Bearbeiten von „Gebrüder Grimm“
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Du bearbeitest unangemeldet. Statt eines Benutzernamens wird deine IP-Adresse in der Versionsgeschichte aufgezeichnet.
Die Bearbeitung kann rückgängig gemacht werden. Bitte prüfe den Vergleich unten, um sicherzustellen, dass du dies tun möchtest, und veröffentliche dann unten deine Änderungen, um die Bearbeitung rückgängig zu machen.
Aktuelle Version | Dein Text | ||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Bild:Grimm.JPG|thumb|right|Bildnis der Gebrüder Grimm Quelle:[http://www.gutenberg.spiegel.de gutenberg.spiegel.de]]] | [[Bild:Grimm.JPG|thumb|right|Bildnis der Gebrüder Grimm Quelle:[http://www.gutenberg.spiegel.de gutenberg.spiegel.de]]] | ||
'''Jacob Grimm''' (* 4. Januar 1785 in Hanau, † 20. September 1863 in Berlin) und '''Wilhelm Grimm''' (* 24. Februar 1786 in Hanau, † 16. Dezember 1859 in Berlin) wurden | '''Jacob Grimm''' (* 4. Januar 1785 in Hanau, † 20. September 1863 in Berlin) und '''Wilhelm Grimm''' (* 24. Februar 1786 in Hanau, † 16. Dezember 1859 in Berlin) wurden vorallem durch ihre Märchensammlung berühmt. Aber sie waren auch die Mitbegründer der deutschen Philologie (Sprachwissenschaft, auch Germanistik genannt). [[Walt Disney]] verfilmte viele ihrer Geschichten in seinen Meisterwerken und Cartoons. | ||
==Lebenslauf== | ==Lebenslauf== | ||
Zeile 7: | Zeile 7: | ||
1798 sorgten ihre Eltern und ihre Tante dafür, dass die beiden Jura studieren konnten. Beide besuchten die Philipps-Universität in Marburg. Wilhelm sollte aber erst ein Jahr nach Jacob auf die Universität gehen. Einer ihrer Lehrer, Friedrich Carl von Savigny, gab ihnen die Möglichkeit, in seinen Büchern zu schmökern, um wichtige juristische Fragen abklären zu können. Durch ihn lernten die wissensdurstigen Studenten auch die Werke von Goethe und Schiller etwas besser kennen. Auch Johann Gottfried Herders Werke beeinflussten sie in eine Richtung, die sie zu Realisten und zu Schwärmern werden ließen. Sie sahen in der fernen Vergangenheit die Wurzeln für die zeitgenössischen Zustände. Aber sie beschränkten sich nicht nur auf die deutschsprachigen Werke sondern wandten sich auch englischen, irischen, skandinavischen, niederländischen, spanischen und serbischen Quellen zu. | 1798 sorgten ihre Eltern und ihre Tante dafür, dass die beiden Jura studieren konnten. Beide besuchten die Philipps-Universität in Marburg. Wilhelm sollte aber erst ein Jahr nach Jacob auf die Universität gehen. Einer ihrer Lehrer, Friedrich Carl von Savigny, gab ihnen die Möglichkeit, in seinen Büchern zu schmökern, um wichtige juristische Fragen abklären zu können. Durch ihn lernten die wissensdurstigen Studenten auch die Werke von Goethe und Schiller etwas besser kennen. Auch Johann Gottfried Herders Werke beeinflussten sie in eine Richtung, die sie zu Realisten und zu Schwärmern werden ließen. Sie sahen in der fernen Vergangenheit die Wurzeln für die zeitgenössischen Zustände. Aber sie beschränkten sich nicht nur auf die deutschsprachigen Werke sondern wandten sich auch englischen, irischen, skandinavischen, niederländischen, spanischen und serbischen Quellen zu. | ||
