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Der König der Löwen (2019): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Der König der Löwen''' (Originaltitel: ''The Lion King'') ist ein computeranimierter US-amerikanischer Kinofilm von [[Jon Favreau]], produziert von ihm selbst, Karen Gilchrist und [[Jeffrey Silver]]. Das Drehbuch schrieb [[Jeff Nathanson]]. Der Film ist eine Neuverfilmung des Zeichentrickfilms ''[[Der König der Löwen (1994)|Der König der Löwen]]'' aus dem Jahr 1994 und ist unter anderem mit [[Donald Glover]], [[Seth Rogen]], [[Chiwetel Ejiofor]], [[Alfre Woodard]], [[Billy Eichner]], [[John Kani]], [[John Oliver (Komiker)|John Oliver]], [[Beyoncé|Beyoncé Knowles-Carter]] und [[James Earl Jones]] besetzt. Sowohl die Tiere als auch die Landschaften entstanden im Computer. Der Film kam am 17. Juli 2019 in die deutschen und zwei Tage später in die US-Kinos.
'''Der König der Löwen''' (Originaltitel: ''The Lion King'') ist ein computeranimierter US-amerikanischer Kinofilm von [[Jon Favreau]], produziert von ihm selbst, Karen Gilchrist und [[Jeffrey Silver]]. Das Drehbuch schrieb [[Jeff Nathanson]]. Der Film ist eine Neuverfilmung des Zeichentrickfilms ''[[Der König der Löwen]]'' aus dem Jahr 1994 und ist unter anderem mit [[Donald Glover]], [[Seth Rogen]], [[Chiwetel Ejiofor]], [[Alfre Woodard]], [[Billy Eichner]], [[John Kani]], [[John Oliver (Komiker)|John Oliver]], [[Beyoncé|Beyoncé Knowles-Carter]] und [[James Earl Jones]] besetzt. Sowohl die Tiere als auch die Landschaften entstanden im Computer. Der Film kam am 17. Juli 2019 in die deutschen und zwei Tage später in die US-Kinos.


== Handlung ==
== Handlung ==

Version vom 6. Mai 2021, 16:35 Uhr

Vorlage:Infobox Film

Der König der Löwen (Originaltitel: The Lion King) ist ein computeranimierter US-amerikanischer Kinofilm von Jon Favreau, produziert von ihm selbst, Karen Gilchrist und Jeffrey Silver. Das Drehbuch schrieb Jeff Nathanson. Der Film ist eine Neuverfilmung des Zeichentrickfilms Der König der Löwen aus dem Jahr 1994 und ist unter anderem mit Donald Glover, Seth Rogen, Chiwetel Ejiofor, Alfre Woodard, Billy Eichner, John Kani, John Oliver, Beyoncé Knowles-Carter und James Earl Jones besetzt. Sowohl die Tiere als auch die Landschaften entstanden im Computer. Der Film kam am 17. Juli 2019 in die deutschen und zwei Tage später in die US-Kinos.

Handlung

Die Tiere des „Geweihten Landes“, welches von Löwen regiert wird, begeben sich zum Königsfelsen, um Simba, Sohn des weisen Löwenkönigs Mufasa, zu sehen. Der Schamane Rafiki, ein Mandrill, präsentiert das Löwenbaby feierlich den Tieren. Nur einer ist von der Geburt des Kleinen nicht erfreut: Mufasas Bruder Scar, der ursprünglich selbst seinem Bruder folgen sollte und offenbar in dessen Schatten gestanden hat.

Einige Zeit später ist Simba ein lebenslustiger kleiner Löwenjunge, der zu seinem Vater aufsieht und sich auf seine Zeit als König freut. Mufasa regiert weise und gerecht und erklärt seinem Sohn den ewigen Kreis des Lebens. Dieser besagt, dass die Raubtiere die Beute fressen, nach ihrem Tod aber selbst zu Gras werden, welches den Beutetieren als Nahrung dient. Somit sind alle eins im Kreis des Lebens. Des Weiteren müsse Simba alle Lebewesen respektieren. Sein Onkel Scar jedoch ist noch immer neidisch und will Simbas Tod. Er erzählt ihm scheinbar aus Versehen von einem Elefantenfriedhof, womit er, wie beabsichtigt, Simbas Neugier weckt. Zusammen mit seiner besten Freundin Nala entkommt er ihrem Aufpasser Zazu, einem Nashornvogel und Hofmeister des Königs, und verlässt das Geweihte Land, was Mufasa ihm verboten hatte. Doch sie bekommen bald die Quittung dafür. Die von Shenzi angeführten Hyänen, die mit den Löwen verfeindet sind, greifen sie an. Im letzten Moment werden sie von Mufasa gerettet, der von Zazu informiert wurde. Mufasa redet Simba ins Gewissen und erklärt ihm, man dürfe sich nicht unnötig in Gefahr bringen und dass von den Sternen aus die großen Könige der Vergangenheit auf sie herabblicken und ihm eines Tages den Weg weisen würden, wisse er mal nicht mehr weiter. Scar verbündet sich mit den Hyänen und erklärt seine Absichten: er will seinen Bruder stürzen, Simba töten und den Thron an sich reißen. Im Gegenzug verspricht er den ewig hungrigen Hyänen Nahrung im Überfluss im Geweihten Land. Beim nächsten Mordversuch führt er Simba in eine Schlucht, bringt ihn dazu, zu versuchen, zu brüllen und läuft weg, unter dem Vorwand, Mufasa zu holen, gibt aber den Hyänen ein Zeichen. Plötzlich bebt die Erde. Simba wird von einer Gnu-Stampede, die von den Hyänen in Angst versetzt wurde, fast zertrampelt, kann sich aber auf einen kahlen Baum retten. Scar informiert Mufasa und dieser rettet seinen Sohn, gerät aber selbst in Gefahr. Nach gelungener Rettung wird Mufasa selbst mitgerissen, rettet sich aber an eine Felswand. Oben angekommen, bittet er Scar um Hilfe, doch Scar stößt ihn stattdessen hinunter. Nach dieser Katastrophe findet Simba die Leiche seines Vaters und ist tieftraurig. Scar beschuldigt ihn des Todes Mufasas und rät ihm, wegzulaufen und nicht zurückzukehren. Scar lässt die Hyänen auf ihn los, doch Simba entkommt. Sie verschweigen es ihm. Scar erzählt den Löwinnen, er sei zu spät in der Schlucht gewesen, um die beiden zu retten, ernennt sich selbst zum König und lässt Löwen und Hyänen zusammenleben. Simba läuft durch die Wüste, bricht erschöpft zusammen und lernt zwei gut gelaunte Gesellen, das Erdmännchen Timon und das Warzenschwein Pumbaa, kennen. Sie leben nach ihren eigenen Regeln in einer Oase mit zahlreichen Freunden, nehmen Simba bei sich auf und bringen ihm ihre Lebensphilosophie „Hakuna Matata“, „keine Sorgen“, bei.

