Blume.png Die Duckipedia wünscht allen Besuchern schöne Feiertage! Osterei.png

Im Land der viereckigen Eier: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Duckipedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(→‎Bedeutung: Warum „dennoch“? Ist doch gar kein Gegensatz. Plus Komma, da hier der eingeschobene Relativsatz zu Ende ist.)
 
(53 dazwischenliegende Versionen von 15 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 2: Zeile 2:
| TITEL = Im Land der viereckigen Eier
| TITEL = Im Land der viereckigen Eier
| ORTITEL = Lost In the Andes!
| ORTITEL = Lost In the Andes!
| PUBL = April 1949
| PUBL = 22. Februar 1949
| ENTST = 21.10.1948
| ENTST = Oktober 1948
| CODE = W OS  223-02
| CODE = W OS  223-02
| STORY = [[Carl Barks]]
| STORY = [[Carl Barks]]
Zeile 10: Zeile 10:
| UEB = [[Dr. Erika Fuchs]]
| UEB = [[Dr. Erika Fuchs]]
| D-PUBL = Micky Maus 11–15/1963
| D-PUBL = Micky Maus 11–15/1963
| LISTE = Liste aller Comicgeschichten von Carl Barks
}}
}}
''' Im Land der viereckigen Eier ''' (Original: '' Lost In the Andes!'') ist eine Abenteuergeschichte von [[Carl Barks]] aus dem Jahre 1949.  
[[Datei:Lost in the Andes-Cover.jpeg|mini|rechts|Von Barks gezeichnetes Cover des ''[[Four Color Comics|Four-Color]]''-Hefts (© Disney)]]
'''Im Land der viereckigen Eier''' (Original: ''Lost In the Andes!'') ist eine Abenteuergeschichte von [[Carl Barks]] aus dem Jahre 1948.  


==Figuren==
==Figuren==
Zeile 29: Zeile 31:
==Handlung==
==Handlung==


Donald arbeitet als Hilfsaufseher im Entenhausener Museum. Dort zerstört er unabsichtlich einen quadratischen Stein, der vor 60 Jahren aus Peru importiert wurde. Der Stein zerbricht und es stellt sich heraus, dass es sich dabei um ein Ei handelt. Nun beschließt eine Kommission aus Gelehrten eine Expedition zu starten und den Herkunftsort der Steine ausfindig zu machen, um das Rätsel zu lösen.  
Donald arbeitet als Hilfsaufseher im Entenhausener Museum. Dort zerstört er unabsichtlich einen quadratischen Stein, der vor 60 Jahren aus Peru importiert wurde. Der Stein zerbricht und es stellt sich heraus, dass es sich dabei um ein Ei handelt. Nun beschließt eine Kommission aus Gelehrten, eine Expedition zu starten und den Herkunftsort der Steine ausfindig zu machen, um das Rätsel zu lösen.  


Auf der Überfahrt werden einige der Eier von Tick, Trick und Track zubereitet und von der Expeditionsleitung verspeist. Daraufhin wird den Wissenschaftlern so übel (Lebensmittelvergiftung), dass sie Donald und seine Neffen alleine auf die Expedition schicken.  
Auf der Überfahrt werden einige der Eier von Tick, Trick und Track zubereitet und von der Expeditionsleitung verspeist. Daraufhin wird den Wissenschaftlern so übel (Lebensmittelvergiftung), dass sie Donald und seine Neffen alleine auf die Expedition schicken.  


In Peru machen sich die Ducks mit einem Lama auf die Erkundung. Die Einheimischen, die sie befragen, können ihnen nicht wirklich weiterhelfen. Der erste will ihnen Würfel verkaufen, der zweite hält sie für verrückt als sie nach viereckigen Eiern fragen und der dritte versucht mit der Hilfe anderer Dorfbewohner selbst quadratische Eier herzustellen und sie für zwei Pesos pro Dutzend zu verkaufen.  
In Peru machen sich die Ducks mit einem Lama auf die Erkundung. Die Einheimischen, die sie befragen, können ihnen nicht wirklich weiterhelfen. Der erste will ihnen Würfel verkaufen, der zweite hält sie für verrückt, als sie nach viereckigen Eiern fragen, und der dritte versucht mit der Hilfe anderer Dorfbewohner selbst quadratische Eier herzustellen und sie für zwei Pesos pro Dutzend zu verkaufen.  


Erst ein alter Einsiedler kann den Ducks weiterhelfen. Er berichtet aus einem Ort, der mit Nebel befangen ist. Der Vater des Einsiedlers soll einem Mann geholfen haben, der aus dem Nebel kam und halb tot vor Hunger und Kälte war. Über diesen Weg sind auch die Eier letztendlich nach Entenhausen gekommen.  
Erst ein alter Einsiedler kann den Ducks weiterhelfen. Er berichtet aus einem Ort, der mit Nebel befangen ist. Der Vater des Einsiedlers soll einem Mann geholfen haben, der aus dem Nebel kam und halb tot vor Hunger und Kälte war. Über diesen Weg sind auch die Eier letztendlich nach Entenhausen gekommen.  


