LTB Spezial 56
Lustiges Taschenbuch Spezial | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
| ||||||
Auf nach Westen | ||||||
Wilder Westen | ||||||
(© Egmont Ehapa) | ||||||
Erscheinungsdatum: | 16. Januar 2014 | |||||
Chefredakteur: | ||||||
Übersetzung: | Gerlinde Schurr, Gudrun Penndorf, u. a. | |||||
Geschichtenanzahl: | 17 | |||||
Seitenanzahl: | 512 | |||||
Preis: | 8,50 € | |||||
Weiterführendes | ||||||
| ||||||
| ||||||
|
Cover[Bearbeiten]
Das Covermotiv wurde im Jahr 2000 von Giorgio Cavazzano gezeichnet und von Cyrille Leriche getuscht. Es bezieht sich auf die niederländische Comicgeschichte Höllenfahrt nach Santa Quackita von Ben Verhagen, die auf Deutsch in DDSH 354 (2016) erschien. Für das deutsche Cover wurde der ursprünglich rot-orangene Sonnenuntergang im Hintergrund zu einem strahlend blauen Himmel umgearbeitet, zudem haben nur bei der deutschen Verwendung beide Pferde die gleiche Fellfarbe.
Inhalt[Bearbeiten]
Regentanz[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino Bill e la danza della pioggia
- Story: Marco Bosco, Massimiliano Valentini
- Zeichnungen: Marco Mazzarello
- Erstveröffentlichung: 10.12.2002
- Genre: Western
- Figuren: Old McDuckler, Donald The Kid, Dussliger Dampfschnabel, Baptist, Danny Düsendrive, Wallende Wampe, Gun-Del, Großmutter Labender Löffel, Panzerknacker
- Seiten: 27
- Deutsche Erstveröffentlichung
In der Stadt Ducktown im Wilden westen warten die Bewohner verzweifelt auf Regen. Bei all der Hitze und dem Durst wäre kühlendes Nass nicht zu verachten. Besonders hart trifft die Dürre den Grundbesitzer und Kaufmann Old McDuckler, denn wenn kein Regen fällt, kann er auf seinen Feldern nichts mehr anbauen. Daher beauftragt er den Tüftler Danny Düsendrive damit, eine Maschine zu bauen, die Regen erzeugen kann. Doch der Erfinder versagt. Dafür wissen McDucklers Neffe Donald und sein Butler Baptist von einem indianischen Regentanz zu berichten, den angeblich nur der Medizinmann der Hohlschnäbel beherrscht. Old McDuckler schickt seinen Neffen los, um diesen Medizinmann zu holen. Als Donald den Indianern erzählt, warum er gekommen ist, sind sie gleich gasnz begeistert und wittern ihre Chance, ihren unfähigen Medizinmann Dussliger Dampfschnabel loszuwerden, der bislang nichts als Schwierigkeiten bereitet hat. Doch dieser angenehmen Fügung steht ein gewichtiges Problem im Weg: Dussliger Dampfschnabel braucht für den Regentanz eine bestimmte Trommel und diese hat er seiner Kollegin Gun-Del geliehen. Also machen sich Donald und der schusselige Medizinmann auf zur Höhle der Hexe. Doch Gun-Del verlangt für die Rückgabe der Trommel, dass ihr die beiden die letzte fehlende Zutat für ihren Zaubertrank besorgen, die Kralle eines grauen Grizzlys. Nachdem ihnen das nach vielen Mühen gelungen ist, offenbart Gun-Del, dass sie die Trommel inzwischen dem Medizinmann Wallende Wampe geborgt hat. Dieser allerdings hält momentan seinen Verdauungsschlaf und nur ein Spezialgericht von Großmutter Labender Löffel vermag ihn zu wecken. Hierfür müssen Donald und Dussliger Dampfschnabel allerdings eine Menge Zutaten organisieren. Als das Essen schließlich fertig ist und Wallende Wampe sich mit Herzenslusdt darüber hermacht, muss er leider berichten, dass auch er die Trommel nicht mehr hat. Er hat sie Old McDuckler überlassen. So fügt sich der Kreis und Donald und Dussliger Dampfschnabel kehren nach Ducktown zurück, wo der Medizinmann sofort seinen Regentanz tanzt. Doch auch Danny Düsendrive hat inzwischen eine regenproduzierende Erfindung fertig und beleidigt, dass seine Dienste nicht mehr benötigt werden, nimmt er sie ebenfalls in Betrieb. Was zu viel ist, ist zu viel. Bald überschwemmen sintflutartige Regenfälle die Stadt.
Alles für den Sheriff[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e le forniture per sceriffi
- Story: Carlo Chendi
- Zeichnungen: Luciano Gatto
- Erstveröffentlichung: 20.10.1968
- Genre: Donalds Jobs, Gagstory
- Figuren: Donald Duck
- Seiten: 16
- Nachdruck aus: LTB 100
Im Auftrag der Firma Firle & Fanz verkauft Donald Zubehör für Sheriffs. Der Sheriff von Peng-Peng-City kann den hartnäckigen Vertreter derzeit allerdings gar nicht gebrauchen. Denn es ist ihm nach einer vierzig Tage und Nächte währenden, extrem anstrengenden Verfolgungsjagd endlich gelungen, einen berüchtigten Pferdedieb einzufangen. Nun will er sich nur noch erholen und ausschlafen. Seine Hoffnung, Ruhe zu finden, wird durch Donald rüde vereitelt, denn dieser gibt sich nicht damit zufrieden, dass ihm der Sheriff bescheidet, er sei an den Produkten nicht interessiert. Hartnäckig kehrt er wieder und wieder zum Sheriff zurück, auch wenn dieser ihn in ein Fass stopft, das er dem Wasser überantwortet, oder zwingt, in den Zug nach Entenhausen zu steigen. Schließlich schmeißt der Sheriff entnervt das Handtuch und kündigt dem Bürgermeister des Westernstädtchens seinen Rücktritt an. Dieser kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Der Pferdedieb ist nämlich soeben wieder aus dem Gefängnis ausgebrochen. Der Bürgermeister überträgt das Sheriff-Amt an Donald, der eindeutig an dem momentanen Schlamassel Schuld ist und dieser muss nun den entflohenen Desperado erneut einfangen. Als Donald dies nach dreißig Tagen und Nächten endlich gelingt, warten schon der nächste Vertreter von Firle & Fanz auf ihn.
