Fluch der Karibik: Unterschied zwischen den Versionen

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*''Fluch der Karibik'' ist neben [[Tron]] der einzige Spielfilm, der in der [[Kingdom Hearts]] Videospielreihe vorkommt.
*''Fluch der Karibik'' ist neben [[Tron]] der einzige Spielfilm, der in der [[Kingdom Hearts]] Videospielreihe vorkommt.


*[[Johnny Depp]] wird in der deutschen Fassung von ''Fluch der Karibik'' nicht von seinem Stammsprecher [[David Nathan]] gesprochen, sondern von [[Marcus Off]]. Der ungeübte Zuschauer bzw. Zuhörer hat dies nicht oder nur kaum bemerkt, Synchronfans dagegen schon, weshalb einige Diskussionen in Fanforen starteten. Ein Mitarbeiter von [[Buena Vista International (Germany) GmbH | Buena Vista Deutschland]] lüftete schließlich das Geheimnis um den Sprecherwechsel. Man hatte Nathan bereits im Studio gehabt, wo er drei Tage lang am Film gearbeitet hatte. Dann aber bat man ihn, sämtliche Takes die er in den drei Tagen gemacht hat ''nochmal'' zu machen. Nun aber "irgendwie anders". Nathan war über diese ungenaue Regieanweisung so erbost, dass er hinschmiss. Daraufhin engagierte Buena Vista den ähnlich klingenden Off, der den Film komplett sprach. Offs Arbeit wird von einigen als passender empfunden, da er den lustigen Charakter der Figur [[Jack Sparrow]] gut unterstreiche. Jedoch gibt es ähnlich viele Stimmen, die lieber Nathan gehabt hätten, da er halt Depps Stammsprecher ist. In [[Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 | zweiten Teil]] sollte ganz zu anfangs  [[David Nathan]] [[Johnny Depp]] wieder sprechen .Dies führte zu neuen Diskussionen. Da Off für seine "lustigere" Darstellung gelobt wurde, fragten sich einige, ob Teil Zwei eventuell weniger lustig sein könnte und einen anderen Ton anschlägt. Eine andere Vermutung war, dass man Nathan nun genauere Anweisungen gab. Ungeübte Zuschauer bemerkten den erneuten Wechsel nicht, auch wenn manche sagten, dass Sparrow im neuen Trailer "besoffener" klingt. Kurz vor der Synchronisation des Film entschied man sich der Verleih doch wieder für Off, da man eingesehn hatte, dass dieser für die Rolle des Jack Sparrow am besten geeignet ist.
*[[Johnny Depp]] wird in der deutschen Fassung von ''Fluch der Karibik'' nicht von seinem Stammsprecher [[David Nathan]] gesprochen, sondern von [[Marcus Off]]. Der ungeübte Zuschauer bzw. Zuhörer hat dies nicht oder nur kaum bemerkt, Synchronfans dagegen schon, weshalb einige Diskussionen in Fanforen starteten. Ein Mitarbeiter von [[Buena Vista International (Germany) GmbH | Buena Vista Deutschland]] lüftete schließlich das Geheimnis um den Sprecherwechsel. Man hatte Nathan bereits im Studio gehabt, wo er drei Tage lang am Film gearbeitet hatte. Dann aber bat man ihn, sämtliche Takes die er in den drei Tagen gemacht hat ''nochmal'' zu machen. Nun aber "irgendwie anders". Nathan war über diese ungenaue Regieanweisung so erbost, dass er hinschmiss. Daraufhin engagierte Buena Vista den ähnlich klingenden Off, der den Film komplett sprach. Offs Arbeit wird von einigen als passender empfunden, da er den lustigen Charakter der Figur [[Jack Sparrow]] gut unterstreiche. Jedoch gibt es ähnlich viele Stimmen, die lieber Nathan gehabt hätten, da er halt Depps Stammsprecher ist. Im [[Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 | zweiten Teil]] sollte ganz zu anfangs  [[David Nathan]] [[Johnny Depp]] wieder sprechen, weshalb man ihn für den Teaser und den Trailer ans Mikro holte. Dies führte zu neuen Diskussionen. Da Off für seine "lustigere" Darstellung gelobt wurde, fragten sich einige, ob Teil Zwei eventuell weniger lustig sein könnte und einen anderen Ton anschlägt. Eine andere Vermutung war, dass man Nathan nun genauere Anweisungen gab. Ungeübte Zuschauer bemerkten den erneuten Wechsel nicht, auch wenn manche sagten, dass Sparrow im neuen Trailer "besoffener" klingt. Kurz vor der Synchronisation des Filmes entschied sich der Verleih doch wieder für Off, da man eingesehn hatte, dass dieser für die Rolle des Jack Sparrow am besten geeignet ist.


*''Fluch der Karibik'' ist der erste Film mit einer Altersempfehlung ''TV-14'' der im amerikanischen [[Disney Channel]] laufen wird. In Deutschland wurde dies anders geregelt: Aufgrund der Jugendfreigabe, dem Zielpublikum und der Popularität lief ''Fluch der Karibik'' auf den Premiere Filmsendern und nicht auf dem [[Disney Channel]].
*''Fluch der Karibik'' ist der erste Film mit einer Altersempfehlung ''TV-14'' der im amerikanischen [[Disney Channel]] laufen wird. In Deutschland wurde dies anders geregelt: Aufgrund der Jugendfreigabe, dem Zielpublikum und der Popularität lief ''Fluch der Karibik'' auf den Premiere Filmsendern und nicht auf dem [[Disney Channel]].

Version vom 7. Juli 2006, 08:48 Uhr

Eines der US-Kinoposter (© Disney/Bruckheimer)

Fluch der Karibik (Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl) ist eine gemeinsame Spielfilmproduktion von Walt Disney Pictures und Jerry Bruckheimer Films. Seine Weltpremiere erlebte der Film am 28. Juni 2003, regulär in die US Kinos kam er ab dem 9. Juli 2003. In Deutschland wurde Fluch der Karibik ab dem 2. September 2003 aufgeführt.

Er ist zudem der erste Film unter dem Disney Namen, der in den USA eine PG-13 Freigabe erhielt, die bisherigen Filme erhielten allesamt niedrigere Jugendfreigaben. Zugleich wurde er zum bis dahin erfolgreichsten Spielfilm, sowohl von Walt Disney Pictures, als auch von Jerry Bruckheimer.

Dieser Action-Abenteuer-Comedy-Film basiert auf der Disneyland Attraktion Pirates of the Caribbean und spielt in der Piraten besetzten Karibik des frühen 18. Jahrhunderts. Regie führte Gore Verbinski, die Hauptdarsteller sind Johnny Depp, Geoffrey Rush, Orlando Bloom und Keira Knightley.

Handlung

Ein britisches Schiff mit Kurs auf die Karibik, wo Weatherby Swann in Port Royal auf Jamaika neuer Gouverneur werden soll, fährt durch eine Nebelbank. Die noch junge Tochter des Gouverneurs, Elizabeth, steht am Bug und singt ein Lied über Piraten. Im Nebel entdeckt Elizabeth ein Schiffswrack und einen Jungen, der hilflos im Wasser treibt und der einzige Überlebende des Schiffes zu sein scheint. Die Besatzung des britischen Schiffes rettet den Jungen, der sich als Will Turner vorstellt. Elizabeth entdeckt an seinem Hals ein Medaillon mit einem Totenkopf, woraufhin sie es erschrocken an sich nimmt. Elizabeth entdeckt daraufhin im Wasser ein Schiff mit schwarzen, zerrissen Segeln.

Keira Knightley als Elizabeth Swann (© Disney/Bruckheimer)

Acht Jahre später: Elizabeth wacht aus einem Traum auf, in dem sie sich an dieses Ereignis zurückerinnert. Sie hängt sich das Medaillon um, welches sie in einem Geheimfach ihrer Schublade versteckt, als ihr Vater sich ankündigt. Sie versteckt ihren Halsschmuck in ihrem Dekolletee und erlaubt ihrem Vater den Eintritt. Dieser schenkt seiner Tochter ein Korsett und spricht darüber, das Norrington an diesem Tag zum Commodore ernannt werden soll.

In der Eingangshalle des Anwesens wartet während dessen Will Turner auf den Gouverneur. Will wurde mittlerweile zu einem talentierten Schmied und übergibt dem Gouverneur das Schwert, dass er für Norringtons Feier schmieden sollte. Swann ist begeistert und lobt die Klinge, die er erhielt. Elizabeth kommt die Treppen herunter und freut sich sehr, dass sie Will wiedersieht. Sie erzählt ihm, dass sie diese Nacht von ihrer ersten Begegnung träumte und bittet Will darum, dass er sie duzt, was er jedoch aus Respekt vor ihrem Titel ablehnt. Ungefähr zur selben Zeit nähert sich Captain Jack Sparrow in einem untergehenden Schiff dem Hafen von Port Royal. Dieser begibt sich sofort auf die Suche nach einem neuen Schiff, mit dem er wieder in See stechen kann.

Deutsches Kinoposter zu Fluch der Karibik (© Disney/Bruckheimer)

Als Elizabeth nach der Feier für Norrington aufgrund ihres engen Korsetts in Ohnmacht fällt die Klippen herunterstürzt, während Norrington versucht ihr einen Heiratsantrag zu machen, befindet sich Jack Sparrow in Mitten einer Diskussion mit zwei Aufsehern. Diese sprachen mit Sparrow unter anderem um das sagenumwobene Schiff Black Pearl und darüber, ob Sparrow nun ein meuternder und kapernder Pirat sei oder nicht. Sparrow erblickt, wie Elizabeth ins Meer stürzt und rettet diese vor dem ertrinken. Er bemerkt das Medaillon an Elizabeths Hals, welches kurz zuvor eine mysteriöse Welle und einen Wetterumschwung auslöste. Sparrow fragt Swann nach der Herkunft ihres Medaillons.

Daraufhin wird er jedoch von der Garde umstellt und als Pirat enttarnt. Um sich aus der misslichen Lage zu befreien droht er an Elizabeth Leid zuzufügen, wenn man ihm nicht sofort sein Hab und Gut wiedergibt. Kaum ist dies Geschehen flieht Sparrow in die Werkstatt eines Schmieds. Dort versucht er zunächst sich von seinen Handschellen, die ihm die Garde anlegte, zu befreien. Allerdings wird sein Vorhaben von Will Turner gestört, der ihn sogleich zu einem Kampf herausfordert.

