Schatzsuche

Aus Duckipedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
©Disney Achtung, Baustelle! An dieser Seite wird noch gebastelt, wir bitten um Verständnis für unvollkommene Ansätze hinsichtlich von Layout und Inhalt. Wer sich mit dem Thema auskennt, ist herzlich eingeladen, mitzuhelfen.

Geschichten über Schatzsuchen machen einen großen Teil von Duck-, aber auch Maus-Storys aus.

Bei Carl Barks

Bei den Ducks wurde die Schatzsuche von Carl Barks gleich mit seiner ersten Story, Piratengold eingeführt. Seine Geschichten waren die ersten längeren Comicabenteuer der Familie Duck und umfassten viele Schatzjagden. Den nächsten großen Meilenstein markiert Der Geist der Grotte, die zugleich den Eintritt Barks' in seine klassische Phase zeichnet, denn diese Geschichte spielt vor historisch angehauchtem Hintergrund, was Barks später immer häufiger tun wird und was seine Geschichten ausmacht. Doch richtig ins Rollen kommt das Genre erst nach der Einführung Dagoberts, der an Geldgewinnen, die mit echten Abenteuern verbunden sind, besonders viel Interesse zeigt. Bereits in seinem zweiten Auftritt in Das Gespenst von Duckenburgh bewegt er seine Neffen zu einer weiteren spannenden Schatzsuche. Die gesuchten Schätze und ihre Geschichten waren zunächst rein fiktiv, wie bis dahin nahezu alle Aspekte in Disney-Comics. Doch schon bald traute Barks sich auch, reale Gegebenheiten zu verwenden. Die erste solche Geschichte war Die Jagd auf das Einhorn, wo die Ducks sich auf die Suche nach dem populären Einhorn begeben. Während Barks in dieser und einigen weiteren Geschichten (erwähnenswert sind Jagd nach der roten Magenta und Der goldene Helm) lediglich Donald und Tick, Trick und Track auf Schatzsuche schickte und Dagobert höchstens eine Nebenrolle einnahm, avancierte der letztere mit Der verlorene Zehner endgültig zum Standardpersonal der Schatzsuchen. In dieser Geschichte versuchen die Ducks, wertvolle Zehn-Kreuzer-Stücke von 1916, die im Meer versunken sind, wiederzufinden und entdecken dabei Atlantis. Die Figur Dagoberts ermöglichte Barks, seine Helden mit triftigem Grund jederzeit um den Globus schicken und Abenteuer erleben zu können; dies könnte auch ein Grund dafür sein, warum Barks den Charakter Dagoberts in ebendieser Weise weiter entwickelte. In den folgenden Jahren entstanden Klassiker, wie Die sieben Städte von Cibola, Der Stein der Weisen, Das goldene Vlies oder auch Das Gold der Inkas. In den 1960ern bekamen die Suchen dann einen neuen Anstrich. Nun geht es auch mehr um kulturelle und politische Fragen, wie wem gehört der Schatz? Den Findern oder den Eingeborenen? Diesen Zeitraum markieren Geschichten, wie Der Schatz des Marco Polo. Zudem reist Dagobert nun öfters, um Schätze zu finden, die ihm die Aufnahme in gewisse Clubs ermöglichen, etwa in Die Spitzen der Gesellschaft oder in Die Krone der Mayas. Die Schatzsuche findet nun nicht mehr zum Selbstzweck der Bereicherung statt.

Barks hat die Schatzsuche zu einem wichtigen, ja zu einem der wichtigsten Bestandteile der Duck-Comics gemacht.

Dia-Show aller Schätze aus Geschichten von Carl Barks (in Arbeit)

Bei Don Rosa

Auch Don Rosa beginnt seine Karriere mit den Ducks direkt mit einer Schatzsuche. Allerdings gibt es bei ihm einen entscheidenden Unterschied gegenüber Carl Barks: Sein Stil ist von Anfang an der, den er auch später anwenden wird. Der Sohn der Sonne, seine erste richtige Duck-Geschichte, enthält bereits so gut wie alles, was seine späteren Schatzsuchen ausmachen wird: Die spannende Suche nach einem real (oder zumindest in Legenden) existierenden Schatz vor sorgfältig recherchiertem, authentischem historischen und sonstigem Hintergrund. Don Rosas Schatzsuchen stellen sozusagen die Wiedergeburt des Barkschen Schatzsuchen-Geistes dar. So entstehen im Laufe der Zeit mehrere solche Geschichten, in denen die Ducks weiter legendäre Schätze finden: Auf Der Sohn der Sonne folgt Rückkehr nach Xanadu, dann Auf der Suche nach der verlorenen Bibliothek, Das Geheimnis der verschollenen Mine, Das Geheimnis von Eldorado oder auch Die Krone der Kreuzritter, um nur einige zu nennen. Es ist kein Zufall, dass Donald in Die glorreichen sieben (minus vier) Caballeros auf die Frage von José Carioca „Wer hat jemals irgendwelche legendären Schätze gefunden?“ antwortet: „Onkel Dagobert und ich. Massig.“ Denn ja, Don Rosa führt Carl Barks' Tradition weiter und kein populärer Schatz (oder fast keiner) bleibt verschont.


Dia-Show aller Schätze aus Geschichten von Don Rosa (in Arbeit)

Im Lustigen Taschenbuch

Bei der unglaublichen Vielfalt des Lustigen Taschenbuchs und seiner Nebenreihen dürfen natürlich auch Schatzsuchen nicht fehlen. Im Gegenteil, sie spielen eine sehr große Rolle! Bereits die legendäre erste LTB-Geschichte Der Kolumbusfalter aus LTB 1 ist eine Schatzsuche, wenngleich sie etwas speziell ist. Und so etabliert sich die Schatzsuche gleich zu beginn im LTB und hält sich dort bis heute, auch wenn sie mittlerweile ein wenig seltener geworden ist. Allerdings kann man die LTB-Schatzsuchen nicht wirklich mit denen von Carl Barks oder Don Rosa vergleichen. Denn hier rückt die Suche an sich oft mehr in den Hintergrund, stattdessen spielen andere Machenschaften, irgendwelche Gegner, eine größere Rolle. Außerdem wird wieder vermehrt nach erfundenen Schätzen gesucht, was auch dazu führt, dass die Suche nicht vor so historischer Kulisse spielt. Und doch ist die Schatzsuche im LTB ein unglaublich vielfältiges Genre, gesucht wird von den Tropen (Der Kolumbusfalter, LTB 1), über den fernen Osten (Die Mine des Samurai, LTB Spezial 94) bis zu den Polen (Frost in der Post, LTB 516). Außerdem gibt es Parodien bekannter Schatzsuchen, wie zum Beispiel in Die Schatzinsel (LTB 491), selbstverständlich eine Parodie des Romans Die Schatzinsel, hier schlüpft Micky in die Rolle des Jim Hawkins, sein Gegenspieler ist Kater Karlo.

Man kann also sagen, dass die Schatzsuche auch im Lustigen Taschenbuch gut weiterlebt. Zwar nicht auf die Weise von Carl Barks, aber eben auf ihre ganz eigene, vielfältige Art!

In anderen Egmont-Publikationen

Literatur

Folgende Bände sind der Schatzsuche gewidmet: