Bearbeiten von „LTB 577: Rezension“
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{{mm}} Auch außerhalb des [[LTB Halloween]] wird nun in der LTB-Hauptreihe auf den oktobereigenen Gruselfaktor gesetzt, diesmal mit dem klassischen Motiv der Gruselvilla. Das titelgebende Spukhaus ist dabei optisch eher im Hintergrund, im Fokus steht der entsetzte [[Donald]]. Das Setting ist also sehr schlicht, mir gefällt v.a. der weit aufgerissene Schnabel optisch so gar nicht... Ein eher maues Titelbild, das wohl nur aufgrund der Horrorthematik gewählt wurde, um Gelegenheitsleser anzulocken. '''Mittelmäßig'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | {{mm}} Auch außerhalb des [[LTB Halloween]] wird nun in der LTB-Hauptreihe auf den oktobereigenen Gruselfaktor gesetzt, diesmal mit dem klassischen Motiv der Gruselvilla. Das titelgebende Spukhaus ist dabei optisch eher im Hintergrund, im Fokus steht der entsetzte [[Donald]]. Das Setting ist also sehr schlicht, mir gefällt v.a. der weit aufgerissene Schnabel optisch so gar nicht... Ein eher maues Titelbild, das wohl nur aufgrund der Horrorthematik gewählt wurde, um Gelegenheitsleser anzulocken. '''Mittelmäßig'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | ||
==Das Spukhaus== | ==Das Spukhaus== | ||
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{{gut}} Auf gerade Mal 20 Seiten eine wirklich gelungene, atmosphärische Gruselgeschichte zu erzählen, ist natürlich von vornherein ein eher schwieriges Unterfangen. Überraschenderweise gelingt es Autor Stefan Petrucha hier dennoch ganz gut: Die Handlung ist geradlinig und ohne viel Schnickschnack erzählt, im Vordergrund steht eben das mysteriöse Spukhaus und Donalds unerbittliche Wille, das Geheimnis um den angeblichen Spuk zu lüften, um im Internet dank der "Schattenchallenge" zu schnellem Ruhm zu kommen. Ja, die Auflösung mag etwas dick aufgetragen sein, passt aber ganz gut zu einer Egmont-Eröffnungsgeschichte. Insgesamt gibt es den ein oder anderen Gag und sehr schöne Zeichnungen von Fecchi, der sich v.a. bei den Geistergestalten visuelle austoben darf. Eine wirklich sympathische kurze Halloween Geschichte, die sich ganz gut in die Jahreszeit einführt. Sicher nichts Weltbewegendes, aber nett zu lesen. '''Gut'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | {{gut}} Auf gerade Mal 20 Seiten eine wirklich gelungene, atmosphärische Gruselgeschichte zu erzählen, ist natürlich von vornherein ein eher schwieriges Unterfangen. Überraschenderweise gelingt es Autor Stefan Petrucha hier dennoch ganz gut: Die Handlung ist geradlinig und ohne viel Schnickschnack erzählt, im Vordergrund steht eben das mysteriöse Spukhaus und Donalds unerbittliche Wille, das Geheimnis um den angeblichen Spuk zu lüften, um im Internet dank der "Schattenchallenge" zu schnellem Ruhm zu kommen. Ja, die Auflösung mag etwas dick aufgetragen sein, passt aber ganz gut zu einer Egmont-Eröffnungsgeschichte. Insgesamt gibt es den ein oder anderen Gag und sehr schöne Zeichnungen von Fecchi, der sich v.a. bei den Geistergestalten visuelle austoben darf. Eine wirklich sympathische kurze Halloween Geschichte, die sich ganz gut in die Jahreszeit einführt. Sicher nichts Weltbewegendes, aber nett zu lesen. '''Gut'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | ||
==Das perfekte Versteck== | ==Das perfekte Versteck== | ||
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{{schlecht}} Mal wieder ein wirklich in besonderem Maße unlustiger Einseiter. '''Schlecht'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | {{schlecht}} Mal wieder ein wirklich in besonderem Maße unlustiger Einseiter. '''Schlecht'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | ||
