LTB Spezial 16: Rezension
In diesem Artikel wird das LTB Spezial 16 rezensiert. Welche Geschichten erfreuen das Fan-Herz und welche sollte man dem Gemütszustand halber lieber weglassen? Das erfährst du hier! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB Spezial 16.
Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB Spezial 16 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight , Gut , Mittelmaß oder Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!
Cover / Erster Eindruck[Bearbeiten]
Schön gezeichnetes Cover, das anregt, die Comics zu lesen. 17 größtenteils hochklassige Comics auf über 500 Comicseiten präsentieren dem Leser ein absolut gelungenes Preis/Leistungsverhältnis. Die 7 (!) Micky-Geschichten sind nebenbei eine kleine Sensation, größer ist die Sensation im Comic "Wie in alten Zeiten": Micky und Donald teilen sich die Hauptrolle. 30 Seiten pro Geschichte sind eher mäßig, doch auf den Band muss das ja nicht unbedingt zutreffen. --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Ein Star wird geboren[Bearbeiten]
- 25 Seiten
- aus DD 342 (1985)
- Autor: Staff di IF
- Zeichner: Massimo De Vita
Onkel Dagobert entdeckt Phantomias fürs Kino und besetzt die Rolle, zu Donalds Missfallen, mit Vetter Gustav. Als die Panzerknacker aus einem drehbuchreifen Banküberfall Ernst machen, muss der echte Phantomias einschreiten und zudem ein paar Korrekturen am Drehbuch vornehmen, dass Phantomias als hinterlistigen Verbrecher darstellt. Wenn sich mit Massimo De Vita der neben Carpi wohl bedeutenste Zeichner des maskierten Heldens annimmt, kann da eigentlich nichts mehr schiefgehen. Tut es auch nicht – ein gelungener Auftakt.Note:2- --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Achtung, Aufnahme![Bearbeiten]
- 59 Seiten
- aus LTB 241 (1997)
- Autor: Dave Rawson
- Zeichner: Flemming Andersen
Flemming Andersens Anarcho-Comic zum Film-Themenband aus LTB 241 darf hier nicht fehlen, denn dies ist ein gewohnt übertriebenes Szenario mit sehr komischen Nebencharakteren. Donald wird in dieser Episode als Cutter, bzw. "Mädchen für alles" von der Firma Schmu und Sohn für eine Filmproduktion engagiert, wo er teils versklavt wird (= behandelt wie ein Dienstmädchen). Besonders schlapp lachte ich mich einst über Stefan Vielberg, der - genau wie alle anderen Charaktere - passabel gezeichnet ist. Note:2 --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Die Traumfabrik[Bearbeiten]
- 28 Seiten
- Deutsche Erstveröffentlichung
- Autor: Silvano Mezzavilla
- Zeichner: Giorgio Cavazzano
Ein absoluter Höhepunkt des vorliegenden Bandes: Micky besucht Hollywood und spielt mit Gaststars wie John Wayne, Johnny Weissmüller, Gary Cooper, Oliver Hardy, Stan Laurel, Clark Gable, Charlton Heston, Humphrey Bogart, Robert Mitchum und Gloria Swanson Sequenzen aus ihren Filmen nach. Ein Maus-Comic aus der Feder Cavazzanos, der hier klasse gezeichnet hat, verleitet zu Freudenausbrüchen, dass dieser Comic endlich auch in Deutschland veröffentlicht wurde (In Italien bereits vor 12 Jahren) tut der Freude keinen Abbruch. "Die Traumfabrik" weiß auch trotz oder gerade wegen ihrer experimentellen Story zu begeistern.Note:1 --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Gorilla mit Heimweh[Bearbeiten]
- 34 Seiten
- aus OD 57 (1992)
