Dussel Duck: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dussel Duck''', auch genannt '''Freddy''' (engl. ''Fethry Duck'') ist ein Bewohner [[Entenhausen]]s und der Vetter von [[Donald Duck]]. Er ist der geborene Tollpatsch, der nichts als Unfug anrichtet und daher bei seinen Verwandten, die er oft mit ins Schlamassel zieht, nicht besonders bliebt. Erfunden wurde er 1963 von [[Dick Kinney]] und [[Al Hubbard]] für die Geschichte ''Der Gesundheitsapostel'' („The Health Nut“).
'''Dussel Duck''', anfangs noch '''Freddy''' (engl. ''Fethry Duck''), ist ein Bewohner [[Entenhausen]]s und der Vetter von [[Donald Duck]]. Er ist der geborene Tollpatsch, der stets ungewolltes Chaos anrichtet und daher bei seinen oft mit ins Schlamassel gezogenen Verwandten nicht besonders beliebt ist. Erfunden wurde er 1963 von [[Dick Kinney]] und Zeichner [[Al Hubbard]] für die Geschichte ''Der Gesundheitsapostel''. Heute zählt Dussel zu den „Standard-Entenhausenern“, das heißt, dass er regelmäßig auftritt und fester Bestandteil des Universums geworden ist.


== Entstehungsgeschichte ==
== Entstehungsgeschichte ==
[[Datei: Dussel Hubbard.jpeg|thumb|300px|rechts|Dussel gezeichnet von [[Al Hubbard]] (© Disney)]]
[[Datei: Dussel Hubbard.jpeg|thumb|300px|rechts|Dussel gezeichnet von [[Al Hubbard]] (© Disney)]]
Dussel wurde 1963 in Geschichten der Disney Studios für die Überseeproduktion erfunden. Diese Geschichten wurden unter anderem von [[Dick Kinney]] geschrieben und von [[Al Hubbard]] gezeichnet. Die erste Geschichte mit ihm war ''[[Der Gesundheitsapostel]]'' („The Health Nut“) und wurde zu allererst im italienischen [[Topolino|Topolino 453]] (2. August 1964) abgedruckt. Zu uns nach Deutschland gelangte diese Geschichte erst 38 Jahre später, in [[DDSH 181]]. In dieser Geschichte ist Dussel in der Rolle eines Hippies, der Donald zu gesundem Essen und anderer Lebensweise überreden will. Diesen Charakterzug verlor Dussel mit der Zeit jedoch, als auch andere Zeichner anfingen, Geschichten mit Dussel zu schreiben und zu zeichnen. Allen voran [[Tony Strobl]], der auch die Ehre hatte, Dussel in den amerikanischen Comic-Markt einzuführen (''Vetter Freddy'' („Donald's Buzzin' Cousin“)). Doch vor allem in den italienischen Comics, die mit der Zeit immer häufiger wurden, wurde Dussel zu dem Tollpatsch, der er heute ist. Auch sein Aussehen änderte sich mit der Zeit: Hatte er anfangs eine dichte, weiße Frisur, wurden seine Haare mit der Zeit immer strähniger, länger, fransiger und vor allem Abstehender. Heute zählt Dussel zu den „Standard-Entenhausenern“, das heißt, dass er regelmäßig auftritt und fester Bestandteil des Universums geworden ist.  
Dussel wurde 1963 für Comics der Disney Studios für die Überseeproduktion kreiert. Diese Geschichten (mit S-Code) wurden unter anderem von [[Dick Kinney]] geschrieben und von [[Al Hubbard]] gezeichnet. Die erste Geschichte mit Dussel war ''[[Der Gesundheitsapostel]]'' („The Health Nut“), die zuerst im italienischen [[Topolino|Topolino 453]] (2. August 1964) abgedruckt wurde. Auf Deutsch wurde sie erst 38 Jahre später veröffentlicht, in [[DDSH 181]]. Bei seinem Debüt tritt Dussel in der Rolle eines Hippies auf, der Donald zu gesundem Essen und einer alternativen Lebensweise überreden will. Diesen Charakterzug verlor Dussel mit der Zeit jedoch, als auch andere Autoren anfingen, Geschichten mit ihm zu schreiben.  
 
