Denkkappe

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Düsentriebs Denkkappe mit Sinniervögeln (© Egmont Ehapa)

Die Denkkappe ist eine der wichtigsten und bekanntesten Erfindungen des genialen Tüftlers Daniel Düsentrieb.

Charakteristisch ist das eigenwillige Design der Kopfbedeckung, die durch ein Dach mit einem Schornsteines und einem Vogelnest, in dem drei krähenähnliche "Sinniervögel" leben, gekennzeichnet ist.

Debüt[Bearbeiten]

Erstmalig in Erscheinung trat die Denkkappe in der US-amerikanischen Gagstory Die Sache mit dem Senf (erschienen in Micky Maus Magazin 36/1966) aus dem Jahr 1965. Das Skript stammt von Comicautor Vic Lockman, der damit als geistiger Vater der Denkkappe angesehen werden kann. Zeichnerisch umgesetzt wurde die Geschichte von Phil DeLara und zeigt Daniel Düsentrieb bei dme Versuch, ausreichend Senf auf einem Hotdog zu portionieren. Bereits im letzten Panel der von Tony Strobl gezeichneten Daisys Tagebuch-Geschichte Die Jagd nach dem Hut war die Denkkappe zu sehen.

Die Denkkappe wurde noch häufiger von Vic Lockman verwendet und etablierte sich schnell auch bei den italienischen Comickünstlern. Manchmal wird die kuriose Erfindung nur kurz in ihrer Verwendung oder nur im Hintergrund gezeigt, gelegentlich ist ist aber auch selbst Teil der Haupthandlung.

Funktionsweise und Nutzung[Bearbeiten]

Die Denkkappe in LTB 326 (© Egmont Ehapa)

Die Denkkappe ist in der Lage, die Neuronen des Trägers durch einen nicht näher spezifizierten Prozess zu stimulieren, so dass dieser Probleme lösen oder etwas erfinden kann. Die Krähen beginnen zu krächzen, sobald eine Idee „geboren“ wird. Nach kurzer Zeit werden die Sinniervögel unruhig und melden das Ausbrüten einer Idee durch Krächzen. Daniel Düsentrieb benutzt die eigenartige Kopfbedeckung normalerweise, um sich zu neuen Erfindungen inspirieren zu lassen oder um ein besonders kniffliges Problem zu lösen.

Der Hut scheint nur zu funktionieren, wenn die drei Vögel anwesend sind. In einigen Geschichten wird der Hut sogar unwirksam, wenn sie das Nest verlassen.

In Der Stellvertreter verwendet Dussel Duck die Denkkappe, als er während Herrn Düsentriebs Sommerferien die Urlaubsvertretung in der Erfinderwerkstatt gibt und etwas planlos agiert. In Erfolgreiche Selbstfindung setzt sich Donald in Abwesenheit von Daniel Düsentrieb die Denkkappe auf den Kopf und glaubt, einen grandiosen Einfall zu haben, der sich jedoch als Fehlschlag herausstellt.

Hintergrundgeschichte[Bearbeiten]

Innerhalb der italienischen Geschichte Schule der Genies: Aller Anfang macht erfinderisch von Riccardo Pesce und Luca Usai aus dem Jahr 2020 (erschienen in LTB Enten-Edition 74) spielt die Denkkappe eine zentrale Rolle. Die Story zeigt den jungen Daniel Düsentrieb als begabten Studenten an der Archimedes-Universität von Entenhausen, wo er auch mit Genia Gans, Hugo Habicht und Iku studiert. Für einen Wettbewerb tüftelt Daniel einen Prototypen der Denkkappe aus, den er Denkhut nennt und der in seiner Form noch stark an einen Zylinderhut erinnert. Der Denkhut wird jedoch von Daniels fiesem Tutor Iku gestohlen, der die Erfindung als seine eigene ausgibt. Am Ende ist der Dekan der Bildungsanstalt begeistert von Daniels genialer Erfindung, die noch einen letzten Feinschliff benötigt.

Der junge Daniel Düsentrieb beschreibt seinen Denkhut folgendermaßen:

„Wenn man nichts Nettes zu sagen hat, dann soll man den Mund halten. Er hilft uns Erfinderanfängern, an das zu glauben, was wir machen wollen. Er verleiht uns den Mut, unsere Ideen umzusetzen und mit anderen zu teilen [...]. Und wenn wir Fehler machen, gibt uns der Hut die Kraft, alles noch einmal gründlich zu durchdenken.“

Diebstahl[Bearbeiten]

Düsentriebs Denkkappe in den Händen der Panzerknacker (aus Die Wunderwaffen) (© Egmont Ehapa)

Die Denkkappe wird im Laufe der Zeit mehrfach von verschiedenen Kriminellen gestohlen. Daniel Düsentriebs schärfster Widersacher Hugo Habicht stiehlt bei seinem Debüt in Der üble Erfinder einige Pläne von Herrn Düsentrieb, darunter auch für die Denkkappe.

Die Panzerknacker machen sich die Denkkappe gleich mehrfach zunutze. Eine Geschichte, in denen sie sich die Denkkappe unter den Nagel reißen, ist Die Wunderwaffen aus dem Jahr 1969.

Auch in brasilianischen Comics ist die Denkkappe immer wieder in den Händen der Panzerknacker zu sehen.

Die Denkkappe in anderen Sprachen[Bearbeiten]

  • Dänisch: tænkehat
  • Englisch: Gyro's thinking cap
  • Finnisch: Pelle Pelottoman mietintämyssy
  • Französisch: Le Nididé, Le Ninidé Léonard Albert et Walt
  • Griechisch: Το καπέλο της σκέψης (To Kapelo Tis Skepsis)
  • Niederländisch: Willie Wortels denkhoed, Breinkrakertje
  • Italienisch: Cappello pensatore
  • Norwegisch: Petter Smarts tenkehette
  • Polnisch: Myślicielska czapka Diodaka
  • Portugiesisch: Chapéu Pensador
  • Schwedisch: Tänkarmössan
  • Tschechisch: Myslící čapka

Auftritte (Auswahl)[Bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten]

  • Die Denkkappe erinnert in ihrer humoristischen Weise an Redewendungen wie „Der hat ja einen Vogel…“ oder „Bei dem piept’s ja im Oberstübchen…“.
  • In der Literaturadaption Stolz und Vorurteil (LTB Royal 6) ist ein gewisser Colonel Daniel Düsenfitz dabei, einen Prototyp der Denkkappe zu entwickeln. Diese hat einen Vogel aus Metall, ein Windrad mit Flügeln und einen Kerzenleuchter. Er erklärt, dass er mit der Erfindung in der Lage sei, die Gedanken von anderne Person zu lesen.

Weblinks[Bearbeiten]