Wieder einige Zeit später ist Simba zu einem prächtigen Löwen herangewachsen und genießt sein Leben voll und ganz. Timon und Pumbaa erklären ihm, dass sie vom „ewigen Kreis“ nichts halten und die Beutetiere von den Jägern einfach gefressen werden. Jeder solle einfach so leben, wie er will. Unterdessen hat sich die Lage im Geweihten Land dramatisch verschlechtert. Scar regiert tyrannisch und alles ist nur noch eine trostlose Einöde. Es gibt kaum noch Beute, da Scar und seine Hyänen alles töten und die Herden deshalb weitergezogen sind. Er will Simbas Mutter Sarabi, in die er offenbar einst verliebt war, zu seiner Königin machen, doch sie lehnt entschieden ab. Nala erträgt es nicht mehr und flieht heimlich, um Hilfe zu suchen. Als sie auf der Jagd Timon und Pumbaa angreift, greift Simba ein, erkennt sie aber wieder und beide freuen sich sehr über das Wiedersehen. Er stellt sie seinen Freunden vor. Nala will mit Simba nach Hause zurückkehren, damit dieser seinen rechtmäßigen Platz zurückerobern kann, doch Simba zeigt ihr erstmal die Gegend. Aus der Freundschaft der beiden wird schließlich Liebe. Als Nala Simba von Scars schlechter Herrschaft erzählt weigert sich Simba, zurückzukehren, da er mit seinem neuen Leben zufrieden ist und noch immer Mufasas Tod als seine Schuld betrachtet. Nala ist sehr enttäuscht und läuft weg. Als Simba daraufhin weiterläuft, begegnet er Rafiki, der bereits herausgefunden hat, dass er noch lebt. Rafiki zeigt Simba, dass sein Vater in ihm weiterlebt. Als Simba, der sich als einen Niemand betrachtet, zum Nachthimmel sieht erscheint eine große Gewitterwolke, von der die Stimme seines Vaters zu ihm spricht. Mufasas Stimme erklärt ihm, dass er stolz darauf war, ihn als Sohn zu haben und sich zu erinnern, wer er ist und seinen Platz als König einnehmen muss. Simba wird seine Verantwortung bewusst. Er muss sich seiner Vergangenheit stellen und macht sich, zusammen mit Nala auf den Rückweg. Als sie zu Hause ankommen, schließen sich ihnen Timon und Pumbaa an, die inzwischen ihre Einstellung noch einmal überdacht haben und Simba beistehen wollen. Durch ein Ablenkungsmanöver locken sie die Hyänen weg, sodass Nala die Löwinnen zusammentrommeln und Simba Scar stellen kann. Er wird Zeuge einer Auseinandersetzung zwischen Scar und Sarabi, gibt sich zu erkennen und befiehlt Scar, abzudanken oder zu kämpfen. Scar dreht den Spieß um und befiehlt wiederum Simba, die Schuld an Mufasas Tod zuzugeben, was Simba dann auch tut. Scar treibt Simba an den Rand des Königsfelsens, wo Simba abrutscht und hilflos vor ihm hängt wie einst Mufasa. Unten schlägt ein Blitz ein und ein großes Feuer breitet sich aus. Scar hat für Simba dasselbe Schicksal vorgesehen wie Mufasas. Er erzählt Simba die Wahrheit, dass er Mufasas Mörder ist. Zudem verrät er sich zuvor versehentlich selbst, als er sagt, er habe Mufasa in die Augen gesehen, womit seine Lüge, er sei zu spät gewesen, auffliegt. Rasend vor Wut befreit sich Simba aus seiner Lage. Dann kommt es zum Finale. Scar lässt die Hyänen auf Simba los und flieht. Die Löwinnen stürzen sich in den Kampf, an dem sich auch Zazu, Timon, Pumbaa und schließlich auch Rafiki beteiligen. Shenzi will Nala, wie damals beim Angriff auf dem Elefantenfriedhof, fressen, wird aber von ihr nach einem Kampf besiegt. Simba stellt Scar auf der Spitze des Königsfelsens, wo Scar die Hyänen für alles beschuldigt. Er bittet um Gnade, entschuldigt sich und Simba verschont sein Leben. Er will, dass Scar wegläuft und Scar scheint dies einzusehen, schleudert ihm aber urplötzlich Glut ins Gesicht. Zwischen den beiden entbrennt ein dramatischer Kampf, der zu Simbas Gunsten endet, als Scar vom Königsfelsen fällt. Er überlebt, doch die Hyänen rächen sich und fressen ihn. Regen löscht den Brand. Nach seinem Sieg über Scar tritt Simba in die Fußstapfen seines Vaters und regiert nun das Geweihte Land mit Nala an seiner Seite. Als das Königreich sich von Scars Tyrannei erholt hat, werden Simba und Nala selbst Eltern und Rafiki präsentiert das Baby genau so wie einst Simba. Der Kreis des Lebens schließt sich so erneut.

Produktion

Vorproduktion

Am 28. September 2016 kündigte Disney ein Remake des Zeichentrickklassikers Der König der Löwen an, unter der Regie von Jon Favreau, welcher mit The Jungle Book bereits einen Disneyklassiker neu verfilmte.[1] Am 13. Oktober wurde bestätigt, dass Jeff Nathanson das Drehbuch verfassen wird.[2] Im November erklärte Favreau im Interview mit ComingSoon.net, dass die virtuelle Cinematographie-Technologie, die er in The Jungle Book verwendete, in verstärktem Maße in The Lion King verwendet werden würde.[3] Obwohl in den Medien von The Lion King als Realfilm berichtet wurde, wird hier tatsächlich auf photorealistische Animation gesetzt. Disney bezeichnete das Projekt auch nicht als Live-Action, sondern erklärte nur, dass es dem „technologisch bahnbrechenden“ Ansatz von The Jungle Book folgen würde.[4]