Es war einmal in Amerika Teil 2: Im Indianerland[Bearbeiten]
- Originaltitel: Topolino e il grande cielo
- Story: Giorgio Pezzin
- Zeichnungen: Massimo De Vita
- Erstveröffentlichung: 12.07.1994
- Genre: Western, Historisches Abenteuer
- Figuren: Mick (Kartograf), Jacques de Goof, Die-mit-den-Augen-strahlt, Black Jack, Donnernder Magen, Schlaue Ratte
- Seiten: 40
- Nachdruck aus: LTB 206
Der lebenslustige Micky „Mick“ Maus lebt in der Stadt Springfield und zeichnet leidenschaftlich gern. Er schließt sich einer Erkundungsexpedition auf dem Connecticut River an, um neue Motive zu finden, und wird als Kartograf angestellt. Durch ein Unglück fällt Micky eines Tages aus dem Boot und stürzt einen Wasserfall hinab. Seine Gefährten geben nach kurzer Suche jede Hoffnung auf, Micky lebend wiederzufinden. In Wirklichkeit konnte er sich jedoch mit letzter Kraft aus dem Wasser ziehen. Fernab der Zivilisation beschließt er, als Trapper in den Wäldern zu leben. Da er jedoch an die Annehmlichkeiten des Stadtlebens gewöhnt ist, fällt es ihm schwer, sich an dieses neue Leben anzupassen. Als er eines Tages versucht, in einem teilweise zugefrorenen Bach einen Fisch zu fangen, sieht er einen Indianerhäuptling auf sich zukommen. Ohne zu Überlegen hält Micky den dicken Indianer für einen Feind und rennt auf der Suche nach einer Waffe davon, rutscht aber auf dem Eis aus, schlägt sich den Kopf an und verliert das Bewusstsein. Der Indianer hat jedoch keine bösen Absichten und erkennt, dass der junge Mann kaum eine Chance hat, im Wald zu überleben. Er vertraut er ihn der Obhut seines weißen Freundes Jaques de Goof an, einem echten Greenhorn.
Mit Hilfe seines neuen „Meisters“ lernt Micky, in der Wildnis zu leben und auch die schwierigsten Situationen zu meistern (z. B. einem Bären ohne Waffen gegenüberzutreten). Eines Tages besuchen die beiden den Indianerhäuptling mit dem Namen Donnernder Magen. Im Dorf verliebt sich Micky in Die-mit-den-Augen-strahlt, die Tochter des Häuptlings. Ihr Vater glaubt jedoch nicht, dass Micky der richtige Mann für sie ist, und tauft ihn wegen dieses komischen Ausrutschers in Der-auf-dem-Eis-tanzt.
In der Zwischenzeit verbündet sich der ehrgeizige Indianerkrieger Schlaue Ratte mit einigen weißen Banditen, die von dem miesen Black Jack Karlo angeführt werden. Sie wollen den Häuptling stürzen, dessen Tochter heiraten und sich das Land unter den Nagel reißen. Zum Glück findet Jaques alles über das Komplott heraus, aber diesmal ist er derjenige, der sich den Kopf stößt und niedergeschlagen wird. Micky stellt sich den Banditen allein und besiegt sie alle - auch dank der Hilfe desselben Bären, mit dem er während seiner „Ausbildung“ zu tun hatte. Auch mit Schlaue Ratte hat Micky noch eine Rechnung zu begleichen. Zum Dank dafür, dass er den Stamm gerettet hat, gibt ihm der Häuptling die Hand seiner Tochter.
Vertrag ist Vertrag[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperi che resero grande il Far West – L'appalto
- Story: Bruno Concina
- Zeichnungen: Luciano Gatto
- Tusche: Michele Mazzon
- Erstveröffentlichung: 21.06.2005
- Genre: Western
- Figuren: Anwantzer, Daniel Düsentrieb, Panzerknacker, Donald Duck, Klaas Klever, Onkel Dagobert, Opa Knack, Tick, Trick und Track
- Seiten: 25
- Deutsche Erstveröffentlichung
Während der Zeit des Wilden Westens rittern die Konkurrenten Dagobert Duck und Klaas Klever um die Vergabe einer Postkutschenroute zwischen Wells City und Ducktown. Mister Wells, verantwortlich für die Vergabe, beschließt, dass ein Postkutschenrennen darüber entscheiden soll. Wessen Kutsche zuerst in Ducktown ankommt, der erhält den Vertrag. Während Dagobert die Kutsche seinen Neffen anvertraut, lässt Klever seinen Helfershelfer McAnwantz auf dem Kutschbock Platz nehmen. Zudem hat Mister Wells zwei bewaffnete Männer angeheuert, die auf beiden Kutschen mitfahren und in seinem Auftrag überprüfen sollen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Aber um die Wettfahrt zu gewinnen, ist dem tückischen Klever jedes Mittel recht. So heuert er Banditen an, die Dagoberts Kutsche überfallen. Der mit der Kutsche mitreisende bewaffnete begleiter macht sich dabei fast ins Hemd, doch glücklicherweise ist sein kollege auf klevers Kutsche aus ganz anderem Holz geschnitzt. Er hört die Schüsse und weist McAnwantz an, seinen konkurrenten zu Hilfe zu eilen. Sodann verjagt der talentierte Schütze die Banditen. Doch damit nicht genug der von Klever organisierten Tricks und Hindernisse. Es kommt folgend zu einem Zusammensturz einer Brücke und dem Unpassierbarmachen einer Straße. An einer Raststation werden McAnwantz' Pferde klammheimlich gegen frische ausgetauscht, damit er einen Vorteil gegenüber den Ducks hat. Schließlich und endlich brechen kurz vor dem Endspurt alle vier Rädfer vom duckschen Wagen ab. Klar, dass Donald extrem empört ist und im Ziel Klever beschuldigen will, sie sabotiert zu haben. Doch sein Onkel bremst ihn ein: Die Anschuldigungen seien unbewiesen und Klever doch ein Ehrenmann. Donald wundert sich sehr. In diesem Moment kommen zwei Eisenbahnbauingenieure zu ihnen, die hier eine von Dagobert beauftragte Trasse zwischen Ducktown und Wells City abmessen wollen. Donald versteht: Dagobert wollte das Rennen gar nicht gewinnen, denn die Zeit der Postkutschen neigt sich ohnedies dem Ende zu, und hat die Räder seiner Kutsche selbst sabotiert.