[[Tony Strobl]] hatte die Ehre, ''[[Vetter Freddy]]'' („Donald's Buzzin' Cousin“) in die amerikanischen Disney-Comics einzuführen und zeichnete später auch etliche S-Code-Geschichten mit der Figur. Vor allem in den italienischen Comics wurde Dussel dann nach und nach zu dem Tollpatsch, der er heute ist. Auch sein Aussehen änderte sich schnell: Hatte er anfangs eine dichte, weiße Frisur, wurden seine Haare mit der Zeit strähniger, länger und abstehender. Parallel dazu wandelte sich seine zu klein geratene Pudelmütze zu einer Zipfelmütze.


== Charakter ==
== Charakter ==
Dussel ist ein mit einem schier unglaublichem Enthusiasmus versehener, nervtötender Neobeatnik mit übergroßem Pullover, einer Zipfelmütze und langen, fransigen Haaren. Er ist ständig unterwegs, um andere an seinen neuen Hobbys oder verrückten Ideen teilhaben zu lassen, von denen er sich persönliche Erfolge sowie eine Verbesserung der Welt im allgemeinen verspricht. Dafür hat er eigentlich alles was man braucht: Einen kreativen Geist, eine „Nur nicht verzweifeln!“-Haltung, seine eigene schlaumützige Logik und eine extra große Portion Nächstenliebe. Da Dussel aber nicht erkennt, was rings um ihn herum passiert, erweist er sich häufig nur als Nervensäge: Die anderen sind frustriert und er selbst verfängt sich in heillosem Chaos, für das er sich selten selbst verantwortlich sieht.
Dussel ist ein mit einem schier unglaublichen Enthusiasmus versehener, nervtötender Neobeatnik mit übergroßem Pullover. Er ist ständig unterwegs, um andere an seinen neuen Hobbys oder verrückten Ideen teilhaben zu lassen, von denen er sich persönliche Erfolge sowie eine Verbesserung der Welt im allgemeinen verspricht. Dafür hat er eigentlich alles, was man braucht: Einen kreativen Geist, einen unerschütterlichen Optimismus, seine eigene schlaumützige Logik und eine extra große Portion Nächstenliebe. Da Dussel aber nicht erkennt, was rings um ihn herum passiert, erweist er sich häufig nur als Nervensäge: Die anderen sind frustriert und er selbst verfängt sich in heillosem Chaos, für das er sich selten selbst verantwortlich sieht.


Eine Sache, die Dussel aber ausnahmslos beherrscht, sind seine Überzeugungstaktiken. Er schafft es immer wieder, andere in Aktionen, von denen er überzeugt ist, hineinzureden oder sie so mit Argumenten zu überhäufen, dass sie sich nicht mehr gegen ihn wehren können. Er vertritt den Standpunkt, dass sein Gegenüber ihm für seine Unterstützung dankbar sein wird, wenn er erstmal sein nobles Ziel erreicht hat. Zu Dussels Opfern zählen am häufigsten sein Cousin [[Donald]], dessen Katze [[Schnurrli]] und sein Onkel [[Dagobert]].
Eine Sache, die Dussel ausnahmslos beherrscht, sind seine Überzeugungstaktiken. Er schafft es immer wieder, andere in Aktionen, von denen er überzeugt ist, hineinzureden oder sie so mit Argumenten zu überhäufen, dass sie sich nicht mehr gegen ihn wehren können. Er vertritt den Standpunkt, dass sein Gegenüber ihm für seine Unterstützung dankbar sein wird, wenn er erstmal sein nobles Ziel erreicht hat. Zu Dussels häufigsten Opfern zählen sein Cousin [[Donald]], dessen Katze [[Schnurri]], sein Onkel [[Dagobert]] und der alte Hillbilly [[Habakuk]].


In den 70er Jahren ging Dussel für einen untypisch langen Zeitraum einer Tätigkeit als Journalist und Fotograf des [[Entenhausener Kurier]]s nach. Meistens geht er aber völlig selbstständig – ein Freigeist eben – seinen eigenen Weg und versucht sich mal als Skiläufer, als Tiertrainer, als Lehrer oder gar als Eheberater.
In den 70er Jahren ging Dussel für einen untypisch langen Zeitraum einer Tätigkeit als Journalist und Fotograf des [[Entenhausener Kurier]]s nach. Meistens geht der Freigeist aber völlig selbstständig seinen eigenen Weg und versucht sich mal als Skiläufer, als Tiertrainer, als Lehrer oder gar als Eheberater.