Der Kampf wird von Wills trunkenen Chef unterbrochen, der während des Gefechts aufwachte und Sparrow mit einer Flasche hinterrücks niederschlug. Norrington und sein Gefolge betritt die Werkstatt und nimmt Sparrow gefangen. Als die Nacht über Port Royal einbricht erreicht die Black Pearl den Hafen und beginnt mit einem Angriff. Neben mehreren Kanonenschlägen auf die Türme und das Gefängnis der Hafenstadt besteht der Angriff hauptsächlich aus den plündernden Piraten. Einige von ihnen begeben sich in das Haus des Gouverneurs und versuchen Elizabeth das Medaillon zu stehlen. Da sie auf ihr Recht zu verhandeln besteht (mit dem Aufruf "Parle!") müssen die zwei Piraten Pintell und Ragetti Elizabeth ohne Anwendung von Gewalt auf das Schiff mitnehmen, wo Elizabeth mit dem Captain verhandeln kann. Währenddessen wird Will bei seinem Kampf gegen die Piraten niedergeschlagen. Des weiteren treffen zwei Piraten auf Jack, der im Gefängnis sitzt. In dem Gespräch zwischen ihnen wird klar, dass sie Sparrow von früher kennen. Als er erwähnt, dass Meuterer in den tiefsten Kreis der Hölle kommen packt eines der Black Pearl Besatzungsmitglieder Sparrow am Hals und beschimpft ihn. Der Arm des Piraten befindet sich im Mondlicht und erscheint nur als Knochengerippe.

Der Fluch aus den Geschichten über die "untote" Crew der Black Pearl ist also wahr. Elizabeth versucht sich zur gleichen Zeit auf Deck der Black Pearl als Verhandlungsgegnerin von Barbossa, wird von ihm jedoch übervorteilt. Elitabeth, die sich als Elizabeth Turner ausgibt, übergibt ihm ihr Medaillon und wird dennoch von der Crew entführt.

Am nächsten Morgen stürmt Will zu Norrington. In der vergangenen Nacht sah Will noch, wie Elizabeth entführt wurde und möchte sich nun an ihrer Rettung beteiligen. Will wird jedoch nicht Ernst genommen, er sei nur ein Schmied und nicht beim Militär, weshalb er nicht an der Rettungsaktion beteiligt sein soll.

Jack und Will kapern die Interceptor (© Disney/Bruckheimer)

Also sucht Will heimlich Jack Sparrow auf. Dieser verspricht ihm Hilfe, nachdem er Wills Namen erfuhr. Will befreit Jack, und gemeinsam kapern sie mit einem Trick die Dauntless, das schnellste Schiff der Flotte. Sie steuern Tortuga an, wo sie eine Crew anheuern wollen, mit der sie die Black Pearl einholen und Elizabeth befreien möchten.

Diese befindet sich in der Kabine von Barbossa bei einem fürstlichen Abendmahl. Nun wird der Plan der Piratencrew klar: Barbossa braucht das Medaillon und das Blut von einem Nachkommen des Crewmitglieds Turner um den Fluch aufzulösen. Barbossa erklärt Elizabeth beim Abendessen ausführlich, wie es dazu kam, dass die Crew verflucht wurde: Sie stahlen einen verfluchten Atztekenschatz, der jeden, der ihn nimmt zu Untoten verdammt die nicht sterben können, aber auch nichts fühlen und schmecken können. Im Mondlicht soll sich ihre wahre Gestalt zeigen. Elizabeth glaubt Barbossa nicht und greift ihn an. Dieser bleibt unbeschadet und jagt Elizabeth aufs Deck, wo sich die Crew in Zombiegestalt um die Instandhaltung des Schiffes kümmert. Elizabeth erschrickt sich fast zu Tode und flieht in eine Kabine.

Will dagegen erfährt am nächsten Tag von Jack, dass er seinen Vater kannte. Wills Vater hieß angeblich "Stiefelriemen Bill" und war ein mit Sparrow befreundeter Pirat.

Langsam löst sich die verworrene Story auf: Die Piraten der Black Pearl segelten ursprünglich unter Jack Sparrow, meuterten jedoch und ernannten Barbossa zum neuen Kapitän. Wills Vater hielt als einziger zu Sparrow und wurde deshalb in die Untiefen des Meeres geworfen. seine verfluchte Münze schickte er vor seinem Tod zu seinem letzten Nachkommen. Die Piraten denken, Elizabeth wäre Bills Tochter und möchten darum auf der Isla de Muerta den Fluch auflösen. In Wahrheit brauchen sie aber das Blut von Will Turner, was wiederum nur Sparrow weiß und ausnutzen möchte.

Der Untote Barbossa (© Disney/Bruckheimer)

In Tortuga heuert Sparrow eine Crew an und sticht am nächsten Morgen mitsamt seines "Druckmittels" in See. Die Black Pearl erreicht die Isla de Muerta, wo Elizabeths Blut in einer großen Zeremonie vergossen wird. Doch der Fluch wurde nicht aufgehoben, weshalb die Situation eskaliert. Jack und Will erreichen die Insel in letzter Sekunde, wobei Jack von Will niedergeschlagen wird, da Will Intigen von seitens Jack befürchtet. Will und Elizabeth können fliehen, Jack wiederum verbündet sich mit der Crew der Black Pearl. Diese verfolgt die Interceptor, mitsamt Elizabeth und Will, was in eine gigentische Seeschlacht mündet. Die Interceptor wird zerstört und die in Tortuga angehuerte Crew sowie Elizabeth werden gefangen genommen. Als Jack versucht die Situation auszunutzen um alles wieder in die Bahnen zu lenken, die seinem eigentlichen Plan nützlich sind, taucht der kurzzeitig totgeglaubte Will Turner auf und offenbart Barbossa, dass er der letzte Nachfahre von Stiefelriemen Bill ist.

Barbossa nutzt die Situation aus und setzt Jack und Elizabeth auf der Insel aus, auf der er Jack schon vor einigen Jahren nach der Meuterei aussetzte, während er mit Will zur verfluchten Insel zurücksteuert um den Fluch aufzuheben.

Jack und Elizabeth trinken auf der Insel einige Flaschen Rum. Im alkoholisierten Zustand bringt Elizabeth Jack das Piratenlied bei, dass sie bei dem ersten treffen mit Will sang. Am nächsten morgen entfacht sie ein großes Feuer, was ein Schiff der Royal Navy, der Dauntless, aufmerksam macht. Jack und Elizabeth werden von der Insel gerettet, jedoch sieht Norrington nicht ein Will zu retten.

Erst nachdem Elizabeth ein Heiratsversprechen abgibt, erfüllt dieser Elizabeths Wunsch. So kommt es auf der Isla de Muerta zum Showdown: Die Soldaten der Dauntless begeben sich in einen von Sparrow geplanten Hinterhalt, während die Crew der Black Pearl im letzten Moment von Jack davon abgehalten wird, Will Turner zu töten. Stattdessen sollen sie die Dauntless kapern und danach erst Will töten.

Während es auf der Dauntless zu einem blutigen Kampf kommt, fechten der unsterbliche Barbossa, einige Mitglieder der Black Pearl, Will und Elizabeth auf spektakuläre Art und Weise gegeneinander. Als Babrossa Jack mit seinem Schwert durchstößt scheint alles vorbei. Doch Jack Sparrow stahl zuvor eine der Münzen und ist nun ebenfalls unsterblich.

Als Barbossa Elizabeth bedroht schieß Sparrow in Barbossas Herz. Die Kugel bleibt stecken, und Will beendet den Fluch indem er eine Münze mit seinem und einem Münze mit Sparrows Blut in die Truhe von Cortez fallen lässt.

Barbossa stirbt und die Crew der BlackPearl wird gefangen genommen, allerdings auch Jack Sparrow. Dieser soll gehängt werden, doch im letzten Moment wird er von Will Turner gerettet. Nach einer Diskussion mit Norrington und dem Gouverneur wird Sparrow laufen gelassen, und Will sowie Elizabeth werden von jeglicher Schuld bezüglich Sparrows Flucht freigesprochen. Will und Elizabeth gestehen sich ihre Liebe und Norrington sieht ein, dass es falsch wäre Elizabeth zur Hochzeit zu zwingen.

Jack Sparrow wird von der von ihm auf Tortuga angeheuerten Crew, welche die Black Pearl an sich genommen hat, aufgelesen und zum Captain ernannt. Jack ist sichtlich davon gerührt, sein Schiff wiederzuhaben und stimmt Elizabeths Piratenlied an.

Abspann.

Nach dem Abspann sieht man, wie Barbossas Affe, Jack, eine Münze aus der verfluchten Truhe entwendet und sich wieder in einen Zombie verwandelt.

Produktionsgeschichte

Die Idee für eine Attraktionenverfilmung

Der Beginn eines neuen Genres: Filme, die auf einer Attraktion basieren (© Disney)

Die amerikanische Filmindustrie, und somit auch Disney, sucht schon seit längerem nach Stoffen, aus denen Filme gemacht werden können. Nachdem Theaterstücke, Bücher, Comics und seit kürzerem auch Videospiele als Vorlage für Filme herhielten, testete Disney im Jahre 1997 wie das Publikum auf Filme reagiert, die auf einer Themenparkattraktion basieren. Da diese Idee recht gewagt war, begann man das Projekt mit einem TV Film, der auf einer verhältnismäßig jungen Attraktion basierte: Im Jenseits sind noch Zimmer frei, der im Original Tower of Terror heißt holte die Inspiration für die Story bei der beliebten E-Ticket Ride Attraktion The Twilight Zone Tower of Terror von 1994 aus den Disney-MGM-Studios.

Da der Film positive Reaktionen hervorrief, und lange Zeit zum Standardrepertoire des Halloween TV Programms gehörte (auch in Deutschland), entschied man sich nun, das Projekt auf Kinofilme auszuweiten.