Das Überlebenstraining[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e le vacanze nel vecchio West
- Story: Carlo Chendi
- Zeichnungen: Luciano Bottaro
- Tusche: Gino Esposito
- Erstveröffentlichung: 30.03.1969
- Genre: Western
- Figuren: Dussel Duck, Donald Duck
- Seiten: 28
- Besonderheit: Bottaro kopiert den Stil von Al Hubbard
- Nachdruck aus: LTB 92
Diesen Sommer wollen sowohl Donald als auch Dussel ihre Ferien ganz anders verbringen als sonst. Während Donald zu Fuß ins Westernstädtchen Peaceful Gulch wandert, will Dussel sich daheim erholen und die Ruhe genießen. Bloß: Ruhe gibt es keine. Vetter August quartiert sich kurzerhand mitsamt seiner ganzen großen Familie und Ziege Genoveva bei ihm ein und stellen das Haus auf den Kopf. Dussel muss sich an einen ganz neuen Lebensstil gewöhnen, zu dem frühes Ins-Bett-Gehen und noch viel früheres Aufstehen gehört, hat für die ganze Sippe abzuwaschen und zum Frühstück Pfannkuchen zu backen. Schließlich reicht es Dussel und er flüchtet, um sich Donald in Peaceful Gulch anzuschließen. Als dieser ihn allerdings sogleich zum Holzhacken einteilt, fragt sich Dussel, ob er nicht vom Regen in die Traufe gekommen ist. Der Baum, den Dussel fällt, fliegt ausgerechnet aufs Zelt, das Donald gerade aufgebaut hat. Da dieses nun kaputt ist, müssen sie ihre Unterkunft anderswo suchen.
In Peaceful Gulch unterdessen ereignet sich Unerhörtes: Die Bank wird ausgeraubt, was bislang in dieser friedvollen Stadt noch nie vorgekommen ist. Der Bandit entkommt mit dem Geldsack, aber der Sheriff begibt sich gleich auf seine Fährte, sodass der Schurke den sack in einer Höhle deponiert, um die Spur von sich abzulenken. Wie der Zufall es so will, kommen kurz darauf Donald und Dussel auf der Suche nach einem Schlafplatz zur Höhle und finden den Sack mit Geld, sich dessen Herkunft nicht bewusst. Begeisters angesichts des Fundes wollen sie sofort das Campingleben sein lassen und in Peaceful Gulch ordentlich auf den Putz hauen. Doch in der Stadt ist die Hölle los. Die Leute sind sauer auf den Bankier, dass er ihre Sparguthaben nicht besser gegen den Banditen verteidigt hat, und verfolgen ihn, um ihn zu teeren und zu federn. Donald und Dussel haben natürlich keine Ahnung, was die Leute derart erregt hat, aber sie lehnen solche Willkürjustiz ab und retten den Bankier, wobei in Folge die Bewohner von Peaceful Gulch selbst geteert und gefedert werden. Donald, Dussel und der Bankier flüchten hinaus aus der Siedlung. Als letzterer allerdings das gestohlene Geld im Sack sieht, zierht er sofort die Pistole und will es Donald und Dussel abnehmen. Donald pfeffert ihm einen Stein auf den Kopf. Inzwischen kehrt der Bandit zur Höhle zurück und entdeckt, dass das Geld verschwunden ist. Als er Donald und Dussel mit dem Sack sieht, will auch er ihnen diesen mit Waffengewalt abnehmen, doch da schreitet der Sheriff ein. Alle Missverständnisse klären sich auf und fast alle sind glücklich – bis auf die Leute in Peaceful Gulch, die nun Donald und Dussel teeren und federn wollen.
Mittwochs bei Goofy: Der fast einsame Reiter[Bearbeiten]
- Originaltitel: Il cavaliere (quasi) solitario
- Story: Rudy Salvagnini
- Zeichnungen: Silvio Camboni
- Erstveröffentlichung: 16.05.1995
- Genre: Western, Gagstory, Absurdes
- Figuren: Goofy, Micky Maus
- Seiten: 30
- Nachdruck aus: DD 503
Es nützt Micky nichts, dass er bereits Albträume von den mittwöchlichen literarischen Ergüssen aus Goofys Feder hat, es ist auch diesmal wieder so weit. Diese Woche hat Goofy eine Westerngeschichte zu Papier gebracht. Der Held – selbstredend Goofy selbst – schießt schneller, als überhaupt jemand sehen kann und durchbricht mit seinen Kugeln dabei glatt die Schallmauer, wodurch auch keiner mehr hören kann, dass er schießt. Sein Talent stellt er beim Schießen auf einen Hut eindrucksvoll unter Beweis und da ihm die anderen nicht glauben wollen, führt er ihnen anschließend im Saloon mit einem Diaprojektor und einem Film in Zeitlupe vor, was sich im Bruchteil von Sekunden abgespielt hat. Moment, hakt Micky ein, im Wilden Westen gab es noch keinen Film und Zeitlupe schon gar nicht. Goofy ändert daher seine Geschichte ab.
Neubeginn: Goofy ist ein fast einsamer Held, der Schusswaffen nicht ausstehen kann und daher alle Schurken mit dem Lasso einfängt, das er meisterhaft zu werfen versteht. Bloßb die Kerben für die gefangenen Desperados in sein Lasso zu schnitzen will ihm nicht so recht gelingen. Er hat einen Gehilfen (Micky), der sehr tollpatschig ist und sich ständig selbst mit dem Lasso einfängt und irgendwo verknotet und den Goofy dann befreien muss. Zudem ist der Gehilfe vergesslich und hat verabsäumt, Goofys Mitgliedschaft beim Heldenverband zu erneuern, weswegen er jetzt nichts mehr tun darf. Eines Tages aber bringen ihm zwei Männer die Botschaft, dass ihre ganze Herde gestohlen wurde und dass sich darunter auch Goofys absolute Lieblingskuh Mathilda befindet, auf der dieser einst reiten gelernt hat. Heldenverband hin, Heldenverband her, Goofy ist nun nicht mehr zu halten und reitet sofort gemeinsam mit Micky los, um die fiesen Viehräuber zur Strecke zu bringen. In einem Saloon trifft er auf einen Informanten, der ihm sagt, wohin die Räuber geritten sind, allerdings muss Goofy zuerst im Saloon aufräumen und eine Menge Strauchdiebe mit dem Lasso außer Gefecht setzt. Schließlich spüren die beiden dxie Bande auf, die knapp vor der Grenze lagert. Als Kuh verkleidet schleichen sich Micky und Goofy in der Nacht ins Lager ein, um die Banditen zu entwaffnen. Doch leider erkennt Mathilda ihren geliebten Goofy und muht sofort begeistert und laut. Ein schwerer Fehler, denn die Banditen erwachen und nehmen Micky und Goofy gefangen. Mathilda ist entschlossen, ihren Fauxpas gutzumachen und rennt die Viehräuber nieder. Doch deren Boss entkommt. Goofy fängt ihn schließlich, nachdem er ihn zuvor mit einem Lassoprofil von sich selbst hinters Licht geführt hat und dadurch dessen Pistolenkugeln entgangen ist.
