Bearbeiten von „Bambi-Effekt“

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In Parodien wird gerne mit dem Bambi-Effekt gebrochen: Die niedlichen Figuren verhalten sich wilder, tierischer, sündiger. Beispiele dafür sind die pornografischen Parodien „[[Luftpiraten]]“ und „[[Disneyland Memorial Orgy]]“.
In Parodien wird gerne mit dem Bambi-Effekt gebrochen: Die niedlichen Figuren verhalten sich wilder, tierischer, sündiger. Beispiele dafür sind die pornografischen Parodien „[[Luftpiraten]]“ und „[[Disneyland Memorial Orgy]]“.


Der Bambi-Effekt ist ein Aspekt des ''Natur-Defizit-Syndrom''s, welcher die Entfremdung des Menschen von der Natur umschreibt.<ref name="wikipedia-nds" /> Waren Page schrieb als [[Redakteur]] der US-amerikanischen Jagd-Zeitschrift „Field and Stream“ bereits 1972 über die Auswirkungen des Disneyfilms in den USA und prägte den Begriff Bambi-Syndrom. In seinem Artikel schreibt er, dass „wir in diesem Land eine ganze Generation lang einer Gehirnwäsche unterzogen worden sind. Nicht nur unsere Kinder, auch unsere Frauen, unsere Brüder, unsere Mütter, unsere Vetter, unsere Schwäger sind seit 25 Jahren in Film und Fernsehen unentwegt mit dem Disney-Mythos bearbeitet worden. In Disneys wunderbarer Welt sind Tiere niedlicher als Menschen. Wölfe verbringen ihre Zeit mit Spielen wie kleine Kätzchen. Der Löwe und das Lamm lieben sich, und der Mensch ist der Unhold mit dem schwarzen Hut, [...] dessen Hauptziel es ist, Bambis Blut zu vergießen. Genau das ist das Bambi-Syndrom.“<ref name="Brämer2" />
Der Bambi-Effekt ist ein Aspekt des ''Natur-Defizit-Syndrom''s, welcher die Entfremdung des Menschen von der Natur umschreibt.<ref name="wikipedia-nds" /> Waren Page schrieb als Redakteur der US-amerikanischen Jagd-Zeitschrift „Field and Stream“ bereits 1972 über die Auswirkungen des Disneyfilms in den USA und prägte den Begriff Bambi-Syndrom. In seinem Artikel schreibt er, dass „wir in diesem Land eine ganze Generation lang einer Gehirnwäsche unterzogen worden sind. Nicht nur unsere Kinder, auch unsere Frauen, unsere Brüder, unsere Mütter, unsere Vetter, unsere Schwäger sind seit 25 Jahren in Film und Fernsehen unentwegt mit dem Disney-Mythos bearbeitet worden. In Disneys wunderbarer Welt sind Tiere niedlicher als Menschen. Wölfe verbringen ihre Zeit mit Spielen wie kleine Kätzchen. Der Löwe und das Lamm lieben sich, und der Mensch ist der Unhold mit dem schwarzen Hut, [...] dessen Hauptziel es ist, Bambis Blut zu vergießen. Genau das ist das Bambi-Syndrom.“<ref name="Brämer2" />


Folgen dieser Entfremdung sind auch in Deutschland von Soziologen beobachtet worden: Kühe werden von Kindern lila angemalt und Enten gelb. Die Schlussfolgerung war, „dass Kinder und Jugendliche die Natur zu einer idyllischen, harmonischen Parallelwelt idealisieren, in der der Mensch nichts verloren hat. Bäume zu pflanzen ist gut, Bäume zu fällen ist böse, und der Jäger ist sowieso ein Mörder.“<ref name="wikipedia-nds">„Natur-Defizit-Syndrom“. [https://de.wikipedia.org/wiki/Natur-Defizit-Syndrom wikipedia.org]</ref><ref name="Brämer1">Rainer Brämer (1998). „Das Bambi-Syndrom: Naturverklärung als Naturentfremdung“. [https://www.wanderforschung.de/files/bambikz1234003206.pdf wanderforschung.de]</ref> Damit wird zum Teil wieder der Disneyfilm „Bambi“ referiert, in dem der Mensch bzw. der Jäger der Schurke war, aber auch „[[Pocahontas]]“ (1995) kontrastiert das naturnahe Leben der Indianer mit dem zerstörerischen Eindringen der Engländer. Als ein weiteres Symptom des Bambi-Effekts wird der Anstieg des Vegetarismus bezeichnet. Außerdem wären Aktionen wie die ''Smokey Bear''-Kampagne zur Verhinderung von Waldbränden effektiv, würden aber ebenfalls in ihrer Darstellung die Tierwelt verklären.<ref>„Bambi effect“. [https://en.wikipedia.org/wiki/Bambi_effect wikipedia.org]</ref>
Folgen dieser Entfremdung sind auch in Deutschland von Soziologen beobachtet worden: Kühe werden von Kindern lila angemalt und Enten gelb. Die Schlussfolgerung war, „dass Kinder und Jugendliche die Natur zu einer idyllischen, harmonischen Parallelwelt idealisieren, in der der Mensch nichts verloren hat. Bäume zu pflanzen ist gut, Bäume zu fällen ist böse, und der Jäger ist sowieso ein Mörder.“<ref name="wikipedia-nds">„Natur-Defizit-Syndrom“. [https://de.wikipedia.org/wiki/Natur-Defizit-Syndrom wikipedia.org]</ref><ref name="Brämer1">Rainer Brämer (1998). „Das Bambi-Syndrom: Naturverklärung als Naturentfremdung“. [https://www.wanderforschung.de/files/bambikz1234003206.pdf wanderforschung.de]</ref> Damit wird zum Teil wieder der Disneyfilm „Bambi“ referiert, in dem der Mensch bzw. der Jäger der Schurke war, aber auch „[[Pocahontas]]“ (1995) kontrastiert das naturnahe Leben der Indianer mit dem zerstörerischen Eindringen der Engländer. Als ein weiteres Symptom des Bambi-Effekts wird der Anstieg des Vegetarismus bezeichnet. Außerdem wären Aktionen wie die ''Smokey Bear''-Kampagne zur Verhinderung von Waldbränden effektiv, würden aber ebenfalls in ihrer Darstellung die Tierwelt verklären.<ref>„Bambi effect“. [https://en.wikipedia.org/wiki/Bambi_effect wikipedia.org]</ref>

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