2000 folgte Mission to Mars, ebenfalls basierend auf einer neuen Attraktion. Dieser spielte in den Staaten seine Kosten von 90 Millionen Dollar nicht ein, erhielt jedoch neben manchen zerstörerischen Kritiken auch viele sehr löbliche. Während der Produktion von Mission to Mars sponn man hinter den Kulissen das durchaus ehrgeizige Projekt der Attraktionenfilme weiter. Unter anderem tauchten erste Ideen und Konzepte für einen Film zu Pirates of the Caribbean auf. Die Idee zum Piratenfilm fand viel Gegenliebe, weshalb man ihm früh das grüne Licht gab. Berits im Ende 1999 erschienen Buch Disney - Die ersten 100 Jahre wurde er im Zusammenhang mit anderen geplanten Filmen erwähnt.

Nach dem Misserfolg von Mission to Mars schickte man jedoch erst eine andere Attraktion ins Kino. Ob man mit der bisherigen Pre-Production von Fluch der Karibik noch nicht weit genug war oder ob Disney einen Flop befürchtete und deshalb lieber einen weiteren "Testfilm" ins Kino schicken wollte ist leider unbekannt, sicher ist jedoch der Fakt, das erst Anfang 2002 die Produktion von Fluch der Karibik anfing. Während dessen sollten im Juli 2002 Die Country Bears das Kino erobern. Der Film wurde ein mittlerer Erfolg.

Jerry Bruckheimer übernimmt das Steuerrad

Erstes Teaser Poster zum Film. Es erinnert noch stark an die grundlegende Attraktion (© Disney/Bruckheimer)

Jerry Bruckheimer erwies sich in seiner Karriere als Erfolgsgarant, vor allem für die Walt Disney Studios, denen er, unter den Labeln Touchstone Pictures und Hollywood Pictures, einige der erfolgreichsten Filme der Firmengeschichte bescherte. Um das ehrgeizige Projekt Pirates of the Caribbean auf Erfolgskurs zu bringen, sandte man Bruckheimer eine Kopie des damaligen Scripts. Dieser war von dem damaligen Skript von Jay Wolpert nicht sehr begeistert. "Ich weiß nicht, was ich damit machen soll.", wird Bruckheimer oft über den ersten Entwurf zitiert. Diese reine, klassische Piratengeschichte war harmlos und "soft", dazu war das Skript eindeutig auf eine PG-Freigabe getrimmt.

Bruckheimer rief, nachdem er das Skript las, aus Eigeninitiative die Autoren Ted Elliot und Terry Rossio an und gab ihnen den Auftrag, die Story zu überarbeiten, da diese berühmt für ihre beim Publikum beliebten Drehbücher sowohl für Kinder- als auch für Erwachsenenfilme sind. Eine ihrer ersten Ideen war, dass die Piraten verflucht sein müssten. Von Rossios und Elliots Ideen überzeugt gewann Jerry Bruckheimer an Interesse für das Projekt. So versprach er der Disney Chefetage zwei Dinge: "Ich werde den bestmöglichen Film machen und er wird keine "R" Freigabe erhalten!"

Bruckheimers erste Schritte als neuer Produzent von Fluch der Karibik erzeugten immer mehr Euphorie hinter den Kulissen: Mit dem neuen Entwurf für die Handlung meldete sich der Produzent bei Regisseur Gore Verbinski. Bruckheimer und Verbinski wollten schon seit längerem miteinander arbeiten, fanden aber keinen geeigneten Stoff. Da sie aber beide Piratenfans sind, bot sich Pirates of the Caribbean geradezu an.

Nachdem Bruckheimer den Komponisten Alan Silvestri vom Film abzog und stattdessen den Hans Zimmer Zögling Klaus Badelt engagierte begann Bruckheimer mit dem Casting der Darsteller. Als erstes warb er Johnny Depp für den Film an. Dieser erwies sich zwar ebenfalls als Fan von Piraten und der Disneyland Attraktion, jedoch zweifelte er an der Idee eines "Bruckheimer-Disney-Piraten-Attraktionen-Films". Doch genau dies war für Bruckheimer der Anlass gerade Johnny Depp anzufragen. Man würde ihn nicht in einem solchen Film erwarten, das wiederum würde den Film für das Publikum interessanter machen. Mit diese Gedankenschluss und einer festen Zusage von Gore Verbinski in der Hand konnte auch Depp für die Produktion gewonnen werden.

Des weiteren schlug Bruckheimer dem damaligen Newcomer Orlando Bloom am Set von Black Hawk Down vor, an seinem nächsten Projekt mitzumachen. Auch Bloom sagte zu, obwohl das Drehbuch von Elliot und Rossio noch in der Rohfassung war. Nach und nach wurde die gesamte Besetzungsliste gefüllt. Auch für eine glanzvolle Riege hinter der Kamera wurde gesorgt: Gore Verbinski engagierte den leitenden Kameramann Dariusz Wolski, mit dem bereits zusammenarbeitete und für die Koordination der Stunt- und Fechtszenen stellte man Robert Anderson ein, der bereits an Filmen mit Hollywoodlegende (und Piratendarsteller) Errol Flynn mitwirkte.

So wurde klar, das Bruckheimer einen epochalen Actionkracher plant, der mit seinen rauen Seiten auch eine höhere Freigabe mit sich bringen konnte. Doch die Faustregel Hollywoods, "Wer mit Bruckheimer arbeitet, braucht sich keine Sorgen um das Studio machen", erfüllte sich erneut: Die Geschäftsleitung der Walt Disney Company vertraute Bruckheimer und bot keinen Widerstand gegen seine Entscheidungen, da er mit seinen Erfolgen mehrfach bewies, dass er sich in seiner Sache sicher ist. Dies zeigte sich nicht nur in dem Stil des Filmes, sondern sogar in der Tatsache, dass er überhaupt in Produktion ging: Sechs Wochen vor Produktionsbeginn wollte die Disney Geschäftsleitung aufgrund des voraussichtlichen Budgets den Film wieder aus der Produktion nehmen, obwohl eine Crew bereits die Vorbereitungen traf und das Casting vollendet war. Bruckheimer, der sich mittlerweile in das Projekt verliebt hatte, traf sich mit den Disney Bossen, und handelte in einer zweistündigen Diskussion nicht nur eine erneute Produktionserlaubnis, sondern auch eine Budgeterhöhung aus.

Konsequenterweise bewarb man Fluch der Karibik auch nicht als Disney Film, sondern als eine Jerry Bruckheimer Produktion.

Das Skript

Das erste Skript von Fluch der Karibik war ein pures Abenteuerfilmdrehbuch ohne große Actionsequenzen und Humor. In dieser Fassung sollte Norrington auf die Seite der Piraten um Captain Barbossa, damals noch Blackheart, wechseln um seine scheinheiligen Ziele zu erreichen.

Jack Sparrow in heroischer Pose (© Disney/Bruckheimer)

Da Bruckheimer diese Story zu schwach war und der Film, im wahrsten Sinne des Wortes, zu blutleer würde heuerte er Terry Rossio und Ted Elliot an, die den Charakter von Jack Sparrow wesentlich extrovertierter machten und dem Film zwei weitere seiner Erfolgszutaten verliehen: Sie übernahmen den Übernatürlichen Aspekt der originalen Themenparkattraktion Pirates of the Caribbean und erfanden die Geschichte des aztekischen Fluchs und gaben dem Film eine Portion Humor. Außerdem fügten sie, ganz im Sinne Bruckheimers, mehr Action zu der Story hinzu. Und da die Autoren große Fans der Attraktion sind bauten sie zahlreiche Anspielungen auf eben diese ein.

Der Grund, Elliot und Rossio einzustellen war ihr beachtliche Reihe an Drehbüchern: Sie machten für Disney die Drehbücher von Aladdin und Der Schatzplanet und schrieben auch für Godzilla, Shrek und Die Maske des Zorro. Mit diesen Werken bewiesen sie einen eigenwilligen (und dem Publikum angenehm erscheinenden) Humor sowie einen guten Spagat zwischen Kindern und Erwachsenen.

Trotz ihrer guten Referenzen bedeutete es nicht, dass die beiden Autoren besonders schnell arbeiteten. Und da sie zudem nicht von Grund auf am Projekt beteiligt waren wurde das Drehbuch erst während den Dreharbeiten fertig gestellt. Diese Tatsache hatte Vor- und Nachteile: Zwar konnte sich der Regisseur Gore Verbinski nicht ständig an einem Buch orientieren und war deshalb teils unsicher, andererseits entschieden sich die Produzenten aufgrund des unfertigen Buchs dazu, die Autoren mit auf das Set zu nehmen, wo sie einige der größten Lacher des Films schrieben.

Letzte Änderungen am Skript betrafen den Fluch, der ursprünglich komplizierter war. Um Logikfehler und Verwirrungen beim Publikum zu vermeiden schnitt man, in Absprache mit den Autoren, einige Szenen heraus und vereinfachte den Fluch.

Das Drehen eines Epos

Mit dem Produzenten am Set (© Disney/Bruckheimer)

Die eigentlichen Dreharbeiten zu Fluch der Karibik waren ein ungeheurer Kraftakt. Allein die Suche nach Drehorten war aufwändig. Zog man zunächst noch, aufgrund des niedrigen Kostenfaktors, Thailand in Betracht, änderte man dies aufgrund des Looks. Die thailändischen Gewässer sahen nicht nach Karibik aus, doch man wollte unbedingt den authentischen Flair der Karibik, vor allem die charakteristischen Sandstrände, für den Film haben. Also drehte man dann doch in der Karibik, die allerdings gut bevölkert ist, weshalb man keine Insel fand, die allen Ansprüchen gerecht wurde. 20 Inseln wurden letztendlich für den Film gebraucht. Die Insel St.Vincent, bislang die am wenigsten bebaute Insel der Karibik, fungierte mit 2 anderen Inseln als Hauptdrehort. Die 400-köpfige Crew des Films belegte eine Zeit lang sämtliche Hotelzimmer in der Umgebung. Außerdem engagierte das Filmteam mehrere hundert weitere Arbeitskräfte, allesamt Einwohner der umliegenden Inseln.

Allein für den Bau des Schatzhöhlensets in den Disneystudios wurden 100 Handwerker benötigt. Diese erbauten das Set, eines der größten in der Geschichte Hollywoods, innerhalb von 3 Monaten. Auf dem Set waren1 Mio. Liter Wasser, 1 Millionen Münzen, 100 Kubikmeter Goldnuggets sowie mehrere hundert Meter Perlenketten. Die meisten Requisiten waren Replikate, nur einige der Schwerter nicht und Jack Sparrows Pistole. Diese stammt aus dem Jahr 1760 und wurde in London hergestellt.