Nun reisen die Ducks weiter ins Nebelland, und der Name macht dem Gebiet alle Ehren. Die Ducks sehen keinen Flügel vor Augen und verlaufen sich letztendlich. Doch zufälligerweise landen sie am ursprünglichen Ziel ihrer Reise, im Land der viereckigen Eier.  
Nun reisen die Ducks weiter ins Nebelland, und der Name macht dem Gebiet alle Ehren. Die Ducks sehen keinen Flügel vor Augen und verlaufen sich letztendlich. Doch zufälligerweise landen sie am ursprünglichen Ziel ihrer Reise, im [[Land der viereckigen Eier]].  


Sie beobachten anfänglich vorsichtig die Einheimischen und nehmen wahr, dass diese ihre Sprache sprechen und Studentenlieder trällern. Nach einer Kontaktaufnahme stellen sie fest, dass die Einheimischen sehr freundlich sind und zu Ehren der Ducks wird ein Festmahl angerichtet. Es gibt drei Gänge, alle Gänge beinhalten Gerichte aus Eiern. Der Präsident klärt die Ducks auf wie das Volk die Sprache gelernt hat und woher einige der Brauchtümer kommen. Ein Professor Püstele hat vor langer Zeit das Land (1863-1868) besucht und so das Volk der Eckenhausener inspiriert, die sämtliche Eigenheiten des Professors in ihre Kultur übernahmen.  
[[Datei:Im Land der viereckigen Eier-4.jpeg|thumb|250px|links|[[Eckenhausener]] (© Egmont Ehapa)]]
Sie beobachten anfänglich vorsichtig die Einheimischen und nehmen wahr, dass diese ihre Sprache sprechen und Studentenlieder trällern. Nach einer Kontaktaufnahme stellen sie fest, dass die Einheimischen sehr freundlich sind und zu Ehren der Ducks wird ein Festmahl angerichtet. Es gibt drei Gänge, alle Gänge beinhalten Gerichte aus Eiern. Der Präsident klärt die Ducks auf, wie das Volk die Sprache gelernt hat und woher einige der Brauchtümer kommen. Ein Professor Püstele hat vor langer Zeit das Land (1863-1868) besucht und so das Volk der Eckenhausener inspiriert, die sämtliche Eigenheiten des Professors in ihre Kultur übernahmen.  


Nur die Herkunft der Eier bleibt vorerst noch ein Geheimnis. So wissen auch die Eckenhausener nicht, wie die viereckigen Eier entstehen. Sie werden einfach tagtäglich von einer Wiese eingesammelt. Die Ducks sehen sich die Wiese genauer an und stellen fest, dass die großen würfelartigen Steine gar keine Steine sind, sondern Hühner und Hähne. Für diese neue Erkenntnis erhalten sie Ruhm und Ehre von den Eckenhausenern.
Nur die Herkunft der Eier bleibt vorerst noch ein Geheimnis. So wissen auch die Eckenhausener nicht, wie die viereckigen Eier entstehen. Sie werden einfach tagtäglich von einer Wiese eingesammelt. Die Ducks sehen sich die Wiese genauer an und stellen fest, dass die großen würfelartigen Steine gar keine Steine sind, sondern Hühner und Hähne. Für diese neue Erkenntnis erhalten sie Ruhm und Ehre von den Eckenhausenern.


Doch Tick, Trick und Track begehen einen Frevel. Sie kauen Kaugummi und machen daraus Blasen, Rundes wird mit lebenslänglicher Zwangsarbeit im Steinbruch bestraft. Aufgrund ihrer Errungenschaften, gewährt ihnen der Präsident aber Straferlass, sofern sie es schaffen quadratische Kaugummiblasen zu kreieren. Sie üben fleißig, doch sie scheitern ständig. Erst einige Küken helfen ihnen verhelfen ihnen dann zum Erfolg.  
Doch Tick, Trick und Track begehen einen Frevel. Sie kauen Kaugummi und machen daraus Blasen, Rundes wird mit lebenslänglicher Zwangsarbeit im Steinbruch bestraft. Aufgrund ihrer Errungenschaften gewährt ihnen der Präsident aber Straferlass, sofern sie es schaffen quadratische Kaugummiblasen zu kreieren. Sie üben fleißig, doch sie scheitern ständig. Erst einige Küken verhelfen ihnen dann zum Erfolg.  


Die Ducks verlassen das Land der viereckigen Eier wieder. Im Gepäck der Kompass von Professor Püstele, der den Ducks den Weg weist und Hühner. In Entenhausen müssen die Gelehrten, als sie die Hühner genauer betrachten, feststellen, dass es sich um zwei Hähne handelt, die keine Eier legen können.  
Die Ducks verlassen das Land der viereckigen Eier wieder. Im Gepäck der Kompass von Professor Püstele, der den Ducks den Weg weist und Hühner. In Entenhausen müssen die Gelehrten, als sie die Hühner genauer betrachten, feststellen, dass es sich um zwei Hähne handelt, die keine Eier legen können.  
[[Datei:Im Land der viereckigen Eier-1.jpg|mini|450px|zentriert|[[Eckenhausen]] (© Egmont Ehapa, © Disney)]]