Stab und Besetzung

Mitte Februar 2017 wurde Donald Glover als Sprecher der Hauptfigur Simba bestätigt, während James Earl Jones erneut Mufasa sprechen wird, dem er bereits im Original seine Stimme geliehen hat.[5] Am 25. April wurde der Cast um Billy Eichner und Seth Rogen als Timon und Pumbaa erweitert.[6] John Oliver folgte am 10. Juli als Zazu, ein Rotschnabeltoko und Mufasas Berater.[7] Am 7. August wurde bekannt, dass Alfre Woodard als Simbas Mutter Sarabi bestätigt wurde, während John Kani dem Mandrill und Schamanen Rafiki seine Stimme leiht.[8][9] Die Sängerin Beyoncé Knowles-Carter ergänzte am 1. November die Besetzung als weibliche Hauptrolle Nala und Chiwetel Ejiofor als Antagonist Scar.[10][11] Weiters wirken Eric André, Florence Kasumba und Keegan-Michael Key als die Hyänen Azizi, Shenzi und Kamari, Scars Handlanger, mit und JD McCrary wird als junger Simba und Shahadi Wright Joseph als junge Nala zu hören sein.[12][13][14]

Filmmusik und Dreharbeiten

Wie bereits bei dem Originalfilm vom 1994 komponierte Hans Zimmer wieder die Filmmusik. Ebenso komponierte Elton John zwei neue Songs für den Soundtrack.[15][16] Fünf der Songs wurden von Pharrell Williams produziert. Spirit, der Titelsong des Films[17], wurde von Beyoncé gemeinsam mit IIya Salmanzadeh und Timothy McKenzie geschrieben[18] und in der Nacht der Weltpremiere des Films veröffentlicht.[18][19] Das Album für den Film selbst, auf dem Spirit enthalten ist, wurde am 11. Juli 2019 von Walt Disney Records als Download und am 19. Juli 2019 auch in physischer Form veröffentlicht.[20] Spirit ist auch auf dem Album The Lion King: The Gift enthalten, das von Beyoncé produziert wurde.[18]

Die Dreharbeiten begannen im Sommer 2017 auf einer Blue-Screen-Stage in Los Angeles, Kalifornien.[21] Einzig die erste Einstellung des Filmes wurde in Afrika fotografisch aufgenommen, der Rest besteht aus 1490 gerenderten Einstellungen.[22]

Marketing und Veröffentlichung

Im Dezember 2017 wurden erste Fotos vorgestellt, die während der Dreharbeiten entstanden waren.[23] Am 22. November 2018 wurden der erste Teaser-Trailer und das erste Teaser-Poster veröffentlicht. Innerhalb der ersten 24 Stunden wurde der Trailer rund 224,6 Millionen Mal aufgerufen. Dies macht ihn zum am zweithäufigsten aufgerufenen Trailer nach Avengers: Infinity War mit 230 Millionen Aufrufen (Stand 25. November 2018).[24] Das erste offizielle Poster und ein weiterer Teaser erschienen am 24. Februar 2019 im Zuge der Oscarverleihung.[25] Ein Hörbuch der Romanadaption (gelesen von Steffen Groth) erschien am 8. Juli 2019 bei der Hörverlag – ISBN 978-3844532968.

Die Weltpremiere erfolgte am 9. Juli 2019 im Dolby Theatre in Hollywood.[26] Am 17. Juli 2019 soll der Film in den deutschen und zwei Tage später in den US-amerikanischen Kinos starten.[27][28]

Synchronisation

Die Synchronisation erfolgte durch die FFS Film- & Fernseh-Synchron in Berlin. Axel Malzacher schrieb das Dialogbuch und führte die Dialogregie. Die Bearbeitung der Liedtexte erfolgte durch Nina Schneider auf Grundlage der deutschen Texte von Frank Lenart aus 1994. Die musikalischen Aufnahmen und Bearbeitungen fanden in den Jamzone Studios in München unter der Leitung von Thomas Amper statt.

Rolle Stimme im Original Deutsche Synchronsprecher
Simba Donald Glover Leonard Hohm (Sprache),
Pat Lawson (Gesang)
Nala Beyoncé Magdalena Turba
Mufasa James Earl Jones Matti Klemm
Nala (jung) Shahadi Wright Joseph Kaya Luca Kruczek (Sprache),
Anisa Celik (Gesang)
Pumbaa Seth Rogen Daniel Zillmann
Rafiki John Kani Friedhelm Ptok,
Lawrence Sihlabeni (Xhosa)
Scar Chiwetel Ejiofor Torsten Michaelis
Shenzi Florence Kasumba Florence Kasumba
Simba (jung) JD McCrary Ludwig Niesner (Sprache),
Davit Nikalayan (Gesang)
Sarabi Alfre Woodard Alexandra Wilcke
Timon Billy Eichner Marius Clarén
Zazu John Oliver Axel Malzacher