Das schwierigste am Dreh selbst war die Tatsache, dass auf Wasser gedreht wurde. Wasserdrehs sind immer sehr aufwändig und teuer, zudem ist man sehr abhängig vom Wetter. Regisseur Gore Verbinski wurde zusätzlich unter Druck gesetzt, weil Disney den Film unbedingt für die Sommersaison 2003 fertig haben wollte. Um den Dreh also zu beschleunigen drehte die Crew auch in Situationen, in denen normalerweise der Dreh angehalten wird: Wenn Öltanker, Touristen, Segelboote oder Telefonzellen im Bild waren wurden diese nicht entfernt oder der Drehort gewechselt, sondern gefilmt. In der Post-Produktion wurden dann 550 visuelle Effekte dazu genutzt solche Dinge zu retuschieren (sowie um fehlende Hintergründe einzufügen und die Teilsets der Black Pearl und der Dauntless zu vervollständigen). Zum Vergleich: Laut Verbinski wurden 150 Effekte gebraucht um die Skelette darzustellen.

Die Darstellung dieser war ebenfalls ungewöhnlich: Nachdem man verschiedene Desgins testete (als Konzeptzeichnung) und sich auf einen "Verwesungsstatus" einigte, scannte man um die Oberflächenstruktur für die Haut der Piratenzombies darzustellen Truthahndörrfleisch ein. Außerdem entwickelte man für jeden Darsteller ein eigenes, personalisiertes Skelett, dass dem Aussehen, der Mimik und Gestik des jeweiligen Schauspielers angepasst wurde. Somit wollte man mehr Charakter in die Zombies bringen.

Barbossa und seine Crew (© Disney/Bruckheimer)

Auch mit Make Up brachte man Charakter in den Film: Verbinski wollte keine romantisierten Piraten mit Hakenhand, bunten, geringelten Hemden und Augenklappen, sondern den realistischen Look von dahinsiechenden, stinkenden Piraten, die der Sonne, den Unwettern und Krankheiten ausgeliefert waren. So brauchte man zu Spitzenzeiten bis zu 30 Haarstylisten und 50 Makeup Künstlern. Die Kostümdesignerin Penny Rose brachte sogar einen Spezialisten mit, der die Kleidung der Piraten dreckig und verbraucht aussehen lies. Beim Dreh in den Höhlenszenen dagegen verpasste man den Darstellern spezielles Make up, damit sie nicht verwaschen aussahen. Depps Charakter sah damit nochmals besser und cooler aus, weshalb man es für den Rest des Filmes weiter verwendete. Des weiteren trugen einige der bösen Piraten gelbe Kontaktlinsen, um sie zugleich bedrohlicher als auch kränklicher erscheinen zu lassen.

Captain Jack Sparrow. "Klar soweit?!" (© Disney/Bruckheimer)

Die Darsteller und ihre Charaktere

Johnny Depp als Captain Jack Sparrow

Johnny Depp entwickelte seinen Charakter Captain Jack Sparrow während er laut eigenen Angaben “zu lange in der Sauna” saß. Er entschied sich dazu, weil er das ständige Gefühl der Hitze, dem die Piraten ausgesetzt waren nachempfinden wollte. In der Sauna kamen Depp schließlich einige Ideen, die er für Sparrow umsetzen wollte. So kam ihm der Gedanke, dass Sparrow das Laufen auf fahrenden Schiffen gewohnt ist, das Gehen auf Land dagegen ihm fremd sein müsste. So entwickelte er den schwankenden Gang Sparrows. Außerdem entwickelte Depp nach und nach die Sparrow eigene Sprechweise.

Sparrow und seine geistigen Vorfahren

Besonders entscheidend für die Gestaltung des Charakters war aber Depps Gedankengang, dass Piraten so etwas wie die Rockstars des 18 Jahrhunderts waren. So beschloss Depp, dass er sich durch seinen Freund Keith Richards inspirieren lassen sollte. Nach genauer Beobachtung Richards lehnte er Sparrow an ihn an (nach der Produktion verriet Depp Richards, dass dieser in seinen Charakter mit einfloss). Ein weiterer, wenn auch geringerer, Einfluss auf Sparrow war die Warner Brothers Cartoon Figur Pepe LePew. Besonders wichtig waren Depp die zahlreichen Schmuckstücke in Sparrows Haar (etwas, dass er ebenfalls von Richards übernahm). Alles in Sparrows Haar soll für ihn eine Bedeutung haben, da es ihn für ihn eine wichtige Erinnerung darstellt. Eine Idee, die Depp allerdings nicht weiter ausführte war die, dass er eine angenähte Nase haben sollte. Depp wollte ursprünglich, dass Sparrow früher (in der Zeit vorm Film) bei einem Kampf die Nase abgeschnitten bekam, und er diese nur provisorisch annähen lies. Im Film selbst sollte dann Sparrows größte Angst nicht der Tod oder ein Kampf, sondern Pfeffer sein, von dem er niesen würde, was den Verlust seiner Nase bedeutete. Gore Verbinski riet von dieser Idee ab. Kennzeichnend für Sparrow ist, laut Bruckheimer, zu guter letzt sein Wissen darüber, was gut und was böse ist, auch wenn er sich nicht immer daran hält.

Johnny Depp vertiefte sich sehr stark in seinen Charakter, weshalb sein jüngster Sohn in der Schule einmal sogar angab, sein Vater wäre von Beruf Pirat. Außerdem brachte er ein persönliches Schmuckstück, einen Ring, mit aufs Set. Die Ausstatter fanden, dass der Ring zur Figur passt, weshalb er ihn beim Drehen anbehielt. Depp wurde für seine originelle und komplexe Darstellung der ungewöhnlichen Figur des Captain Jack Sparrow zum ersten Mal mit einer Oscar-Nomminierung belohnt. Und auch wenn er nicht gewonnen habe, so sei es eine große Ehre für ihn gewesen, meinte Depp.

Doch nicht von Anfang an erhielt Johnny Depp Lob für seine eigenwillige Performance. Die Produzenten und Verantwortlichen von Walt Disney Pictures, darunter auch Michael Eisner, nahmen Depp eines Tages während der Dreharbeiten bei Seite und fragten ihn, was das alles sollte. "Was soll das bedeuten? Ist er [Jack Sparrow] schwul, oder betrunken? Wir verstehen nichts von dem, was du sagst! Es klingt, als würdest du die Worte nur so dahin nuscheln. Das macht alles keinen Sinn!", zitierte Depp Disneys Vertreter in einem Interview. Daraufhin drohten sie damit, ihn zu feuern, wenn er seine Darstellung nicht ändern würde. Depp hatte zwar Verständnis für die Produzenten, doch er änderte seine Darstellung nicht, worin ihn die restlichen Beteiligten am Film auch bestärkten.

Geoffrey Rush als Barbossa

Diese Szene war entscheidend für Barbossas Darstellung. (© Disney/Bruckheimer)

Gore Verbinski, der immer wieder betonte, dass er stolz darauf sei nur die erste Wahl für Fluch Der Karibik verpflichten zu können, scherzte in einem Interview, dass er die verstorbenen Alec Guiness und Peter Sellers nicht nehmen konnte und deshalb auf Geoffrey Rush zurückgreifen musste.

Geoffrey Rush wollte seine Figur nicht zu märchenhaft oder romantisiert darstellen, sondern auch einen gewissen Grad an Realismus und Tiefe in den Charakter Barbossas einbringen. So entschied sich Rush dazu, Barbossa zwar an einigen Stellen als den typischen, zweidimensionalen Bösewicht aus einem Abenteuerfilm zu spielen, aber dafür an anderen Stellen wieder Bedeutung in Barbossas Darstellung legen.

Barbossas Kinoposter (© Disney/ Bruckheimer)

Ein wichtiger Punkt dafür war zum Beispiel seine Rede an Elizabeth, in der er den Fluch und seine Absichten erklärt. Dieser Monolog beginnt in seiner Kabine beim Abendessen und führt Elizabeth aufs Deck zu den verfluchten Piraten, wo sie dann wieder auf Barbossa trifft, der ihr erklärt, dass er nichts fühlt und dass er weder tot noch lebendig ist. An dieser langen Textstelle hat Geoffrey Rush sehr lange gearbeitet, und war dabei so enthusiastisch, dass er seine Vorschläge zu jeder Uhrzeit entweder den Autoren, Ted Elliot und Terry Rossio, oder dem Regisseur Gore Verbinski mitteilte. Rush lag viel daran das was und vor allem auch das wie dieser Textstelle auszureifen.

Außerdem überlegte sich Rush für sich selbst eine Hintergrundgeschichte für Barbossa, die ihm klären sollte, warum Barbossa zum Pirat wurde und weshalb er trotz seines Alters weiterhin als Captain geduldet wird. Und auch wenn er das Gemeine an Barbossa betonte, so sollte er stets als ein Gentlemen der Meere auftreten, wenn es nötig sei. Dies lag daran, dass Rush nach außen hin den Bösewicht spielte, der sich aber innerlich als den Helden versteht.

Keira Knightley als Elizabeth Swann

Knightley als starke Gouverneurstochter (© Disney/Bruckheimer)

Keira Knightley ist eine der wenigen Darsteller/innen des Hauptcasts, die nicht zu den ersten Besetzungswünschen gehört, sondern durch das Rollencasting zum Film stieß. Das Casting wurde abgehalten, da weder Gore Verbinski noch Jerry Bruckheimer persönliche Wunschkandidatinnen für diese Rolle hatten, und man deshalb vorsprechen lassen musste. Ihr Vorstellungsgespräch lief allerdings besonders hervorragend, weshalb sie die Rolle auch ohne jedes zögern des Regisseurs bekam. Gore Verbinski kannte Knightley zu diesem Zeitpunkt übrigens gar nicht, er hatte keinen ihrer vorherigen Filme gesehen.


