Horrorfilm: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Duckipedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
 
Zeile 1: Zeile 1:
Der '''Horrorfilm''' ist ein beliebtes [[Film]]-[[Genre]].
Der '''Horrorfilm''' ist ein beliebtes [[Film]]-Genre.


Ein Horrorfilm zeichnet sich immer dadurch aus, dass er unrealistische oder ungewöhnliche Geschichten erzählt, mit dem Ziel, die Zuschauer zu gruseln und mit Jump-Scares<ref>Jump-Scares sind überraschende Momente, mit denen der Zuschauer nicht rechnet und ihn damit oft erschrecken.</ref> zu überraschen. Horrorfilme haben oft einen Schwerpunkt auf Gewalt. Meistens werden  Gewalt-Exzesse gezeigt, die wenig mit der Realität zu tun haben. Es gibt aber auch Horrorfilme, in denen die Gewalt nur angedeutet wird und nicht direkt gezeigt wird. Diese Filme sind aber dafür meist für den Zuschauer psychisch anstrengend. Horrorfilme sind produktionstechnisch oft die günstigsten Filme aller Film-Genres.
Ein Horrorfilm zeichnet sich immer dadurch aus, dass er unrealistische oder ungewöhnliche Geschichten erzählt, mit dem Ziel, die Zuschauer zu gruseln und mit Jump-Scares<ref>Jump-Scares sind überraschende Momente, mit denen der Zuschauer nicht rechnet und ihn damit oft erschrecken.</ref> zu überraschen. Horrorfilme haben oft einen Schwerpunkt auf Gewalt. Meistens werden  Gewalt-Exzesse gezeigt, die wenig mit der Realität zu tun haben. Es gibt aber auch Horrorfilme, in denen die Gewalt nur angedeutet wird und nicht direkt gezeigt wird. Diese Filme sind aber dafür meist für den Zuschauer psychisch anstrengend. Horrorfilme sind produktionstechnisch oft die günstigsten Filme aller Film-Genres.

Aktuelle Version vom 12. April 2024, 13:53 Uhr

Der Horrorfilm ist ein beliebtes Film-Genre.

Ein Horrorfilm zeichnet sich immer dadurch aus, dass er unrealistische oder ungewöhnliche Geschichten erzählt, mit dem Ziel, die Zuschauer zu gruseln und mit Jump-Scares[1] zu überraschen. Horrorfilme haben oft einen Schwerpunkt auf Gewalt. Meistens werden Gewalt-Exzesse gezeigt, die wenig mit der Realität zu tun haben. Es gibt aber auch Horrorfilme, in denen die Gewalt nur angedeutet wird und nicht direkt gezeigt wird. Diese Filme sind aber dafür meist für den Zuschauer psychisch anstrengend. Horrorfilme sind produktionstechnisch oft die günstigsten Filme aller Film-Genres.

Geschichte[Bearbeiten]

Das Genre „Horror“ gab es schon lange bevor der Film entstand. Als frühe Beispiele werden bisweilen Stoffe der griechischen Mythologie oder andere antike Erzählungen genannt, in denen bereits Ungeheuer oder Geister auftauchen und die Menschen verfolgen.[2] Das Horrorgenre erlebte Anfang des 19. Jahrhunderts eine erste Blüte in der literarischen Strömung der „Schwarzen Romantik“, bzw. der „Gothic Novel“. In dieser Zeit entstanden Klassiker der Horrorliteratur wie Frankenstein und Dracula.

Als der Film entstand, waren viele Menschen begeistert von der neuen Technik „bewegte Bilder festzuhalten und mit denen Geschichten zu erzählen“. Die Filmemacher wollten die Zuschauer beeindrucken und da bot es sich an, unrealistische Geschichten zu erzählen, die die Zuschauer noch nie zuvor sahen. Es gab zwei Genres, in denen besonders viele Filme gemacht wurden: Der Horrorfilm und der Science-Fiction-Film. Ein Bespiel für einen frühen Horrorfilm ist „Le Manoir du Diable“ aus dem Jahr 1896 von Georges Méliès.

1920er[Bearbeiten]

Als in den 1920er Jahren der Langfilm aufkam, erzählten die Filmemacher auch weiterhin Horror-Geschichten. Viele Horrorfilme aus dieser Zeit gelten als Meilensteine der Filmgeschichte (wie zum Beispiel „Das Cabinet des Doktor Caligari“).