== Dussel Duck in den [[DuckTales]] ==
== Dussel Duck in den [[DuckTales]] ==
In dem Reboot der Fernsehserie [[DuckTales]] trat Dussel als Hausmeister einer verlassenen Forschungsstation im Meer auf, der von [[Tick]] und [[Trick]] besucht wird. Fälschlicherweise halten die Kinder ihn anfangs für einen genialen Wissenschaftler, doch später klärt sich zum Leid der Kinder alles auf. Außerdem war er in der Serie der Freund eines Unterwassermonsters, welches später die Erde vor einer Mondinvasion rettet.
In dem Reboot der Fernsehserie [[DuckTales]] trat Dussel als Hausmeister einer verlassenen Forschungsstation im Meer auf. [[Tick]] und [[Trick]] halten ihn zunächst fälschlich für einen genialen Wissenschaftler, doch später klärt sich zum Leid der Kinder alles auf. Dussel war in der Serie zudem der Freund eines Unterwassermonsters, welches später die Erde vor einer Mondinvasion rettet.


== Dussel in Europa und Südamerika ==
== Dussel in Europa und Südamerika ==
[[Bild:Bild 234.png‎|thumb|links|300px|[[Flederduck]] (© [[The Walt Disney Company|Disney]])]]
[[Bild:Bild 234.png‎|thumb|links|300px|[[Flederduck]] (© [[The Walt Disney Company|Disney]])]]
Zwar wurde Dussel von US-Amerikanischen Zeichnern und Autoren erfunden, doch da diese Geschichten für andere Länder produzierten, war es von Anfang an klar, dass er sich vor allem anderswo verbreiten würde. So verwendete man ihn bisher hauptsächlich in Geschichten aus Frankreich, Brasilien, Italien und, gehäuft erst seit den späten 1990ern, Dänemark.  
Zwar wurde Dussel von US-amerikanischen Zeichnern und Autoren erfunden, doch führten seine fast ausschließlich für Übersee produzierten Erlebnisse zu einer Verbreitung der Figur vor allem in anderen Ländern. So verwendete man Dussel später hauptsächlich in Geschichten aus Frankreich, Brasilien, Italien und, gehäuft erst seit den späten 1990er Jahren, aus Dänemark.
 
Am beliebtesten war Dussel lange Zeit in Brasilien, wo er, wie [[Habakuk]], eine eigene Heftreihe erhielt. Neu eingeführt wurden hier sein Neffe [[Didi Duck]] („Biquinho“), seine Freundin („Glorinha“) und Dussels Geheimidentität als Superheld, [[Flederduck]] („Morcego Vermelho“). Diese Figuren wurden bislang vor allem in Frankreich aufgegriffen, während deutsche Veröffentlichungen mit ihnen noch recht selten sind.<ref>[[Hall of Fame 17]] („[[Dick Kinney]]/[[Al Hubbard]]“), [[Egmont Comic Collection]]: Köln 2009: S. 8.</ref>
 
Auch in den italienischen Disney-Comics, die einen Großteil der im deutschsprachigen Raum veröffentlichten Geschichten ausmachen, etablierte Dussel sich schnell. Neben den regelmäßigen „normalen“ Geschichten, in denen er sogar zur Lieblingsfigur einiger Autoren wie [[Enrico Faccini]] avancierte, trat er hier auch in Serien wie ''[[Ultrahelden]]'', ''[[Geschichten aus Entenhafen]]'' oder [[DGD|Duckscher Geheimdienst]] (zusammen mit Donald) auf.  