Unterschiede zum Original

In der Neuauflage von Der König der Löwen wird die Figur eines Rüsselhündchens eingeführt, die im Film von 1994 nicht vorkam. Gesprochen wird die Rolle im Original von Amy Sedaris.[29] Im Original heißen die drei Hyänen Shenzi, Banzai und Ed, in der Neuverfilmung Shenzi, Azizi und Kamari. Die beiden neuen Namen haben, ebenso wie Shenzi eine Bedeutung in Suaheli. Während Shenzi auf Suaheli „wild“ bedeutet, ist Azizi Suaheli für „Mondlicht“ und Kamari für „mächtig“.[30]

Rezeption

Kritiken

Der Film erhielt durchwachsene Reviews: Auf der Website Rotten Tomatoes hat der Film – basierend auf 422 Besprechungen – einen Beliebtheitsgrad von 52 % und eine durchschnittliche Bewertung von 5,98 von 10 Punkten.[31] Metacritic gab dem Film anhand von 54 Kritiken durchschnittlich 55 von 100 möglichen Punkten.[32] Während die Optik und damit die Leistung der CGI-Animateure gelobt wird, wird insbesondere eine mangelnde Emotionalität im Vergleich zur Zeichentrickvorlage öfter kritisiert.

So schrieb Anna Wollner auf der Homepage von SWR3: „Aber trotz all der Nostalgie und den atemberaubenden Bildern, will der Funke nicht überspringen. Alles sieht perfekt aus, zu perfekt. Dabei geht vor allem eines unter: die Emotionalität. Der König der Löwen ist ein visuelles Spektakel. Nur leider ohne Herz.“ Der Film erhielt als Bewertung 3 von 5 »Elchen«.[33]

Hingegen urteilte die Redaktion von Filmstarts.de:.„So ist ihm und seinen Animatoren nun das erstaunliche Kunststück gelungen, die Tiere derart fotorealistisch darzustellen, dass Kommentatoren nach den ersten veröffentlichten Bildern zunächst noch darüber spekulierten, ob es sich beim neuen Der König der Löwen nicht womöglich doch um einen Realfilm handeln könnte. [...] Bilder zum Staunen und große Emotionen verdrängen jeden Gedanken an irgendwelche CGI-Effekte, das hat schon den Zeichentrickklassiker von 1994 ausgemacht und diese Magie verströmt nun auch die Neuauflage. [...] Mit großer erzählerischer Vorsicht, aber dafür umso mehr technischem Mut setzt Jon Favreau mit dem bisher besten der aktuellen Disney-Remakes neue Maßstäbe im Animationskino, ohne dabei (allzu viel) vom unerreichbaren Charme des Originals einzubüßen.“ Mit einer 4,5-Sterne-Wertung (von maximal erreichbaren 5 Sternen) wird der Film als hervorragend eingestuft.[34]

Tjark Lorenzen auf netzwelt.de kritisierte jedoch: „Mit Der König der Löwen bietet Disney Zuschauern fotorealistische Bilder, dabei bleibt der Film aber überraschend kalt und emotionslos. [...] Letztendlich lässt einen »Der König der Löwen« schulterzuckend zurück. Vom technischen Standpunkt aus kann man dem Film nichts vorwerfen und so macht er auf der großen Leinwand auch eine ausgezeichnete Figur. Abgesehen davon sucht man aber nach dem Mehrwert dieses Remakes, das sich nichts traut und doch zu viele falsche Entscheidungen trifft.“[35]

Und auch Filmfutter.de stellte fest: „Ein noch größeres Problem bei der Neuverfilmung ist, dass sie ihre Emotionalität zugunsten der Effekte einbüßt. Ein Zeichentrickfilm hat mehr Freiheiten bei der Animation der Emotionen in den Gesichtern der Tiere, während ihre photorealistische Darstellung in dieser Hinsicht einschränkend wirkt, sodass die Vermittlung der Gefühle noch viel mehr den Sprechern überlassen wird. Sie tun allesamt ihr Bestes, doch das Gehörte geht hier leider nicht immer Hand in Hand mit Gesehenem. Der Original-Zeichentrick sprüht nur so von großen Emotionen – Freude, Liebe, Trauer, Furcht, Lebenslust. Mufasas Tod hat mich als Kind emotional zerstört. Für all seine optischen Reize wirkt der Neuaufguss kälter und distanzierter.“ Der Film bekam 3 von 5 möglichen Sternen.[36]