Während der Produktion zeigte sich, dass Keira Knightley gerne ihr Frauenbild in den Film mit einbrachte. Sie wollte keine schwache Frau, sondern eine Figur, die in der Handlung aktiv und tough ist. So zeigte sie sich beim Kampftraining sehr engagiert und hatte auch außerhalb des Drehs selber keine unnötige Scheu vor ihren berühmteren Kollegen. Allerdings wünschte sie sich noch mehr Actionszenen, die sie von Jerry Bruckheimer in ihrem nächsten gemeinsamen Film, King Arthur, auch angeboten bekam. Des weiteren erfüllten die Ted Elliot und Terry Rossio viele von Knightleys Wünschen für Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2.

Orlando Bloom als Will Turner

Orlando Bloom war für Bruckheimer die Idealbesetzung. Aber nicht für Disney (© Disney/Bruckheimer)

Während den Dreharbeiten von Black Hawk Down traf sich Produzent Jerry Bruckheimer mit Orlando Bloom, um mit ihm über sein nächstes Projekt zu sprechen. Es sollte ein großes und verrücktes Piratenspektakel werden, das auf der berühmten Disney Attraktion Pirates of the Caribbean basiert. Bloom war, obwohl das Drehbuch noch längst nicht fertig war, begeistert. Der große Piratenfan wollte an diesem Film mitwirken und erhielt von Bruckheimer die Rolle des Will Turner.

Während Bloom für Bruckheimer die Wunsch- und Idealbesetzung für diese Rolle war, zeigte sich Disneys Studioleitung eher skeptisch. Bloom, der bisher nur als einer von vielen aus der Herr der Ringe-Crew bekannt war, hätte nicht genug Zugkraft und Ruhm, um Leute ins Kino zu ziehen, meinte sie. Während den Dreharbeiten ebnete diese Kritik nicht ab. Zugleich freundete sich Orlando Bloom mit Johnny Depp an. Sie scherzten am Set und an einem freien Tag reisten sie mit einem Freund Depps durch die Karibik. Dabei floss viel Alkohohl und sorgte somit für einige Schlagzeilen in der Klatschpresse.

Blooms Rolle sollte ursprünglich Will Bear heißen, in Analogie zu den Tiernamen Sparrow ( = Spatz) und Swann ( = Schwan). Während Jack Sparrow frei wie ein Vogel sein möchte und sollte, war Elizabeth schön wie ein Schwan. Der Name "Will Bear" sollte Wills (bären-)starken Willen unterstreichen. Dies wurde aber nicht durchgesetzt, weil es den Autoren zu offensichtlich und albern wurde gleich drei Tiernamen zu nutzen.

Der Soundtrack

Nachdem Alan Silvestri aufgrund terminlicher Schwierigkeiten das Projekt Fluch der Karibik verlassen musste wurde mit Klaus Badelt ein Schüler des Disney- und Bruckheimer-Lieblings Hans Zimmer engagiert. Dieser hat sich vornehmlich an zwei verschiedenen Seiten von Vorbildern orientiert: Den klassischen, geigenlastigen Piratenhymnen der 30er bis 50er Jahre auf der einen Seite, an den modernen Komponisten Harry Gregson-William und vornehmlich Hans Zimmer auf der anderen Seite. Doch diese Mischung erfüllte ihre Aufgabe vollends und zeigte Wirkung: Die hauptsächlich in ruhigeren Szenen spürbare Annäherung an klassische Motive fügte sich auch zu den inhaltlich „romantisierten“ und somit an Klassiker angelehnte Szenen ein, während die opulenten Actionszenen mit Synthesizern und treibenden Posaunen unterlegt perfekt den Ansprüchen an einen Jerry Bruckheimer-Film genügten.

Der Deutsche Klaus Badelt kombinierte Piratenromantik mit Actionfilmscore.

Das Publikum nahm den Score sofort wohlwollend an. Das Album kaufte sich für ein komplett gesangloses Album überraschend gut und viele Szenen des Films wurden direkt mit der Musik assoziiert. Vor allem die Mischung aus The Rock-ähnlichen Melodien mit klassischer Abentuerfilmfärbung fand gefallen. Das Jack Sparrow Theme, Barbossa is hungry, He's a Pirate und die Melodie zur Mondlicht Serenade wurden schließlich auch außerhalb des Films immer wieder verwendet.

Die Kritiker nahmen den Score erst zögerlich auf. Während vor Veröffentlichung des Films viele bemängelten, dass ein solcher Actionscore kaum zur Piraten- und Karibikromantik passen könne und den Film unnötig lauter machen würde, fanden sich mit zunehmenden Alter von Fluch der Karibik immer mehr Kritiker, die den Soundtrack aufgrund der vom Publikum erwähnten Gründen lobten. Schließlich fand der Score sogar dahingehend Lob, dass der Film ohne ihn gar nicht funktionieren könnte.

Den Soundtrack gibt es in drei Versionen zu kaufen. Nachdem die erste, internationale CD aufgrund mittelmäßiger Tonqualität kritisiert wurde, gab es in Japan eine remasterte Version, die von vielen Soundtrackfans der ersten Veröffentlichung vorzogen.

Einige Zeit gab Walt Disney Records als Reaktion auf diese Tatsache eine „Special Edition“ mit dickerem Booklet und verbessertem Soundmix heraus.

Die Titel des Soundtracks sind folgende:

  1. Fog Bound
  2. The Medallion Calls
  3. The Black Pearl
  4. Will and Elizabeth
  5. Sword's Crossed
  6. Walk The Plank
  7. Barbossa Is Hungry
  8. Blood Ritual
  9. Moonlight Serenade
  10. To The Pirate's Cave!
  11. Skull and Crossbones
  12. Bootstrap's Bootstraps
  13. Underwater March
  14. One Last Shot
  15. He's A Pirate

Parallelen zwischen Film und Attraktion

Die Autoren versteckten als Hommage an die Disneyland Attraktion Pirates of the Caribbean mehrere Anspielungen an diese im Film. Dazu gehören:

  • Das Lied "(Yo Ho, Yo Ho) A Pirate's Life for Me" von X. Atencio und George Bruns aus der Attraktion wird im Film dreimal verwendet: Zu Beginn singt es Elizabeth, im Mittelteil des Films singen es die betrunkenen Jack und Elizabeth, und ganz zum Schluss singt es Jack Sparrow auf der Black Pearl.
  • Sämtliche Gefängnisszenen, in denen die Gefangenen versuchen den Hund mit den Schlüsseln anzulocken. Jack Sparrrow versucht später den Hund mit einem Knochen anzulocken, genauso wie eine Figur aus der Attraktion.
Auch manche Einstellungen in den Schatzhölenszenen sind von der Bahn inspiriert. (© Disney)
  • Jacks Zeile "Der Hund wird sich nie von der Stelle wegbewegen" ist eine klare Anspielung darauf, dass die Audio Animatronics aus der Attraktion stets an der selben Stelle sind.
  • Die erste Sequenz auf Tortuga ist voll von Anspielungen, darunter die Rothaarige und der betrunkene Mann auf den Fässern, die ihren Vorbildern aus der Attraktion sehr ähnlich sehen. Außerdem sieht man einen Mann, der in einen Brunnen getaucht wird. Dies ist ebenfalls von der Wasserbahn übernommen.
  • Die Zeile "Dead men tell no tales" stammt aus der Attraktion. Er wird zu Beginn der Fahrt von einem Totenkopf gesagt.
  • Auf der Isla de Muerta sieht man ein von hinten erstochenes Skelett neben einer Krabbe. Dies ist 1:1 aus der Fahrt übernommen.
  • Barbossa trinkt nach seinem "Ich fühle nichts..."-Monolog zu Elizabeth als Zombie eine Flasche Wein, und der Wein tröpfelt aus seinen Eingeweiden wieder heraus. Auch dies stammt aus der Attraktion.
  • Während der Seeschlacht zwischen der Black Pearl und der Interceptor spricht Barbossa von seiner Crew als "bloomin cockroaches". Der Captain aus der Atrraktion macht dies während dem Angriff auf das Fort.
  • Gibbs schläft bei den Schweinen und sieht so aus, wie ein Audio-Animatronic aus dem Park.
  • Der Name Port Royal stammt von einem Disney Hotel in Florida (das Caribbean Beach Resort hat einen Flügel, der so heißt).

Parallelen zu Monkey Island

Die Adventure/Comedy Computerspielreihe Monkey Island hat eine große Fangemeinde, darunter auch Ted Elliot und Terry Rossio. So verwundert es kaum, dass in Fluch der Karibik zahlreiche Anspielungen an diese Reihe eingebaut wurden. Dass diese aber nicht negativ auffallen hat man einem interessanten Umstand zu verdanken: Monkey Island wurde von Fans der Disneyland Attraktion Pirates of the Caribbean entwickelt, die wiederum zahlreiche Anspielungen an Stimmung, Handlung und Details der Attraktion eingebaut haben. Somit sind die Monkeys Island-Anspielungen in Fluch der Karibik am richtigen Platz und ein schöner Insidergag. Auch wenn manche die Parallelen als Zufall sehen (als Ergebnis der Tatsache, dass sie beide im selben Genre angesiedelt sind), so sind zumindest einige von ihnen Absicht.

Nachfolgend sind einige der Parallelen und Anspielungen zur Videospielreihe aufgelistet:

  • Sowohl Film als auch Spielereihe unterscheiden klar zwischen guten und bösen Piraten. Weder Jack Sparrow noch Threepwood aus Monkey Island töten andere grundlos, während ihre Gegner sehr wohl dem klassischen Piratenbild entsprechen.
  • In Monkey Island und in Fluch der Karibik sind die Bösewichte verflucht und, technisch gesehen, bereits tot/untot.
  • In beiden Plots muss der Held (der “gute” Pirat) eine Crew und ein Schiff finden, um auf einer Insel, an deren Existenz niemand glaubt, den Bösewichtern gegenübertreten zu können.
  • Sowohl Will Turner als auch Threepwood aus Monkey Island wollen eine Frau (die Governeurein bzw. die Tochter des Gouverneurs) aus den Fängen eines untoten Piraten retten. Dabei wird ausführlich geschildert, wie sie ein Schiff stehlen und langsam zu Piraten werden. Zugleich wird klar, dass der einzig wahre Schatz Liebe ist.
  • Beide Verbinden Abenteuer mit sehr eigenwilligem Humor und Fantasyelementen.