==Pinkes Vermächtnis== | ==Pinkes Vermächtnis== | ||
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{{gut}} Auch die nächste Geschichte hat nur 20 Seiten, besticht aber ebenso wie die Titelgeschichte durch seinen besonderen Charme. Die Idee eines Wettbewerbs um das schlechtmöglichste Geschäft ist insofern erfrischend, dass der ewige Verlierer [[Klaas Klever]] ausnahmsweise mal glänzen kann. Allein das sorgt mal für Abwechslung im Entenkosmos. Natürlich greift Dagobert - wie nicht anders zu erwarten - mal wieder tief in die Trickkiste, um den Sieg doch mal wieder für sich zu beanspruchen, doch es kommt anders. Tatsächlich überrascht diese kurze Gagstories mit mehr als nur einer Wendung und so entsteht ein wirklich kurzweiliger Lesespaß. Marco Palazzis Zeichnungen sind solide, passen zu der sympathischen Kurzgeschichte. '''Gut'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | {{gut}} Auch die nächste Geschichte hat nur 20 Seiten, besticht aber ebenso wie die Titelgeschichte durch seinen besonderen Charme. Die Idee eines Wettbewerbs um das schlechtmöglichste Geschäft ist insofern erfrischend, dass der ewige Verlierer [[Klaas Klever]] ausnahmsweise mal glänzen kann. Allein das sorgt mal für Abwechslung im Entenkosmos. Natürlich greift Dagobert - wie nicht anders zu erwarten - mal wieder tief in die Trickkiste, um den Sieg doch mal wieder für sich zu beanspruchen, doch es kommt anders. Tatsächlich überrascht diese kurze Gagstories mit mehr als nur einer Wendung und so entsteht ein wirklich kurzweiliger Lesespaß. Marco Palazzis Zeichnungen sind solide, passen zu der sympathischen Kurzgeschichte. '''Gut'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | ||
==Ab geht die Post== | ==Ab geht die Post== | ||
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{{mm}} Dieser Lückenfüller kommt zwar zunächst mit einer frischen, unverbrauchten Idee daher und die Figur des Postboten ist im Grunde recht sympathisch, allerdings erschließt sich mir der Sinn dieser Geschichte nicht. Ist er pro Briefe schreiben? Pro Fortschritt? Pro Ruhestand? So ganz klar ist die Aussage nicht und leider verpasst Autor Francesco Agrati hier die Gelegenheit, die nette Kurzgeschichte auch mit ein paar gelungenen Gags zu garnieren... Immerhin: So harmonisch und einig geht es in Entenhausen auch selten zu, gerade in der Beziehung von Donald und Daisy. Die Zeichnungen sind recht solide. '''Mittelmäßig'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | {{mm}} Dieser Lückenfüller kommt zwar zunächst mit einer frischen, unverbrauchten Idee daher und die Figur des Postboten ist im Grunde recht sympathisch, allerdings erschließt sich mir der Sinn dieser Geschichte nicht. Ist er pro Briefe schreiben? Pro Fortschritt? Pro Ruhestand? So ganz klar ist die Aussage nicht und leider verpasst Autor Francesco Agrati hier die Gelegenheit, die nette Kurzgeschichte auch mit ein paar gelungenen Gags zu garnieren... Immerhin: So harmonisch und einig geht es in Entenhausen auch selten zu, gerade in der Beziehung von Donald und Daisy. Die Zeichnungen sind recht solide. '''Mittelmäßig'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | ||
==Aller Abschied ist schwer== | ==Aller Abschied ist schwer== | ||
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{{hl}} Der Titel spricht von einem Abschied, für den Leser gibt es aber erstmal ein recht unverhofftes Wiedersehen, nämlich mit Quacky, dem quirligen Weltraumtouristen vom Planeten Ducky. Seinen letzten Auftritt in der Hauptreihe hatte er in [[LTB 267]], und dort eher in einem Cameo. Wer LTBs aus den 200er-Nummern oder einige der alten 100-Seiter in seiner Sammlung hat, der wird Quacky bestimmt wiedererkennen. Neue Leser sind ob dieser Figur vielleicht eher verwirrt. Denn tatsächlich baut diese Geschichte voll und ganz auf Vertrautheit mit dem grundsympathischen Alien. Ziel ist es, der Figur des leider bereits verstorbenen Autoren [[Carlo Chendi]] - dem wir beispielsweise auch Privatdetektiv [[Hubert Bogart]] oder den [[DGD|Duck'schen Geheimdienst]] verdanken, beide anders als Quacky noch heute regelmäßig im Einsatz - einen würdigen Abschluss zu verpassen, denn so richtig wurde die Situation um den auf der Erde festsitzenden Quacky, dessen verschollenes Raumschiff im geschrumpften aussieht wie eine irdische Münze, nie aufgelöst. Hier nun soll es für Quacky endgültig nach Hause gehen. Dass Artibani es hier trotz der mit 30 Seiten doch begrenzten Seitenzahl noch schafft, mit Quackys Schwester Tsindy Tsunade eine neue, aber interessante Nebenfigur sinnvoll einzuführen, spricht für seine Qualität als Autor. Ebenso, dass die Suche [[Donald]]s und Quackys nach geeigneten Andenken von der Erde mit seinem episodenhaften Slapstik tatsächlich sehr an die alten Quacky-Geschichten erinnert. Auch die Zeichnungen Facciottos sind hier lobend zu erwähnen, auch sie fangen die Figur Quacky und die Atmosphäre der alten Geschichten gut ein, man erkennt klar eine Hommage an Altmeister [[Giorgio Cavazzano]]. Und natürlich wird Chendi auch visuell hier mit einem Cameo gedacht. Eine wirklich liebevolle Hommage, die bei eingefleischten Fans Nostalgie hervorrufen kann, aber vielleicht bei Gelegenheits- und Neulesern nicht ganz so funktioniert. Immerhin schließt die Geschichte die Tür für weitere Auftritte Quackys in zukünftigen Geschichten nicht ganz, sondern bleibt verhältnismäßig offen. '''Top'''! [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | {{hl}} Der Titel spricht von einem Abschied, für den Leser gibt es aber erstmal ein recht unverhofftes Wiedersehen, nämlich mit Quacky, dem quirligen Weltraumtouristen vom Planeten Ducky. Seinen letzten Auftritt in der Hauptreihe hatte er in [[LTB 267]], und dort eher in einem Cameo. Wer LTBs aus den 200er-Nummern oder einige der alten 100-Seiter in seiner Sammlung hat, der wird Quacky bestimmt wiedererkennen. Neue Leser sind ob dieser Figur vielleicht eher verwirrt. Denn tatsächlich baut diese Geschichte voll und ganz auf Vertrautheit mit dem grundsympathischen Alien. Ziel ist es, der Figur des leider bereits verstorbenen Autoren [[Carlo Chendi]] - dem wir beispielsweise auch Privatdetektiv [[Hubert Bogart]] oder den [[DGD|Duck'schen Geheimdienst]] verdanken, beide anders als Quacky noch heute regelmäßig im Einsatz - einen würdigen Abschluss zu verpassen, denn so richtig wurde die Situation um den auf der Erde festsitzenden Quacky, dessen verschollenes Raumschiff im geschrumpften aussieht wie eine irdische Münze, nie aufgelöst. Hier nun soll es für Quacky endgültig nach Hause gehen. Dass Artibani es hier trotz der mit 30 Seiten doch begrenzten Seitenzahl noch schafft, mit Quackys Schwester Tsindy Tsunade eine neue, aber interessante Nebenfigur sinnvoll einzuführen, spricht für seine Qualität als Autor. Ebenso, dass die Suche [[Donald]]s und Quackys nach geeigneten Andenken von der Erde mit seinem episodenhaften Slapstik tatsächlich sehr an die alten Quacky-Geschichten erinnert. Auch die Zeichnungen Facciottos sind hier lobend zu erwähnen, auch sie fangen die Figur Quacky und die Atmosphäre der alten Geschichten gut ein, man erkennt klar eine Hommage an Altmeister [[Giorgio Cavazzano]]. Und natürlich wird Chendi auch visuell hier mit einem Cameo gedacht. Eine wirklich liebevolle Hommage, die bei eingefleischten Fans Nostalgie hervorrufen kann, aber vielleicht bei Gelegenheits- und Neulesern nicht ganz so funktioniert. Immerhin schließt die Geschichte die Tür für weitere Auftritte Quackys in zukünftigen Geschichten nicht ganz, sondern bleibt verhältnismäßig offen. '''Top'''! [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | ||