Sven Wiebeck von der Zeitschrift Cinema befand: „Zwar fehlt der actionreicheren Realverfilmung die emotionale Wucht des 94er-Originals, was an besagtem Zauber liegen mag, dafür sind Timon und Pumbaa, schon damals die Stars des Films, oftmals noch lustiger als vor 25 Jahren. [...] Gut gebrüllt Favreau: Die Neuauflage des Disney-Klassikers sieht verdammt gut aus, verkommt dabei aber nicht zur Foto-Slideshow vom letzten Afrika-Urlaub.“[37]

Mariana Jentsch urteilte auf Kino.de im Fazit ebenfalls positiv: „Die Neuauflage von Der König der Löwen ist nicht nur für Fans des Zeichentrick-Klassikers ein absolutes Muss. Mit atemberaubender CGI-Technik lässt Regisseur Jon Favreau die Welt von Mufasa, Simba und Co. zum Leben erwecken und präsentiert uns einen Disney-Klassiker auf Tierdokumentations-Niveau. Außerdem werden mit geistreichen Dialogen, emotionaler Tiefe, modernem Witz und den klassischen Disney-Songs Jung und Alt unterhalten, selbst eine gute Portion Action fehlt hier nicht. Für waschechte Disney-Fans gibt es sogar noch eine Film-Referenz als Sahnehäubchen obendrauf, aber die müsst ihr euch selbst im Kino ansehen!“[38]

Demgegenüber erklärte auf Spiegel Online Till Kadritzke: „Das optisch faszinierende Musical um Simba hält sich strikt an den Zeichentrick-Klassiker. Doch das ist auch sein Problem. [...] Faszinierend ist das, weil die mit neuester CGI-Technik lebensecht animierten Tiere tatsächlich aussehen wie in den allgegenwärtigen Naturdokus [...]: Hier wird ein Zeichentrick-Klassiker im wahrsten Sinne des Wortes zum Leben erweckt. Irritierend ist diese neue Ästhetik aber auch, weil Regisseur Jon Favreau sich ansonsten strikt an die Vorlage hält. Die »echten« Tiere beginnen also zu sprechen und zu singen, [...]. Das macht den neuen König der Löwen von Beginn an zu einem prekären Balanceakt, zwischen dem ernsten Naturalismus der Computeranimation und der lockeren Stimmung des Disney-Musicals, das ja gerade nicht auf Realismus hinauswill, sondern auf Exzess und Entertainment. [...] Da starren sich dann zwei »echte« Löwen an, während auf der Tonspur zwei Popstars einen Hit performen. [...] So verheißungsvoll der Ruf zu Beginn des Films durch die Serengeti schallte, so dissonant klingt vieles von dem, was auf ihn folgt.“[39]

Einspielergebnis

Die weltweiten Einnahmen des Films aus Kinovorführungen belaufen sich auf 1,66 Milliarden US-Dollar[40], womit er sich auf Platz 2 der erfolgreichsten Filme des Jahres 2019 befindet.[41] In der Liste der weltweit erfolgreichsten Filme aller Zeiten befindet er sich auf Platz Vorlage:Erfolgreichste Filme. In Deutschland verzeichnet der Film 5.641.112 Besucher, wodurch er sich auf Platz 2 der Jahres-Charts 2019 befindet.[42]

Auszeichnungen (Auswahl)

Art Directors Guild Awards 2020

  • Nominierung in der Kategorie Animated Film[43]

British Academy Film Awards 2020

Cinema Audio Society Awards 2020

  • Nominierung in der Kategorie Animationsfilm[44]

Critics’ Choice Movie Awards 2020

Golden Globe Awards 2020

Golden Reel Awards 2020

  • Nominierung in der Kategorie Best Sound Editing: Sound Effects, Foley, Dialogue and ADR in an Animation Feature Film[46]

Grammy Awards 2020

Hollywood Music in Media Awards 2019

  • Nominierung als Bester Song – Spielfilm („Spirit“, Ilya Salmanzadeh, Labrinth und Beyoncé)[47]

