Tron
Tron ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Disney aus dem Jahre 1982, mir Jeff Bridges und Bruce Boxleitner in den Hauptrollen. Regie führte Steven Lisberger. Der Film wird zum Dark Age gezählt, das nach dem Tod von Walt Disney entstand. Der Film erhielt 2010 mit Tron: Legacy eine Fortsetzung.
Handlung[Bearbeiten]
In dem Film versucht der Programmierer Kevin Flynn (Jeff Bridges) zu beweisen, dass Ed Dillinger (David Warner) ihm einst mehrere, von ihm programmierte, Computerspiele gestohlen hat und diese als seine ausgegeben hat. Dillinger wurde dadurch Präsident der Computerfirma Encom.
Flynn schreibt Computerprogramme die im Hauptcomputer der Firma Encom, genannt MCP (Master Controll Programm) nach den Beweisen suchen sollen. Bisher leider ohne Erfolg. Auch sein letztes und bestes Programm, Clue, wird abgefangen und gelöscht. Was Flynn und auch sonst niemand ahnt ist, dass alle Computerprogramme in einer, vom MCP beherrschten, virtuellen Realität leben. Und zwar als humanoide Wesen, die ihrem Programmierern (genannt User) ähneln.
Freunde von Flynn, Alan Bradley (Bruce Boxleitner) und Lora (Cindy Morgan) wollen ihm, nachdem er ihnen die Geschichte erzählt hat, helfen. Die beiden arbeiten ebenfalls bei Encom. Alan hat die Idee ein, von ihm entworfenes Programm „Tron“, zu aktivieren. Dieses Programm würde das MCP überwachen und Flynn könnte ins MCP eindringen und die Beweise finden, die er benötigt. Bei der Durchführung des Plans geht allerdings etwas schief. Das MCP wehrt sich als Flynn versucht sich innerhalb des Firmenkomplexes in die Computer einzuhacken. Flynn wird von einem Laser digitalisiert und im Computer wieder rematerialisiert. Dort wird er sofort gefangengenommen und muss erkennen, dass die Programme das Aussehen derer annehmen, die sie geschrieben haben und alles vom MCP beherrscht wird.
Flynns einzige Hoffnung ist Tron zu finden und ihn dazu zu bringen, seine Aufgabe als Überwachungsprogramm für das MCP wahrzunehmen. Indes beauftragt das MCP das Programm Sark (David Warner), Flynn an Spielen teilnehmen zu lassen und ihn spielend sterben zu lassen. Diese Spiele sind nichts anderes als Computerspiele, die die User in der wirklichen Welt spielen. Alle Programme die an den Spielen teilnehmen, bekommen einen Identitätsdiscus auf dem alle Informationen des Programms gespeichert werden und der gleichzeitig als Waffe, die geschleudert werden kann, dient. Während eines dieser Spiele trifft er auf Tron und kann mit ihm und einem weiteren Programm namens Rem fliehen. Sark hetzt nun Panzer und Deaktivierer (die ebenfalls Flynns Spielen entstammen) auf die Flüchtigen. Nachdem Flynn, Tron und Rem auf die Panzer treffen, werden sie getrennt und Rem schwer verletzt. Flynn schleppt Rem in Sicherheit.
Tron macht sich währenddessen auf den Weg zu einem Terminal, mit dem die Programme Kontakt zu ihren Usern aufnehmen können. Flynn entdeckt inzwischen, dass er Rem in das Wrack eines Deaktivierers geschleppt hatte. Zufälligerweise entdeckt Flynn, dass er als User besondere Fähigkeiten besitzt und den beschädigten Deaktivierer wieder reaktivieren kann. Er offenbart nun Rem, dass er ein User ist und macht sich mit dem Deaktivierer auf dem Weg zum nächsten Terminal. Rem seine Verletzung ist aber so schwer, dass er unterwegs gelöscht wird.
Tron schafft es währenddessen mit Hilfe zweier Programme Yori (Cindy Morgan) und Dumond (Barnard Hughes) in Kontakt mit Alan Bradley zu treten. Von ihm bekommt er Instruktionen wie er gegen das MCP vorgehen kann. Er muss seinen Identitäsdiscus in die Schnittstelle des MCPs einfügen und so eine Unterbrechung verursachen. Auf dem Weg zum MCP treffen Tron und Yori auf Flynn. Die drei machen sich nun zusammen, mit Hilfe eines Fluggerätes auf den Weg zum MCP. Beinahe gelingt es ihnen auch bis zum MCP vorzudringen, werden allerdings kurz vorher von Sark aufgehalten. Dieser rammt mit seinem Flugschiff das Fluggerät der drei.
Flynn und Yori geraten in Gefangenschaft. Tron hingegen kann sich am Schlachtschiff von Sark verstecken. Sark verlässt das Flugschiff und lässt Flynn und Yori im selbigen zurück. Das Flugschiff wird nun langsam gelöscht. Tron rettet sich von dem Flugschiff und trifft, vor dem MCP-Komplex auf Sark. Tron schafft es Sark schwer zu verletzen und dringt nun in den Komplex ein. Das MCP bekommt nun Angst um seine Existenz und überträgt alle seine Fähigkeiten auf Sark. Dieser verwandelt sich in einen Riesen und attackiert Tron.
Flynn hat es inzwischen, mit seinen Userfähigkeiten, geschafft, sich und Yori zu retten. Er springt, um das MCP abzulenken direkt in seine Verbindung zur realen Welt. Tron schafft es dadurch seinen Identitätsdiskus in die Schnittstelle des MCP zu schleudern. Dies deaktiviert das MCP und ist auch das Ende von Sark. Flynn wird durch seinen Sprung in die Verbindung wieder in die Realität geschleudert. Durch die Deaktivierung des MCPs sind nun alle Beweise des Diebstahls der Computerspiele durch Dillinger für jeden frei zugänglich. Dillinger wird entlassen und Flynn nimmt seinen Posten als Präsident bei Encom ein.
Design[Bearbeiten]
Die Haupt-Sets und die Kostüme hat der Comic-Künstler Jean Giraud entworfen. Die meisten Fahrzeuge hatte Industriedesigner Syd Mead entworfen.
In der virtuellen Realität tragen alle Programme eine Uniform mit farbigen Schaltkreisen. Ursprünglich war es geplant, dass alle guten Programme gelbe Schaltkreise haben sollten und alle bösen blaue. Das Konzept wurde während der Dreharbeiten geändert in Blau für die guten und rot für die bösen. Einige der Originalfarben verblieben allerdings im Film. Unter anderem das von Flynn geschriebene Programm Clue.
Veröffentlichung[Bearbeiten]
- Der Film erschien 2002 in einer Deluxe-DVD-Edition
- Der Film erschien 2011 als DVD und in Blu-Ray sowie in einer Collection Box
- Der Film ist auf Disney+ verfügbar
Spiele zum Film[Bearbeiten]
- 1982: Tron (Arcade)
- 1983: Discs of Tron
- 2003: Tron 2.0
- 2004: Tron 2.0 Killer App. (Xbox und Game Boy Advance Version)
Zudem basiert in Kingdom Hearts II die Welt „Space Paranoids“ auf diesen Film.