In Brasilien war Dussel lange Zeit wohl am Beliebtesten. Er erhielt dort, wie [[Habakuk]], eine eigene Heftreihe und bekam einen Neffen ([[Didi Duck]] („Biquinho“), eine Freundin (Glorinha) und eine Geheimidentität als Superheld: [[Flederduck]] („Morcego Vermelho“). Diese Figuren wurden bisher allerdings vor allem in Frankreich aufgegriffen und sind in deutschen Veröffentlichungen noch recht selten.<ref>[[Hall of Fame 17]] („[[Dick Kinney]]/[[Al Hubbard]]“), [[Egmont Comic Collection]]: Köln 2009: S. 8.</ref> Auch in den italienischen Comics, die einen Großteil der im deutschsprachigen Raum veröffentlichten Geschichten ausmachen, etablierte Dussel sich schnell. Neben den „normalen“ Geschichten, in denen er regelmäßig zu finden ist und sogar zur Lieblingsfigur einiger Autoren wie [[Enrico Faccini]] wurde, hat er es auch in Serien wie die ''[[Ultrahelden]]'', die ''[[Geschichten aus Entenhafen]]'' oder den [[DGD|Duckschen Geheimdienste]] (zusammen mit Donald) gebracht. Auch bei Egmont ist Dussel mittlerweile oft zu sehen, unter anderem zusammen mit Donald als Geheimagent der [[O.M.A.|Organisation zum Kampf gegen Monster aller Art]] (kurz O.M.A.).  
Auch bei Egmont ist Dussel mittlerweile oft zu sehen, unter anderem zusammen mit Donald als Geheimagent der [[O.M.A.|Organisation zum Kampf gegen Monster aller Art]] (kurz O.M.A.).  


== Trivia ==
== Trivia ==

Version vom 1. März 2022, 23:08 Uhr

Dussel

Dussel Duck, anfangs noch Freddy (engl. Fethry Duck), ist ein Bewohner Entenhausens und der Vetter von Donald Duck. Er ist der geborene Tollpatsch, der stets ungewolltes Chaos anrichtet und daher bei seinen oft mit ins Schlamassel gezogenen Verwandten nicht besonders beliebt ist. Erfunden wurde er 1963 von Dick Kinney und Zeichner Al Hubbard für die Geschichte Der Gesundheitsapostel. Heute zählt Dussel zu den „Standard-Entenhausenern“, das heißt, dass er regelmäßig auftritt und fester Bestandteil des Universums geworden ist.

Entstehungsgeschichte

Dussel gezeichnet von Al Hubbard (© Disney)

Dussel wurde 1963 für Comics der Disney Studios für die Überseeproduktion kreiert. Diese Geschichten (mit S-Code) wurden unter anderem von Dick Kinney geschrieben und von Al Hubbard gezeichnet. Die erste Geschichte mit Dussel war Der Gesundheitsapostel („The Health Nut“), die zuerst im italienischen Topolino 453 (2. August 1964) abgedruckt wurde. Auf Deutsch wurde sie erst 38 Jahre später veröffentlicht, in DDSH 181. Bei seinem Debüt tritt Dussel in der Rolle eines Hippies auf, der Donald zu gesundem Essen und einer alternativen Lebensweise überreden will. Diesen Charakterzug verlor Dussel mit der Zeit jedoch, als auch andere Autoren anfingen, Geschichten mit ihm zu schreiben.

Tony Strobl hatte die Ehre, Vetter Freddy („Donald's Buzzin' Cousin“) in die amerikanischen Disney-Comics einzuführen und zeichnete später auch etliche S-Code-Geschichten mit der Figur. Vor allem in den italienischen Comics wurde Dussel dann nach und nach zu dem Tollpatsch, der er heute ist. Auch sein Aussehen änderte sich schnell: Hatte er anfangs eine dichte, weiße Frisur, wurden seine Haare mit der Zeit strähniger, länger und abstehender. Parallel dazu wandelte sich seine zu klein geratene Pudelmütze zu einer Zipfelmütze.

Charakter

Dussel ist ein mit einem schier unglaublichen Enthusiasmus versehener, nervtötender Neobeatnik mit übergroßem Pullover. Er ist ständig unterwegs, um andere an seinen neuen Hobbys oder verrückten Ideen teilhaben zu lassen, von denen er sich persönliche Erfolge sowie eine Verbesserung der Welt im allgemeinen verspricht. Dafür hat er eigentlich alles, was man braucht: Einen kreativen Geist, einen unerschütterlichen Optimismus, seine eigene schlaumützige Logik und eine extra große Portion Nächstenliebe. Da Dussel aber nicht erkennt, was rings um ihn herum passiert, erweist er sich häufig nur als Nervensäge: Die anderen sind frustriert und er selbst verfängt sich in heillosem Chaos, für das er sich selten selbst verantwortlich sieht.