NAACP Image Awards 2020

  • Nominierung für die Beste Synchronisation (Alfre Woodard)
  • Nominierung für die Beste Synchronisation (Donald Glover)
  • Nominierung für die Beste Synchronisation (James Earl Jones)
  • Nominierung für das Beste Soundtrack-Album (The Lion King: The Gift, Beyoncé)
  • Nominierung für das Beste Soundtrack-Album (The Lion King Original Motion Picture Soundtrack)[48]

National Film & TV Awards 2019

  • Auszeichnung für die Beste Darbietung in einem Animationsfilm (Beyoncé)
  • Nominierung für die Beste Darbietung in einem Animationsfilm (James Earl Jones)
  • Nominierung als Bester Animationsfilm[49]

Nickelodeon Kids’ Choice Awards 2020

  • Auszeichnung als Beste Synchronsprecherin in einem Animationsfilm (Beyoncé)[50]
  • Nominierung als Bester Animationsfilm[51]

Oscarverleihung 2020

People’s Choice Awards 2019

  • Auszeichnung als Animated Movie Star of 2019 (Beyoncé)
  • Nominierung in der Kategorie Movie of 2019
  • Nominierung in der Kategorie Family Movie of 2019[52]

Satellite Awards 2019

Visual Effects Society Awards 2020

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Disney and Jon Favreau Joining Forces on “The Lion King”, 28. September 2016, abgerufen am 1. November 2018
  2. Disney’s Live-Action ‘Lion King’ Taps Jeff Nathanson As Writer, 13. Oktober 2016, abgerufen am 1. November 2018
  3. Jon Favreau to Use VR Tech for Live-Action Lion King, 30. November 2016, abgerufen am 1. November 2018
  4. Get It Right: Disney Is Doing An Animated—Not Live-Action—Remake of ‘The Lion King’, 28. September 2016, abgerufen am 1. November 2018
  5. Donald Glover, James Earl Jones cast in Disney’s live-action „Lion King“, 18. Februar 2017, abgerufen am 1. November 2018
  6. Seth Rogen and Billy Eichner to Play Pumbaa and Timon in ‘Lion King’ (Exclusive), 25. April 2017, abgerufen am 1. November 2018
  7. John Oliver Joins Disney’s Live-Action ‘The Lion King’ (Exclusive), 10. Juli 2017, abgerufen am 1. November 2018
  8. Alfre Woodard Joins Disney’s ‘The Lion King’ (Exclusive), 7. August 2017, abgerufen am 1. November 2018
  9. ‘Lion King’ Rafiki Casting: John Kani, ‘Civil War’ Actor, to Play Wise Baboon (Exclusive), 7. August 2017, abgerufen am 1. November 2018
  10. Beyonce Will Voice Nala in Live-Action Adaptation of ‘The Lion King’, 1. November 2017, abgerufen am 23. November 2018
  11. Chiwetel Ejiofor will voice Scar in Live-Action Lion King, 1. November 2017, 23. November 2018
  12. The Lion King: 2019 release date, cast including Beyoncé, plot synopsis and more, 2. November 2017, abgerufen am 23. November 2018
  13. https://www.hollywoodreporter.com/news/lion-king-young-simba-actor-signs-icm-partners-1054468 'Lion King's' Young Simba Actor Signs With ICM Partners (Exclusive), 11. Februar 2017, abgerufen am 23. November 2018
  14. Shahadi Wright Joseph as Young Nala, 2. November 2017, abgerufen am 23. November 2018
  15. Hans Zimmer to Score 'The Lion King' Remake, 1. November 2017, abgerufen am 21. November 2018
  16. Sir Elton John confirms he’s working on the soundtrack of The Lion King remake with Tim Rice, 10. Februar 2018, abgerufen am 23. November 2018
  17. Disney-Film: Beyoncé singt Titelsong für den „König der Löwen“. In: Stuttgarter Nachrichten, 10. Juli 2019.
  18. 18,0 18,1 18,2 Sandra Gonzalez: Beyoncé will lift your spirit with new song from 'The Lion King' soundtrack. In: cnn.com, 10. Juli 2019.
  19. Soundtrack Album for Jon Favreau’s 'The Lion King' Announced. In: filmmusicreporter.com, 24. Juni 2019.