- Autor: Guido Martina
- Zeichner: Giovan Battista Carpi
Onkel Dagobert will Bürgermeister werden und um die Präsidentin des Wahlkomitees milde zu stimmen, will dieser einen Gorilla aus dem Entenhausener Zoo zurück in seine Heimat bringen. Der Bezug zum Thema Film wird durch die im Urwald laufenden Dreharbeiten eher beiläufig geschlagen, dennoch handelt es sich bei "Gorilla mit Heimweh" um eine gelungene, kurzweilige Geschichte mit angemessenen Zeichnungen. Note:2- --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Eine grandiose Filmidee[Bearbeiten]
- 27 Seiten
- aus DD 312 (1984)
- Autor: Caterina Mognato
- Zeichner: Maurizio Amendola
Ob diese Filmidee wirklich grandios ist, muss jeder selbst entscheiden: Donald träumt davon, große, monumentale Drehbücher zu schreiben und stellt seine Ideen einem bekannten Regisseur namens Fellotto vor. Seine Ausführungen beschreiben schließlich den Inhalt der historischen Geschichte, in der Donaldo Duque, Tique, Trique und Traque die Festung von Marco Duque gegen den Angriff von Gustavo Ganso verteidigen. Die etwas antik wirkenden Zeichnungen von Maurizio Amendola in einer sehr frühen Phase seines Schaffens kommen gut rüber, insgesamt eine ganz ordentliche Geschichte.Note:2- --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Auf den Spuren von Dick und Doof[Bearbeiten]
- 30 Seiten
- aus OD 39 (1990)
- Autor: Fabio Michelini
- Zeichner: Valerio Gatto, Michele Mazzon, Luciano Gatto
Erneuter Auftritt von Dick und Doof! Entgegen der ansonst rein wissenschaftlich geprägten Zeitreisenabenteuer, schicken Marlin und Zapotek die beiden uns wohl bekannten Abenteurer Micky und Goofy dieses Mal in die Vergangenheit, um die Anfänge von Stan Laurel und Oliver Hardy aufzuspüren. Mit einem Gastauftritt: Hal Roach, ihr Produzent. Kurze Inhaltsangabe, aber gute Story, die beim Lesen positiv rüberkommt, wie die Zeichnungen. Note:2 --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Der Kolossalfilm[Bearbeiten]
- 32 Seiten
- aus Panzerknacker & Co 16 (1987)
- Autor: Frank Gordon Payne, Rudy Salvagnini
- Zeichner: Marçal Abella Bresco
Da seine Kinos chronisch unterbesucht sind, entschließt sich Onkel Dagobert, entgegen seiner bisherigen Herangehensweise an die Filmproduktion, weder Kosten noch Mühen zu scheuen, um Starregisseur Polonski zu engagieren. Dass dafür bei den Schauspielern (Gustav, Donald...) gespart werden muss, versteht sich von selbst. Klaas Klever und die Panzerknacker versuchen (erfolglos) den Filmdreh zu sabotieren. Eigentlich ein bekannter Plot, der eben nur Mittelmaß ist und von seinen Zeichnungen lebt. Note:3+ --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Unverhofft kommt oft![Bearbeiten]
- 20 Seiten
- aus DD 355 (1985)
- Autor: Marck Meul, Jack Sutter
- Zeichner: Jorge David Redo
Beginnend mit einer Wette zwischen Donald und Dagobert, ob dieser es wirklich überall schaffen würde, eine lukrative Geschäft zu erschließen, wird die Familie Duck schließlich auf hoher See von Piraten gekidnappt und ins Verlies geworfen. Die Piraten entpuppen sich jedoch als arbeitslose Schauspieler und werden sogleich von Onkel Dagobert für einen Piratenfilm verpflichtet. Ein bekannter, fast ödender Plot, der jedoch für einen Lückenfüller ganz nett ist, wie die Zeichnungen.Note:3 bis 4 --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Die verschwundene Diva[Bearbeiten]
