Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh

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Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh ist der einundzwanzigste abendfüllende Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios aus dem Jahr 1977. Er basiert auf den Büchern über Winnie Puuh von Alan Alexander Milne. Der Film ist zusammengestellt aus den drei früher im Kino erschienenen Kurzfilmen "Winnie Puuh und der Honigbaum" / Winnie the Pooh and the honey tree (1966), "Winnie Puuh und das Hundewetter" /Winnie Pooh and the blustery day (1968) und "Winnie Puuh und Tigger dazu" /Winnie Pooh and Tigger Too! (1974). Er wurde nicht in deutschen Kinos gezeigt.

Daher ist dieser Film der letzte der sogenannten "Package Movies" (Filme, die aus mehreren Cartoon-Segmenten hergestellt wurden, um während der Kriegszeit Kosten zu sparen) und ebenso der letzte, an dem Walt Disney persönlich beteiligt war, alldieweil der erste noch zu seinen Lebzeiten erschien und er noch an der Produktion des zweiten Segmentfilms mitwirkte.


Produktionsgeschichte

Der Film verbindet die drei Kurzfilme zu einem in sich geschlossenen Ganzen, um die Sache abzurunden wurde noch eine Szene am Schluss angehängt (basierend auf dem Schlusskapitel The House at Pooh Corner mit den sprichwörtlich gewordenenen "enchanted places"). Es war immer Disneys Absicht, einen großen Kinofilm mit Winnie Puuh zu erstellen, aber er entschied, zuerst Kurzfilme zu machen, um das Publikum mit den Charakteren vertraut zu machen. Sowohl Drehbuch als auch die Zeichnungen hielten sich eng an das Original, Disney wies die Zeichner ausdrücklich an, sich nah an den Originalillustrationen von Ernest Shepard zu orientieren.


Trivia

  • Die "Heffalumps und Wusel" - Sequenz erinnert extrem an die Parade der rosa Elefanten in Dumbo.
  • Es waren die letzten Sprechrollen für Sebastian Cabot, Barbara Luddy, Junius Matthews und Sterling Holloway.
  • Fast immer sind die aufgeschlagenen Seiten des Filmbuches identisch mit dem gleichzeitigen Handlungsablauf und den Figuren.
  • Ungewöhnlicherweise agiert Tigger direkt mit dem Erzähler, als er ihn bittet, ihn vom Baum herabzuholen. Auch Ferkel und Winnie Puuh kommunizieren meist an Überleitungen von der einen Episode zur anderen direkt mit dem Filmerzähler.
  • Gopher ist ein amerikanisches Tier, das man einführte, um auch die Identifikation des amerikanischen Publikums mit den englischen Geschichten zu ermöglichen. Um das Auftreten des Tiers bei orthodoxen Puuhkennern zu rechtfertigten, verband man seinen Auftritt gleich beim ersten Mal mit der Aussage: "Mein Name ist Gopher. Ich komme zwar nicht im Buch vor, stehe aber gern zu Diensten." Dieser Einfall von Wolfgang Reitherman prägt seinen Charakter als ungefragter Störenfried, mit dessen Erscheinen nur sparsam aber pointiert umgegangen wird. Auch der Filmerzähler tritt niemals mit ihm in Dialog, leitet ihn ein oder kommentiert seine Handlungen.
  • "Winnie Puuh ...und der Honigbaum" lief Ende der sechziger Jahre zusammen mit "Die drei kleinen Schweinchen" als feste Zusammenstellung in den deutschen Kinos im Vertrieb des Disney-Filmverleihs.