LTB 118

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Partitur 4.jpg Siehe auch die Rezension dieses Bandes!


Lustiges Taschenbuch

Band 118

Donald, der Weltenbummler
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(© Egmont Ehapa)

Der große Preis vom Erpelheimring
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(Die Neuauflage. © Egmont Ehapa)
Erscheinungsdatum: 3. März 1987
Chefredakteur: Dorit Kinkel
Übersetzung:

Gudrun Penndorf

Geschichtenanzahl: 5
Seitenanzahl: 262
Preis: D: DM 6,20
A: öS 48
CH: sFr 6,20
Besonderheiten:
  • Dies war die letzte Ausgabe des LTBs, die „Lustige Taschenbücher“ hieß. Ab LTB 119 lautete die Bezeichnung „Lustiges Taschenbuch“.
  • Zudem war das LTB 118 das letzte, das nicht vollständig farbig war, sondern immer zwei farbige und zwei schwarz-weiße Seiten hatte.
  • Dieses LTB gilt als eines der besten, die je herausgegeben wurden, bedingt durch die Geschichten der Altmeister De Vita und vor allem Cavazzano (siehe z. B. LTB-Online).
Weiterführendes
Rezension dieses Bandes
Liste aller Lustigen Taschenbücher
Covergalerie
link=https://inducks.org/issue.php?c=de%2fLTB+118 LTB 118 Infos zu LTB 118 beim I.N.D.U.C.K.S.



Inhalt

Der Große Preis vom Erpelheimring

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Onkel Dagobert sammelt sich seinen Formel 1-Wagen (© Egmont Ehapa)

In dieser Parodie wird die Welt der Formel 1 übertrieben, aber durchaus realitätsnah wiedergegeben. Sowohl die einzelnen Rennställe als auch die Namen der Fahrer werden in abgewandelter Form genannt, z. B. Terrari statt Ferrari, Alfa Oleo anstatt Alfa Romeo bzw. Alain Crost für Alain Prost oder Niki Binauda statt Niki Lauda. Auch die einzelnen Strecken werden genannt, deren Verlauf aber nicht immer exakt wiedergegeben. Zudem haben zwei Strecken die exakt gleiche Streckenlänge, was in Wirklichkeit natürlich nicht der Fall ist.

Als Dagobert Duck bei seinen Neffen ein Formel-1-Rennen im Fernsehen anschaut, kommt ihm die Idee, seine Produkte in der Formel 1 anzupreisen, sprich Sponsor zu werden. Die Werbung auf einem Fahrer-Overall zu platzieren wäre für den Geizhals aber viel zu teuer, so dass er sich direkt an einen Rennstall wendet, um seine Werbung auf eine Karosserie drucken zu lassen. Professor Terrari, Besitzer des gleichnamigen Rennstalls, ist auch nicht abgeneigt von der Idee – bis Onkel Dagobert ihn auffordert, seine roten Autos umzulackieren, damit seine Erdbeermarmeladen-Werbung besser zur Geltung kommt. Als die Ducks daraufhin wenig freundlich vom Werksgelände verwiesen werden, sehen sie Klaas Klever, der selbiges gerade betritt, um Motoren für seinen eigenen, neuen Rennstall abzuholen. Das passt Dagobert Duck ganz und gar nicht, so dass er beschließt, seinen eigenen Rennstall mit den Resten verunglückter Formel-1-Wagen zu gründen, die er sich vom Schrottplatz besorgt. Donald soll sein neuer Fahrer werden. Dieser ist zunächst nicht begeistert, fragt sich dann aber, wie Daisy und Gustav reagieren, würde er ein Rennen gewinnen. Die ersten Rennen mit dem mit Werbung vollgepflasterten Donald bringen nicht den erwünschten Erfolg, was hauptsächlich am Geiz von Dagobert Duck und dem Pech seines Neffen liegt.