Nach ihrem | Nach ihrem Studienabschluß 1806 begannen die Gebrüder Grimm ein zurückgezogenes und sparsames Leben. Während dieser Zeit lernten sie die Märchenerzählerin Dorothea Viehmann kennen, die ihnen viele ihrer Märchen und Sagen erzählte. Diese als Volksmärchen bekannten Märchen wurden von den Gebrüdern übernommen und aufgeschrieben und teilweise in stundenlanger Kleinteilearbeit überarbeitet. Wilhelm begründete durch seine Arbeit und der Verbreitung der Märchen die Märchenkunde. Die sich selbstkritisch mit den Märchen auseinandersetzte. | ||
Als Jacob 21 Jahre alt wurde verstarb seine Mutter und er musst von nun an für den Unterhalt der großen Familie sorgen. Ab 1807 veröffentlichten die Brüder in verschiedenen Fachzeitschriften Minnegesänge und Aufsätze über verschiedene Themen. Der Verdienst reichte für das erste zum Erhalt der Familie. | Als Jacob 21 Jahre alt wurde verstarb seine Mutter und er musst von nun an für den Unterhalt der großen Familie sorgen. Ab 1807 veröffentlichten die Brüder in verschiedenen Fachzeitschriften Minnegesänge und Aufsätze über verschiedene Themen. Der Verdienst reichte für das erste zum Erhalt der Familie. | ||
Zeile 17: | Zeile 17: | ||
1816 und 1818 erschienen die Deutschen Heldensagen, doch sie waren nicht so ein Erfolg wie ihre Märchen. | 1816 und 1818 erschienen die Deutschen Heldensagen, doch sie waren nicht so ein Erfolg wie ihre Märchen. | ||
1819 wurde eine sehr überarbeitete Fassung der Kinder- und Hausmärchen vorgelegt. Etwa 1/4 wurde hinausgeworfen und umgeschrieben. Hinzu kamen weitere Märchen und Geschichten. Viele Teile waren für die damalige Zeit zu erotisch. | 1819 wurde eine sehr überarbeitete Fassung der Kinder- und Hausmärchen vorgelegt. Etwa 1/4 wurde hinausgeworfen und umgeschrieben. Hinzu kamen weitere Märchen und Geschichten. Viele Teile waren für die damalige Zeit zu erotisch. | ||
1819 erschien von Jacob die deutsche Grammatik. Die nicht die Grammatik besprach sondern das Leben in Frankreich auf eine | 1819 erschien von Jacob die deutsche Grammatik. Die nicht die Grammatik besprach sondern das Leben in Frankreich auf eine leichtfüßíge Art und Weise beschrieb. Der Druck und die Niederschrift dauerte insgesamt 14 Monate. 1826 erschien der 2. Teil. | ||
Wilhelm schrieb noch ''Die deutsche Heldensage'' die auf die Legenden und Sagen der Vergangenheit abzielten. 1819 erhielten sie von der Universität in Marburg die Ehrendoktorwürde. | Wilhelm schrieb noch ''Die deutsche Heldensage'' die auf die Legenden und Sagen der Vergangenheit abzielten. 1819 erhielten sie von der Universität in Marburg die Ehrendoktorwürde. | ||
Zeile 25: | Zeile 25: | ||
Natürlich hatten sie auch Förderer und Gönner die ihnen ihre Forschungen und Geschichten finanzierten. Bis 1820 war dies die Kurfürstin Wilhelmine Karoline von Hessen. Sie verstarb und das Geld wurde knapp sie mussten ihr gemeinsames Haus verkaufen und in eine schlechtere Wohnung ziehen. Die Brüder lebten bis zu ihrem Tod als Junggesellen. | Natürlich hatten sie auch Förderer und Gönner die ihnen ihre Forschungen und Geschichten finanzierten. Bis 1820 war dies die Kurfürstin Wilhelmine Karoline von Hessen. Sie verstarb und das Geld wurde knapp sie mussten ihr gemeinsames Haus verkaufen und in eine schlechtere Wohnung ziehen. Die Brüder lebten bis zu ihrem Tod als Junggesellen. | ||