Rezeption und Erfolg

Allgemeine Infos zum Erfolg

Während im Laufe der Produktion das Disney Studio immer euphorischer wurde und bereits vor dem Kinostart das Interesse bekundigte, Fortsetzungen und weitere Attraktionenverfilmungen zu drehen, äußerte sich die Öffentlichkeit im Vorfeld eher skeptisch. Zum einen lag es an den zahlreichen Flopps im Piratengenre. Die Piratenbraut zum Beispiel hat das produzierende Studio beinahe in den Ruin getrieben. Zum anderen war man skeptisch, da Fluch der Karibik auf einer Freizeitparkattraktion basierte, ein Projekt, das bislang eher erfolglos verlief.

Schließlich zweifelte man die Mischung der Verantwortlichen an: Charakterdarsteller Johnny Depp in einem Disneyabenteuerstreifen von "Krach-Bumm-Produzent" Jerry Bruckheimer, das schien vielen im Vorfeld zu kurios.

Als Fluch der Karibik dann aber am Startwochenende auf Platz 1 der US-Kinocharts vorstieß und somit Terminator 3 entthronte zeigten sich alle überrascht. Nur Disney nicht. Ein Sprecher lies verlautbaren, dass man damit schon gerechnet hat.

Mehrfach preisgekrönt: Fluch der Karibik (© Disney/Bruckheimer)

So entwickelte sich Fluch der Karibik zu einem riesigen Erfolg, der sich 21 Wochen lang in den Top 3 der Kinocharts hielt. Doch neben einem kaum abebbendem Besucherstrom, zeugten auch die Reaktionen der Kritiker von einem Erfolg: Fluch der Karibik erhielt hauptsächlich Lobeshymnen. Nach recht kurzer Zeit wurde er auch zum erfolgreichsten Disney Spielfilm aller Zeiten in den USA, und später auch weltweit. Außerdem äußerten viele Fans den Wunsch nach einer Fortsetzung, ein Schritt, den Disney nicht gewohnt ist (viel mehr protestieren Disneyfans gegen Fortsetzungen, so geschehen u.a. bei Schneewittchen und die sieben Zwerge).

Der Erfolg und die Popularität von Fluch der Karibik äußerten sich auch in anderen Formen: Nach dem großen Erfolg in den USA entschied sich Buena Vista International (Germany) GmbH dazu, den Film nicht wie ursprünglich geplant am 4. September in Deutschland zu veröffentlichen (ein Donnerstag, der in Deutschland reguläre Kinostarttag), sondern bereits am 2. September, ein Dienstag. Solche Sondertermine waren bislang nur bei teuren Epen (Herr der Ringe) oder bei Filmen, die weltweit am gleichen Tag starten (Matrix Reloaded) üblich. Begleitet wurde der deutsche Kinostart von einer groß angelegten Werbeaktion und einem unglaublich großen Medienecho. Fluch der Karibik war in zahlreichen Sendungen aufzufinden.

Ein anderes Zeichen für die Popularität ist der Erfolg des Soundtracks: Dieser befand sich mehrere Wochen lang in den Top 100 der Albumcharts, obwohl das Soundtrackalbum bloß aus "Score" (also der instrumentalen Hintergrundmusik) besteht. Solche Alben sind in der Regel eher unpopulär. Einige Titel vom Soundtrack werden mittlerweile oft in TV-Sendungen verwendet. Barbossa is hungry zum Beispiel wurde bei den Biathlon-Wettkämpfen der Olympischen Winterspiele 2006 regelmäßig gespielt, sobald die führende Person am Schießstand einlief. Auch bei zahlreichen Skisprung-Veranstaltungen und auch bei Champions-League-Spielen konnte man den Titel bereits hören.

Auch das Videospiel zum Film verkaufte sich gut, auch wenn es wenig mit dem Film zu tun hatte: Ubi Soft entwickelte ein Piratenspiel, und kaufte erst später die Fluch der Karibik-Lizenz, mit der man das Spiel populärer machte.

Aufgrund des großen Erolgs beschloss man zudem die amerikanischen Versionen von Pirates of the Caribbean (also die in Disneyland Kalifornien und Walt Disney World) umzubauen. Zur Weltpremiere von Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 wird in Kalifornien die neue Version der Attraktion eröffnte. Diese soll neue Audio Animatronics beinhalten, die Captain Barbossa, Davey Jones und Jack Sparrow darstellen. Zudem soll die Attraktion nun eine echte Storyline erhalten.

Die vielleicht größte Urkunde des Erfolgs von Fluch der Karibik waren möglicherweise die Oscars: Das der Film in den Technikkategorien nominiert wurde war nicht sonderlich überraschend, aber der Film erhielt auch eine Nominierung in der Kategorie Bester Hauptdarsteller. Das Johnny Depp mit seiner Action-Comedy Rolle diese Ehre erhielt ist sehr ungewöhnlich, denn die Academy of Motion Pictures Arts & Sciences, die ja den Oscar verleiht, zieht eher dramatische Rollen und Filme vor.


Vor Kinostart der Fortsetzung Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 im Juli 2006 verriet Studiochef Richard Cook, dass Fluch der Karibik mit Kinoauswertung, DVD-Verkäufen und Lizenzartikeln dem Disney Studio 1,2 Milliarden Dollar Gewinn einbrachte, die Tendenz sei weiterhin steigend.

Reaktionen auf die PG-13 Freigabe

Gruselige Skelette sind nicht gerade förderlich für eine niedrige Jugendfreigabe. (© Disney/Bruckheimer)

Mit der Einbindung von Jerry Bruckheimer in das Projekt war früh klar, dass der Film reich an Action sein wird, und somit möglicherweise kein PG-Rating erhalten wird. Bestätigt wurde dies durch Bruckheimers Versprechen: "I'll make the best movie possible and it won't be an R" ("Ich werde den bestmöglichen Film machen und es wird keiner ab 17."). So kam es dann auch: Als der Film der MPAA (das amerikanische Äquivalent zur FSK) vorgelegt wurde, erhielt er eine PG-13 Freigabe aufgrund "Action/Abenteuer Gewalt".

Die Reaktionen darauf waren studiointern nicht durchgehend erfreulich, doch generell fand diese Tatsache durchaus Akzeptanz. Dick Cook, Vorsitzender der Disney Studios, zum Beispiel verglich diese höhere Freigabe mit den Alters- und Größenbeschränkungen zu den Fahrattraktionen in den Themenparks. Ein "Thrill Ride" ist nicht jedem zugänglich, warum sollte es bei "Thrill Movies" anders sein? Als die Wahl auf Bruckheimer fiel, "wussten wir, wir würden einen Thrill Ride machen.", sagte Cook. Des weiteren sagte Cook, Disney würde niemals einen Film, der aufgrund Sex, Drogen oder vulgärer Sprache ein PG-13 Rating erhielt unter dem Walt Disney Pictures Label veröffentlich: "Es gibt keine Ausnahmen zu diesen Regeln." Deshalb wurden die Filmmacher, vor allem Bruckheimer und Verbinski, gebeten auf Sexszenen, harte Sprache und zu viel Blut zu verzichten.

Fluch der Karibik erhielt die Freigabe allerdings aufgrund der Gewalt, der Action und den Abenteuerinhalten, sowie ein paar "grusligen" Momenten, etwas das unter dem Disney Label duldbar ist. So erklärte der Konzern, das Abenteuerfilme wie 20.000 Meilen unter dem Meer heute auch ein PG-13 erhielten, würde man sie mit den heutigen Mitteln der Technik produzieren. Deshalb entschied man sich, Fluch der Karibik auch wirklich als Disney Film zu veröffentlichen, und nicht als eine Touchstone Produktion.

Eine blutige Erdolchungsszene wurde allerdings doch gedreht. Als die Geschäftsleitung diese sah, war diese zwar erschrocken, verzichtete allerdings darauf sie zu entfernen. Man verglich sie mit den Gefällen, Schrauben und Loopings auf den Achterbahnen in den Parks, die man ja auch nicht entfernt.

Nachdem man sich in den PG-13 Sektor wagte und auch indirekt die Regeln festsetzte machte Disney offiziell die Ankündigung, dass Fluch der Karibik nicht der letzte Film mit einer solchen Freigabe sein würde. Die Geistervilla zum Beispiel war ebenfalls lange Zeit ein Kandidat für ein PG-13 (diesesmal aufgrund der Gruselszenen), wurde aber doch noch mit einem PG freigegeben. Stick it! erhielt ebenfalls ein PG-13, jedoch aufgrund leichter sexueller Anspielungen. Da dies gegen die oben erwähnte Regel verstößt, wird der Film als Touchstone Film veröffentlicht. Weiteren PG-13 Filmen ist man trotz allem nicht abgeneigt, auch wenn sie weiterhin die Ausnahme, und nicht die Regel werden sollen.

Auf privater Ebene verhielt man sich den Freigaben gegenüber unterschiedlich. Während Johnny Depp den Film mit seiner vierjährigen Tochter sah, drehte Verbinski so, dass ihn seiner Meinung nach achtjährige sehen könnten. Deshalb durfte seine damals siebenjährige Tochter ihn erst ein Jahr später sehen. Auch Produktionschefin Nina Jacobson verbat ihrer 5-jährigen den Film zu sehen.

In Richtung PG-13 gedrängt. (© Disney/Bruckheimer)

Filmwirtschaftsexperten begrüßten Disneys Entscheidung. Jugendliche seien heute, aufgrund der Massenmedien und vor allem Actionvideospielen, mehr gewohnt. Zudem sei PG-13 mittlerweile ein "cooles" Rating für Jugendliche. Actionfilme müssen es tragen, um von vielen nicht als "zu harmlos" abgestempelt zu werden, was schlechte Einspielergebnisse als Folge haben kann.

Produzent Jerry Bruckheimer erklärte die Akzeptanz des PG-13 Ratings von Seiten des Vorstandes von Disney damit, dass sie all die großen und erfolgreichen Filme sehen, die für Eltern akzeptabel sind und ein PG-13 haben. Deshalb bewege sich nun Disney mit dem Markt mit und lässt diese Jugendfreigabe zu. So könnten sie stärker im Filmgeschäft mitbestimmen.