- 28 Seiten
- aus OD 27 (1989)
- Autor: Giorgio Ferrari
- Zeichner: Tiberio Colantuoni, Maria Luisa Uggetti
Der erste von zwei klassischen Detektivfällen von Micky in diesem Band. Manuela Matadoni, ihres Zeichens „große Filmdiva“ wurde angeblich entführt und Micky sogleich beauftragt, ohne Wissen der Polizei, ihr Verschwinden aufzuklären. Die einzige Spur sind die 4 Hausansgestellten, die die Eintführung hautnah miterlebt haben... Guter Plot, routiniert von Maria Luisa Uggetti in Szene gesetzt.Note:2 --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Wie in alten Zeiten[Bearbeiten]
- 29 Seiten
- aus OD 17 (1988)
- Autor: Giorgio Cavazzano
- Zeichner: Giorgio Cavazzano
Endlich. Nach langen Jahren im LTB Spezial teilen sich Micky und Donald eine Comic-Hauptrolle. Hier werden Micky, Goofy, Kater Karlo und Donald von einem Filmregisseur engagiert um den Gottfredson-Comic-Klassiker „Micky als Journalist“ in die Kinos zu bringen. Gelungene, klasse gezeichnete und sehr komische Hommage Cavazzanos an den großen Floyd Gottfredson. Zum Schießen sind die Szenen, in denen sich Donald für die Dreharbeiten einen längeren Schnabel anpappen, Karlo das Holzbein überziehen und Micky in die (heute „leider“ wieder modern gewordenen) kurzen Hosen schlüpfen muss.Note:1- --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Der Hexenjäger[Bearbeiten]
- 25 Seiten
- aus DD 333 (1985)
- Autor: Staff di If
- Zeichner: Tiberio Colantuoni, Maria Luisa Uggetti
Hicksi wird von ihren Hexenkolleginnen beauftragt, die Dreharbeiten an einem Hexenfilm zu unterbinden, in denen Hexen unsachgemäß dargestellt und vermeintlich ins Lächerliche gezogen werden. Und wie man es gewohnt ist, kann bei einem Auftritt von Hicksi der ungläubige Goofy nicht weit sein. Zu ärgerlich aber auch für die alte Dame der Zauberkunst, dass gerade Goofy die Hauptrolle des Hexenjägers in dem monumentalen Filmwerk einnimmt. Wirkt insgesamt etwas antiquiert, aber insgesamt eine charmante Geschichte. Auch wenn's gut – einigermaßen wegen der gelungenen Zeichnungen – rüberkommt, es ist Mittelmaß, wenn auch das beste. Note:3+ --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Paraderolle für einen Prügelknaben[Bearbeiten]
- 26 Seiten
- aus LTB 207 (1995)
- Autor: François Corteggiani
- Zeichner: Giorgio Cavazzano
Es wird einfach nicht besser. Donald wird in den Entenhausener Filmstudios als Prügelknabe engagiert, muss also als Stuntman für die gefährlichsten Szenen des Drehs herhalten. Da er im Übereifer der Suche nach Starruhm einen Knebelvertrag unterschrieben hat, kommt er von diesem unschönen Job auch nicht ohne Weiteres wieder los. Die Szenen lassen bei mir keine Freude aufkommen, gezeichnet wurde hier mittelmäßig.Note:4 --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Der amerikanische Traum[Bearbeiten]
- 41 Seiten
- Deutsche Erstveröffentlichung
- Autor: Giorgio Pezzin
- Zeichner: Massimo De Vita