Dagobert und Professor Terrari (© Egmont Ehapa)

Tick, Trick und Track wollen ihren Onkel dazu bringen, eine bessere Ausrüstung zu kaufen. Der bleibt aber stur, so dass die drei zu einer List greifen: Beim nächsten Rennen sabotieren sie den Wagen, damit er in der Schikane zu Bruch geht und im Sicherheitszaun landet, worauf die Fans über selbigen steigen und sich ein Souvenir vom Wagen holen sollen. Der Plan funktioniert, worauf Dagobert Duck (einem Zusammenbruch nahe) bei Terrari einen neuen Motor bestellt. Als er in Italien anruft, wird sein Telefon jedoch von Klaas Klever abgehört, dem das natürlich nicht passt. Seine Konstrukteure basteln einen Motor zusammen und schicken ihn in der Originalverpackung an Dagobert Duck, der den Schwindel nicht bemerkt und den Motor gutgläubig einbaut. Entgegen aller Erwartungen ist der Motor jedoch exzellent und geht ab wie eine Rakete – Klevers Leute haben aus Versehen ihr Meisterstück zusammengeschraubt. Nichts scheint Donald mehr aufhalten zu können, doch seine Reifen nutzen sich erstaunlich schnell ab, so dass er schon nach kurzer Zeit den ersten Boxenstopp einlegen muss. Es stellt sich heraus, dass er auf Regenreifen gefahren ist, die Onkel Dagobert des Geldes wegen der Slicks (Trockenreifen) vorgezogen hat. Das Rennen scheint für die Ducks gelaufen zu sein, notgedrungen verwenden sie den letzten Satz Regenreifen. Aus heiterem Himmel fängt es jedoch plötzlich an, zu regnen, worauf die anderen Autos, alle mit Slicks, unsanft von der Strecke fliegen. Donald gewinnt klar. Und Onkel Dagobert tätigt ein zusätzliches Geschäft: Vor dem Rennen hatte er die Abschleppwagen der Strecke mit seiner Werbung beklebt und dadurch Millionen verdient. Durch die Ausfälle der anderen Wagen waren die nämlich am häufigsten im Bild...

Die umgekehrte Pyramide

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Onkel Dagobert findet die Hälfte der Schatzkarte (© Egmont Ehapa)

Quacky, der Außerirdische sucht bei Dagobert Duck – mal wieder – seine fliegende Untertasse, die er in die Größe eines 10-Kreuzer-Stücks verwandelt hatte. Als er unbedachterweise eines der 10-Kreuzer-Stücke aus dem Fenster wirft, will Dagobert hastig hinterher und kann nur gerade so davon abgehalten werden. Denn er befindet sich im 13. Stock. Quacky kippt den Geldspeicher mit Hilfe seiner telekinetischen Kräfte zur Seite, damit Onkel Dagobert den Zehner durch ein kleines Fenster aufheben kann. Dabei vergisst er allerdings, dass die Möbel und alle anderen Gegenstände im Geldspeicher dadurch im ganzen Raum verteilt werden. Ein Buddelschiff von Onkel Dagobert geht dabei sogar zu Bruch, doch dieser ist nicht lange traurig darüber, als er auf dem Segel desselben die Hälfte einer Schatzkarte entdeckt. Er schafft es mit Quackys Hilfe sogar, den Fischer wiederzufinden, der sie ihm dereinst verkauft hatte. Jener erinnert sich sogar noch, an wen er das Buddelschiff verkauft hatte, bei welchem er den anderen Teil der Karte verwendet hatte. Er führt Onkel Dagobert zum Haus der Person und es stellt sich heraus, dass es sich dabei um niemand anderen als Daisy handelt. Er versucht, Daisy ihr Buddelschiff abzuschwatzen; Quacky, der nicht lügen kann, rückt jedoch mit der Wahrheit heraus. Nun will Daisy für ihren Teil der Karte die Hälfte des Diamanten, den die Schatzkarte anpreist. Natürlich ist Onkel Dagobert nicht frei jeden Zweifels und vergewissert sich, ob der Diamant und die umgekehrte Pyramide, deren Spitze der Diamant stützt, auch wirklich existieren. Dabei stolpern sie über die Geschichte, die hinter dem Diamanten und der Pyramide steckt: Um das Jahr 1000 herum beauftragte der König der Mayas zwei Architektenschulen mit dem Entwurf für eine Pyramide. Die eine Schule entwarf ein völlig neues Modell, das dem König aber zu unsicher schien, so dass er sich für den Plan der anderen Schule, die eine herkömmliche Pyramide bauen wollte, entschied. Die Anhänger der einen Schule und der umgekehrten Pyramide wollten diese Schmach nicht auf sich sitzenlassen und gründeten eine eigene Stadt, in der sie die Pyramide dann verwirklichten.
Die Reise beginnt, wobei sich bald herausstellt, dass beim ungewöhnlichen Team, bestehend aus Onkel Dagobert, Daisy und Quacky, das Chaos die Vorherrschaft übernimmt. Trotz allem erreichen sie schließlich eine Lichtung – auf der sie Klaas Klever treffen, der hier Probebohrungen für Erdöl macht. Überraschenderweise bietet er ihnen an, sich in seinem privaten Häuschen zu erholen, während er mit einem Jeep davonfährt, um die Bohrungen zu überwachen. Diese Chance nutzen die Drei, um sich ungesehen aus dem Staub zu machen. Sie erreichen die verschollene Stadt der Architektenschule schließlich und entdecken die Pyramide und den Diamanten.