==Hintergrund und Entstehungsgeschichte==
==Hintergrund und Entstehungsgeschichte==
Inspiriert wurde [[Carl Barks]] zu der Geschichte durch einen Bericht vom ''National Geographic'', in diesem Fall von einem Bildbericht über die Inka-Tempelstadt ''Machu Picchu''.
Inspiriert wurde [[Carl Barks]] zu der Geschichte durch einen Bericht vom ''National Geographic'', in diesem Fall von einem Bildbericht über die Inka-Tempelstadt ''Machu Picchu''. Die quaderförmige Architektur der Inkastadt inspirierte Barks, der daraus die unverwechselbare Eckenhausener Stadtansicht sowie die Gestaltung der Eckenhausener und ihrer Hühner und Eier schuf.<ref>[[Øystein Sørensen]]: Die Wiederentdeckung einer Inkastadt, in: [[Don Rosa Collection 2]], S. 20–21.</ref> Die Idee der viereckigen Eier ist Barks zufolge bereits alt, denn schon als kleines Kind in Oregon hörte er Farmer, die sich über die Idee unterhielten, ihre Hühner würden viereckige Eier legen.<ref>Carl Barks: Interview mit [[Donald Ault]], [[Thomas Andrae]] und Stephen Gong. In: Carl Barks Conversations, S. 96.</ref>
 
Für die Eckenhausener griff Barks zusätzlich auf Kultureigenschaften zurück, die er bereits in ''[[Die Sumpfgnome]]'' erprobt hatte. So nehmen die Eckenhausener, wie die Gnixen, alle fremden Einflüsse auf und passen sich ihnen an.
 
David Kunzle sieht in ''Im Land der viereckigen Eier'' eine thematische Entwicklung in einer Phase von Carl Barks, der seine Figuren nicht mehr nur Abenteuer in Entenhausen und dessen unmittelbarer Umgebung durchleben ließ, sondern nun auch im Ausland und im Speziellen in Mittel- und Lateinamerika. Während die 1946 fertiggestellte Geschichte ''[[Im Land der Vulkane]]'' eine „fremdenfeindliche Satire“ sei, die sich „gängiger Klischees“ bedient und „deren Schauplatz Vulkanien ist, ein kleines lateinamerikanisches Land, in dem die einzige Aktivität die der Vulkane ist“, locke Lateinamerika in der zwei Jahre später vollendeten Geschichte ''Im Land der viereckigen Eier'' „als ein Kontinent mit archäologischen und touristischen Attraktionen, vor allem aber mit Rohstoffen, die darauf warten, von amerikanischen Konzernen ausgebeutet zu werden“.<ref name="S43">David Kunzle: Carl Barks Dagobert und Donald Duck. Welteroberung aus Entenperspektive. Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, Frankfurt am Main, Oktober 1990, S. 43–46 </ref>
 
Er kommt zu dem Schluss, dass es vor allem wirtschaftliche Gründe sind, die Donald Duck für die Expedition nach Peru antreiben, und weniger der Forscherdrang und die wissenschaftliche Entdeckung einer Kultur. „Die Ducks haben es auf ihrem Weg durch die Wildnis nicht nur mit etlichen Peruanern zu tun (wobei die Reihenfolge ihres Auftretens eine Umkehrung der geschichtlichen Entwicklung ist: Der Betrüger, der Akkulturierte, der unverdorbene Eingeborene, der mythische Verrückte, der Bewahrer alter Legenden), sondern müssen auch große Gefahren bestehen, denen sie durch die Unwirtlichkeit der Landschaft ausgesetzt sind“.<ref name="S43" /> Die Ducks brechen das wichtigste in Eckenhausen geltende Gesetz, ziehen damit den Zorn der einheimischen Bevölkerung auf sich und scheitern letztlich mit ihrem Plan, die viereckigen Eier in ihrer amerikanischen Heimat selbst herzustellen und damit das fremde Gut wirtschaftlich auszunutzen.
 
Auch wenn es anfangs so aussieht, als würde es sich bei den viereckigen Eiern um von den Einheimischen selbst hergestellte Fälschungen handeln, sieht David Kunzle in diesen auf einer tieferen, metaphorischen Ebene eine Darstellung, „die in anderen Geschichten in veränderter Form wiederholt wird, der Verschleierung eines weltweiten ökonomischen und sozialen Problems: der Verletzlichkeit armer Länder, deren einheimische Landwirtschaft, Kleinindustrie und Handwerksbetriebe gnadenlos in die Zwangsjacke des freien Marktes geschnürt werden.“<ref name="S39">David Kunzle: Carl Barks Dagobert und Donald Duck. Welteroberung aus Entenperspektive. Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, Frankfurt am Main, Oktober 1990, S. 39 </ref> „Die monolithische Kultur aber, in der alles viereckig und aus Stein ist, muss als Parodie der typischen, kapitalistisch beeinflussten monokulturellen Lateinamerikas herhalten – die ursprüngliche Landwirtschaft war zerstört und durch die Produktion von Gütern verdrängt worden, die der nordamerikanische Markt brauchte: Kupfer aus Chile und Peru, Zinn aus Bolivien, Bananen aus Guatemala, Kaffee aus Nicaragua.“<ref name="S39" />
 
