Panzerknacker
Die Panzerknacker (engl. Beagle Boys) sind eine Verbrecherbande, deren oberstes Ziel es ist, Dagobert Duck um sein Barvermögen zu berauben. Sie agieren in Form einer Verbrecherorganisation (Panzerknacker A.G.) und tragen Masken und Sträflingskleidung mit Schildern, auf denen ihre jeweiligen Häftlingsnummern stehen: Üblicherweise zwei dreistellige Nummer, die sich jeweils aus den Ziffern 1, 6 und 7 zusammensetzen und mit einem Binde- oder einem Schrägstrich getrennt sind. Die Mitglieder der Organisation sind in vielen Geschichten Brüder oder Cousins. Sie reden sich fast ausschließlich mit ihren Nummern statt mit richtigen Namen an.
Die Panzerknacker bei Barks
Carl Barks erfand die Panzerknacker 1951 für seinen Zehnseiter "Der Selbstschuss" / "Terror of the Beagle Boys". Allerdings tauchen bereits ein Jahr vorher, in Barks' "Der zählende Papagei" / "The Pixilated Parrot", optische Vorläufer der Diebesbande auf. In "Der Selbstschuss" stellen die frisch aus dem Gefängnis ausgebrochenen Panzerknacker eine Bedrohung da, der Dagobert mittels einer Kanone und einem von Donald konstruiertem Selbstauslösers Herr zu werden versucht. Schließlich ist es aber nicht der Einbruch der Diebesbande, sondern die um ihretwillen installierten Sicherheitsmaßnahmen, die zur Katastrophe, dem Raub Dagoberts Barschaft, führt.
Ähnlich verhält es sich beim zweiten Auftritt der Panzerknacker im Zehnseiter "Eingefrorenes Geld" / "The Big Bin on Killmotor Hill", der zwei Monate später erschien; ebenfalls von Barks. Hier ist es allerdings kein Selbstschuss sondern gefrierendes Wasser, was die Katastrophe herbeiführt.
Der nächste Auftritt der Verbrecherorganisation fand in der Debüt-Geschichte Dagoberts als Titelfigur statt. In "Der arme reiche Mann" / "Only a Poor Old Man" ist die Bedrohung durch die Panzerknacker für Dagobert konkreter: Die Diebesbande bebaut ein Grundstück direkt neben Dagoberts Geldspeicher. Dies ist allerdings nur ein Vorwand, um dessen Geldspeicher anbohren zu können. Dagobert versteckt allerdings sein Geld in einem Staubecken. Ein Fehler, den nun kaufen die Knacker das unter dem Staudamm liegende Grundstück und versuchen den Damm zu brechen. Dies gelingt ihnen auch, doch erstmals bei Barks ist zu sehen, wie Dagobert sein Geld zurückgewinnt: Er lässt sich von den Panzerknackern ein letztes Geldbad gewähren und als diese sehen, wie er in ihre Milliarden spingt, wollen diese es ihm gleich tun. Doch im Gegensatz zu Dagobert stoßen sie sich dabei die Köpfe ein und bleiben ohnmächtig liegen.
Barks verwendete die Panzerknacker in insgesamt 36 Comics.
Die Panzerknacker nach Barks
Auch nach Barks haben sich die Panzerknacker in den Comics gehalten. In einigen Geschichten spielen sie sogar die alleinige Hauptrolle. < darf gerne überarbeitet werden!!! >
außerreguläre Panzerknacker
- Barks führte 1968 in der Geschichte "Die Geldquelle" / "The Money Well" Opa Knack (mit der Häftlingsnummer '186-802') ein. Dieser fand besonders in brasilianischen und italienischen Geschichten hohen Anklang. Heute ist auf seiner Brust allerdings häufiger die Aufschrift 'Begnadigt' zu sehen.
- IQ-176 ist ein Panzerknacker mit hohem Intelligenzquotienten, der für das erdenken totsicherer Pläne zuständig ist.
- In einigen neueren italienischen Disney-Comics haben die Panzerknacker auch einen Hund, Achtmalacht.
Die Anzahl der Gauner variert zwischen einem Dutzend, sieben oder, wie meistens, drei bis vier. Zum Teil sind sie jedoch auch eine weltumspannende Organisation (Im Kielwasser der schönen Leokadia, LTB 58) oder gehören einer Schwerverbrechervereinigung an (Onkel Dagobert auf Abwegen, LTB 116).
Vorgeschichte
- Laut Carl Barks' "Jugenderinnerungen" kämpfte der junge Dagobert gegen die Väter und den Großvater der heutigen Panzerknacker Bande zum ersten Mal am Mississippi, später zogen sie zufällig wie Dagobert nach Entenhausen.
- Don Rosa schmückt dies im zweiten Kapitel seiner Dagobert-Biographie noch weiter aus. Hier bekommen die Panzerschrank-knackenden Söhne des alten Käpten Knack zu ihren Masten und ihrem heutigen Namen.
Die Panzerknacker in den DuckTales
In der TV-Serie Duck Tales haben sie unterschiedliche Größen, Namen und Stimmen. Dort spielt auch anstelle des Opas Oma Knack mit.