Eine Sache, die Dussel ausnahmslos beherrscht, sind seine Überzeugungstaktiken. Er schafft es immer wieder, andere in Aktionen, von denen er überzeugt ist, hineinzureden oder sie so mit Argumenten zu überhäufen, dass sie sich nicht mehr gegen ihn wehren können. Er vertritt den Standpunkt, dass sein Gegenüber ihm für seine Unterstützung dankbar sein wird, wenn er erstmal sein nobles Ziel erreicht hat. Zu Dussels häufigsten Opfern zählen sein Cousin Donald, dessen Katze Schnurri, sein Onkel Dagobert und der alte Hillbilly Habakuk.

In den 70er Jahren ging Dussel für einen untypisch langen Zeitraum einer Tätigkeit als Journalist und Fotograf des Entenhausener Kuriers nach. Meistens geht der Freigeist aber völlig selbstständig seinen eigenen Weg und versucht sich mal als Skiläufer, als Tiertrainer, als Lehrer oder gar als Eheberater.

Dussel Duck in den DuckTales

In dem Reboot der Fernsehserie DuckTales trat Dussel als Hausmeister einer verlassenen Forschungsstation im Meer auf. Tick und Trick halten ihn zunächst fälschlich für einen genialen Wissenschaftler, doch später klärt sich zum Leid der Kinder alles auf. Dussel war in der Serie zudem der Freund eines Unterwassermonsters, welches später die Erde vor einer Mondinvasion rettet.

Dussel in Europa und Südamerika

Zwar wurde Dussel von US-amerikanischen Zeichnern und Autoren erfunden, doch führten seine fast ausschließlich für Übersee produzierten Erlebnisse zu einer Verbreitung der Figur vor allem in anderen Ländern. So verwendete man Dussel später hauptsächlich in Geschichten aus Frankreich, Brasilien, Italien und, gehäuft erst seit den späten 1990er Jahren, aus Dänemark.

Am beliebtesten war Dussel lange Zeit in Brasilien, wo er, wie Habakuk, eine eigene Heftreihe erhielt. Neu eingeführt wurden hier sein Neffe Didi Duck („Biquinho“), seine Freundin („Glorinha“) und Dussels Geheimidentität als Superheld, Flederduck („Morcego Vermelho“). Diese Figuren wurden bislang vor allem in Frankreich aufgegriffen, während deutsche Veröffentlichungen mit ihnen noch recht selten sind.[1]

Auch in den italienischen Disney-Comics, die einen Großteil der im deutschsprachigen Raum veröffentlichten Geschichten ausmachen, etablierte Dussel sich schnell. Neben den regelmäßigen „normalen“ Geschichten, in denen er sogar zur Lieblingsfigur einiger Autoren wie Enrico Faccini avancierte, trat er hier auch in Serien wie Ultrahelden, Geschichten aus Entenhafen oder Duckscher Geheimdienst (zusammen mit Donald) auf.

Auch bei Egmont ist Dussel mittlerweile oft zu sehen, unter anderem zusammen mit Donald als Geheimagent der Organisation zum Kampf gegen Monster aller Art (kurz O.M.A.).

Trivia

Bei seinen ersten Comicaufritten in Deutschland hieß Dussel noch Freddy; in der Rahmengeschichte von LTB 4 (frühe Auflagen) trat er gar als Vetter Philibert auf.

Verwandtschaft

Dussel in anderen Sprachen

  • Chinesisch: 范斯瑞
  • Dänisch: Fætter Vims
  • Englisch: Fethry Duck
  • Indonesisch: Didi Bebek
  • Finnisch: Touho Ankka
  • Französisch: Popop
  • Griechisch: Φέθρυ Ντακ (Fethri Dak)
  • Holländisch: Diederik Duck
  • Isländisch: Fiðri Frændi
  • Italienisch: Paperoga
  • Norwegisch: Klodrik
  • Polnisch: Dziobas
  • Portugiesisch: Peninha
  • Spanisch: Patoso, Pato Son, Pato Fedry

Weblinks

Einzelnachweise