Bearbeiten von „Dick Kinney“

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'''Dick Kinney''' (* 15. Dezember 1916 in Utah<ref>https://disney.fandom.com/wiki/Dick_Kinney</ref>; † 24. März 1985 in Glendale, Kalifornien) war ein US-amerikanischer [[Drehbuchautor|Drehbuch]]- und [[Comic|Comicbuchschreiber]].  
Dick Kinney (* 1917; † 1985 in Glendale) war ein US-amerikanischer [[Drehbuchautor|Drehbuch]]- und [[Comic|Comicbuchschreiber]].  


== Lebenslauf ==
== Lebenslauf ==
Dick Kinney wurde 1916 geboren. Er wuchs gemeinsam mit seinem älteren Bruder [[Jack Kinney]] auf.


Dick Kinney arbeitete für [[The Walt Disney Company|Disney]] ab 1945 und schrieb die [[Drehbuch|Drehbücher]] für die [[Cartoon]]s, bei denen sein Bruder Jack Regie führte. Ihr erster gemeinsamer Cartoon war ''[[Hockey Homicide]]'', weitere sollten folgen.  
Dick Kinney wurde 1917 geboren. Er wuchs gemeinsam mit seinem älteren Bruder [[Jack Kinney]] auf.


Der Cartoon ''[[Goofy Gymnastics]]'' von 1949 wurde dank Dicks Drehbuch einer der bekanntesten Goofy-Cartoons.  
Dick Kinney arbeitete für Disney ab 1945 und schrieb die [[Drehbuch|Drehbücher]] für die [[Cartoon]]s, bei denen sein Bruder Jack Regie führte. Ihr erster gemeinsamer Cartoon war ''[[Hockey Homicide]]'', weitere sollten folgen.  


Als sein Bruder die Disney Studios verließ, ging auch er mit ihm im Jahr 1957 zu den [[Walter Lantz Studios]], wo er Drehbücher für „Mister Magoo“ und „Woody Woodpacker“-[[Cartoon]]s schrieb. Ein besonderer Cartoon dieser Zeit war der Mister Magoo Cartoon ''1001 Arabian Nights''. Das Cover des Films erinnerte stark an die ''[[Aladdin]]''-Szene, in der Aladdin seiner [[Jasmin]] die Welt zu Füßen legt.  
Der Cartoon ''[[Goofy Gymnastics]]'' von 1949 wurde dank Dicks Drehbuch einer der bekanntesten Goofy Cartoons.
 
Als sein Bruder die Disney Studios verließ, ging auch er mit ihm im Jahr 1957 zu den [[Walter Lantz Studios]] wo er Drehbücher für Mister Magoo und Woody Woodpacker Cartoons schrieb. Ein besonderer Cartoon dieser Zeit war der Mister Magoo Cartoon ''1001 Arabian Nights''. Das Cover des Films erinnerte stark an die ''[[Aladdin]]''-Szene in der Aladdin seiner [[Jasmin]] die Welt zu Füßen legt.  


1961 schrieb er für den ''[[Popeye]]''-Cartoon ''Barbecue for Two'' das Drehbuch, Regie führte sein Bruder Jack. Der Cartoon erschien bei [[Jack Kinney Productions]]. Des Weiteren schrieb am Drehbuch 2 Folgen der TV-Serie ''[[Dick Tracy]]''.  
1961 schrieb er für den ''[[Popeye]]''-Cartoon ''Barbecue for Two'' das Drehbuch, Regie führte sein Bruder Jack. Der Cartoon erschien bei [[Jack Kinney Productions]]. Des Weiteren schrieb am Drehbuch 2 Folgen der TV-Serie ''[[Dick Tracy]]''.  


Für Disney schrieb er hauptsächlich an ''„Donald Duck“''- und ''„Dagobert Duck“''-Geschichten. Dabei entwickelte er gemeinsam mit [[Al Hubbard]] die Comicfiguren [[Dussel]] und [[Habakuk]] sowie Donalds Kater [[Schnurrli]] und [[Agent 23]].  
Für Disney schrieb er hauptsächlich an ''Donald Duck'' und ''Dagobert Duck''-Geschichten. Dabei entwickelte er gemeinsam mit [[Al Hubbard]] die Comicfiguren [[Dussel]] und [[Habakuk]] sowie Donalds Kater [[Schnurrli]] und [[Agent 23]].  