Die Viehdiebe[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e i ladri di bestiame
- Story: Carlo Chendi
- Zeichnungen: Romano Scarpa
- Tusche: Giorgio Cavazzano
- Erstveröffentlichung: 29.11.1970
- Genre: Western
- Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 14
- Nachdruck aus: DD 196
Weil Onkel Dagobert seine Neffen eilends zu seiner Rinderfarm bestellt hat, befürchten Donald und die Kinder, wieder mal für extra viel Arbeit eingespannt zu werden. Deswegen lässt sich Donald extra von einem Arzt ein Attest auf Arbeitsunfähigkeit ausstellen. Der Wisch interessiert Dagobert allerdings gar nicht, er hat drängendere Probleme. Banditen haben ihm tausend Stück Vieh gestohlen. Er verlangt, dass Donald und die Kinder diese schnappen und die Kühe zurückbringen sollen. Also machen sie sich widerstrebend und zähneknirschend auf die Suche. Die Rinderspuren enden an einem Flussufer, die Bande muss die Kühe also durch den Fluss getrieben haben. Flussabwärts entdecken sie die Spuren wieder und erfahren von einem Fotografen, dass die Kühe zur Verladestation in Cowstation City getrieben wurden. Dort angekommen sind die Kühe allerdings schon verladen. Sie erfahren, wer die Banditen sind, überwältigen sie im Saloon und erhalten das Geld, für das diese das gestohlene Vieh verkauft haben. Doch Onkel Dagobert ist der Verkaufspreis zu wenig und er verlangt die fehlenden tausend Taler von Donald. Der hat kein Geld, daher müssen die vier Ducks auf der Farm arbeiten.
Der lange Weg[Bearbeiten]
- Originaltitel: Go West, Young Duck!
- Story: Spectrum Associates
- Zeichnungen: Miguel Fernández Martinez
- Erstveröffentlichung: 2000
- Genre: Western
- Figuren: Donald Duck, Annie Oakley, Mr. Oakley, Big Jim, Billy the Kiss, Old Joe, Mathilda
- Seiten: 56
- Deutsche Erstveröffentlichung
Der arme, sehr tollpatschige Schlucker Donald verdient sein weniges Geld als Gepäckbursche auf einem Bahnhof und träumt davon, eines Tages in den Wilden Westen reisen zu können und dort sein Glück zu finden. Dabei hat er bei Weitem nicht das Geld, um sich eine Fahrkarte leisten zu können. Zu allem Überfluss stolpert er, als er gerade das Gepäck einer Dame in den Zug einladen will und stößt dabei mit dem Gepäckkarren einen ganz in Schwarz gewandeten Mann um. Dieser nimmt ihm das extrem übel und erwirkt Donalds sofortige Entlassung. Mit nur zehn Talern steht er da und die erträumte Fahrkarte ist in noch weitere Ferne gerückt. Kurz darauf machen sich zwei Betrüger seine Unbedarftheit zunutze und geben ihm für zehn Taler eine angebliche Fahrkarte in den Westen, in Wahrheit jedoch ein billiger Wisch und eine äußerst plumpe Fälschung. Begeistert, wie er ob dieses Angebots ist, schöpft Donald keinen Verdacht und steigt gutgläubig in den Zug. Dort trifft er die Dame wieder, um deren Gepäck er sich hatte kümmern sollen, und die auf dem Weg in den Westen ist, um dort eine Farm zu übernehmen, die sie geerbt hat. Zudem macht er die Bekanntschaft mit Old Joe, der beim Pokern eine Mine gewonnen hat und diese sich nun anschauen will. Old Joe hat ein Auge auf die Dame mit ihrer Farm geworfen und möchte ihr nur zu gerne bei der Arbeit dort helfen. Die beiden schließen schnell Freundschaft und Old Joe, dem seine Mine kein großes Anliegen mehr ist, gleichzeitig aber Donald dankbar gegenüber ist, da er nur durch dessen Zutun die Frau seines Lebens überhaupt kenngelernt hat, überlässt diesem das Besitzrecht auf die Mine.
Inzwischen kommt der Schaffner vorbei, entdeckt Donalds falsche Fahrkarte und will diesen bei der nächsten Station sofort rauswerfen, doch der Zugskoch bittet darum, dass Donald ihm zur Hand geht. So muss er nun den Passagieren ihr Essen servieren. Schwer beladen mit Nudeltellern stolpert er wieder und wirft den Teller ausgerechnet dem Mann in Schwarz an den Kopf, der Donald ohnehin schon am Kieker hat. Der äußerst aggressive Herr schwört Donald nun Rache und will ihn umbringen. Als Donald wenig später den Nachtisch servieren soll, stellt der Mann in Schwarz ihn zwischen zwei Waggons, bewaffnet mit einem Messer. Unabsichtlich gelingt Donald es, den Waggon, auf dem der Mann steht, abzukoppeln und diesem dadurch zu entgehen. Der Waggon mit diesem rollt rückwärts und entschwindet seinem Blick. Doch nun bekommt Donald mächtig Ärger mit dem Koch, denn was er abgekoppelt hat, war die Küche des Zuges. Der Schaffner wirft ihm noch sein Gepäck zu, dann schmeißt er ihn sehr verärgert sofort aus dem fahrendem Zug.
Orientierungslos irrt Donald nun in der heißen Sonne herum, ohne ein bisschen Schatten. Er bekommt einen Sonnenstich. Da hört er in der Nähe jemanden schießen, hält dies für einen Jahrmarkt und tapst näher. Auf einem Feld findet er einen Jungen in Western-Kluft vor, der Schießübungen auf Dosen macht. Ganz benommen und beeindruckt von dessen Schießkünsten will Donald gerade nach dem Weg fragen, da vernimmt er ein Donnern, obwohl kein Wölkchen am Himmel zu sehen ist. Es handelt sich um eine Rinderstampede. Der Western-Junge flüchtet panisch auf einen Baum, doch Donald, durch den Sonnenstichj benommen und fast wie gelähmt, wird von den Rindern niedergetrampelt. Der Junge bringt ihn auf die nahegelegene Farm seines Vaters, wo sich Donald erholen kann. Während Donald das Bett hütet, durchforsten Mr. Oakley und der angebliche Junge namens Annie – der in Wahrheit ein Mädchen ist – das Gepäck des Kranken. Das schwarze Outfit und die zwei Schießeisen deuten auf einen Desperado hin und aus den Initialen auf den Pistolengriffen deutet Mr. Oakley, dass ihr Besucher niemand anderes ist als der Mörder Billy the Kiss, die Geißel des Westens. Weder er noch Annie wissen, dass der Schaffner die Taschen vertauscht hat und dass Donald vollkommen harmlos ist und gar nicht schießen kann. Mr. Oakley will den vermeintlichen Desperado jedenfalls schnellstens aus dem Haus haben. Er hat ohnedies Probleme genug, denn der Bankbesitzer und Rinderbaron Big Jim, bei dem Mr. Oakley überdies Schulden hat, will unbedingt an die Ranch kommen. Zu dem Zweck terrorisiert er die Oakleys damit, dass er ständig Rinder über ihre Äcker treibt. Mr. Oakleys einzige Hoffnung ist, seine Tochter Annie, sobald diese volljährig ist, mit einem reichen Geschäftsmann aus dem Osten zu verheiraten, der sich bereiterklärt hat, alle ihre Schulden zu begleichen. Annie hat nur ihrem Vater zuliebe in die Heirat eingewilligt, denn ihr Künftiger ist hässlich, mürrisch, unfreundlich und viel zu alt für sie.