  20. The Lion King soundtrack: 2019 remake's full song list is revealed, including new Elton John song. In: smoothradio.com, 10. Juli 2019.
  21. 'Lion King': Disney Unveils Jaw-Dropping First Footage of Jon Favreau's Remake at D23, 15. Juli 2017, abgerufen am 23. November 2018
  22. Chris Evangelista: The One Live-Action Shot In ‘The Lion King’ Revealed. In: Slashfilm.com. 26. Juli 2019, abgerufen am 9. Januar 2020.
  23. 'The Lion King' Director Jon Favreau Shares Behind-The-Scenes Look At Donald Glover on Set, 21. Dezember 2017, abgerufen am 23. November 2018.
  24. 225 Mio. Klicks in 24h – Simba ist König der Teaser, 25. November 2018, abgerufen am 25. November 2018
  25. Disney Debuts Nostalgic Trailer for ‘The Lion King’, 24. Februar 2019, abgerufen am 25. Februar 2019.
  26. Sandra Gonzalez: Beyoncé will lift your spirit with new song from 'The Lion King' soundtrack. In: cnn.com, 10. Juli 2019.
  27. Starttermine Deutschland In: insidekino.com. Abgerufen am 11. August 2017.
  28. http://www.robots-and-dragons.de/news/114694-nach-star-wars-verschiebung-disney-alle-kinostart-termine-bis-2021, 13. November 2017, abgerufen am 23. November 2018.
  29. Vorlage:Literatur
  30. Vorlage:Internetquelle
  31. Vorlage:Cite web
  32. Vorlage:Cite web
  33. SWR3 Kinocheck: Der König der Löwen, 15. Juli 2019, abgerufen am 16. Juli 2019.
  34. Der König der Löwen: Disneys beste Neuverfilmung – Kritik der FILMSTARTS-Redaktion, abgerufen am 17. Juli 2019.
  35. netzwelt.de: Der König der Löwen Kritik: Ein technisches Meisterwerk ohne Emotionen – So realistisch ist Disneys Realverfilmung, 11. Juli 2019 um 18:00 Uhr, abgerufen am 16. Juli 2019.
  36. Filmfutter: Der König der Löwen (2019) Kritik, 11. Juli 2019, abgerufen am 16. Juli 2019.
  37. CINEMA Review: „Der König der Löwen“, abgerufen am 16. Juli 2019.
  38. Kino.de: „Der König der Löwen“-Kritik: 5 Gründe, warum sich ein Kinobesuch lohnt, 12. Juli 2019, abgerufen am 17. Juli 2019.
  39. SPIEGEL Online Kultur: Ein optisches Update – aber sonst?, abgerufen am 17. Juli 2019.
  40. The Lion King. In: boxofficemojo.com. Abgerufen am 20. Juli 2020.
  41. 2019 Worldwide Grosses. In: boxofficemojo.com. Abgerufen am 20. Juli 2020.
  42. Top 100 Deutschland 2019. In: insidekino.com. Abgerufen am 13. Oktober 2020.
  43. Carolyn Giardina: 'Joker,' 'Once Upon a Time in Hollywood,' 'Rise of Skywalker' Among Art Directors Guild Nominees. In: The Hollywood Reporter, 9. Dezember 2019.
  44. Clayton Davis: Cinema Audio Society Nominations Announced: ‘Joker’ and ‘Rocketman’ Clear Hurdles, ‘1917’ and ‘Star Wars’ Omitted In: awardscircuit.com am 10. Dezember 2019, abgerufen am 12. Dezember 2019.
  45. Vorlage:Internetquelle
  46. 67th Golden Reel Awards Nominees In: mpse.org, abgerufen am 4. Januar 2020.
  47. Erik Anderson: 'The King', 'Marriage Story', 'Parasite' earn 2019 Hollywood Music in Media Awards nominations. In: awardswatch.com, 4. November 2019.
  48. Erik Anderson: 2020 NAACP Awards: Billy Porter, Lizzo, Regina King, Angela Bassett up for Entertainer of the Year. In: awardswatch.com am 9. Januar 2020, abgerufen am 15. Januar 2020.
  49. Vorlage:Internetquelle
  50. Vorlage:Internetquelle
  51. Vorlage:Internetquelle
  52. Vorlage:Internetquelle
  53. 2019 Nominees – International Press Academy In: pressacademy.com, abgerufen am 4. Dezember 2019.
  54. Erik Anderson: Visual Effects Society (VES) nominations: 'The Mandalorian', 'Alita: Battle Angel' lead. In: awardswatch.com am 7. Januar 2020, abgerufen am 8. Januar 2020.