In der historischen Nachbetrachtung liegt die Interpretation nahe, dass die viereckigen Eier symbolisch für gut stapelbare Eisen- und Kupferbarren stehen. Nur ein Jahr vor dem Entstehen von Barks' Comicgeschichte unterstützen die USA im Jahr 1948 einen militärischen Eingriff, um ertragsreiche Minen in Peru unter ihre Kontrolle zu bringen und damit ihre wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen. Bereits während des Zweiten Weltkrieges belieferte Peru die USA mit Rohstoffen, vor allem Salpeter und Kupfer, und erhielt im Gegenzug militärische und medizinische Hilfe.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Perus#20._Jahrhundert abgerufen am 13.10.2023</ref>


==Bedeutung==
==Bedeutung==
Die Geschichte zählt nicht ohne Grund zu Barks besten Geschichten und beansprucht den Titel der besten Duck-Geschichte überhaupt. Meisterhaft erzählt und mit stimmigen Bildern bietet Barks ausreichend Spannung und erschafft eine versunkene Kultur, die vollkommen glaubhaft erscheint. Zudem zeigt die Geschichte ansatzweise bereits Muster späterer, erfolgreicherer Abenteuer: „Die Ducks überwinden natürliche und soziale Gefahren und stoßen auf Dinge, die einen erheblichen historischen oder ökonomischen Wert darstellen“<ref>David Kunzle: Carl Barks Dagobert und Donald Duck. Welteroberung aus Entenperspektive. Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, Frankfurt am Main, Oktober 1990, S. 46 </ref>, derer sie aber nicht dauerhaft habhaft werden können und aus denen sich letztlich keinerlei finanziellen Mehrwerte erwirtschaften lassen. Nach dem kapitalistischen Verständnis der wirtschaftlich dominierenden USA sollen „unterentwickelte Länder“ überzeugt werden, „dass es besser sei, nicht für den heimischen Markt, sondern für den Export zu produzieren.“<ref name="S38">David Kunzle: Carl Barks Dagobert und Donald Duck. Welteroberung aus Entenperspektive. Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, Frankfurt am Main, Oktober 1990, S. 38 </ref> Weiter führt Kunzle aus, dass Barks sich in ''Land der viereckigen Eier'', welches in Peru im Jahr 1949 spielt, „zum ersten Mal über die Bereitwilligkeit der Eingeborenen lustig [macht], für den Export, für den Tourismus zu produzieren. Diese Haltung hatte in landschaftlich schönen oder archäologisch bedeutenden Regionen der Dritten Welt (und Europa) verheeren Auswirkungen [...]“. <ref name="S38" />
Im Ranking der Webseite [[Inducks]] liegt die Geschichte auf dem 6. Platz bei über 40.000 Einträgen.


==Trivia==
==Trivia==
*Carl Barks äußerte in einem Interview, dass diese Geschichte seine persönliche Lieblingsgeschichte sei.<ref>[[Geoffrey Blum]]: Der „klassische Barks“. Übersetzt von [[Johnny A. Grote]]. [[Barks Library Special Donald Duck]] 3, S. 32–33.</ref>
*Carl Barks äußerte in einem Interview, dass diese Geschichte seine persönliche Lieblingsgeschichte sei.<ref>[[Geoffrey Blum]]: Der „klassische Barks“. Übersetzt von [[Johnny A. Grote]]. [[Barks Library Special Donald Duck 3]], S. 29–30.</ref>


Bei den von den Eckenhausener gesungenen Stundentenliedern und Schlagern handelt es sich um:
*Der Orgiginalname von Professor Püstele lautet im US-amerikanischen „Rhutt Betlah“, was eine Anspielung auf die fiktive Figur „Rhett Butler“ aus dem Roman ''Vom Winde verweht'' (1936) und dessen berühmte Verfilmung aus dem Jahr 1939 ist.
 
*In der Geschichte ''Eierkunst'' von [[Kari Korhonen]] holt Donald ein Exemplar eines ausgeblasenen viereckigen Eis aus einem Schrank, das er offenbar aufbewahrt hat und erinnert sich an ein „Abenteuer in Peru“. Mit dem grauen, unbemalten Ei gewinnt er schließlich einen Osterei-Bemal-Wettbewerb, weil alle anderen Eier zerstört sind und die Jury das außergewöhnliche Design des viereckigen Eis lobt.
 
*In der Geschichte ''Die Insel der Glücksbringer'' ([[LTB 158]]) von [[Rodolfo Cimino]] und [[Alessandro Gottardo]] taucht ebenfalls ein eigensinniges Volk auf, dessen Zivilisation einzig und allein auf Ecken und Kanten ausgerichtet ist und alles Runde sofort korrigiert werden muss – auch die Schädelform von Kindern.
 
*In mehreren frühen Peanuts-Cartoons bläst Luzies kleiner Bruder Linus van Pelt runde Luftballons viereckig auf, erstmals im Dezember 1954. Nachzulesen z.B. auf Seite 309 in Band 2 der Peanuts-Werkausgabe 1953/1954.
 