1930 bis 1950[Bearbeiten]

In den 1930ern kam mit „King Kong und die weiße Frau“ der Tierhorrorfilm beziehungsweise der Monsterfilm auf. Dieser war sehr erfolgreich. In den 1940ern wurden wenige Horrorfilme gedreht.

1950 bis 1970[Bearbeiten]

Zwischen 1950 und 1970 produzierte man viele Filme in den bisher erfolgreichen Unterkategorien des Horrorfilms. In Japan wurde der Tierhorrorfilm bzw. Monsterfilm populär.

1970er[Bearbeiten]

In den 1970er Jahren kamen Unterkategorien des Horrorfilms auf, die die Zuschauer noch nie gesehen hatten. „Der Exorzist“ war (angeblich) für viele der Zuschauer im Kino so gruselig, dass sie erbrechen mussten. Mit „Alien“ gelang es Regisseur Ridley Scott, einen Science-Fiction-Film mit einem Horrorfilm zu verbinden. Außerdem wurde John Carpenter für seinen Horrorfilm „Halloween – Die Nacht des Grauens“ bekannt. Carpenter führte in den 1980ern noch bei vielen anderen erfolgreichen Horrorfilmen Regie.

1980er[Bearbeiten]

In den 1980er Jahren entstanden die wohl meisten (aus heutiger Sicht genannten) Klassiker des Horrorfilms. Dazu gehören unter anderem „Shining“, „Das Ding aus einer anderen Welt“ und „Gremlins“.

1990er bis heute[Bearbeiten]

In den 1990ern und auch 2000ern entstanden Filmreihen, die bis heute weitergeführt werden wie zum Beispiel die Scream-Reihe und die Saw-Reihe.

Bedeutung[Bearbeiten]

Für Horrorfilme steht meistens wenig Geld zur Verfügung und sind damit oft Low-Budget-Filme[3]. Low-Budget-Filme können an den Kinokassen eigentlich gar nicht floppen (es sei denn es schaut sich wirklich niemand den Film an) und daher sind Horrorfilme meist finanziell erfolgreich. Horrorfilme üben auf viele Zuschauer eine Anziehungskraft aus, weil sie in der Realität kaum vorkommende Grausamkeiten zeigen. Viele Zuschauer sind neugierig, teilweise gilt es unter Jugendlichen sich einen bestimmten Horrorfilm anzuschauen.

Der Horrorfilm bei Disney[Bearbeiten]

Arachnophobia war der erste Film von Hollywood Pictures und erhielt überwiegend positive Kritiken.

Disney veröffentlichte 1929 einen Micky-Maus-Kurzfilm namens „Das Spukhaus“, der als ein Horrorfilm gezählt werden kann. In den folgenden Jahren brachte Disney auch immer wieder einen Horror-Kurzfilm. In den 1950ern nahm die Anzahl von Disney-Horrorfilmen aber stark ab, da mit den sogenannten Disney-Tabus Themen festgelegt wurden, unter anderem Tod und Gewalt, die in Disney-Werken nicht vorkommen durften. Trotzdem versuchte Disney in der Folgezeit mit Titeln wie „Der Schrei der Verlorenen“ in diesem Genre Fuß zu fassen. Filme, die von anderen Produktionslabels der Walt Disney Studios herausgebracht wurden, hatten in dieser Hinsicht eine größere kreative Freiheit. 1990, dem Gründungsjahr von Hollywood Pictures, erschien der Horror-Thriller „Arachnophobia“. Im darauffolgenden Jahr wurde der Film auch als Videospiel umgesetzt. Auch Touchstone Pictures produzierte 1997 mit „Starship Troopers“ einen Science-Fiction-Film mit Horrorelementen.

Trivia[Bearbeiten]

  • Nach Ablauf des Copyrights von Winnie Puuh und Micky Maus Anfang 2022 bzw. 2024 veröffentlichten unabhängige Filmstudios mit Winnie the Pooh: Blood and Honey oder Mickey’s Mouse Trap Horror-Adaptionen der Disney-Figuren.[4]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Jump-Scares sind überraschende Momente, mit denen der Zuschauer nicht rechnet und ihn damit oft erschrecken.
  2. Even Ancient Greeks and Romans Enjoyed Good Scary Stories, Professor Says, phys.org.
  3. Ein Low-Budget-Film ist ein Film, der wenig Budget zum produzieren des Films zur Verfügung hatte.
  4. „Mickey’s Mouse Trap“: Trailer zum Mickey-Mouse-Horrorfilm ist da, musikexpress.de