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Duckipedia:Nachrufe

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Diese Seite sammelt alte Nachrufe der Duckipedia, die auf der Hauptseite erschienen sind.


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Pat McGreal

1953–2021

Der US-amerikanische Comicautor Pat McGreal ist am 31. Mai 2021 verstorben. Zusammen mit seiner Frau Carol schrieb er jahrelang Disney-Comics rund um die Entenhausener für Egmont, vor allem für das Micky Maus Magazin und das Lustige Taschenbuch. Die beiden prägten diese Reihen und die Egmont-Disney-Comic-Produktion allgemein entscheidend, auf dem Bild sind sie zusammen zu sehen. R.I.P.
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Carlo Chendi

1933–2021

Der italienische Comicautor Carlo Chendi ist am 12. September 2021 verstorben. Er schrieb von 1954 bis 1996 über 40 Jahre Disney-Comics und gilt als einer der wichtigsten Autoren dieser Zeit. Über Jahre hinweg prägte er das Lustige Taschenbuch, vor allem in Zusammenarbeit mit Luciano Bottaro ist er Schöpfer einiger Meisterwerke, so schrieb er die auf Deutsch noch unveröffentlichte Rebo-Serie oder zahlreiche Adaptionen wie Doktor Duckenfaust. R.I.P.
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Lucio Michieli

1943–2021

Die Serie der traurigen Todesfälle geht weiter… Mit Lucio Michieli ist ein weiterer großer Comiczeichner am 19. September von uns gegangen. Der Venezianer arbeitete jahrelang mit dem italienischen Meister Romano Scarpa zusammen, dessen Geschichten er tuschte. Bis heute steht Michieli im Schatten seines großen Kollegen, doch nun soll auch er gebührend geehrt werden. R.I.P.
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Ruthie Tompson

1910–2021

Vor 90 Jahren begann Ruthie Tompson, für das in ihrer Nachbarschaft gelegene Zeichentrickstudio von Walt und Roy Disney zu arbeiten. Ein kreativer Arbeitsbereich blieb ihr als Frau verschlossen, aber über Jahrzehnte hinweg erarbeitete sie sich eine Führungsposition im Scene Planning Department. Auf dem gezeigten Foto ist sie ganz links zu sehen, gemeinsam mit ihren Kolleginnen Dot Smith, Donna Luppo und Walt Disney. Nun ist die im Jahr 2000 als Disney Legend ausgezeichnete Trickfilmerin im Alter von 111 Jahren gestorben. Wir verneigen uns vor ihrem Lebenswerk.
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Luca Boschi

1956–2022

Luca Boschi verstarb am 3. Mai 2022 im Alter von 66 Jahren. Boschi machte sich nicht nur als Comicautor mit einer fast schon philologischen Herangehensweise einen Namen, der unter anderem in Vergessenheit geratene Figuren wiedereinführte, sondern gilt vor allem auch als der wohl bedeutendste Experte zum italienischen Disney-Comic überhaupt und als Koryphäe zum Werk von Romano Scarpa. Seine Werke gelten bis heute als Referenz. Wir trauern um eine der herausragendsten Persönlichkeiten des aktuellen Disney-Comics und einen Comic-Fan, der seine Leidenschaft zum Beruf machte.
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François Corteggiani

1953–2022

Am 21. September 2022, seinem 69. Geburtstag, verstarb der französische Comicautor François Corteggiani. Neben vielen verschiedenen französischen Comicreihen arbeitete er unter anderem auch an Disney-Comics, wobei er uns unvergessliche Perlen wie Der goldene Nil aus LTB 277 oder die Literaturadaption Die verlorene Welt aus LTB 212 hinterließ, beide mit Zeichnungen von Giorgio Cavazzano, mit dem er auch sonst viel zusammenarbeitete. Wir trauern um einen der bekanntesten zeitgenössischen Comicautoren, der zudem zu den produktivsten und vielseitigsten Comickünstlern zählte, und verneigen uns vor seinem Leben und seiner unglaublichen Arbeit!


