Michael Bregel: Unterschied zwischen den Versionen

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Wichtigstes Element einer gelungenen Comic-Übersetzung ist es für Bregel nach eigener Aussage, Dialoge so zu transportieren, wie sie tatsächlich gesprochen werden könnten. Außerdem legt er Wert auf eine jeweils möglichst individuelle Sprache der Charaktere. Gerade bei Funny-Comics gibt er inhaltlich wie stilistisch Gags und Sprachspielen bewusst den Vorzug vor akademisch-wortgetreuem Kleben am Originaltext. Bregel nennt Disney-Übersetzer [[Peter Daibenzeiher]] als Vorbild.
Wichtigstes Element einer gelungenen Comic-Übersetzung ist es für Bregel nach eigener Aussage, Dialoge so zu transportieren, wie sie tatsächlich gesprochen werden könnten. Außerdem legt er Wert auf eine jeweils möglichst individuelle Sprache der Charaktere. Gerade bei Funny-Comics gibt er inhaltlich wie stilistisch Gags und Sprachspielen bewusst den Vorzug vor akademisch-wortgetreuem Kleben am Originaltext. Bregel nennt Disney-Übersetzer [[Peter Daibenzeiher]] als Vorbild.


Neben seiner Arbeit als Übersetzer ist Bregel im Comic-Bereich auch als Redakteur und als Autor tätig. Unter anderem verfasste er einige kurze Duck-Geschichten für Egmont. Ende September 2006 erschien beim Brunnen-Verlag (Basel und Gießen) "Basileia", sein erstes Comic-Album, das in der Schweiz zum Bestseller wurde. Bregel schrieb die vom Schweizer Zeichner Roloff künstlerisch umgesetzte Graphic Novel gemeinsam mit dem Schriftsteller Titus Müller. Die Geschichte spielt im Basel des Spätmittelalters, einer Zeit antijüdischer Pogrome, der Pest und des bis heute schwersten Erdbebens in Mitteleuropa.
Neben seiner Arbeit als Übersetzer ist Bregel im Comic-Bereich auch als Redakteur und als Autor tätig. Unter anderem verfasste er einige kurze Duck-Geschichten für Egmont. Ende September 2006 erschien beim Brunnen-Verlag (Basel und Gießen) „Basileia“, sein erstes Comic-Album, das in der Schweiz zum Bestseller wurde. Bregel schrieb die vom Schweizer Zeichner Roloff künstlerisch umgesetzte Graphic Novel gemeinsam mit dem Schriftsteller Titus Müller. Die Geschichte spielt im Basel des Spätmittelalters, einer Zeit antijüdischer Pogrome, der Pest und des bis heute schwersten Erdbebens in Mitteleuropa.





Version vom 17. Juni 2019, 15:00 Uhr

Michael Bregel Karikatur (© Volker Tolksdorff)

Michael Bregel (* 30. November 1971 in München) ist Diplom-Politologe, volontierte bei Radio Mainwelle in Bayreuth, war bis Ende 2004 Redakteur der Berliner Morgenpost und ist inzwischen freiberuflicher Übersetzer, Autor und Redakteur. Seit 1994 sind in diversen Zeitungen, Zeitschriften, Anthologien und zwei literarischen Einzelveröffentlichungen Lyrik, Prosa und Fotografien von ihm erschienen. Zusammen mit seiner Frau, der Übersetzerin und Nordamerikanistin Isabel Klink, schrieb der langjährige Comicsammler im Magazin der Berliner Morgenpost von 2001 bis April 2006 wöchentlich eine Comic-Kritik-Kolumne.

Er übersetzt seit Anfang 2004 Geschichten für das Micky Maus Magazin, Die tollsten Geschichten von Donald Duck Sonderheft, das LTB und verschiedene andere Comics, vorwiegend aus dem Hause Ehapa. Unter anderem betreut Bregel als Übersetzer und Vorwort-Autor die Hägar-Gesamtausgabe. Sein Übersetzungsstil ist eher ungewöhnlich, denn Michael Bregel benutzt - was unter den Disney-Lesern durchaus kontrovers diskutiert wird - auch gelegentlich Begriffe aus der Umgangssprache, die (bis jetzt) selten in Disney-Comics zu finden sind. Außerdem integriert er lustige Wortverfremdungen und Dialoge in diversen Dialekten in seine Übersetzungen und war somit nicht ganz unumstritten die Übersetzer-Entdeckung 2004.

Wichtigstes Element einer gelungenen Comic-Übersetzung ist es für Bregel nach eigener Aussage, Dialoge so zu transportieren, wie sie tatsächlich gesprochen werden könnten. Außerdem legt er Wert auf eine jeweils möglichst individuelle Sprache der Charaktere. Gerade bei Funny-Comics gibt er inhaltlich wie stilistisch Gags und Sprachspielen bewusst den Vorzug vor akademisch-wortgetreuem Kleben am Originaltext. Bregel nennt Disney-Übersetzer Peter Daibenzeiher als Vorbild.

Neben seiner Arbeit als Übersetzer ist Bregel im Comic-Bereich auch als Redakteur und als Autor tätig. Unter anderem verfasste er einige kurze Duck-Geschichten für Egmont. Ende September 2006 erschien beim Brunnen-Verlag (Basel und Gießen) „Basileia“, sein erstes Comic-Album, das in der Schweiz zum Bestseller wurde. Bregel schrieb die vom Schweizer Zeichner Roloff künstlerisch umgesetzte Graphic Novel gemeinsam mit dem Schriftsteller Titus Müller. Die Geschichte spielt im Basel des Spätmittelalters, einer Zeit antijüdischer Pogrome, der Pest und des bis heute schwersten Erdbebens in Mitteleuropa.


Weblinks

Kurzvita bei Wikipedia

Kurzvita auf den Seiten des Schriftstellerverbandes VS

Kurzbio und Bibliografie im Autorenlexikon Literaturport

Podcast-Interview bei Splashcomics.de

Interview mit Michael Bregel beim Donald-Club

Kurzinterview aus der Literaturzeitschrift Federwelt

Basileia-Leseprobe bei INKplosion

Basileia-Daten und Kurzinhalt im Comic Guide

Basileia-Rezension und Dossier bei Splashcomics.de

Michael Bregels Homepage

Gut informierte Kreise sagen... Bregels Online-Cartoon