Die kleine Expedition hat ihr Ziel erreicht (© Egmont Ehapa)

Die Freude währt nur kurz, als Klaas Klever plötzlich auftaucht, der die kleine Truppe die ganze Zeit verfolgt hatte. Er erhebt Besitzansprüche auf das Gelände, auf dem der Diamant sich befindet und zeigt eine entsprechende Karte, die dies verdeutlichen soll. Onkel Dagobert überprüft die Daten und kommt zu dem Schluss, dass sich die Diamantenspitze genau einen Zentimeter außerhalb von Klevers Gelände befindet. Dadurch gehört er den ehrlichen Findern, in Person von Onkel Dagobert, Daisy und Quacky. Onkel Dagobert befiehlt Quacky, die Pyramide mit Hilfe seiner telekinetischen Kräfte hochzuheben und in den Urwald zu werfen, damit sie den Diamanten bergen können. Gerade als er beginnen will, wirft ihm Daisy einen Stein an den Kopf, um ihm seiner Fähigkeiten zu berauben. Sie will verhindern, dass dieses einzigartige Monument der untergegangenen Kultur der Mayas zerstört wird. Onkel Dagobert bekommt ein weiches Herz und zieht unverrichteter Dinge ab. Klaas Klever macht Freudensprünge, und um seinen Konkurrenten richtig zu ärgern, benachrichtigt er die Entenhausener Presse über Dagoberts fehlgeschlagene Expedition. Dieser ist am Boden zerstört, bis er erfährt, dass für das Finden der „Umgekehrten Pyramide“ eine Belohnung von 100.000 Talern ausgesetzt wurde. Zwar muss er Daisy die Hälfte davon abgeben; trotzdem ist er glücklich – genau wie Quacky, denn Onkel Dagobert lässt sich seine 50.000 Taler als 10-Kreuzer-Münzen auszahlen, damit sein außerirdischer Freund weiter nach seinem Raumschiff suchen kann...