† Frank Bubacz


Bereits am 19. August 2022 verstarb unser langjähriges Duckipedia-Mitglied Frank Bubacz in der Ruhrgebietsstadt Bochum. Er wurde leider nur 51 Jahre alt. Sein Nickname Brisanzbremse war Programm. Denn er glättete nicht nur die Wogen in den Hitzkopf-Debatten diverser (Comic-)Foren, sondern brachte auch gekonnt die unterschiedlichen Interessen und Ausarbeitungen aller Mitarbeiter der Duckipedia unter einen Hut. Hier wurde er 2008 Administrator, was er bis April 2021 blieb. Neben seinem fundierten Wissen, das auch der Kaukapedia zahlreiche informative Artikel bescherte, fiel seine Akribie auf, mit der er die Erscheinungschronologien der bebilderten Periodika einpflegte und hegte. Geradezu unfassbar mutete auch seine Fähigkeit an, mit der er jeden einmal gesehenen Pinselstrich von Comicschaffenden absolut treffsicher wiedererkennen konnte – und dies trotz Weiterentwicklung, Stil- oder Assistentenwechsels. So wie wir ihn kennengelernt haben, waren seine Interessen sehr vielschichtig und weitreichend. Comicalisch waren seine Spezialgebiete die Frankobelgier, Disney und Kauka. Und egal, ob es sich um die Unterschiede bei der „Ligne Claire“ zur „École Marcinelle“, zu den Begebenheiten im „Paralleluniversum Entenhausen“ oder den Geschehnissen in „Kaukasien“ handelte, er war immer bereit, über den jeweiligen Tellerrand zu schauen, und hat völlig unvoreingenommen die jeweiligen Comicrichtungen betrachtet. Durch diese Toleranz und seine extrem humorvolle und freundliche Art zu schreiben, konnte er sehr oft zwischen den teilweise festgefahrenen Fan-Meinungen vermitteln. Seine Kompetenz und konstruktive Zusammenarbeit werden uns ebenso fehlen wie sein Humor und wohltuendes Wesen. Wir trauern sehr um den Verlust dieses stets hilfsbereiten und freundschaftlichen Geistesverwandten.


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Wolfgang J. Fuchs
1945–2020

Der freie Journalist, Sachbuchautor, Comic- und Trickfilmexperte und Comicübersetzter starb am 20. Januar 2020 im Alter von 74 Jahren. Gemeinsam mit Reinhold Reitberger verfasste er das Buch Comics – Anatomie eines Massenmediums, die erste wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Comics in Deutschland. Er gilt daher auch als erster deutscher Comicforscher. Neben zahlreichen Arbeiten für viele Zeitschriften und Verlage, unter anderem als Chefredakteur des Garfield-Magazins, Vorwort-Autor sowie Übersetzer von Prinz Eisenherz und dem Kaba-Werbecomic Berry, der Plantagenbär ist er Disney-Fans vor allem für seine redaktionellen Beiträge im Donald Duck Sonderheft namens Entenhausener Geschichte(n) und Zeichnerporträt, sowie früher auch im Lustigen Taschenbuch, bekannt. Die Entenhausener Geschichte(n) verfasste er gar bis zu seinem Tod. Auch in zahlreihen anderen Disney-Ehapa-Publikationen wirkte er mit, unter anderem dem DDSH Spezial und Disneys Heimliche Helden. Viele Fans der Disney-Comics sind bestürzt ob des Todes des eloquenten Comic-Experten.

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Albert Uderzo
1927–2020

Der große Comiczeichner Albert Uderzo starb am 24. März im Alter von 92 Jahren. Wie kaum ein anderer verstand er es, Charaktereigenschaften, Lebensgewohnheiten und Gefühlswelten von Menschen, gebannt in das Medium Comic, darzustellen und auf einfühlsame Art zu karikieren. Trotz seiner Farbenblindheit schuf er gemeinsam mit seinem langjährigen Schaffenspartner René Goscinny Comicserien wie Asterix, Umpah-Pah und Pitt Pistol, mit denen er Generationen die Lust am Lesen, die Begeisterung für Comics und die Faszination für Geschichte mitgab. Sein eigenes Interesse für Comics wurde stark von Walt Disney beeinflusst. Er wird stets einen Ehrenplatz im Pantheon der großen Comickünstler haben.