Zu viele Weihnachtsmänner

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Zu viele Weihnachtsmänner (im Original: Letter to Santa) ist eine von Carl Barks gezeichnete Comicgeschichte aus dem Jahr 1949.

Allgemeine Daten

  • Orginaltitel: Letter To Santa
  • Erstveröffentlichung: Nov. 1949
  • Storycode: W CP 1-01
  • Seiten: 24
  • Story und Zeichnungen: Carl Barks
  • Deutsche Übersetzung: Dr. Erika Fuchs
  • Deutsche Erstveröffentlichung: Ich Donald Duck 2

Figuren

Handlung

Donald und seine Neffen beobachten an Heiligabend entspannt einen Dampfbagger in einer Baugrube; das Organisieren der Geschenke haben sie in diesem Jahr dem Weihnachtsmann überlassen. Als die Kinder Donald jedoch danach fragen, ob er wirklich ihren Brief an den Weihnachtsmann aufgegeben habe, bemerkt er voll Schreck, dass er den Brief noch in der Tasche hat. Er öffnet daher den Brief – und stellt fest, dass sich die Kinder einen Dampfbagger wünschen.
Donald eilt also zu Dagobert, denn nur dieser kann sich einen Dampfbagger leisten. Nachdem sich Donald und Dagobert eine Zeit lang gegenseitig Geld an den Kopf geworfen haben und der letztere erfährt, dass Weihnachten vor der Tür steht, gibt Dagobert Donald ein Bündel mit Geldscheinen. Donald freut sich, denn so müssen die Kinder nicht erfahren, dass er denn Brief vergessen hat. Dagobert aber ist außer sich: nun würde nicht er den Dank für die Erfüllung des Wunsches bekommen, sondern der Weihnachtsmann. Dagobert beschließt also, selbst einen Dampfbagger zu kaufen.
Es kommt wie es kommen muss: Sobald Dagobert als auch Donald gelingt es, nach anfänglichen Schwierigkeiten, einen Dampfbagger zu kaufen. An einer Straßenkreuzung stoßen sie zusammen. Es entbrennt ein wilder Kampf – von Barks wirkungsvoll durch ein halbseitiges Panel illustriert –, in dessen Verlauf sie gegenseitig ihre Dampfbagger zertrümmern. Die Polizei schreitet ein und führt die Delinquenten vor das Schnellgericht. der Eulenrichter verurteilt die beiden zu einer Million Taler Strafe, Dagobert bezahlt zwei, „falls noch was anfällt“.
Donald ist nun ratlos: die Zeit reicht nicht mehr, um noch einen Dampfbagger zu kaufen. Dagobert aber hat eine Idee: Donald soll ein Weihnachtsmannkostüm kaufen, er selbst treibt einen Schlitten mit einem auf Rentier getrimmten altersschwachen Pferd auf. Donald verkleidet sich also als Weihnachtsmann, um die Kinder behufs ihres Geschenkes auf nächstes Jahr zu vertrösten. Dergestalt nähern sie sich dem Haus, wo die Kinder schon bange warten.
Donald nähert sich gerade verkleidet dem Haus, als er hört, dass die Kinder den Kamin ausmachen wollen. Ihm bleibt nichts erspart, er muss durch den Kamin kriechen. Die Enttäuschung der Kinder ist klar zu spüren, denn Donald-Weihnachtsmann legt keinen grandiosen Auftritt hin, als er so aus dem Kamin fällt, über und über mit Ruß bedeckt. Er kann den Kindern nicht einmal gestehen, dass er keinen Dampfbagger mitgebracht hat, denn sie stürzen sich auf ihn, wollen ihm Essen anbieten, verlangen, dass er sich ihren Weihnachtsbaum anschaut und wollen ihn zum Schluss noch wiegen. Donald muss sich daher Bohnensäcke unter den Mantel stopfen, um das nötige Gewicht zu bekommen. Als allerdings der Baum umstürzt und eine Kerze den roten Mantel in Brand setzt, verfrachten die Kinder Donald-Weihnachtsmann unter die Dusche. Die Bohnen beginnen zu quellen, gerade als Donald zu seinem Spruch ansetzt. Notgedrungen muss er fliehen und bleibt prompt im Kamin stecken.
Dagobert nimmt nun die Sache selbst in die Hand. Auch er verkleidet sich als Weihnachtsmann und erklärt den Kindern, dass sie ihren Wunsch an die falsche Adresse gerichtet haben, denn „[euer] Onkel Dagobert [...] kann Dampfbagger leichter verschenken als ein Weihnachtsmann Gummibärchen“. Donald hat alles mitgehört und da nun die Bohnen durch weiteres Quellen den Kamin gesprengt haben, kann er zurück ins Zimmer laufen und Dagobert entlarven. Die Kinder durchschauen den ganzen Schwindel.
Gerade da kommt der echte Weihnachtsmann aus dem Kamin und als er erfährt, dass sich die Kinder einen Dampfbagger gewünscht haben, Donald jedoch vergessen hat, den Brief abzugeben, zieht er einen Spielzeugbagger aus seinem Sack – genau das, was sich die Kinder gewünscht haben. der Weihnachtsmann verschwindet, doch Donald hat noch eine wichtige Bitte: er möchte ein Lehrbuch für Gedächtnistraining bekommen, „damit ich nie mehr vergesse, wichtige Briefe einzustecken“. Dagobert ergänzt: „Falls du keins dabeihast, kauf' ich meinem Neffen eins. Ober besser den ganzen Laden, der solche Bücher herstellt! Mit allem Drum und Dran!“

Veröffentlichungen