Als Donald genesen ist, bringt Mr. Oakley den vermeintlichen Gesetzlosen eilends in den nahegelegenen Ort. Da der nächste Zug erst in drei Tagen fährt, muss er sich dieweilen ein Zimmer und eine Arbeit suchen. Donald öffnet seine Tasche und entdeckt verblüfft die Ausrüstung, von der er nicht ahnt, dass sie Billy the Kiss gehört. Er zieht die schnieke Kluft an. Klarerweise hält ihn nun jeder für Billy the Kiss und bricht in Panik aus, wenn er Donald nur kommen sieht, während dieser völlig ahnungslos ist, warum er nirgendwo etwas bezahlen muss, er keinen Job findet und ihm noch dazu alle möglichen Besänftigungsgeschenke gemacht werden. In einem Kolonialwarenladen trifft er erneut auf Annie, die sich hier, wie auch sonst, als Junge tarnt, da der Laden keine Mädchen beschäftigt. Annie will hier Geld verdienen, um ihrem Vater zu helfen. Gerade als Donald hereinplatzt, haben sich zwei Männer von Big Jim sie vorgenommen und schikanieren sie. Doch als sie Donald sehen, lassen sie sofort von ihrem Opfer ab und flüchten vor dem berüchtigten „Desperado“. Donald erfährt nun von Annie alles über die Probleme der Ranch. Doch er meint, Abhilfe zu haben, nämlich die Mine, die ihm Old Joe überschrieben hat und die bestimmt Gold enthält. Er schafft sich eine Schürferausrüstung an.
Inzwischen langt der wahre Billy the Kiss im Ort ein. Er ist – wie könnte es anders sein – der aufbrausende und brandgefährliche Mann in Schwarz, der Donald bereits einmal umzubringen versucht hatte. Dass dieser ihn ohne seine Ausrüstung auf freier Eisenbahnstrecke im Küchenwaggon zurückgelassen hat und nun sich auch noch für ihn ausgibt, macht ihn fuchteufelswild und er schwört umso mehr Rache. Big Jim hat ihn eigentlich in den Ort gebeten, um sein Problem mit Oakley zu lösen, doch für den Auftragskiller geht Donald vor. Er fordert ihn ultimativ zum Duell. Mit Annies Hilfe, die von einem Dach oben unerkannt auf Billy the Kiss feuert, während Donald nur so tut, als würde er schießen, kann er den Desperado besiegen. Donald und Annie brechen begeistert zu ihrer Mine auf, während Big Jim außer sich ist vor Wut, dass Donald sich als Revolverheld entpuppt hat. In dieser für ihn ungünstigen Position beschließt er, die im Ort berüchtigte Beinhardt-Bande wieder aus der Versenkung zu holen. Diese beraubte einst in Big Jims Auftrag die Bevölkerung, um sie dazu zu zwingen, Kredite bei Big Jims Bank aufzunehmen. Sodann verjagten Big Jims Männer die Banditen, damit der Schuft auch auf diese Weise als durchsetzungsstarker Wohltäter wahrgenommen wurde. Nun soll es also diese Banditenbande richten. Die Beinhardt-Bande stöbert Donald und Annie in der Mine auf und sprengt den Eingang, um sie einzuschließen. Glücklicherweise gelingt es den beiden, durch eine zweite Öffnung zu entkommen. Rasch fahren sie zu Oakleys Ranch, die die Banditen komplett heruntergebrannt haben. Doch so schnell wirft die mutige Annie die Flinte nicht ins Korn. Sie und Donald fahren zum Sheriff, um ihn zum Eingreifen zu überreden. Doch der Sheriff ergreift lieber die Flucht, als er die Beinhardt-Bande kommen sieht. Ein weiteres Duell soll die Sache entschieden und wieder will Annie ihrem Freund vom Dach aus mit dem Gewehr beistehen. Doch sie rutscht ab, als sie die Leiter hochsteigen will. Donald, der nicht ahnt, dass seine Lebensversicherung ausfällt, greift wie beim letzten Mal ans Holster – und schießt scharf. Billy the Kiss hat seine Waffen mit einer automatischen Schussvorrichtung ausgestattet. Die Beinhardt-Bande kapituliert und Big Jim wandert ins Gefängnis. Donalds mine stellt sich schließlich nur als Kohlemine heraus, aber zumindest kann er nun den Job des Sheriffs übernehmen, seine Annie heiraten und beide glücklich zusammenleben.
Verbannt in die Welt der Vergessenheit[Bearbeiten]
- Originaltitel: Topolino e il sortilegio della luna piena
- Story: Gabriella Damianovich
- Zeichnungen: Carlo Limido
- Erstveröffentlichung: 1996
- Genre: Abenteuer, Romanze, Fantasy
- Figuren: Micky Maus, Minni Maus, Joe, Weiße Taube, Schwarzer Rabe
- Seiten: 36
- Nachdruck aus: Abenteuer Team 9 (dort Verbannt ins Land des Vergessens)
In einem Indianerreservat hören Micky und Minni die alte Stammeslegende vom Indianermädchen „Weiße Taube“, die im Land des Vergessens gefangen ist, und ihr ewiges Gefängnis nur dann für eine Nacht verlassen darf, wenn der Vollmond die Felszinne „Nest des Adlers“ berührt und damit zum Ei des Adlers wird. Ein Adler mit weißem Kopf wird sie in unsere Welt geleiten. Doch wenn die Sonne aufgeht, muss sie zurück, denn ihr Licht würde sie sonst auslöschen. Der verhängnisvolle Zauber wurde einst vom bösen Medizinmann „Schwarzer Rabe“, dem Herrscher der Dunkelheit, ausgesprochen und kann nur gelöst werden, wenn sich ein junger Mann in „Weiße Taube“ verliebt und sie vor Ablauf der Nacht küsst. Die Indianer halten die Legende allesamt nur für eine Legende, aber Minni ist von der romantischen Geschichte fasziniert und setzt ihren Willen durch, sich den Felsen in der Nacht anzusehen.
