Die Kühe sind los

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Walt Disney Meisterwerke

45

Die Kühe sind los
Home on the Range
Die Kühe sind los Plakat.jpg
© Disney • Quelle: videobuster.de
Uraufführung: 21. März 2004
Deutsche Uraufführung: 2. September 2004
Produktion: Alice Dewey Goldstone & David J. Steinberg
Regie: Will Finn & John Sanford
Drehbuch: Will Finn, John Sanford, Michael LaBash, Sam J. Levine,Mark Kennedy, Robert Lence & Anthony Leondis
Musik: Alan Menken
Länge: 76 Minuten
Altersfreigabe: FSK o. A.
Weiterführendes
Liste aller Walt Disney Meisterwerke
Was guckt ihr den so traurig (© Disney)

Am 21. März 2004 kam das 45. „Walt Disney MeisterwerkDie Kühe sind los (Home on the Range) aus den Walt Disney Animation Studios in die Kinos. Regie führten bei diesem vorerst letzten großen Zeichentrickfilm Will Finn und John Sanford. Dieses 44. Meisterwerk wurde von Disney bereits vor seiner Premiere als letzter großer handgezeichneter Zeichentrickfilm angepriesen. Man entschloss sich dazu, die nachfolgenden Filme mit dem Computer zu erstellen. Erst mit Küss den Frosch im Jahr 2009 wurde die Tradition der handgezeichneten Zeichentrickfilme in den Walt Disney Animation Studios wiederaufgenommen.

Handlung[Bearbeiten]

Pearl bekommt vom Sheriff den Vollstreckungsbescheid(© Disney)

Die Geschichte des Films spielt im Wilden Westen um das 1800 herum. In der Gegend wurde mehrere Farmen von einem gewissenlosen Viehdieb namens Alameda Slim ausgeraubt. Auch die Farm von Maggies Besitzer fiel dem raffgierigen Kerl in die Hände. Nur Maggie wurde nicht geraubt, sie schaffte es irgendwie nicht seine Fänge zu kommen. Ihr Farmer geriet durch diesen herben Verlust wie seine ausgeraubten Kollegen in die Schuldenfalle.

In seiner Not verschenkte der Farmer seine mit Preisen überhäufte Milchkuh an die alte Farmerin Pearl in die ihrer Farm Patch of Heaven (Stück vom Himmel) ein kleines Paradies für ihre Tiere geschaffen hat. Für sie sind ihre Tiere, ihre Familie. Hier legen neben Schweinen und Hühnern auch ein Ziegenbock und zwei Kühe mit den Namen Mrs. Caloway und Grace. Zwischen Mrs. Caloway und Maggie besteht von Anfang an kein gutes Verhältnis. Mrs. Caloway ist zivilisiert und kultiviert und kennt die Manieren zur genüge. Maggie hingegen ist eine Kuh die viele Dinge wie Manieren nicht ernstnimmt.

Kämpfen hier wirklich Damen gegen Damen? (© Disney)

Doch die kleine Farm steckt ebenfalls durch schlechte Ernten in Schwierigkeit, die Schuldensumme beläuft sich auf 750 Dollar (damals konnte man mit dem Geld sein eigenes Haus bauen). Der Insolvenzverwalter ist der Sheriff der Stadt und muss traurig mit ansehen, wie die gute Pearl in ihr Unglück laufen muss. Sein Herz leidet mit dieser Frau und er schlägt ihr vor das einige Tiere verkaufen soll. Doch das kommt für Pearl überhaupt nicht in Frage.

Maggie und die anderen Kühe überlegen sich was sie tun können und Maggie kommt auf die Idee an einem Schönheitswettbewerb teilzunehmen. Also machen sie sich auf und gehen zum Sheriff in die Stadt. Allerdings muss Mrs. Caloway erstmal von den Küken überredet werden. Also geht nach dieser Tatik mit.

Nach allerem Marsch kommen sie endlich in die Stadt und erschrecken sich durch die lauten Geräusche der Stadt so das sie den Saloon mit dem Sheriffsbüro verwechseln und auf die Bühne der schockierten Sängerinnen treten. Es kommt zum Kampf zwischen den Kühen und den Sängerinnen, bei diesem muss ein Besucher feststellen das sein Vater als Frau auf der Bühne stand.

Beim Sheriffsbüro werden die Kühe erstmal von Buck und dem Hund des Sheriffs über die gesamte Schuldensumme aufgeklärt und beschließen ihren Plan mit der Schönheitskönigin aufzugeben und stattdessen lieber Jagd auf Alameda Slim zu machen.

Slim bezaubert uns mit seinem Gejodel (© Disney)

Aber die Damen bekommen von Rico dem Kopfgeldjäger Konkurrenz. Dieser möchte offiziell ebenfalls nach Slim jagen. Zu diesem Zweck wählt er Buck das Pferd des Sheriffs als Hilfe aus. Dieser hat davon immer schon geträumt und freut sich total auf seinen Einsatz mit Rico.

