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Minnie – Mehr Spaß für Mädchen

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Erste Ausgabe 1989 (© Egmont Ehapa)

Unter dem Namen (Totally) Minnie Mehr Spaß für Mädchen erschienen zwischen 1989 und 2000 sowie 2012 und 2015 zwei Disney-Comicmagazine, die sich vorwiegend an Mädchen gerichtet hatten.

Erste Serie (Minnie)[Bearbeiten]

(Totally) Minnie – Mehr Spaß für Mädchen
Logo der Reihe (© Egmont Ehapa)
Produktionsjahre: 1989–2000
Erscheinungsturnus: monatlich, später 14-tägig
Seitenanzahl pro Band: ~60
Preis: öS 29,00, DM 3,50
Verlag: Ehapa Verlag GmbH
Chefredakteurin: Andrea Dee

Unter dem Namen Totally Minnie veröffentlichte Ehapa 1989 die erste Ausgabe der ersten Serie. Die Reihe erschien bis Ende 1996 monatlich, von 1997 bis zur Ausgabe 2000-15 zweiwöchentlich. In der Anfangszeit wurden vor allem Disney-Comics mit weiblichen Charakteren gedruckt. So wurden vorwiegend Serien wie Totally Minnie, Klarabellas wilde Jahre oder A Nova Margarida gedruckt.

Einführung[Bearbeiten]

Die ersten Ausgaben erschienen testweise nur in Österreich und sind dementsprechend rar.[1][2] Der Titel sowie der optische Eindruck der Figur Minnie, die jedes Cover bis zur letzten Ausgabe im Jahr 2000 zierte, basierte auf dem Fernsehmusical Totally Minnie. Die letzte Ausgabe der Testphase in Österreich war die Ausgabe 1990-04, bevor das Magazin auf den gesamten deutschen Sprachraum mit Ausgabe 1990-09 ausgerollt wurde.

Gestaltung[Bearbeiten]

Layout und Preis[Bearbeiten]

Das Format war mit 280 x 210 mm größer als das anderer Disney-Comic-Heftreihen. Das Heft kostete öS 29,00 (DM 3,50) und behielt diesen Preis bis zur Einstellung im Jahr 2000 bei, war damit aber auch teurer als sein Pendant. Einige wenige Exemplare kosteten DM 3,90.

Titel[Bearbeiten]

Der Titel änderte sich nach den Testausgaben von Totally Minnie zu Minnie. Als Zusatz wurde bis zum Relaunch der Satz „Mehr Spaß für Mädchen“ angeführt. Das Wort Totally verschwand total. Ende des Jahres 1999 verschwand der Zusatz immer häufiger und wurde dann ab Ausgabe 2000-07 durch „Comics“ ersetzt. Mit dem Relaunch fiel auch der Titelzusatz weg.

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Logo der Reihe (© Egmont Ehapa)

Bis zur Ausgabe 1991-05 zierte ein Kopf von Minnie, mit einem Haarband, den Schriftzug. Danach erhielt der Kopf wieder eine Schleife und wurde in einem Kästchen links oben platziert. Mit dem Relaunch wurde das Logo modernisiert und wieder dem Schriftzug angenähert. Die i-Punkte wurden mit Herzen dargestellt.

Cover[Bearbeiten]

Auf dem Cover wurde bis zum Relaunch hauptsächlich Minnie dargestellt. Optisch wurde dabei jedoch Minnie in die 1980er transferiert und orientierte sich an der neugestalteten Version aus Totally Minnie. So trug sie schon 30 Jahre vor der umstrittenen Kunstaktion aus dem Jahr 2022 Hosenanzüge und sportliche Schuhe.[3]

Zusätzlich wurden neben Schlagworten auch Bilder von Tieren (Hunde, Pferde, ...) oder zeitgenössischer Prominenter (David Hasselhoff, Tom Cruise, Sandra, …) abgedruckt. Die Farbgebung waren häufig Pastellfarben, Rosa, Türkis, Violett, Flieder oder Beige.

Mit dem Relaunch im Jahr 2012 änderte sich auch die Covergestaltung, zwar war Minnie noch vertreten, der Fokus richtete sich aber auf weibliche Prominente wie Selena Gomez, Katy Perry, …) und später wieder Tiere.

Inhalt[Bearbeiten]

Die Comics legten die Schwerpunkte auf weibliche Charaktere, die bis dahin häufig zu kurz kamen und im Schatten der männlichen Hauptdarsteller lancierten. So wurden Serien wie Totally Minnie, Klarabellas wilde Jahre oder A Nova Margarida gedruckt.

Neben den Comics wurde noch eine hohe Zahl an redaktionellen Beiträgen abgedruckt, die sich auch an zeitgenössischen Jugendzeitschriften wie der Bravo, Popcorn oder dem Rennbahn-Express orientierten und dort zu finden waren. So gab es eine Rubrik Kosmetik, Mode, Tipps & Tricks, Sprachkurs, Tiere & Natur, Sternstunde, Hol‘ Dir Rat bei Eva oder einem Fotoroman. Als Poster lagen keine Illustrationen von Disneyfiguren bei, sondern es wurden häufig Tiere oder Prominente gedruckt.

Zielgruppe[Bearbeiten]

Zielgruppe waren vorwiegend Mädchen, was bereits im Titelzusatz abzuleiten ist. Doch auch schon im Vorwort wurde dezidiert: „Hallo Mädchen“ als Anrede verwendet. Neben dem redaktionellen Teil, der Themen für Mädchen beinhaltete, waren die Leserbriefe und Vorschläge ausschließlich von Mädchen. So forderten die Autorinnen der Leserbriefe unter anderem: Kochrezepte, mehr Zärtlichkeit im Fotoroman, Aufkleber oder mehr Informationen zu Stars und Filmen. Einige dieser Punkte wurden später auch umgesetzt. Außerdem gab es eine Kategorie: „Das Minnie-Mädchen“ des Jahres, in der sich Leserinnen für die Wahl aufstellen lassen konnten. Die enthaltenen Werbeanzeigen enthielten unter anderem Werbung für Tampons oder Hauptcreme.

Auch die zweite Serie orientierte sich eindeutig an der Zielgruppe Mädchen. „In der Ankündigung von Minnies neuem eigenen Heft ist sie »süß, lieb und immer top gestylt« und wird auch gern als »Stilikone« bezeichnet.“[4]

Sonstiges[Bearbeiten]

In Österreich erschienen sechs Sammelbände aus älteren Ausgaben in den Jahren 1997-1999.[5]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]