Bei den von den Eckenhausener gesungenen Studentenliedern und Schlagern handelt es sich um:
*Im tiefen Keller sitz ich hier (Karl Müchler & Ludwig Fischer)
*Im tiefen Keller sitz ich hier (Karl Müchler & Ludwig Fischer)
*O alte Burschenherrlichkeit (Eugen Höfling, umstritten)
*O alte Burschenherrlichkeit (Eugen Höfling, umstritten)
*Zieh den Kopf aus der Schlinge, Bruder John (Udo Jürgens)
*Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln geh’n (Robert Gilbert & Anton Profes) ''Nur in der Erstübersetzung von Fuchs''
*Zieh den Kopf aus der Schlinge, Bruder John (Udo Jürgens) ''Nur in der überarbeiteten Übersetzung von Fuchs''
In der Erstübersetzung erwähnt Donald zusätzlich das Lied ''Wer soll das bezahlen?'' von Jupp Schmitz und Kurt Feltz.


Durch das Ölgemälde „Return to plain awful“ aus dem Jahr 1989 von Carl Barks, gab der Verlag [[Don Rosa]] den Auftrag eine Geschichte zu schreiben, die erklärt wieso [[Dagobert Duck]] auf dem Gemälde abgebildet ist.  
*Aufgrund des Ölgemäldes „Return to plain awful“ aus dem Jahr 1989 von Carl Barks gab der Verlag später [[Don Rosa]] den Auftrag eine Geschichte zu schreiben, die erklärt, wieso [[Dagobert Duck]] auf dem Gemälde abgebildet ist.


[[Bild:Return to plain awful paint.JPG|right|thumb|Rückkehr ins Land der viereckigen Eier von Carl Barks 1989 (© Disney)]]
*Bereits in ''[[Dumbo (1941)|Dumbo]]'' aus dem Jahr 1941 wird die Hauptfigur im betrunkenen Zustand dazu aufgefordert, würfelförmige Blasen zu machen – und bekommt es auch ohne große Schwierigkeiten hin!
 
[[Bild:Return to plain awful paint.JPG|right|thumb|''Rückkehr ins Land der viereckigen Eier'' von Carl Barks 1989 (© Disney)]]


==Fortsetzung==
==Fortsetzung==
Zeile 69: Zeile 99:
== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==
*[[Micky Maus-Magazin|Micky Maus]] 11–15/1963
*[[Micky Maus-Magazin|Micky Maus]] 11–15/1963
*[[Micky Maus Sammelband 12]]
*[[Micky Maus Sammelband]] 12 (1963)
*[[Ich Donald Duck]]
*[[Ich Donald Duck]] (1974) als ''Donald Duck im Reich der Inkas'', Übersetzung von [[Renate Chotjewitz|Renate]] und [[Peter O. Chotjewitz]]
*[[DDSH 50]]
*[[DDSH 50]] (1977)
*[[Disney Comic Bücher]]
*[[Ich Donald Duck 1|Disney Comic Bücher 1]] (1985)
*[[DDSH]] Sammelband 3
*[[DDSB|DDSH Sammelband]] 3 (1986)
*[[Die besten Geschichten mit Donald Duck]] Klassik Album 23
*[[Die besten Geschichten mit Donald Duck Klassik Album 23]] (1990)
*[[Die großen Klassiker]]
*[[Die großen Klassiker]] 1 (1993)
*[[Donald Duck Klassik Album 6]]
*[[Donald Duck Klassik Album]] 6 (1994)
*[[Barks Library Special Donald Duck 10]]
*[[Barks Library Special Donald Duck 10]] (1996)
*[[Micky Maus-Magazin|Micky Maus]] 14–16/2002
*[[Micky Maus-Magazin|Micky Maus]] 14–16/2002
*[[Klassiker der Comic-Literatur]] 5
*[[FAZ Klassiker der Comic-Literatur 5: Donald Duck]] (2005)
*[[CBC 6]]
*[[Carl Barks Collection]] 6 (2007)
*[[DDSH]] Sonderedition 5
*[[Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Sonderedition]] 5 (2009)
*[[Barks Donald Duck 4]]
*[[Barks Donald Duck 4]] (2013)
*[[Länder, Enten, Abenteuer – Familie Duck auf Schatzsuche]]
*[[Länder, Enten, Abenteuer – Familie Duck auf Schatzsuche]] (2013)
*[[Micky Maus-Magazin|Micky Maus]] 14–17/2014
*[[Micky Maus-Magazin|Micky Maus]] 14–17/2014
*[[LTB Classic Edition 5]] (2020)
*[[Entenhausen-Edition 61]] (2020)


==Weblinks==
==Weblinks==
Zeile 90: Zeile 122:
*[http://www.barksbase.de/deutsch/bbload.htm?bbid=cfc1&bbmain=http%3A//www.barksbase.de/deutsch/fc223.htm&bbselect=bbcsel.htm Die Geschichte in der Barksbase]
*[http://www.barksbase.de/deutsch/bbload.htm?bbid=cfc1&bbmain=http%3A//www.barksbase.de/deutsch/fc223.htm&bbselect=bbcsel.htm Die Geschichte in der Barksbase]
*[https://forum.donald.org/read.php?1,6971,page=1 Diskussion der Donaldisten]
*[https://forum.donald.org/read.php?1,6971,page=1 Diskussion der Donaldisten]
* [https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/ComicBook/LostInTheAndes Der Comic auf TV Tropes.org]
==Einzelnachweise==
<references/>


[[Kategorie:Comicgeschichte]]
[[Kategorie:Comicgeschichte]]
[[Kategorie:Carl Barks]]