1837 erschien der 3. Teil der Märchenbücher. Er wurde in Göttingen produziert. Wo sie fortan als | 1837 erschien der 3. Teil der Märchenbücher. Er wurde in Göttingen produziert. Wo sie fortan als Bibilothekar und Proffessor arbeiteten. 1838 wurde die Arbeit für das Deutsche Wortbuch begonnen. Sie dachten eigentlich immer an einen Hauptstaat Deutschland, anstatt vieler Kleinstaaten. Bei Frankfurter Nationalversammlung 1848 arbeitete Jacob als Abgeordneter und wurde deshalb mit seinem Bruder der als Kolumnist arbeitete nach Kassel verbannt. | ||
Erst Friedrich Wilhelm IV. holte sie nach Berlin. Dort starben schließlich beide. Wilhelm am 16. Dezember 1859 und Jacob am 20. September 1863. Während ihrer Jahre in Berlin schrieben wenige bedeutende Werke. Waren aber finazell komplett abgesichert. Sie wurden auf dem ''Alten St.-Matthäus-Kirchhof'' beigesetzt. | Erst Friedrich Wilhelm IV. holte sie nach Berlin. Dort starben schließlich beide. Wilhelm am 16. Dezember 1859 und Jacob am 20. September 1863. Während ihrer Jahre in Berlin schrieben wenige bedeutende Werke. Waren aber finazell komplett abgesichert. Sie wurden auf dem ''Alten St.-Matthäus-Kirchhof'' beigesetzt. | ||
Zeile 31: | Zeile 31: | ||
== Disney und die Gebrüder Grimm == | == Disney und die Gebrüder Grimm == | ||
Walt Disney mochte die Märchen der Gebrüder Grimm und verwendete ihre Motive mehr als einmal für seine Filme und Cartoons. | Walt Disney mochte die Märchen der Gebrüder Grimm und verwendete ihre Motive mehr als einmal für seine Filme und Cartoons. [[Schneewittchen]], [[Dornröschen]] sind nur einige wenige der bekannten Beispiele dafür. Er parodierte auch einige Märchen auf seine Art und Weise in dem Cartoon [[Education for Death]], indem er Hitler und Deutschland gemeinsam als Dornröschen und ihr Prinz auftreten ließ. Dennoch verwendete ihre Vorlagen immer mit dem gebührenden Respekt und zauberte immer wieder den Kindern ein Lächeln ins Gesicht wenn sie die Filme nach den Motiven der Gebrüder Grimm sahen. | ||
Auch | Auch [[Cinderella]] (Aschenbrödel) wurde zu einem vollen Erfolg dank der tollen Geschichte und der dazu erfundenen Figuren. Aber niemals wurden die Geschichte so verfremdet, das man sie nicht wiedererkannte. Dies war bei anderen total anders. | ||
== Die Gebrüder Grimm und andere Regisseure == | == Die Gebrüder Grimm und andere Regisseure == | ||
Zeile 53: | Zeile 53: | ||
== Trivia == | == Trivia == | ||
* Der 1000 DM-Schein, zeigte von 1991 | * Der 1000 DM-Schein, zeigte von 1991 - 2000 ihr Bildnis | ||
* Zur Erinnerung an die Brüder werden 3 Brüder-Grimm-Preise verliehen. | * Zur Erinnerung an die Brüder werden 3 Brüder-Grimm-Preise verliehen. | ||
* 2005 wurde das Grimmsche Handexemplar der Kinder- und Hausmärchen in das Weltdokumentenerbe der Unesco aufgenommen. | * 2005 wurde das Grimmsche Handexemplar der Kinder- und Hausmärchen in das Weltdokumentenerbe der Unesco aufgenommen. | ||
Zeile 64: | Zeile 64: | ||
* [http://gutenberg.spiegel.de/?id=19&autor=Grimm,%20%20Brüder&autor_vorname=%20Brüder&autor_nachname=Grimm Ihre Werke als Download] | * [http://gutenberg.spiegel.de/?id=19&autor=Grimm,%20%20Brüder&autor_vorname=%20Brüder&autor_nachname=Grimm Ihre Werke als Download] | ||
[[Kategorie: | [[Kategorie:Person]] |