Im Stillen ist Minni überzeugt davon, dass heute die Nacht ist, an der „Weiße Taube“ zu sehen sein wird, und draußen in der Wüste treffen sie auf den Archäologen Joe, der Minnis Überzeugung teilt. Joe hat die Legende lange studiert und hat herausgefunden, dass sie der Wirklichkeit entspricht. Darüber hinaus hat er berechnet, dass genau in dieser Nacht der Vollmond auf die Felszinne fallen wird. Und tatsächlich, als der Vollmond einen bestimmten Punkt erreicht, erscheint das verwunschene Mädchen, und Joe ist sogleich Feuer und Flamme für sie. Während die beiden Turteltäubchen in der romantischen Nacht am Flussufer ihrer Zweisamkeit frönen, erscheint plötzlich der gefürchtete Medizinmann „Schwarzer Rabe“. Er will verhindern, dass Joe Erfolg hat und den Fluch brechen kann, und beschwört die Mächte der Schwarzen Magie. Um den Liebenden zu helfen, greift Micky ein. Nun will der Zauberer auch ihn ins Land des Vergessens verbannen. Minni verhindert das gerade noch rechtzeitig, indem sie den Scheinwerfer des Jeeps andreht. Der Medizinmann hält das Licht nicht aus und muss verschwinden. Doch nun geht die Sonne auf. „Weiße Taube“ eilt zurück zum „Nest des Adlers“ und verschwindet. Joe war schlichtweg zu schüchtern, um sie zu küssen, doch er nimmt sich vor, bei ihrem nächsten Erscheinen zur Stelle zu sein.
Donald der Gringo[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino el gringo
- Story: François Corteggiani
- Zeichnungen: Comicup Studio
- Erstveröffentlichung: 27.06.1993
- Genre: Western
- Figuren: Donald Duck, Tick, Trick und Track
- Seiten: 27
- Nachdruck aus: Abenteuer Team 29
Donald besucht mit seinen Neffen einen Wildwest-Freizeitpark, doch in seiner selbst gewählten Rolle als „Donald der Gringo“ handelt er sich statt Respekt nur Ärger ein. Schließlich will der Sheriff ihm eine saftige Geldstrafe aufbrummen, doch die Neffen schlagen stattdessen vor, ihn ins Gefängnis zu stecken. So brauchen sie sich um ihn keine Sorgen zu machen und können derweil in Ruhe alle Attraktionen des Parks besuchen. Sie rechnen allerdings nicht damit, dass Donalds Zellengenosse ein echter Schurke ist, der aus dem Gefängnis ausbrechen kann und Donald kurzerhand mitnimmt. Tick, Trick und Track nehmen die Verfolgung auf. Als der Schurke dessen gewahr wird, zückt er die Pistole, um sich die Kinder vorzuknöpfen. Donald denkt immer noch, dass das Ganze eine Show ist, greift selbst nach dem Schießeisen und verkündet, er sei ein Agent der Regierung. Bevor es richtig brenzlig wird und der Bandit Donald zur Minna machen kann, ist zum Glück der Sheriff zur Stelle und verhaftet den Missetäter.
Es war einmal im Wilden Westen: Der Saloonstar[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e la bella del saloon
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Guido Scala
- Erstveröffentlichung: 14.08.1977
- Genre: Western
- Figuren: Anwantzer, Daniel Düsentrieb, Panzerknacker, Donald Duck, Dussel Duck, Gustav Gans, Helferlein, Klaas Klever, Onkel Dagobert, Tick Trick und Track, Daisy Duck
- Seiten: 44
- Nachdruck aus: LTB 109
Der Saloon-Besitzer Don Dago Duck macht in ganz Duck-Town Werbung für den Aufsehen erregenden Auftritt der wunderschönen Sängerin Lilly, die in seinem Saloon am nächsten Abend die Herzen der anwesenden Cowboys höher schlagen lassen soll. Der Unternehmer hofft, gut an den ausgeschenkten Getränken zu verdienen und knausert bei der Gage der Sängerin. Wohl auch aufgrund des Zutun von Clay Clever und dessen Handlanger Lusky staunt Onkel Dago nicht schlecht, als sich in der Postkutsche nur ein einfacher Priester befindet. Von der Diva fehlt jedoch jede Spur, da ihr offensichtlich die angebotene Gage deutlich zu gering war. Mangels einer Alternative muss Donald seine Freundin Daisy fragen, ob diese in die Rolle der Saloon-Sängerin schlüpft und für die Männer das Tanzbein schwingt. Doch die emanzipierte Daisy lehnt mit schlagkräftigen Argumenten ab. Aus diesem Grund verpflichtet Onkel Dago ausgerechnet Donald, in ein abgenutztes Damenkleid zu steigen. Weiterhin bekommt Donald eine aus Pferdehaar gemachte Perücke. Da er nicht singen kann, kommt das von Danny Rushhoure erfundene Vociphon hinter der Bühne zum Einsatz. Zuerst sieht es so aus, als könnte der Schwindel funktionieren, doch die von Clay Clever angestiftete Bamberos-Bande taucht auf und entführt die vermeintliche Musikerin. Tick, Trick und Track machen sich auf, die dreisten Entführer aufzuspüren und Donald zurückzubringen, bevor die echte Lilly in Duck-Town einkehrt.