Aktuelle Version vom 16. Februar 2024, 16:06 Uhr

Im Land der viereckigen Eier
Lost In the Andes!
Erstveröffentlichung: 22. Februar 1949
Entstehungsdatum: Oktober 1948
Storycode: W OS 223-02
Story: Carl Barks
Zeichnungen: Carl Barks
Seiten: 32
Deutsche Übersetzung: Dr. Erika Fuchs
Deutsche Erstveröffentlichung: Micky Maus 11–15/1963
Weiterführendes
Liste aller Comicgeschichten von Carl Barks

Ind.PNG Infos zu Im Land der viereckigen Eier

beim I.N.D.U.C.K.S.
Von Barks gezeichnetes Cover des Four-Color-Hefts (© Disney)

Im Land der viereckigen Eier (Original: Lost In the Andes!) ist eine Abenteuergeschichte von Carl Barks aus dem Jahre 1948.

Figuren[Bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten]

Donald arbeitet als Hilfsaufseher im Entenhausener Museum. Dort zerstört er unabsichtlich einen quadratischen Stein, der vor 60 Jahren aus Peru importiert wurde. Der Stein zerbricht und es stellt sich heraus, dass es sich dabei um ein Ei handelt. Nun beschließt eine Kommission aus Gelehrten, eine Expedition zu starten und den Herkunftsort der Steine ausfindig zu machen, um das Rätsel zu lösen.

Auf der Überfahrt werden einige der Eier von Tick, Trick und Track zubereitet und von der Expeditionsleitung verspeist. Daraufhin wird den Wissenschaftlern so übel (Lebensmittelvergiftung), dass sie Donald und seine Neffen alleine auf die Expedition schicken.

In Peru machen sich die Ducks mit einem Lama auf die Erkundung. Die Einheimischen, die sie befragen, können ihnen nicht wirklich weiterhelfen. Der erste will ihnen Würfel verkaufen, der zweite hält sie für verrückt, als sie nach viereckigen Eiern fragen, und der dritte versucht mit der Hilfe anderer Dorfbewohner selbst quadratische Eier herzustellen und sie für zwei Pesos pro Dutzend zu verkaufen.

Erst ein alter Einsiedler kann den Ducks weiterhelfen. Er berichtet aus einem Ort, der mit Nebel befangen ist. Der Vater des Einsiedlers soll einem Mann geholfen haben, der aus dem Nebel kam und halb tot vor Hunger und Kälte war. Über diesen Weg sind auch die Eier letztendlich nach Entenhausen gekommen.

Nun reisen die Ducks weiter ins Nebelland, und der Name macht dem Gebiet alle Ehren. Die Ducks sehen keinen Flügel vor Augen und verlaufen sich letztendlich. Doch zufälligerweise landen sie am ursprünglichen Ziel ihrer Reise, im Land der viereckigen Eier.

Eckenhausener (© Egmont Ehapa)

Sie beobachten anfänglich vorsichtig die Einheimischen und nehmen wahr, dass diese ihre Sprache sprechen und Studentenlieder trällern. Nach einer Kontaktaufnahme stellen sie fest, dass die Einheimischen sehr freundlich sind und zu Ehren der Ducks wird ein Festmahl angerichtet. Es gibt drei Gänge, alle Gänge beinhalten Gerichte aus Eiern. Der Präsident klärt die Ducks auf, wie das Volk die Sprache gelernt hat und woher einige der Brauchtümer kommen. Ein Professor Püstele hat vor langer Zeit das Land (1863-1868) besucht und so das Volk der Eckenhausener inspiriert, die sämtliche Eigenheiten des Professors in ihre Kultur übernahmen.

Nur die Herkunft der Eier bleibt vorerst noch ein Geheimnis. So wissen auch die Eckenhausener nicht, wie die viereckigen Eier entstehen. Sie werden einfach tagtäglich von einer Wiese eingesammelt. Die Ducks sehen sich die Wiese genauer an und stellen fest, dass die großen würfelartigen Steine gar keine Steine sind, sondern Hühner und Hähne. Für diese neue Erkenntnis erhalten sie Ruhm und Ehre von den Eckenhausenern.

Doch Tick, Trick und Track begehen einen Frevel. Sie kauen Kaugummi und machen daraus Blasen, Rundes wird mit lebenslänglicher Zwangsarbeit im Steinbruch bestraft. Aufgrund ihrer Errungenschaften gewährt ihnen der Präsident aber Straferlass, sofern sie es schaffen quadratische Kaugummiblasen zu kreieren. Sie üben fleißig, doch sie scheitern ständig. Erst einige Küken verhelfen ihnen dann zum Erfolg.

Die Ducks verlassen das Land der viereckigen Eier wieder. Im Gepäck der Kompass von Professor Püstele, der den Ducks den Weg weist und Hühner. In Entenhausen müssen die Gelehrten, als sie die Hühner genauer betrachten, feststellen, dass es sich um zwei Hähne handelt, die keine Eier legen können.