Die Kühe schließen sich unfreiwillig einer Viehherde an und werden noch in der gleichen Nacht von Slim überfallen. Dieser jodelt einfach durch die Gegend und hypnotisiert damit sämtliche Kühe die ein musikalisches Gehör haben. Doch Grace hat dies überhaupt, sie singt zwar ziemlich gerne aber dies kann man nicht als Gesang bezeichnen. Dies ist Maggies und Mrs. Caloways Glück, denn Grace hält beiden ab seinem Jodelzirkus zu folgen.

Slim verschwindet und die ihm folgenden Farmer, Rico und die Kühe verlieren vorerst den Anschluß den Slim versteckt sich in einer Höhle und kauft immer wieder unter falschem Namen die Farmen auf. Er hat bereits viele Grundstücke in seinen Besitz gebracht. Fast alle bis auf kleine Farm Patch of Heaven. Auch diese möchte er kaufen. Insgeheim möchte er sich an den arroganten Farmern rächen, die sein Talent unterschätzt haben.

In Slims Versteck ist der Teufel los (© Disney)

Nach Rico sein Pferd Buck verbannt hat, beschließt dieser ganz alleine auf die Suche nach Slim zu gehen. Die Kühe bieten ihm an zusammen zu arbeiten, aber er möchte es nicht und sucht allein nach ihm. Die Kühe verfolgen seine Fährte bis der Regen seine Spuren verwischt und sie in den sinkenden Fluten des Regens beinahe ersaufen. Irgendwie schaffen sie es auf einer Insel Unterschlupf zu finden.

Am nächsten Morgen lernen sie den Hasen Lucky Jack kennen, dieser führt sie direkt zu Slims Versteck. Dort stoßen sie auch Junior und Buck die sie um den Einlass von Buck streiten. Als die Mädels reingehen werden sie ohne Probleme reingelassen, aber Buck der nur mit ihrer Hilfe reinkäme muss draußen bleiben.

In Slims Versteck versuchen die Kühe alles um Slim zu fesseln. Dazu stecken sie etwas in die Ohren. Als Slim sie sieht und von seinen Lakaien erfährt das 3 Kühe fehlen, versucht er sie zu fangen. Aber die Kühe können ihn mit Jacks Hilfe zusammenhauen und fesseln. Jetzt werden dies drei Slims Lakaien gejagt. Auch Rico der immer noch nach Slim sucht kommt hinzu. Junior und Buck verfolgen den buntgemischten Haufen auch noch und es kommt zu einer wilden Verfolgungsjagd mit dem Wagoon. Buck gelingt es irgendwie Slim an sich zu reißen und wieder Ricos Pferd.

Irgendwie kann sich Slim befreien und kriegt auch die Kühe zu fassen. Diese werden nun einem Viehhändler ausgehändigt. Dabei muss Buck feststellen das Rico von Slim bezahlt wird um diesen zu schützen.

Buck wirft seinen Herrn ab und hilft von nun den Damen so gut es geht. Er kämpft gegen Slims dumme Lakaien und die Damen können sich aus einem Zug befreien und Rico erledigen. So schnell es geht befreien sie die Viehherde aus dem Zug und fahren so schnell geht zur Patch of Heaven Farm. Dort findet gerade die Versteigerung statt und Slim hat wieder zugeschlagen. Doch diesmal hat Slim ein Problem den die Kühe poltern mit dem Zug in Pearls Gemüsebeet und greifen Slim an. Dabei kommt zum Showdown zwischen den Kühen und Slim. Slim verliert und wird durch durch die herabfallende Maske enttarnt.

Die Farm bleibt nun in Pearls Besitz und sie finanziert jetzt ihren Lebensunterhalt mit Schönheitswettbewerben und der Landwirtschaft. Auch für die Damen kommt es zum Happy End denn Junior, Boris und Noris kommen zu ihnen und verlieben sich in die Kühe. Pearl und der Sheriff tanzen genauso wie ihre Kühe durch die Gegend.

Figuren und ihre Sprecher[Bearbeiten]

Rolle Originale Synchronisation Deutsche Synchronisation
Maggie
Roseanne Barr
Hella von Sinnen
Mrs. Caloway
Judi Dench
Christiane Hörbiger
Grace
Jennifer Tilly
Marie Bäumer
Buck
Cuba Gooding Jr.
Benedikt Weber
Alameda Slim
Randy Quaid
Hartmut Neugebauer
Rico
Charles Dennis
Oliver Stritzel
Pearl
Carole Cook
Ursula Traun
Lucky Jack
Charles Hais
Michael Habeck
Boris
Mark Walton
Vitali Klitschko
Noris
Mark Walton
Wladimir Klitschko

Der letzte von handgezeichnete Film als Meisterwerk?[Bearbeiten]

Mrs. Caloway tanzt mit Junior um das letzte handanimierte Meisterwerk zu feiern(© Disney)