Die Rückkehr des Gerechten[Bearbeiten]
- Originaltitel: Topolino e il ritorno di Giustizia
- Story: Massimo Rossi
- Zeichnungen: Sergio Asteriti
- Erstveröffentlichung: 17.04.1977
- Genre: Western
- Figuren: Micky Maus, Minni Maus
- Seiten: 33
- Besonderheit: Sheriff Walton ist ein Abbild des Gauners Blacksnake McQuirt aus dem Barks-Klassiker Der Sheriff von Bullet Valley
- Nachdruck aus: OD 18
Ein von Micky verfasstes Wildwest-Abenteuer soll verfilmt werden und natürlich reist der Autor begeistert zu den Dreharbeiten, die der berühmte Regisseur Benno Bellini überwacht. Doch der Ausflug endet für Micky in einer herben Enttäuschung, denn der Regisseur findet die Geschichte abgedroschen und banal, voll von den üblichen Western-Klischees. Zerknirscht reitet Micky zur nächsten Siedlung, Stoneville, um sich dort die Zeit zu vertreiben. Als er dort eintrifft, herrscht großer Aufruhr auf den Straßen. Die Leute sind empört, denn der fiese Sheriff Walton hat angekündigt, alle Verbrecher auf freien Fuß zu lassen – nicht das erste Mal übrigens, dass er solch seltsame Maßnahmen ergreift. Von dem Herausgeber der lokalen zeitung erfährt Micky, dass früher ein maskierter Zorro, der sich der „Gerechte“ nannte, für Ruhe und Ordnung und ruhe in Stoneville sorgte. Doch seit dieser den Heldenhut an den Nagel gehängt hat und Walton Sheriff geworden ist, haben die Banditen Morgenluft gewittert. Micky nutzt es nun aus, dass der Gerechte ungefähr aussieht wie er und nimmt dessen Identität an. Verkleidet legt er nach und nach den Banditen das Handwerk. Walton setzt zwar einen Preis auf seinen Kopf aus, doch er entkommt durch den Sprung in einen Fluss. Auf einer Bürgerversammlung nimmt er schließlich sogar Walton selbst fest, der der Kopf der Banditenbande ist und maskiert die Leute einschüchtern und ausrauben wollte. Doch die Mitglieder von Waltons Bande, die noch auf freiem Fuß sind, wollen ihren Chef befreien und umzingeln das Gefängnis. In dieser brenzligen Situation kommt Micky der echte „Gerechte“ zu Hilfe, der die Gauner mit Dynamit vertreibt. Schließlich kommt der Sheriff aus dem Nachbarort, der die ganze Bande hinter Schloss und Riegel sperrt. Micky hingegen kehrt zurück zum Filmteam, da er mit dem soeben Erlebten endlich die Story gefunden hat, die Regisseur Bellini begeistert.
Es war einmal im Wilden Westen: Das indianische Tauschgeschäft[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e il baratto indiano
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Guido Scala
- Erstveröffentlichung: 30.07.1978
- Genre: Western
- Figuren: Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track, Dussel Duck, Till, Daniel Düsentrieb, Donald Duck
- Seiten: 36
- Nachdruck aus: LTB 129
In der Nähe eines Indianergebietes unterhält Dagobert Duck eine Tomatenplantage, die er mit Donald und seinen drei Großneffen besucht. Tick, Trick und Track unternehmen einen Ausflug an die Grenze zum benachbarten Gebiet, wo sie den Indianerjungen Kleiner Bär kennenlernen. Dieser erzählt ihnen, wie sich ihr Großonkel Dagobert vor vielen Jahren unrechtmäßig einen Teil des Indianerlandes angeeignet hat, um dort nach Gold und Öl zu suchen. Als Dagobert beides nicht fand, legte er kurzerhand die Tomatenplantage an. Tick, Trick und Track beschließen, den Indianern zu ihrem Land zu verhelfen und lassen sich zum Schein an den Marterpfahl binden. Dagobert und Donald eilen sofort zur Befreiung, doch der Häuptling will die drei Neffen nur im Tausch gegen die Tomatenplantage freilassen. Widerstrebend willigt Onkel Dagobert ein, und als Entschädigung erhält er von den Indianern das Gebiet „Doogie Dogie“. Als Tick, Trick und Track allerdings erzählen, dass es sich bei diesem Gebiet um einen alten Hundefriedhof handelt, bekommen ihre Onkel heraus, dass sie von den dreien hereingelegt wurden...
Sheriff gesucht![Bearbeiten]
- Originaltitel: Mystery In Twin Beaks
- Story: Gorm Transgaard
- Zeichnungen: Massimo Fecchi
- Erstveröffentlichung: 2006
- Genre: Abenteuer, Kriminalgeschichte, Donalds Jobs
- Figuren: Donald Duck, Daisy Duck, Tick, Trick und Track
- Seiten: 40
- Besonderheit: Anspielung auf die Serie Twin Peaks
- Nachdruck aus: LTB 356
Donald möchte unbedingt Polizist werden. Doch der Entenhausener Polizeipräsident lässt dies nicht zu und kickt Donald persönlich mit dem Fuß wieder aus dem Präsidium. Doch davon lässt sich Donald nicht entmutigen und so drückt der Polizeipräsident Donald eine Stelle als Hilfssheriff in Twin Beaks auf, um ihn endlich loszuwerden. Der Sheriff, der eigentlich gar keine Hilfskraft mehr benötigt, ist im Gegensatz zu Donald davon gar nicht angetan, kann allerdings nichts dagegen sagen. Donald macht sich gleich bei seiner Ankunft unbeliebt, in dem er eine „spannende und sehr spaßige Schlägerei“ beendet. Und auch in der folgenden Zeit eckt er in der Stadt an, als er beginnt, sich eines interessanten Falles anzunehmen: Seit einiger Zeit werden Bücher des Schnulzenautors Jean-Jacques Schmelz gestohlen. Doch weder der Sheriff noch der Bürgermeister, der Herausgeber der Zeitung oder der örtliche Richter haben irgendein Interesse an dem Fall und legen Donald ständig Steine in den Weg. Sie scheinen zudem selbst allesamt Jean-Jacques-Schmelz-Bücher zu besitzen.
Donald stellt dem Dieb eine Falle und schreibt in einer Annonce Daisys Schmelz-Sammlung zum Verkauf aus. In der Nacht schlägt der mysteriöse Dieb zu, doch Donald hat sich in der Kiste versteckt und kann schließlich gemeinsam mit seinen Neffen den Dieb stellen. Es handelt sich um Jean-Jacques Schmelz, der in Twin Beaks eine neue Identität angenommen hat und nun seine Bücher aus dem Verkehr ziehen will, damit niemand hinter seine Tarnung kommt. Bloß an einem Ort ist es ihm noch nicht gelungen, die Bücher zu entwenden, nämlich im Pinguin-Klub. Donald verschafft sich Zutritt zum Klub, dem alle Honoratioren der Stadt angehören, und stößt auf lauter Fans von Jean-Jacques Schmelz, die nun begeistert sind, ihr Idol zu treffen.