In Deutschland wurde die Freigabe von Fluch der Karibik weniger öffentlich diskutiert. Zum einen lag es wohl daran, dass erst spät bekannt wurde, das es ein Disney Film ist. In Amerika, wo die Attraktion zur Popkultur gehört, war es dagegen jedem sofort klar. Zugleich kann es daran liegen, dass in Deutschland einige Walt Disney Pictures Spielfilme eine FSK Freigabe ab 12 Jahren erhielten, Fluch der Karibik war kein Präzedenzfall.

Dennoch versuchte Buena Vista International (Germany) GmbH eine Freigabe ab 6 durchzusetzen, weshalb man eine Prüfung auf diese Freigabe beantragte. Doch für FSK ab 6 war der Film zu "hart". Kurios: Während einige Zeitschriften die Freigabe "ab 6 (beantragt)" für Fluch der Karibik angaben, druckte manche, darunter "Auf einen Blick", sogar als Freigabe "FSK ab 16" ab.

Im Zusammenhang mit der PG-13 Diskussion startete unter (vornehmlich amerikanischen) Branchenkennern und Disneyfans eine Diskussion darüber, das Fluch der Karibik nicht mit dem Disney-Logo beworben wurde.

Ob mit oder ohne Fernrohr: Am Anfang von Fluch der Karibik wird man keine Studiologos erkennen können. (© Disney/Bruckheimer)

Frühe Vermutungen waren, dass man den Film nicht mit Disney assoziieren wollte, da er zu hart wäre. Diese Vermutung schien vielen plausibel, jedoch werden dabei zwei Aspekte außer acht gelassen: Zumindest in Amerika wird man den Film aufgrund der Popularität der Themenparkattraktion automatisch mit Disney verbinden und zweitens hätte man den Film, wenn er wirklich "Disney-untauglich" wäre als Touchstone Pictures Film beworben.

Eine andere These war, dass man den Film durchaus als Disney-Film stehen lassen wollte, ihn aber nicht als solchen bewerben konnte, da man sonst ein jüngeres Publikum gehabt hätte, was möglicherweise ältere Zuschauer abgeschreckt hätte und Eltern die Auffassung hätte geben können, es wäre ein Kinderfilm. Dies hätte aufgrund des Inhaltes aber Proteste erregen können. Ähnliches erlebte man einst mit Der Drachentöter.

Sparrow kehrt den Thesen den Rücken. Hauptsache der Film gefällt. (© Disney/Bruckheimer)

Doch wenn Fluch der Karibik zwar offiziell zu Disney gehört, aber man es nicht zwingend bekannt macht, wäre dieses Problem umgangen. Ob Disney wirklich so dachte ist jedoch unbekannt, denn dies ist, wie bereits erwähnt, nur eine These von Fans.

Der Grund dafür, dass man den Film aber klar als eine Jerry Bruckheimer Produktion bewarb ist bekannt: Zum einen, weil es wirklich mehr ein Ergebnis von Bruckheimers Arbeit als von Disney war, zum anderen weil Jerry Bruckheimer das Erwähnen seines Namens vertraglich abgesegnet hat. Des weiteren setzte man auf die Zugkraft von Bruckheimers Namen. Auf gewisse Weise erklärt dieser Fakt das Fehlen des Disney Logos zu Beginn der Trailer und über dem Filmlogo auf den Plakaten: Der starke Kontrast der Massenwirkung beider Namen (Disney = Familie, Bruckheimer = Action) hätte marketingtechnisch nicht gewirkt.

Weshalb aber vor dem Film kein einziger Studioname gezeigt wird, ist bisher nie offiziell erklärt worden. Am wahrscheinlichsten sind die Vermutungen, dass man die Stimmung des Anfangs nicht zerstören wollte und/oder im Himblick auf die Attraktion, die ja schließlich ganz ohne irgendwelche Studionamen beginnt, auch den Film so beginnen wollte.

Auszeichnungen

Frühes Teaser Poster (© Disney/Bruckheimer)

Fluch der Karibik erhielt zahlreiche Preise und wurde mehrfach für anerkannte Preise nominiert. Hier findet ihr eine Auflistung der Auszeichnungen für diesen Film.

(kursiv geschrieben = Gewonnen)

ASCAP Film and Television Music Awards
Academy Awards(Oscars)
American Choreography Awards
  • Herausragende Kampfchoreographie (für: George Marshall Ruge)
American Cinema Editors
  • Bester Schnitt in einem Hauptfilm Comedy oder Musical (für Craig Wood, Stephen E. Rivkin und Arthur Schmidt)
Empire Awards
Johnny Depp erhielt zahlreiche Preise für seine Rolle (© Disney/ Bruckheimer)
Golden Globes
  • Bester Darsteller (Musical oder Comedy) (für: Johnny Depp)
Golden Trailer Awards
  • Bester Action Trailer
Hollywood Film Festival
  • Film des Jahres
Hugo Awards
  • Beste dramatische Präsentation (Long Form)
IFTA Awards
MTV Movie Awards
MTV Movie Awards, Mexico
People's Choice Awards, USA
  • Beliebtester Film
Barbossas Crew in der Fluch der Karibik Schatzhöhle (© Disney/ Bruckheimer)
Screen Actors Guild Awards
  • Herausragende Performance eines Darstellers in einer Hauptrolle (für: Johnny Depp)
Teen Choice Awards
World Stunt Awards
  • Bester Kampf (für: Tony Angelotti und Mark Aaron Wagner- Der Kampf beim Schmied)

Einspielergebnisse und Besucherzahlen

USA
  • Starttag: 23.995.281 Dollar
  • Startwochenende: 46.630.690 Dollar
  • Startwoche: 98.972.817 Dollar
  • Gesamtes Einspielergebnis: 305.413.918 Dollar
  • Gesamtes Einspielergebnis unter Berücksichtigung der Inflation und den gestiegenen Eintrittspreisen: 324.660.564 Dollar
Deutschland
  • Startwoche: 2.637.931 Besucher
  • Besucherzahlen insgesamt: 5.955.427 Besucher
Frankreich
  • Besucherzahlen insgesamt: 3.755.228 Besucher
Italien
  • Besucherzahlen insgesamt: 2.798.735 Besucher
Vereinigtes Königreich
  • Einspielergebnis Startwochenende: 3.765.450 Pfund
  • Einspielergebnis insgesamt: 28.067.590 Pfund
Außerhalb der USA
  • Gesamtes Einspielergebnis: 348.500.000 Dollar
Weltweit
  • Gesamtes Einspielergebnis: 653.913.918 Dollar

Stab und weitere Filmangaben

  • Budget: 125 Millionen Dollar
  • Laufzeit: circa 137 Minuten
  • FSK: ab 12 Jahren