Die Zusammenarbeit Hubbards und Kinneys war wohl eher von ihren Chefs als von ihnen selbst initiiert, auch wenn sie wie das perfekte Duo wirkten: Wie bei [[The Walt Disney Company|Disney]] üblich, wurden Kinneys [[Comic-Skript|Skript]]e erst von den Redakteuren redigiert, bevor sie Hubbard überhaupt zu Gesicht bekam.<ref name="HoF">[[Hall of Fame 17|Disneys Hall of Fame 17]] „[[Al Hubbard]]/Dick Kinney“, S. 6.</ref> Beispiele für von Redakteuren veränderte Comic-Skripte Kinneys sind etwa in der [[Hall of Fame 17]] abgedruckt, etwa das Skript zu ''Tonnenprobleme'' (engl. ''Fall Guy'', Anlehnung an den Trickfilm ''Fool'' Guy), das von ursprünglich elf auf neun Seiten komprimiert wurde.<ref>[[Hall of Fame 17|Disneys Hall of Fame 17]] „[[Al Hubbard]]/Dick Kinney“, S. 101–102.</ref>  
Die Zusammenarbeit Hubbards und Kinneys war wohl eher von ihren Chefs als von ihnen selbst initiiert, auch wenn sie wie das perfekte Duo wirkten: Wie bei [[The Walt Disney Company|Disney]] üblich, wurden Kinneys [[Comic-Skript|Skript]]e erst von den Redakteuren redigiert, bevor sie Hubbard überhaupt zu Gesicht bekam.<ref name="HoF">[[Hall of Fame 17|Disneys Hall of Fame 17]] „[[Al Hubbard]]/Dick Kinney“, S. 6.</ref> Beispiele für von Redakteuren veränderte Comic-Skripte Kinneys sind etwa in der [[Hall of Fame 17]] abgedruckt, etwa das Skript zu ''Tonnenprobleme'' (engl. ''Fall Guy'', Anlehnung an den Trickfilm ''Fool'' Guy), das von ursprünglich elf auf neun Seiten komprimiert wurde.<ref>[[Hall of Fame 17|Disneys Hall of Fame 17]] „[[Al Hubbard]]/Dick Kinney“, S. 101–102.</ref>  


Ein Charakteristikum Kinneys ist dessen schräger Humor, der manchen Redakteuren in Europ offensichtlich zu „erwachsen“ erschien. So wurde beispielsweise in oben genanntem Skript zu ''Tonnenprobleme'' eine Szene getilgt, in der ein Mann buchstäblich beim Glücksspiel sein letztes Hemd verliert und nur noch eine Tonne anhat, welche er dann an Dussel verkauft (damit dieser die Niagara-Fälle damit herunterfahren kann) und der Mann schließlich splitternackt ins Casino zurückrennt, um dort sein eben erhaltenes Geld erneut zu verspielen. In jener Geschichte schafft es Dussel ironischerweise auch nicht – wie die Hauptfigur im Trickfilm ''Fool Guy'' nach unzähligen Versuchen – mit der Tonne den Niagara-Fälle hinunterzufahren. Auch die vielen Dussel-Geschichten zeugen von Kinneys speziellem Humor.
Ein Charakteristikum Kinneys ist dessen schräger Humor, der macnchen Redakteuren in Europ offensichtlich zu „erwachsen“ erschien. So wurde beispielsweise in oben genanntem Skript zu ''Tonnenprobleme'' eine Szene getilgt, in der ein Mann buchstäblich beim Glücksspiel sein letztes Hemd verliert und nur noch eine Tonne anhat, welche er dann an Dussel verkauft (damit dieser die Niagara-Fälle damit herunterfahren kann) und der Mann schließlich splitternackt ins Casino zurückrennt, um dort sein eben erhaltenes Geld erneut zu verspielen. In jener Geschichte schafft es Dussel ironischerweise auch nicht – wie die Hauptfigur im Trickfilm ''Fool Guy'' nach unzähligen Versuchen – mit der Tonne den Niagara-Fälle hinunterzufahren. Auch die vielen Dussel-Geschichten zeugen von Kinneys speziellem Humor.


Kinneys Figuren scheint gemein zu sein, dass sie alle irgendwann einmal – auch wenn sie gar nicht mit der Intention angelegt wurden, zu „Quälgeistern“  werden (Dussel und [[Hustler Duck]] wurden schon als solche angelegt, [[Agent 23]] wurde erst später teilweise zum Quälgeist und nervte Donald (anfangs rief Donald ihn noch zur Hilfe)).<ref>[[Hall of Fame 17|Disneys Hall of Fame 17]] „[[Al Hubbard]]/Dick Kinney“, S. 104.</ref>  
Kinneys Figuren scheint gemein zu sein, dass sie alle irgendwann einmal – auch wenn sie gar nicht mit der Intention angelegt wurden, zu „Quälgeistern“  werden (Dussel und [[Hustler Duck]] wurden schon als solche angelegt, [[Agent 23]] wurde erst später teilweise zum Quälgeist und nervte Donald (anfangs rief Donald ihn noch zur Hilfe)).<ref>[[Hall of Fame 17|Disneys Hall of Fame 17]] „[[Al Hubbard]]/Dick Kinney“, S. 104.</ref>  
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==Literatur==
==Literatur==
*[[Hall of Fame 17|Disneys Hall of Fame 17]] („Dick Kinney/[[Al Hubbard]]“), [[Egmont Comic Collection]]: Köln 2009, ISBN 978-3-7704-3318-6.
*[[Hall of Fame 17|Disneys Hall of Fame 17]] („Dick Kinney/[[Al Hubbard]]“), [[Ehapa Comic Collection]]: Köln 2009, ISBN 978-3-7704-3318-6.


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==

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