Es war einmal in Amerika – Teil 10: Das eiserne Pferd[Bearbeiten]
- Originaltitel: Topolino e il cavallo di ferro
- Story: Giorgio Pezzin
- Zeichnungen: Massimo De Vita
- Erstveröffentlichung: 23.12.1997
- Genre: Western
- Figuren: Mick Maus, Charles Katzynski (Bauleiter), John Hunter (Sicherheitschef der Union Pacific), Major Carpenter (Louis H. Carpenter?), Cheyenne-Indianer
- Nachdruck aus: LTB 253
Mick ist berittener Eilbote des Pony-Expresses, beobachtet aber bereits den fortschreitenden Bau der Eisenbahn. Schließlich verlässt er den Pony-Express und schließt sich der Eisenbahn an. Dort ist John Hunter für die Sicherheit zuständig und nimmt Mick sofort auf, als er erfährt, dass Mick derjenige war, der den großen Siedlertreck nach Oregon geführt hat. Hunter erklärt Mick, dass in jüngerer Vergangenheit eine Vereinbarung mit den Indianern getroffen wurde, die ihnen im Gegenzug für Lebensmittel und alles, was sie brauchen, die Durchfahrt durch ihr Gebiet gestatten, damit sie den Bau der Eisenbahnlinie beschleunigen können. Er führt weiterhin aus, dass die Regierung den Bau der transkontinentalen Eisenbahn ausgeschrieben hat und dass zwei Unternehmen um den Auftrag konkurrieren, obwohl nur eine von ihnen den Rest der Strecke bauen kann. Die Union Pacific-Gesellschaft befindet sich in einem Wettkampf mit der Overland Trade. Diejenige Bahngesellschaft, welche zuerst den North Platte River erreicht, darf auch den Rest der Bahnstrecke bis Kalifornien bauen. Die Union Pacific ist schon viel weiter als ihre Konkurrenz. Sorgen bereitet Hunter aber der neue Bauleiter Charles Katzynski, denn der sorgt nur für Unfrieden und scheint die Indianer bewusst aufzubringen. Katzynski hat Major Carpenter ersetzt, der mutmaßlich ertrunken ist.
In der Nacht belauscht Mick ein geheimes Treffen von Katzynski mit Männern der Overland Trade und erfährt, dass Katzynski im Auftrag der Konkurrenz den Eisenbahnbau der Union Pacific sabotiert. Als Hunter ebenfalls mitbekommt, dass Katzynski wach ist, stellt er ihn zur Rede und wird kurzerhand überwältigt. Katzynski bringt Hunter zu seinem Schlupfwinkel in einem verlassenen Pueblo in den Bergen, wo er auch Major Carpenter gefangen hält. Doch ohne es zu wissen, führt Katzynski auch Mick zu seinem Versteck. Nachdem er sich in die verfallene Ruinenstadt geschlichen und die Wachen ausgeschaltet hat, findet er den Hunter und Colonel Carpenter und befreit sie. In einem Zweikampf besiegt Mick den übermütigen Betrüger Katzynski. Mit der Rückkehr von Carpenter gehen die Arbeiten an der Eisenbahn wieder zügig voran, so dass Carpenter und sein Unternehmen den Zuschlag für den Bau der restlichen Strecke erhalten. Dank Mick beruhigen sich auch die Beziehungen zu den Indianern wieder, sodass dieser daraufhin seine Reise auf der Suche nach seiner geliebten Minnie Clementine fortsetzt.
Dussel im Wilden Westen: Auf Goldsuche[Bearbeiten]
- Originaltitel: Cercatori d'oro
- Story & Zeichnungen: Giuseppe Sansone
- Erstveröffentlichung: 11.08.2009
- Genre: Einseiter
- Figuren: Donald Duck, Dussel Duck, Gustav Gans
- Seiten: 1
- Deutsche Erstveröffentlichung
Die drei Vettern Donald, Dussel und Gustav versuchen sich als Goldsucher. Jeder findet etwas, aber das Schoßkind des Glücks schießt den Vogel ab, als es eine ganze Truhe mit Goldbarren entdeckt.
Fliegende Kühe[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e le mucche volanti
- Story: Giorgio Pezzin
- Zeichnungen: Guido Scala
- Erstveröffentlichung: 26.09.1976
- Genre: Western, Gagstory
- Figuren: Donald Duck, Dussel Duck, Onkel Dagobert
- Seiten: 36
- Anmerkung: Neuübersetzung
- Nachdruck aus: Mickyvision 1/1979
Biologische Landwirtschaft ist in Mode, aber Donald und Dussel gehen sogar noch einen Schritt weiter und etablieren in ihrem Wohnzimmer einen Biohof samt Hühnern und Kühen. Das Futter für die Kühe mähen die Hobbylandwirte auf Verkehrsinseln in der Innenstadt. Doch die Kuhhaltung in den eigenen vier Wänden hat ihre Nachteile: Als es ans Melken geht, büxt die Kuh Kuhnigunde aus und verursacht auf der Straße ein Verkehrschaos. Die Kuh, Donald und Dussel werden kurzerhand ins Gefängnis geworfen. Schließlich zahlt Onkel Dagobert eine Kaution für seine beiden Neffen, denn er benötigt ihre Hilfe auf seiner Rinderfarm in Littlelonghornohappomatox. Auf der Ranch mitten in der Prärie verschwinden in letzter Zeit ständig Dagoberts Kühe. Also machen sich die beiden Vettern notgedrungen an die Aufgabe, herauszufinden, wer hinter den Kuhdiebstählen steckt.
Schnell müssen sie erkennen, dass auch keine Cowboys mehr für Onkel Dagobert arbeiten wollen, da die maskierten, rinderklauenden Banditen alle für ihn arbeitenden Cowboys verprügeln. Auch Donald und Dussel werden vermöbelt. Zudem stellen sie fest, dass die Spuren der gestohlenen Rinder an dem Ufer eines reißenden Flusses enden, auf dem kein Schiff fahren kann. Es bleibt also ein Rätsel, wie die Gauner das Vieh fortgeschafft haben. Doch so schnell geben die beiden nicht auf. Sie verkleiden sich als Kaktus, um die Herde unbemerkt im Auge behalten zu können, doch ein Kojote sucht sich gerade ihren Kaktus als Lagerplatz aus und verhindert so, dass sie irgendetwas mitbekommen. Als nächstes probieren sie die Verkleidung als Busch, doch diesmal sind es die Banditen, die den Busch als Tarnung hinter sich herziehen, die Spuren der Rinder verwischen und damit letztlich verhindern, dass Donald und Dussel irgendetwas sehen können. Daher verkleiden sie sich in Folge als Kuh. Diesmal klappt es. Die Gauner schöpfen keinen Verdacht, als sie die falsche Kuh ebenfalls zum Fluss hinuntertreiben. Dort staunen Donald und Dussel nicht schlecht, als die Halunken die Kühe mit aufblasbaren Gummireifen ausstatten und sie so ins Wasser treiben. Die Reifen dienen als Schwimmreifen, halten die Kühe über Wasser und dämpfen auch die Stöße bei den Stromschnellen. Solcherart gelangt die schwimmende Herde flussabwärts zur Ranch von Dagoberts Konkurrenten Mäc Messer, der also hinter den Diebstählen steckt. Mithilfe eines liebestollen Stiers schalten Donald und Dussel die Banditen aus und pumpen anschließend die Gummireifen mit Helium auf, sodass die Kühe fliegen. Die Herde fliegt nach Entenhausen und kann dort vom begeisterten Dagobert und seinen Cowboys eingesammelt werden.