==Die Chaostheorie== | ==Die Chaostheorie== | ||
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{{gut}} Chaos ist ein gutes Stichwort, wenn es um Autor Fausto Vitaliano geht. Sein Humor ist meistens sehr anarchisch und schräg. Mal eins funktioniert das bei mir, mal eins nicht. Hier funktioniert ein meinen Augen sehr gut: Allein der Anfang, bei dem Donald mal ausnahmsweise an [[Gustav]]s Stelle etwas gewinnt, ist herrlich und mit Dialogwitz gewürzt. Wenn dann Dussel die Bühne betritt und es darum geht, die gerade aufgebaute und wieder zusammengekrachte Küche wiederaufzubauen, wird es wirklich zum Schießen. Logik braucht man in dieser Gagstory eher nicht zu suchen, der Spaß am puren Chaos - den [[Primus von Quack]] Donald und dem Leser auch noch etwas wissenschaftlich näherbringt- steht eindeutig im Vordergrund. Auch der Schlussgag mag sehr albern und hanebüchen erscheinen, passt aber gut zu Vitalianos überbordenden Plot. Leider gefallen mir im Kontrast zur Story die Zeichnungen gar nicht, alles wirkt irgendwie eckig und kantig, gerade die Figuren wirken dadurch etwas unsauber. Insgesamt dennoch '''Gut'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | {{gut}} Chaos ist ein gutes Stichwort, wenn es um Autor Fausto Vitaliano geht. Sein Humor ist meistens sehr anarchisch und schräg. Mal eins funktioniert das bei mir, mal eins nicht. Hier funktioniert ein meinen Augen sehr gut: Allein der Anfang, bei dem Donald mal ausnahmsweise an [[Gustav]]s Stelle etwas gewinnt, ist herrlich und mit Dialogwitz gewürzt. Wenn dann Dussel die Bühne betritt und es darum geht, die gerade aufgebaute und wieder zusammengekrachte Küche wiederaufzubauen, wird es wirklich zum Schießen. Logik braucht man in dieser Gagstory eher nicht zu suchen, der Spaß am puren Chaos - den [[Primus von Quack]] Donald und dem Leser auch noch etwas wissenschaftlich näherbringt- steht eindeutig im Vordergrund. Auch der Schlussgag mag sehr albern und hanebüchen erscheinen, passt aber gut zu Vitalianos überbordenden Plot. Leider gefallen mir im Kontrast zur Story die Zeichnungen gar nicht, alles wirkt irgendwie eckig und kantig, gerade die Figuren wirken dadurch etwas unsauber. Insgesamt dennoch '''Gut'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | ||
==Schrott, aber flott== | ==Schrott, aber flott== | ||
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{{mm}} Hier ist es nun umgekehrt: Lucio Leoni gehört definitiv zu meinen absoluten Lieblingszeichnern im LTB und ich finde es immer wieder schön, wenn er auch im Maus-Bereich den Pinsel schwingt. Leider bietet dieser belanglose Lückenfüller nicht viel, was Leoni künstlerisch sehr schön ausgestalten kann. Zwar immer wieder schön, wenn auch Rudi mal wieder aufgegriffen wird, allerdings wird hier nichts aus der Figurenkonstellation gemacht. Die Gags zünden nicht wirklich und die Story um Mickys alte Waschmaschine ist nicht wirklich interessant. Auch der Schluss weiß nicht zu überzeugen. Nur aufgrund der schönen Zeichnungen noch '''Mittelmaß'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | {{mm}} Hier ist es nun umgekehrt: Lucio Leoni gehört definitiv zu meinen absoluten Lieblingszeichnern im LTB und ich finde es immer wieder schön, wenn er auch im Maus-Bereich den Pinsel schwingt. Leider bietet dieser belanglose Lückenfüller nicht viel, was Leoni künstlerisch sehr schön ausgestalten kann. Zwar immer wieder schön, wenn auch Rudi mal wieder aufgegriffen wird, allerdings wird hier nichts aus der Figurenkonstellation gemacht. Die Gags zünden nicht wirklich und die Story um Mickys alte Waschmaschine ist nicht wirklich interessant. Auch der Schluss weiß nicht zu überzeugen. Nur aufgrund der schönen Zeichnungen noch '''Mittelmaß'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | ||
==Die Hexenabwehr-Hexe== | ==Die Hexenabwehr-Hexe== | ||
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{{gut}} Eine wirklich sympathische Dagobert-gegen-Gundel-Geschichte, die dank der erfrischenden Ausgangslage um die undurchsichtige Rudelia aus den bekannten Bahnen herauszubrechen wagt. Tatsächlich fällt dem Leser natürlich gleich auf, dass an der titelgebenden "Hexenabwehr-Hexe" etwas faul sein muss, allerdings kann die Auflösung sowohl überraschen als auch überzeugen. Das sorgt für eine gewisse Spannung, die über die kaum vorhandenen Gags zumindest hinwegtrösten kann und zum Weiterlesen animiert. Del Contes Zeichnungen überzeugen weniger, wobei ich aber sagen muss, dass gerade die Gestaltung Rudelias, die Gundel zwar ähnlich sieht, aber auch individuelle Züge in ihrem Äußeren besitzt, recht gelungen ist. Der Schlussgag geriet aber arg blöd, wobei positiv zu erwähnen ist, dass der scheinbar für sich stehende, zusammenhangslose Anfang am Ende doch aufgegriffen wird und so etwas mehr Sinn ergibt. '''Gut-'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | {{gut}} Eine wirklich sympathische Dagobert-gegen-Gundel-Geschichte, die dank der erfrischenden Ausgangslage um die undurchsichtige Rudelia aus den bekannten Bahnen herauszubrechen wagt. Tatsächlich fällt dem Leser natürlich gleich auf, dass an der titelgebenden "Hexenabwehr-Hexe" etwas faul sein muss, allerdings kann die Auflösung sowohl überraschen als auch überzeugen. Das sorgt für eine gewisse Spannung, die über die kaum vorhandenen Gags zumindest hinwegtrösten kann und zum Weiterlesen animiert. Del Contes Zeichnungen überzeugen weniger, wobei ich aber sagen muss, dass gerade die Gestaltung Rudelias, die Gundel zwar ähnlich sieht, aber auch individuelle Züge in ihrem Äußeren besitzt, recht gelungen ist. Der Schlussgag geriet aber arg blöd, wobei positiv zu erwähnen ist, dass der scheinbar für sich stehende, zusammenhangslose Anfang am Ende doch aufgegriffen wird und so etwas mehr Sinn ergibt. '''Gut-'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | ||
==Zimmer gesucht== | ==Zimmer gesucht== | ||
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{{mm}} Geschichten um den Wohnwagen der Panzerknacker, der irgendwie verschwunden ist, gab es schon einige. Der Grund des Verschwindens ist nicht wirklich logisch oder lustig, der Weg dahin wird auch mit eher Platten Gags gepflastert. Panaros Zeichnungen wissen zwar zu gefallen, es bleibt aber trotzdem bei einem belanglosen, schnell wieder vergessenen Lückenfüller. '''Mittelmäßig'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | {{mm}} Geschichten um den Wohnwagen der Panzerknacker, der irgendwie verschwunden ist, gab es schon einige. Der Grund des Verschwindens ist nicht wirklich logisch oder lustig, der Weg dahin wird auch mit eher Platten Gags gepflastert. Panaros Zeichnungen wissen zwar zu gefallen, es bleibt aber trotzdem bei einem belanglosen, schnell wieder vergessenen Lückenfüller. '''Mittelmäßig'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | ||
==Glückspilz wider Willen== | ==Glückspilz wider Willen== | ||
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{{gut}} Donald im Glück - dieses Motiv ist nicht gerade neu. Dennoch setzt "Vielschreiber" Carlo Panaro es in dieser Geschichte doch recht unterhaltsam um. Es geht weniger darum, warum Donald plötzlich zum Glückspilz mutiert, sondern darum, wie ihn das verändert. Panaro macht keinen Hehl daraus, was die Moral dieser Geschichte ist und setzt sie wenig subtil um: Während Gustavs Glück sich eben auf materielle Werte beschränkt, ist Donalds Stärke seine Verwandtschaft. Als Glückspilz stehen nun seine Beziehungen zu [[Daisy]], [[Tick, Trick und Track]] und sogar seinem grantigen [[Onkel Dagobert]] auf dem Spiel. Wie gesagt, originell ist das nicht, aber schön zu lesen. Und gerade der Epilog, der die Geschichte um Donalds plötzliche Glückssträhne nachträglich aufklärt, ist wirklich herzerwärmend. Fan von Amendolas Zeichnungen bin ich normalerweise nicht, zu dieser Moralgeschichte passen seine eher altbacken wirkenden Zeichnungen aber sehr gut. '''Gut-'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | {{gut}} Donald im Glück - dieses Motiv ist nicht gerade neu. Dennoch setzt "Vielschreiber" Carlo Panaro es in dieser Geschichte doch recht unterhaltsam um. Es geht weniger darum, warum Donald plötzlich zum Glückspilz mutiert, sondern darum, wie ihn das verändert. Panaro macht keinen Hehl daraus, was die Moral dieser Geschichte ist und setzt sie wenig subtil um: Während Gustavs Glück sich eben auf materielle Werte beschränkt, ist Donalds Stärke seine Verwandtschaft. Als Glückspilz stehen nun seine Beziehungen zu [[Daisy]], [[Tick, Trick und Track]] und sogar seinem grantigen [[Onkel Dagobert]] auf dem Spiel. Wie gesagt, originell ist das nicht, aber schön zu lesen. Und gerade der Epilog, der die Geschichte um Donalds plötzliche Glückssträhne nachträglich aufklärt, ist wirklich herzerwärmend. Fan von Amendolas Zeichnungen bin ich normalerweise nicht, zu dieser Moralgeschichte passen seine eher altbacken wirkenden Zeichnungen aber sehr gut. '''Gut-'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | ||
==[[Phantomias in modernen Zeiten]] (Teil 14): Plötzlich Feinde== | ==[[Phantomias in modernen Zeiten]] (Teil 14): Plötzlich Feinde== | ||
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{{gut}} Auch diese Geschichte ist Teil des [[Gervasioverso]], in dem Marco Gervasio sich ausführlich der Figur Phantomias und seines Vorgängers annimmt. Phantomias wird bei ihm zu seinen Wurzeln zurückgeführt und wieder mehr als Rächer denn als Superheld präsentiert. In der Geschichte ''Superheld und Superdetektiv'' in [[LTB 567]] ließ Gervasio den Rächer bereits auf unseren großohrigen Lieblingsmäuserich Micky treffen. Dieses Crossover gehört für mich bisher zu den besten Episoden des Gervasioverso. Im direkten Vergleich kann diese Geschichte dabei in meinen Augen aber nicht mithalten. Interessanterweise ist für mich ausgerechnet Phantomias - eigentlich ja Gervasios Steckenpferd - für mich die Schwachstelle in dieser Geschichte. Teil 1 ist für mich ein Musterbeispiel für ein gelungenes Crossover, in dem beide Parteien gleichberechtigt miteinander agieren. Hier handelt es sich eher um einen (inhaltlich starken und gut konstruierten) Maus-Krimi mit Phantomias als eine Art Gaststar. Die Stärke merkt man v.a. im ersten Teil, wie langsam Spannung aufgebaut wird, indem der hilflose Micky seine Freunde verliert und sogar Verdächtiger in einen Kriminalfall verwickelt. Da man derzeit im italienischen Topolino wieder vermehrt auf Kontinuität setzt, ist der Kriminalfall mit einer klassischen Maus-Story verknüpft. Zwar kenne ich die besagten Geschichte nicht, dennoch funktioniert diese Story recht gut. Schön, mal einen eher hilflosen Detektiv Maus zu erleben, dessen Stärke auch in seinen Freunden - besonders Goofy - liegt. Ein rundes Unterfangen also, für das es Phantomias kaum gebraucht hätte. Mazzarellos Zeichnungen passen wunderbar dazu. Zum Highlight reicht es für aber aus genannten Gründen nicht ganz, gerade Gervasio hat schon besser abgeliefert. '''Gut+'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | {{gut}} Auch diese Geschichte ist Teil des [[Gervasioverso]], in dem Marco Gervasio sich ausführlich der Figur Phantomias und seines Vorgängers annimmt. Phantomias wird bei ihm zu seinen Wurzeln zurückgeführt und wieder mehr als Rächer denn als Superheld präsentiert. In der Geschichte ''Superheld und Superdetektiv'' in [[LTB 567]] ließ Gervasio den Rächer bereits auf unseren großohrigen Lieblingsmäuserich Micky treffen. Dieses Crossover gehört für mich bisher zu den besten Episoden des Gervasioverso. Im direkten Vergleich kann diese Geschichte dabei in meinen Augen aber nicht mithalten. Interessanterweise ist für mich ausgerechnet Phantomias - eigentlich ja Gervasios Steckenpferd - für mich die Schwachstelle in dieser Geschichte. Teil 1 ist für mich ein Musterbeispiel für ein gelungenes Crossover, in dem beide Parteien gleichberechtigt miteinander agieren. Hier handelt es sich eher um einen (inhaltlich starken und gut konstruierten) Maus-Krimi mit Phantomias als eine Art Gaststar. Die Stärke merkt man v.a. im ersten Teil, wie langsam Spannung aufgebaut wird, indem der hilflose Micky seine Freunde verliert und sogar Verdächtiger in einen Kriminalfall verwickelt. Da man derzeit im italienischen Topolino wieder vermehrt auf Kontinuität setzt, ist der Kriminalfall mit einer klassischen Maus-Story verknüpft. Zwar kenne ich die besagten Geschichte nicht, dennoch funktioniert diese Story recht gut. Schön, mal einen eher hilflosen Detektiv Maus zu erleben, dessen Stärke auch in seinen Freunden - besonders Goofy - liegt. Ein rundes Unterfangen also, für das es Phantomias kaum gebraucht hätte. Mazzarellos Zeichnungen passen wunderbar dazu. Zum Highlight reicht es für aber aus genannten Gründen nicht ganz, gerade Gervasio hat schon besser abgeliefert. '''Gut+'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | ||
==Fazit== | ==Fazit== | ||
{{gut}} Nach der enttäuschenden letzten Ausgabe geht es wieder bergauf: Zwar enthält der Band viel Kleinkram, bei der vor allem die Geschichten mit 10 Seiten oder weniger eher belanglos sind, allerdings lebt der Band v.a. mit dem Wiedersehen (und gleichzeitig der Verabschiedung) von Quacky, den eingefleischte LTB-Fans wohl ins Herz geschlossen hatten sowie einem weiteren Teil von ''Phantomias in modernen Zeiten'' mit Micky. Die anderen eher kürzeren Geschichten sind aber auch erstaunlich gut gewählt, auch wenn dieses LTB also eine hohe Geschichtenzahl aufweist, macht es wirklich Spaß zu lesen. Gerne weiter so mit dem Aufwärtstrend! '''Gut'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | {{gut}} Nach der enttäuschenden letzten Ausgabe geht es wieder bergauf: Zwar enthält der Band viel Kleinkram, bei der vor allem die Geschichten mit 10 Seiten oder weniger eher belanglos sind, allerdings lebt der Band v.a. mit dem Wiedersehen (und gleichzeitig der Verabschiedung) von Quacky, den eingefleischte LTB-Fans wohl ins Herz geschlossen hatten sowie einem weiteren Teil von ''Phantomias in modernen Zeiten'' mit Micky. Die anderen eher kürzeren Geschichten sind aber auch erstaunlich gut gewählt, auch wenn dieses LTB also eine hohe Geschichtenzahl aufweist, macht es wirklich Spaß zu lesen. Gerne weiter so mit dem Aufwärtstrend! '''Gut'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET) | ||
[[Kategorie: LTB Rezension|577]] | [[Kategorie: LTB Rezension|577]] |