Eckenhausen (© Egmont Ehapa, © Disney)

Hintergrund und Entstehungsgeschichte[Bearbeiten]

Inspiriert wurde Carl Barks zu der Geschichte durch einen Bericht vom National Geographic, in diesem Fall von einem Bildbericht über die Inka-Tempelstadt Machu Picchu. Die quaderförmige Architektur der Inkastadt inspirierte Barks, der daraus die unverwechselbare Eckenhausener Stadtansicht sowie die Gestaltung der Eckenhausener und ihrer Hühner und Eier schuf.[1] Die Idee der viereckigen Eier ist Barks zufolge bereits alt, denn schon als kleines Kind in Oregon hörte er Farmer, die sich über die Idee unterhielten, ihre Hühner würden viereckige Eier legen.[2]

Für die Eckenhausener griff Barks zusätzlich auf Kultureigenschaften zurück, die er bereits in Die Sumpfgnome erprobt hatte. So nehmen die Eckenhausener, wie die Gnixen, alle fremden Einflüsse auf und passen sich ihnen an.

David Kunzle sieht in Im Land der viereckigen Eier eine thematische Entwicklung in einer Phase von Carl Barks, der seine Figuren nicht mehr nur Abenteuer in Entenhausen und dessen unmittelbarer Umgebung durchleben ließ, sondern nun auch im Ausland und im Speziellen in Mittel- und Lateinamerika. Während die 1946 fertiggestellte Geschichte Im Land der Vulkane eine „fremdenfeindliche Satire“ sei, die sich „gängiger Klischees“ bedient und „deren Schauplatz Vulkanien ist, ein kleines lateinamerikanisches Land, in dem die einzige Aktivität die der Vulkane ist“, locke Lateinamerika in der zwei Jahre später vollendeten Geschichte Im Land der viereckigen Eier „als ein Kontinent mit archäologischen und touristischen Attraktionen, vor allem aber mit Rohstoffen, die darauf warten, von amerikanischen Konzernen ausgebeutet zu werden“.[3]

Er kommt zu dem Schluss, dass es vor allem wirtschaftliche Gründe sind, die Donald Duck für die Expedition nach Peru antreiben, und weniger der Forscherdrang und die wissenschaftliche Entdeckung einer Kultur. „Die Ducks haben es auf ihrem Weg durch die Wildnis nicht nur mit etlichen Peruanern zu tun (wobei die Reihenfolge ihres Auftretens eine Umkehrung der geschichtlichen Entwicklung ist: Der Betrüger, der Akkulturierte, der unverdorbene Eingeborene, der mythische Verrückte, der Bewahrer alter Legenden), sondern müssen auch große Gefahren bestehen, denen sie durch die Unwirtlichkeit der Landschaft ausgesetzt sind“.[3] Die Ducks brechen das wichtigste in Eckenhausen geltende Gesetz, ziehen damit den Zorn der einheimischen Bevölkerung auf sich und scheitern letztlich mit ihrem Plan, die viereckigen Eier in ihrer amerikanischen Heimat selbst herzustellen und damit das fremde Gut wirtschaftlich auszunutzen.

Auch wenn es anfangs so aussieht, als würde es sich bei den viereckigen Eiern um von den Einheimischen selbst hergestellte Fälschungen handeln, sieht David Kunzle in diesen auf einer tieferen, metaphorischen Ebene eine Darstellung, „die in anderen Geschichten in veränderter Form wiederholt wird, der Verschleierung eines weltweiten ökonomischen und sozialen Problems: der Verletzlichkeit armer Länder, deren einheimische Landwirtschaft, Kleinindustrie und Handwerksbetriebe gnadenlos in die Zwangsjacke des freien Marktes geschnürt werden.“[4] „Die monolithische Kultur aber, in der alles viereckig und aus Stein ist, muss als Parodie der typischen, kapitalistisch beeinflussten monokulturellen Lateinamerikas herhalten – die ursprüngliche Landwirtschaft war zerstört und durch die Produktion von Gütern verdrängt worden, die der nordamerikanische Markt brauchte: Kupfer aus Chile und Peru, Zinn aus Bolivien, Bananen aus Guatemala, Kaffee aus Nicaragua.“[4]

In der historischen Nachbetrachtung liegt die Interpretation nahe, dass die viereckigen Eier symbolisch für gut stapelbare Eisen- und Kupferbarren stehen. Nur ein Jahr vor dem Entstehen von Barks' Comicgeschichte unterstützen die USA im Jahr 1948 einen militärischen Eingriff, um ertragsreiche Minen in Peru unter ihre Kontrolle zu bringen und damit ihre wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen. Bereits während des Zweiten Weltkrieges belieferte Peru die USA mit Rohstoffen, vor allem Salpeter und Kupfer, und erhielt im Gegenzug militärische und medizinische Hilfe.[5]

Bedeutung[Bearbeiten]