Der letzte Teil der „Es war einmal in Amerika“-Reihe aus der Feder des Meisterautors Giorgio Pezzin – zumeist in Szene gesetzt von Massimo De Vita, der gut gezeichnet hat. Auch wenn in Deutschland leider noch immer nicht alle Teile dieser wunderbaren Serie veröffentlicht worden sind, ist der Abdruck des letzten Teils ein großes Geschenk, neben „Die Traumfabrik“ ein zweites bisher unveröffentlichtes Meisterwerk der italienischen (Maus)-Comic-Kunst. 41 Seiten Top-Unterhaltung schlagen die Brücke von der Geschichte Amerikas bis zur Geburt von Micky. Klasse. Note:1- --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Zu gut versichert[Bearbeiten]
- 20 Seiten
- Deutsche Erstveröffentlichung
- Autor: Carlo Gentina
- Zeichner: Alessandro Dossi
Donald mimt im Auftrag von Onkel Dagobert den Stuntman und versucht durch Verletzungen bei den waghalsigsten Stunts eine möglichst hohe Versicherungsprämie einzustreichen. „Leider“ verletzt er sich bei keiner der Aktionen, bei denen schon ein wenig Humor aufkommt. Etwas fragwürdiger Plot, insgesamt eher mäßig – im Gegensatz zu den Zeichnungen, die vollkommen passend rübergebracht werden. Note:4- --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Kino total[Bearbeiten]
- 26 Seiten
- aus OD 15
- Autor: Piero Degli Antoni
- Zeichner: Massimo De Vita
Um mehr Besucher in seine Kinos zu locken, beauftragt Onkel Dagobert Daniel Düsentrieb das Kinoerlebnis zu revolutionieren. Da Donald aber entgegen jeglicher Anweisung den Hebel des modifizierten Filmprojektors verstellt, werden alle Filmmonster zum Leben erweckt und terrorisieren im Folgenden Entenhausen. Eigentlich eine gute Grundidee, die der Erwartungshaltung leider nicht entspricht. Ein Science-Fiction-Abenteuer wie dieses ist geschmackssächlich zu bewerten, bei den Zeichnungen gibt's was besseres.Note:3 --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Drehort Entenhausen[Bearbeiten]
- 19 Seiten
- aus DD 251 (1983)
- Autor: Gian Giacomo Dalmasso
- Zeichner: Romano Scarpa, Giorgio Cavazzano
Kurz, bevor ein weiteres Lesevergnügen beendet wird, gibt es einen sehr schönen Kriminalfall aus der Feder von Romano Scarpa. Dreharbeiten eines Banküberfalls in Entenhausen entpuppen sich recht schnell als knallharte Realität. Wieder einmal liegt es an Micky und Goofy, den Fall zu lösen und die Ganoven hinter Schloss und Riegel zu bringen. Was sich als 0815-Plot anhört, wird ein Highlight. Scarpa und Cavazzano vereint für die Zeichnungen zuständig – wunderbar. Note:1- --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Ein Fall für den... Rabiator![Bearbeiten]
- 36 Seiten
- aus LTB 282 (2001)
- Autor: Andreas Pihl
- Zeichner: Miguel
Wohl eher ein Fall für die... Mülltonne: Dies ist der eher etwas unrühmliche Abschluss des Bandes. Zwar hat man mittlerweile schon sehr viel schlechtere Comics aus dem Hause Egmont im Lustigen Taschenbuch lesen müssen, eine wahre Wonne ist aber der Comic aus LTB 282 deswegen noch lange nicht. Durch eine Verwechslung gelangt Donald an den Job eines Promi-Hotelmanagers. Schon das ist gut bekannt und – meiner Meinung nach – nicht überzeugend. Insgesamt passt die Charakterisierung der Familie Duck hier nicht ganz, genauso wenig wie die Zeichnungen, die diese Story vor der Note:5 nicht retten können. --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)
Fazit[Bearbeiten]
- 7 Micky-Storys, darunter eine mit Donald
- Auftritte von „Dick und Doof“ und das gleich zweimal
- gut colorierte Geschichten
- Starzeichner wie Cavazzano, Carpi, De Vita, Scarpa usw.
- nur 30 Seiten pro Geschichte
Gesamtnote:2 --Goofy 16:07, 5. Mai 2008 (CEST)