Wie bereits erwähnt ist dies das vorerst letzte von handgezeichnete Meisterwerk und wurde auch so umworben. Doch nach einigen computeranimierten Filmen wie Himmel und Huhn und Triff die Robinsons wollte Disney wieder zu seinen Wurzeln zurückkehren und veröffentlichte 2009 mit The Princess and the Frog (Küss den Frosch) den ersten handgezeichneten Zeichentrickfilm seit Die Kühe sind los. Aber im Jahr 2004 sah es wirklich so aus, als wollte Disney auf den klassischen Zeichentrickfilm verzichten. In einigen Kreisen wurde gemunkelt, dass die Animeproduktionen aus Japan Disney zu diesem Schritt bewegten. Aber da auch Disney einige Animeserien produziert, war dies wohl nicht mehr als ein Gerücht. Dies hatte andere Gründe: Damals wollte Pixar aus dem Kooperationsvertrag mit Disney aussteigen. Cars sollte der letzte Film sein, der unter der Disneyflagge erscheinen sollte. Wenig später übernahm Disney Pixar komplett und begann sich wieder zurückzubesinnen.

Allerdings wurden damals mehrere Zeichentrickstudios geschlossen und Zeichner wurden entlassen.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

Bereits 1995 wurde die Pre-Production zu Die Kühe sind los gestartet. Damals kam Pocahontas gerade in die Kinos. Im August 2000 wurde schließlich der Film Sweating Bullets (Schwitzende Kugeln) angekündigt. Im Jahr 2001 wurde der Screenshot präsentiert und im Jahr 2002 bekam der Film den neuen Namen Home on the Range.

Ursprünglich sollte Slim ja ein Geist sein, aber dieser Drehbuchentwurf wurde schließlich doch verworfen und aus ihm wurde ein Mensch der einige Dumme Lakaien wie die Willie Brüder an seiner Seite hatte. Trug Slim zum Beispiel die Brille und den Hut seiner falschen Identität haben diese ihn nicht erkannt.

Die Geier die nach Grace Ableben fragen sind die gleichen Geier wie in dem Meisterwerk Dschungelbuch.

Während des zweiten Songs tanzt die Ente auf der Farm den Elaine Tanz aus Seinfeld. Buck ist eine Parodie auf den wilden Mustang aus Spirit – Der wilde Mustang. Auch einige Filmzitate werden aus diesem Film in Bezug auf Buck verwendet.

Einige Ideen wurden sogar aus dem Westernklassiker Spiel mir das Lied vom Tod entnommen. Das größte Beispiel dafür sind die Auktionen die immer von Slim gewonnen wurden. Im Originalfilm wurde auch die Sweatweather Farm zur Auktion angeboten und Henry Fonda hätte eigentlich diese Farm haben können, wenn nicht Charles Bronson ihm die Farm abgekauft hätte. Auch Schlussduell erinnert von der Stimmung her sehr an diesen Filmklassiker. Allerdings wurde hier auch ein weiterer Effekt eines anderen Kinoklassikers hinzugefügt nämlich der „Time Bullet Effekt“ aus Matrix dieser verzögert den Augenblick des Duells etwas.

In der Szene mit den Aufzügen ist der Goofyschrei zu hören. Junior erinnert den Zuschauer an seinen letzten Diskobesuch und dessen Türsteher der einem im Prinzip vermittelt: Hey ohne Mädels kommst du hier nicht rein.“

Ely Guerra übernahm in der mexikanischen Version die Stimme von Grace.

Der Film wurde insgesamt 5 mal für einen Preis nominiert.

  • 3 mal für den Annie
  • 1 mal für den MTV Movie Award für die beste Stimme in der mexikanische Stimme von Grace
  • 1 mal für den Young Artist Award

Zur Veröffentlichung des Films auf DVD wurde der Cartoon A Dairy Tale mit zahlreichen Charakteren des Meisterwerks produziert.

Filmstab und weitere Informationen[Bearbeiten]

Soundtrack[Bearbeiten]

Der Soundtrack erschien bei Walt Disney Records auf englisch und auf deutsch. Er stammt von Alan Menken, den Originaltext schrieb Glenn Slater.

Auf deutsch Wild ist der Westen, gesungen vom Chor
Auf deutsch Wild ist der Westen (Reprise), gesungen vom Chor
Auf deutsch Unsere Farm, gesungen von Corinna May
Auf deutsch Jodel-Ädel-Idel-Eidel-Uh, gesungen von Hartmut Neugebauer, gejodelt von Randy Erwin, die Willie-Brüder von Tommy Amper, Wulf Dierstein, Marc Schmolling und Manuel Straube
Auf deutsch Ob die Sonne je wieder scheint?, gesungen von Corinna May

Sonstige Informationen[Bearbeiten]

  • FSK-Freigabe: ohne Alterbeschränkung
  • Länge: 76 Minuten
  • Durchschnittliche Kritik: gut bis Mittelmaß
  • US-Premiere: 21. März 2004 (in L.A. Kalifornien) (auch Weltpremiere)
  • Deutschland-Premiere: 2. September 2004

Weblinks[Bearbeiten]


Offizielle Walt Disney Meisterwerke

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