Die Schule des Glücks

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(© Egmont Ehapa)

Gustav Gans hat eine Schule des Glücks eröffnet, in der er seinen Schülern das „Glück haben“ beibringen will. Donald macht sich über seinen Vetter lustig, doch nur, bis er die große, gut zahlende Anzahl an Schülern sieht. Da sich Donald die Gebühr von 50 Talern nicht leisten kann, versucht er, an der Tür zu lauschen, wird aber von Gustav entdeckt und von ihm vor der ganzen Klasse lächerlich gemacht. Er gibt nicht auf, am nächsten Unterrichtstag verfolgt er die Schülergruppe mit Gustav, die nun das Erlernte in der Praxis testen will. Als Donald die Gruppe über einen Zaun beobachtet, brechen die Kisten, auf die er sich gestellt hatte, unter ihm zusammen, als ein eine Katze jagender Hund gegen sie läuft. Er läuft weg, doch Gustav entdeckt unter den Kisten eine prall gefüllte Brieftasche. Gustav bringt sie ihrem Besitzer zurück und erhält einen großzügigen Finderlohn. Donald belauscht ihn dabei erneut und wird wieder erwischt, als er wegläuft, stolpert er über eine Dame, die daraufhin ihre Hutschachtel fallen lässt. Gustav hebt sie auf und hilft der Frau wieder auf die Beine. Dafür erhält er erneut eine Belohnung, Donald hingegen nur einen Schlag mit dem Regenschirm. Tage später spricht die ganze Stadt von den neuen Glückspilzen, die dank Gustav nun im Geld schwimmen. Donald entschließt sich niedergeschlagen, bei seinem Vetter anzumelden, doch als er die Schule erreicht, ist sie geschlossen. Gustav ist ganz verzweifelt: Seine Schüler scheinen alles Glück für sich gepachtet haben, so dass er die Schule geschlossen hat. Als er sich mit Donald ins Gras setzt, sticht ihm eine Brillantnadel in sein Hinterteil. Vor lauter Freude über sein zurückgekehrtes Glück lädt er Donald zum Essen ein und gibt ihm ab sofort kostenlosen Unterricht...


Die elektronische Revolution

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Der neue Arbeitsplatz seiner Mitarbeiter (© Egmont Ehapa)

Donald und seine Neffen machen einen Spaziergang durch die Stadt, als ein Feuerwehrauto an ihnen vorbeifährt. Dessen Ziel ist Dagobert Ducks Geldspeicher, aus dem Rauch aufsteigt. Kurz nachdem der Brand gelöscht ist, treffen die drei dort ein. Ihrem Onkel ist nichts passiert, seine kohlebetriebene Dampfrechenmaschine hatte nur mit einem kleinen Funken einen Stapel Papiere in Brand gesetzt. Vor lauter Geiz weigert sich Onkel Dagobert zu modernisieren. Selbst in seinem gewaltigen Hauptarchiv wird der Platz vor lauter Papier langsam knapp. In diesem Moment betritt Gustav den Geldspeicher, in den Händen ein ungeöffnetes Päckchen, das er an seinen Onkel verkauft. Er selbst hat keine Lust, es zu öffnen, um zu schauen, was sich darin befindet. Als Dagobert das Päckchen öffnet, kommt ein Heimcomputer zum Vorschein, dessen Funktion ihm die Drillinge erklären. Er ist so begeistert, dass er ein paar Wochen später seine Hauptarchive auflöst und alle Daten in einen neuen, gewaltigen Hauptrechner übernimmt, so dass er sie immer aufrufen kann. Seine Angestellten haben alle einen eigenen Bildschirm, über den sie die gespeicherten Daten abrufen können. Die Entenhausener sind begeistert, bald will jeder einen modernen Heimcomputer aus dem Hause Duck kaufen. Es wird so viel von Dagoberts Produkten verkauft, dass er mit dem Herstellen gar nicht mehr hinterher kommt. Um dieses Problem zu lösen, entschließt er sich, in seinen Fabriken vermehrt Roboter einzusetzen, die schneller arbeiten können als Menschen. Seine Arbeiter sitzen nun nur noch vor dem PC oder überwachen entspannt die Arbeit der Roboter. Einer seiner Angestellten bringt Onkel Dagobert auf die Idee, die Computer direkt in den Wohnungen seiner Arbeitnehmer aufzustellen, wodurch viel Zeit (und Geld) gespart werden könnte. Daraufhin verkabelt er ganz Entenhausen. Kaum ein Mensch geht mehr auf die Straße, alles wird vom PC aus erledigt, ob es nun ums Einkaufen, Reden mit der besten Freundin, Schachspielen oder Schule für die jüngeren Teile der Bevölkerung geht. Am Ende fällt es schwer, sich durch die von Kabeln überwucherten Straßen zu kämpfen. Es ist so schlimm, dass der Bürgermeister Onkel Dagobert auffordert, die Verbreitung neuer Computer zu unterlassen.