Weitere Filminformationen

  • Die Weltpremiere von Fluch der Karibik fand am 28. Juni 2003 in Disneyland Anaheim statt. Dafür wurde der Park erstmals in seiner Geschichte frühzeitig geschlossen. Ab 16 Uhr wurde die Weltpremiere von Fluch der Karibik mit 1500 Gästen gefeiert. Der, laut Disneys Angaben, längste rote Teppisch aller Zeiten führte von der Main Street, U.S.A zu einer Wasserfläche nahe der Originalattraktion, wo der Film auf eine überdimensionale Leinwand projiziert wurde.
  • Gegen Ende der Dreharbeiten an dem Film war man bei Disney so euphorisch gegenüber Fluch der Karibik, dass man den Originaltitel Pirates of the Caribbean in Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl umbenannte. Man plante bereits bei Erfolg ein Franchise zu gründen und hoffte der Filmtitel wäre durch den Untertitel "Sequel tauglicher".
  • Am 10. August 2002 entfachte ein Feuer auf dem Set des Films. Niemand wurde verletzt und es entstand ein Schaden in Höhe von 350.000 Dollar.
Die 3 Disc DVD von Fluch der Karibik (© Disney/Bruckheimer)
  • Laut einem der Audiokommentare verwendete man für die Schatzhöhle auch Requisiten aus den Indiana Jones Filmen. So stammt die Truhe, in der sich die verfluchten Münzen befinden aus Jäger des verlorenen Schatzes.
  • Die letzte gesprochene Zeile im Film, "Bring mich zum Horizont", wurde von Johnny Depp am Morgen vor dem Dreh vorgeschlagen.
  • Die Szene, in der Will Turner Jack Sparrow imitiert wurde von Bloom improvisiert, nachdem dieser den Produzenten Jerry Bruckheimer fragte, ob er so etwas in den Film einbauen könnte.
  • Obwohl Johnny Depp die erste Wahl von Bruckheimer war, wurden auch Michael Keaton, Jim Carrey und Christopher Walken für die Rolle des Jack Sparrows in Betracht gezogen. Des weiteren hat auch der professionelle Wrestler Kurt Angle für diese Rolle vorgesprochen.
  • Jude Law, Ewan McGregor, Tobey Maguire, und Christian Bale wurden allesamt als mögliche Darsteller von Will Turner vorgeschlagen.
  • Johnny Depp lies sich echte Goldzähne in den Mund machen. Michael Eisner fand, es seien zu viele, weshalb er Depp bat einige rauszunehmen. Dies tat er zwar, doch nach einiger Zeit fügte er einen Großteil der Goldzähne wider hinzu, ohne dass es bemerkt wurde.
  • Fluch der Karibik ist der bislang einzige Disney Film, der als 3 Disc DVD Set veröffentlicht wurde.
  • Während Norringtons Beförderungszeremonie spielt die Kapelle "Rule Britannica", eine klare Anspielung auf Britanniens Regentschaft in der Karibik zur damaligen Zeit.
  • Die "Lady Washington" wurde zur Interceptor umgebaut und ist somit das einzige echte Schiff im Film. Deshalb gibt es auch keine Deko im eigentlichen Sinne auf ihr: Alles auf der Interceptor ist funktionsfähig. Die anderen Schiffe in Fluch der Karibik sind Modelle und/oder auf Bühnen und Gerüsten gebaut.
  • Die Szenen, in denen Jack Sparrow versucht die Interceptor zu steuern sind echt. Depp wurde überrascht, als plötzlich die ganze Crew weg war und er, unter Anleitung des Kapitäns des echten Schiffes, steuern musste.
  • Jack Sparrow sagt, kurz bevor Elizabeth nach ihrem Sturz aufs Wasser aufschlägt, "...and then they made me their chief!". Dies ist eine Anspielung auf "The Fast Show" aus dem Vereinigten Königreich. Die Sendung heißt in den Staaten "Brilliant" und gehört zu Depps Lieblingsserien (er hatte auch eine Gastrolle). Dieser Satz wird regelmäßig von Mark Williams' Charakter gesagt, worauf er mit einem "Which was nice." abschließt.
Depp, Bruckheimer und Verbinski im Port Royal Set (© Disney/ Bruckheimer)
  • Eine andere "Fast Show" Anspielung befindet sich in der "Parle"-Szene mit Sparrow und Pintell und Ragetti. Sie wurde rausgeschnitten, ist aber auf der DVD im "Deleted Scenes" Menü zu sehen.
  • Das Schiff "Lady Washington", das als Interceptor in den Film Eingang fand, war auch in Star Trek: Generations zu sehen und diente als Vorlage für die RLS Legacy in Der Schatzplanet.
  • Bruckheimer und Verbinski wollten die Wasserszenen in einem großen Wassertank bei Baja, Mexiko drehen. In ihm wurden auch Szenen für Titanic und Pearl Harbor gedreht. Allerdings hat schon Peter Weir den Tank gebucht, um dort Master and Commander zu drehen.
  • Die Szene "unter dem Ruderboot gehen" ist eine direkte Hommage an Der rote Korsar von 1952.
  • Man überdeckte Depps zahlreiche Tattoos u.a. mit Holzkohle. Nach dem Dreh lies sich Depp das (falsche) Jack Sparrow Tattoo aus dem Film neu stechen, dieses Mal als echtes Tattoo. Er machte dies für seinen Sohn Jack.
  • Das Port Royal Fort wurde für den Dreh in einem geschlossenen Vergnügungspark in Rancho Palos Verdes, Kalifornien aufgebaut.
  • Laut Gore Verbinski und Johnny Depp ist Governor Swann's Vorname Weatherby, Norringtons James, and Barbossa's Vorname Hector.
  • Wie im Film erwähnt, brandmarkte die East India Company Piraten mit einem "P", allerdings auf der Stirn. Da man befürchtete, dass dies zu auffällig wäre, platzierte man dies im Film am Arm.
  • Die zahlreichen "Eunuch" Sprüche stammen allesamt von Johnny Depp.
  • Jimmy Buffet wurde eine Piratenrolle angeboten, die er wegen Terminkonflikten absagen musste.
  • Die Worte "Pirat" und "Piraterie" werden im Film 56 Mal gesagt.
  • Einige der Darsteller trugen Kontaktlinsen mit Sonnenbrillen-Funktion, damit diese nicht dauernd blinzeln mussten.
Jacks und Wills Kampf in der Schmiede (© Disney/Bruckheimer)
  • Laut den Drehbuchautoren ist Will Turner der beste Schwertkämpfer, gefolgt von den sich ebenbürtigen Barbossa und Norrington. Sparrow ist eigentlich der schlechteste Schwertkämpfer.
  • Wurde vom britischen Channel 4 zum 4. besten Familienfilm gewählt.
  • Keira Knightley trug eine künstliche Haarverlängerung, da sie noch kurze Haare vom Kick it like Beckham Dreh hatte.
  • Viele der Crewmitglieder wurden während den Dreharbeiten seekrank.
  • Um nicht seektank zu werden, nahm Keira Knightley Pillen gegen Reisekrankheit und schlief während den Drehpausen ständig ein.
  • Der Affe "Jack" wurde von zwei Capuchin Affen gespielt. Einem Weibchen namens Tara (10 Jahre alt) und einem Männchen namens Levi (8 Jahre alt).
  • Der Trinkspruch von Gibbs und Sparrow, "Nimm was du kriegen kannst! – Und gib nichts wieder zurück.", wurde von der Crew der Lady Washington inspiriert. Als diese das Schiff, das zur Interceptor umgbaut wurde, zum Drehort brachten verwendeten diese ihren typischen Spruch beim anbinden des Schiffes. Die Autoren schnappten dies auf und dachten, dass es ein perfekter Trinkspruch wäre. Also bauten sie diesen Spruch in den Film ein.
  • Laut den Autoren sind Barbossa und Jack Sparrow in diesem Film "larger than life" Figuren. Sie stehen über den anderen und das Handeln dieser beiden bestimmt den gesamten Verlauf. Sie seien, ähnlich wie die Kontrahenten in Spaghettiwestern, fast schon Götterfiguren.
  • In einer Anspielung auf Disneys bisherigen Attraktionenverfilmungen sagte Jerry Bruckheimer in einem Interview über Johnny Depp, dass er ihn für die Rolle des Captain Jack Sparrow haben wollte, weil er ein Schauspieler ist, der "in einer Art und Weise der soften Qualität von Disneys Country Bears entgegentritt und Erwachsenen und Jugendlichen erzählen kann, dass sie damit Spaß haben werden." (Englisches Original: "(Depp is) an edgy actor who will kind of counter the Disney Country Bears soft quality and tell an audience that an adult and teenager can go see this and have a good time with it.")
  • Markante Passagen des Soundtracks von Fluch der Karibik liefen während der Halloween Party 2003 im Disneyland Resort Paris als musikalische Untermalung im Hintergrund zu den einzelnen Veranstaltungen.
Johnny Depp klingt als Sparrow irgendiwe anders... dank aufgesetztem Alk-Akzent und neuem Sprecher. (© Disney/Bruckheimer)
  • Wie bei vielen Sommer- und Actionfilmen, so wurde auch Fluch der Karibik einiger Logikfehler, vor allem bezüglich des Fluchs, beschuldigt. In ihrem Audiokommentar erklären die Autoren stellenweise die Handlung nochmal detailliert und decken somit manche vermuteten Fehler als sehr wohl logisch auf. Bei einigen Stellen verwiesen sie jedoch auf die kommende Fortsetzungen. Dort sollen Unstimmigkeiten geklärt werden.
  • Johnny Depp verwendet, absichtlich, in vielen seiner Filme das Wort "Interesting..." (in einer besonderen Betonung), sozusagen als persönliches Erkennungszeichen. In Fluch der Karibik verwendet er es mehrmals in der Szene, in der Jack Sparrow im Gefängnis von Port Royale sitzt und ehemalige Kameraden von der Black Pearl vorbeikommen, wobei Jack erfährt, dass die Gerüchte über den Fluch wahr sind.
  • Die Zombie-Versionen sämtlicher Piraten bestehen nur aus Computeranimation und den echten Augäpfeln der Darsteller, die aus Gründen der Authenzität nicht durch Animation ersetzt wurden.
  • Regisseur Gore Verbinski kam aufgrund der Dreharbeiten von Fluch der Karibik zu spät zur Premierenfeier seines Films The Ring.
  • 2006 feierten in Disneyland und Walt Disney World neue Versionen der Urattraktion Pirates of the Caribbean ihre Premiere. Sie involvieren die Filmhandlungen des ersten und zweiten Films mit in die alte Attraktion. Parallel dazu startete auch eine neue Improvisationscomedy-Show für die Parks Premiere. Ein Cast Member spielt Captain Jack Sparrow und versucht den Zuschauern beizubringen, wie man zum Piraten wird.
  • Fluch der Karibik ist neben Tron der einzige Spielfilm, der in der Kingdom Hearts Videospielreihe vorkommt.
  • Johnny Depp wird in der deutschen Fassung von Fluch der Karibik nicht von seinem Stammsprecher David Nathan gesprochen, sondern von Marcus Off. Der ungeübte Zuschauer bzw. Zuhörer hat dies nicht oder nur kaum bemerkt, Synchronfans dagegen schon, weshalb einige Diskussionen in Fanforen starteten. Ein Mitarbeiter von Buena Vista Deutschland lüftete schließlich das Geheimnis um den Sprecherwechsel. Man hatte Nathan bereits im Studio gehabt, wo er drei Tage lang am Film gearbeitet hatte. Dann aber bat man ihn, sämtliche Takes die er in den drei Tagen gemacht hat nochmal zu machen. Nun aber "irgendwie anders". Nathan war über diese ungenaue Regieanweisung so erbost, dass er hinschmiss. Daraufhin engagierte Buena Vista den ähnlich klingenden Off, der den Film komplett sprach. Offs Arbeit wird von einigen als passender empfunden, da er den lustigen Charakter der Figur Jack Sparrow gut unterstreiche. Jedoch gibt es ähnlich viele Stimmen, die lieber Nathan gehabt hätten, da er halt Depps Stammsprecher ist. Im zweiten Teil sollte ganz zu anfangs David Nathan Johnny Depp wieder sprechen, weshalb man ihn für den Teaser und den Trailer ans Mikro holte. Dies führte zu neuen Diskussionen. Da Off für seine "lustigere" Darstellung gelobt wurde, fragten sich einige, ob Teil Zwei eventuell weniger lustig sein könnte und einen anderen Ton anschlägt. Eine andere Vermutung war, dass man Nathan nun genauere Anweisungen gab. Ungeübte Zuschauer bemerkten den erneuten Wechsel nicht, auch wenn manche sagten, dass Sparrow im neuen Trailer "besoffener" klingt. Kurz vor der Synchronisation des Filmes entschied sich der Verleih doch wieder für Off, da man eingesehn hatte, dass dieser für die Rolle des Jack Sparrow am besten geeignet ist.
  • Fluch der Karibik ist der erste Film mit einer Altersempfehlung TV-14 der im amerikanischen Disney Channel laufen wird. In Deutschland wurde dies anders geregelt: Aufgrund der Jugendfreigabe, dem Zielpublikum und der Popularität lief Fluch der Karibik auf den Premiere Filmsendern und nicht auf dem Disney Channel.
  • Fluch der Karibik wurde in der Juli Ausgabe des deutschen Kinomagazins Cinema auf Platz Drei der besten Filme aller Zeiten gewählt. Nur Pulp Fiction und Der Herr der Ringe schnitten besser ab.
  • Das 3 Disc DVD-Set von Fluch der Karibik wurde 2006 von der Widescreen-Redaktion zur achtbesten DVD aller Zeiten gewählt.
  • Das englischsprachige "Premiere Magazine" listete Johnny Depps Darstellung von Captain Jack Sparrow auf Platz 79 der besten Darstellungen in der Kinogeschichte.



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