Die Geschichte zählt nicht ohne Grund zu Barks besten Geschichten und beansprucht den Titel der besten Duck-Geschichte überhaupt. Meisterhaft erzählt und mit stimmigen Bildern bietet Barks ausreichend Spannung und erschafft eine versunkene Kultur, die vollkommen glaubhaft erscheint. Zudem zeigt die Geschichte ansatzweise bereits Muster späterer, erfolgreicherer Abenteuer: „Die Ducks überwinden natürliche und soziale Gefahren und stoßen auf Dinge, die einen erheblichen historischen oder ökonomischen Wert darstellen“[6], derer sie aber nicht dauerhaft habhaft werden können und aus denen sich letztlich keinerlei finanziellen Mehrwerte erwirtschaften lassen. Nach dem kapitalistischen Verständnis der wirtschaftlich dominierenden USA sollen „unterentwickelte Länder“ überzeugt werden, „dass es besser sei, nicht für den heimischen Markt, sondern für den Export zu produzieren.“[7] Weiter führt Kunzle aus, dass Barks sich in Land der viereckigen Eier, welches in Peru im Jahr 1949 spielt, „zum ersten Mal über die Bereitwilligkeit der Eingeborenen lustig [macht], für den Export, für den Tourismus zu produzieren. Diese Haltung hatte in landschaftlich schönen oder archäologisch bedeutenden Regionen der Dritten Welt (und Europa) verheeren Auswirkungen [...]“. [7]

Im Ranking der Webseite Inducks liegt die Geschichte auf dem 6. Platz bei über 40.000 Einträgen.

Trivia[Bearbeiten]

  • Carl Barks äußerte in einem Interview, dass diese Geschichte seine persönliche Lieblingsgeschichte sei.[8]
  • Der Orgiginalname von Professor Püstele lautet im US-amerikanischen „Rhutt Betlah“, was eine Anspielung auf die fiktive Figur „Rhett Butler“ aus dem Roman Vom Winde verweht (1936) und dessen berühmte Verfilmung aus dem Jahr 1939 ist.
  • In der Geschichte Eierkunst von Kari Korhonen holt Donald ein Exemplar eines ausgeblasenen viereckigen Eis aus einem Schrank, das er offenbar aufbewahrt hat und erinnert sich an ein „Abenteuer in Peru“. Mit dem grauen, unbemalten Ei gewinnt er schließlich einen Osterei-Bemal-Wettbewerb, weil alle anderen Eier zerstört sind und die Jury das außergewöhnliche Design des viereckigen Eis lobt.
  • In der Geschichte Die Insel der Glücksbringer (LTB 158) von Rodolfo Cimino und Alessandro Gottardo taucht ebenfalls ein eigensinniges Volk auf, dessen Zivilisation einzig und allein auf Ecken und Kanten ausgerichtet ist und alles Runde sofort korrigiert werden muss – auch die Schädelform von Kindern.
  • In mehreren frühen Peanuts-Cartoons bläst Luzies kleiner Bruder Linus van Pelt runde Luftballons viereckig auf, erstmals im Dezember 1954. Nachzulesen z.B. auf Seite 309 in Band 2 der Peanuts-Werkausgabe 1953/1954.

Bei den von den Eckenhausener gesungenen Studentenliedern und Schlagern handelt es sich um:

  • Im tiefen Keller sitz ich hier (Karl Müchler & Ludwig Fischer)
  • O alte Burschenherrlichkeit (Eugen Höfling, umstritten)
  • Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln geh’n (Robert Gilbert & Anton Profes) Nur in der Erstübersetzung von Fuchs
  • Zieh den Kopf aus der Schlinge, Bruder John (Udo Jürgens) Nur in der überarbeiteten Übersetzung von Fuchs

In der Erstübersetzung erwähnt Donald zusätzlich das Lied Wer soll das bezahlen? von Jupp Schmitz und Kurt Feltz.

  • Aufgrund des Ölgemäldes „Return to plain awful“ aus dem Jahr 1989 von Carl Barks gab der Verlag später Don Rosa den Auftrag eine Geschichte zu schreiben, die erklärt, wieso Dagobert Duck auf dem Gemälde abgebildet ist.
  • Bereits in Dumbo aus dem Jahr 1941 wird die Hauptfigur im betrunkenen Zustand dazu aufgefordert, würfelförmige Blasen zu machen – und bekommt es auch ohne große Schwierigkeiten hin!
Rückkehr ins Land der viereckigen Eier von Carl Barks 1989 (© Disney)

Fortsetzung[Bearbeiten]

Don Rosa schuf mit „Zurück ins Land der viereckigen Eier“ eine Fortsetzung zu Barks Abenteuer.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Øystein Sørensen: Die Wiederentdeckung einer Inkastadt, in: Don Rosa Collection 2, S. 20–21.
  2. Carl Barks: Interview mit Donald Ault, Thomas Andrae und Stephen Gong. In: Carl Barks Conversations, S. 96.
  3. 3,0 3,1 David Kunzle: Carl Barks Dagobert und Donald Duck. Welteroberung aus Entenperspektive. Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, Frankfurt am Main, Oktober 1990, S. 43–46
  4. 4,0 4,1 David Kunzle: Carl Barks Dagobert und Donald Duck. Welteroberung aus Entenperspektive. Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, Frankfurt am Main, Oktober 1990, S. 39
  5. https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Perus#20._Jahrhundert abgerufen am 13.10.2023
  6. David Kunzle: Carl Barks Dagobert und Donald Duck. Welteroberung aus Entenperspektive. Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, Frankfurt am Main, Oktober 1990, S. 46
  7. 7,0 7,1 David Kunzle: Carl Barks Dagobert und Donald Duck. Welteroberung aus Entenperspektive. Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, Frankfurt am Main, Oktober 1990, S. 38
  8. Geoffrey Blum: Der „klassische Barks“. Übersetzt von Johnny A. Grote. Barks Library Special Donald Duck 3, S. 29–30.