Dagoberts erste Begegnung mit einem Heimcomputer (© Egmont Ehapa)

Die Menschen schaffen es nicht mehr, selbst die einfachsten Probleme ohne ihren Computer zu meistern. Dagobert ist das egal, so dass der Bürgermeister unverrichteter Dinge abziehen muss. Währenddessen treten die Panzerknacker auf den Plan, die in Onkel Dagoberts neues Archiv einbrechen und die Disketten stehlen, die die gesamten Informationen über Onkel Dagoberts Geschäfte und die Entenhausener enthalten, da alles, was sie in ihren Heimcomputern speichern, in Dagobert Ducks Zentralcomputer zusammenläuft. Am nächsten Tag veröffentlichen sie brisante Geheimnisse Entenhausener Bürger, die auf jedem Bildschirm erscheinen. Kurze Zeit darauf erscheinen die Panzerknacker in Onkel Dagoberts Geldspeicher und fordern ihn auf, 4 Milliarden Taler zu bezahlen, sonst würden sie noch mehr Informationen verbreiten, was ihn zweifelsohne ruinieren würde. Er weigert sich und ist am Boden zerstört – und kommt dann auf die Idee, seinen Computer zu fragen, was er nun machen soll. Doch die Maschine ist mit dieser Frage so überfordert, dass das gesamte Netzwerk und mit ihm der Zentralrechner zerstört wird. Die Entenhausener beschließen daraufhin, wieder ins normale Leben zurückzukehren und die Abhängigkeit von den Computern hinter sich zu lassen. Alles wird abgerissen und die Computer auf den Müll geworfen. Onkel Dagobert sieht ein, dass die Menschen für eine so hochmoderne Welt noch nicht reif genug sind, will aber in ferner Zukunft noch einmal ein solches Projekt starten...

Der Kiwi-Krieg

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Onkel Dagobert schließt mit dem verkleideten Klever den Vertrag ab (© Egmont Ehapa)

Auf einer entlegenen Insel Namens Kunga-Kunga verkauft ein Vetreter der Kunga-Plantagen-GmbH 600 Tonnen unreife Kiwis für 100.000 Taler an zwei Vertreter der Südfrucht-Import-AG. Beide Geschäftspartner sind begeistert und telegrafieren ihren Chefs in Entenhausen vom jeweilig erfolgreichen Vertragsabschluss. Diese beiden sind die stadtbekannten Multi-Milliardäre Dagobert Duck und Klaas Klever und haben gerade, ohne es zu wissen, ein Geschäft abgeschlossen, das noch Folgen haben wird...

Auf dem Schiff, das die Kiwis nach Entenhausen transportiert, ertönt auf einmal, mitten auf dem Ozean, ein lauter Knall. Nach kurzer Überprüfung wird es traurige Gewissheit: die Kühlanlage ist ausgefallen, wodurch die Kiwis viel zu früh reifen und, bis sie in Entenhausen ankommen, nur noch Matsch sein werden. Als Klaas Klever das hört, ist er am Boden zerstört, da er die 100.000 Taler bereits überwiesen hat. Er schaut sich den Kaufvertrag noch einmal an und stellt nun entsetzt fest, mit wem er da ein Geschäft getätigt hat. Er weiß, dass sich ein Dagobert Duck nicht so leicht übers Ohr hauen lässt und denkt sich eine List aus. Er befiehlt seinem Assistenten Müller, alle Kiwis zu kaufen, die auf dem Markt erhältlich sind, um den Preis für die Südfrüchte in die Höhe schnellen zu lassen. Als die anderen Geschäftsleute Wind davon bekommen, kaufen sie ebenfalls wie wild, da sie ein großes Geschäft vermuten. Als Onkel Dagobert dann die neuesten Zahlen von der Börse sieht, fällt er beinahe in Ohnmacht, da er vor einer Woche die schon angesprochene Ladung Kiwis für einen Spottpreis verkauft hat. Mehr oder weniger zufällig taucht kurz darauf ein seltsam erscheinender Mann bei ihm auf, der anbietet, seine 600 Tonnen Kiwis zu verkaufen, die er selbst erst kürzlich auf Kunga-Kunga eingekauft hat.

Die beiden Frachter treffen aufeinander (© Egmont Ehapa)

Onkel Dagobert vermutet, dass es sich dabei um die von ihm verkaufte Ware handelt und wittert ein gutes Geschäft. Zwar ist er misstrauisch, lässt sich dann aber von der Begründung des Mannes, eine zu große Menge eingekauft zu haben, überzeugen. Für 120.000 Taler kauft er so eine bald wertlose Ladung Kiwis, die er selbst vor kurzem für 100.000 verkauft hatte. Tick, Trick und Track überzeugen ihren Onkel davon, der Angelegenheit nachzugehen, um ganz sicher zu sein, dass die Sache keinen Haken hat. Er überprüft, wem die Südfrucht-Import-AG gehört und stellt so entsetzt fest, dass er wohl hereingelegt wurde. Trotzdem kommt er nicht dahinter, wieso Klaas Klever die Kiwis wieder verkauft hat. Währenddessen erhält Müller von seinem Chef einen neuen Auftrag: Er soll die Kiwis wieder verkaufen, egal zu welchem Preis. Wieder tun es ihm alle gleich, worauf der Preis in den Keller fällt. Als Onkel Dagobert das erfährt, glaubt er Klevers Plan zu kennen, kommt aber immer noch nicht hinter den eigentlichen Grund der Aktion, da sein Verlust eigentlich immer noch zu gering ist, als dass Klever solch einen Aufstand um die Sache macht. Auch nach einem Anruf bei seinem Konkurrenten sieht er noch nicht klar, so dass er seine Neffen zu einer Inspektion auf dem Frachter antreten lässt, der die Südfrüchte transportiert. Als sie dort ankommen, stellen sie scheinbar nichts Sonderbares fest, da die Früchte zuckersüß schmecken und reif sind. Der Kapitän bringt es nicht übers Herz, ihnen zu sagen, dass das eigentlich nicht so sein sollte. Erst als Donald dies seinen Neffen übermittelt, fällt der Groschen. Onkel Dagobert beschließt verzweifelt, die Früchte ins Meer zu kippen, bevor sie das Schiff zu einem stinkenden Kahn machen. Doch die Neffen haben eine rettende Idee: sie fordern ihren Onkel in Entenhausen dazu auf, nachzusehen, ob eines seiner in der Gegend des Kiwifrachters fahrenden Schiffe Zucker geladen hat. Sie wollen mit Hilfe des Zuckers Kiwi-Marmelade aus den Früchten machen, die nicht gekühlt werden muss. Sie fahren die ganze Nacht dem anderen Schiff entgegen und scheuen keine Mühen, es rechtzeitig zu erreichen. Als sie es erreicht haben, übermittelt Dorette das richtige Mischverhältnis für eine gute Marmelade. Alles funktioniert, und Onkel Dagobert ist glücklich, denn für eine feine Kiwi-Marmelade bekommt er ein Vielfaches an Geld als für das pure Obst...


Siehe auch