Bearbeiten von „Glückszehner“

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[[Bild:ODDDDD mm.jpg|thumb|150px|Glücks''zehner'' auf dem [[Cover]] der [[Disney Paperback Edition 2]] (© [[Egmont Ehapa]])]]
[[Bild:ODDDDD mm.jpg|thumb|150px|Glücks''zehner'' auf dem [[Cover]] der [[Disney Paperback Edition 2]] (© [[Egmont Ehapa]])]]
Der '''Glückszehner''' (auch '''Glückstaler''', '''Glückskreuzer''' oder '''Nummer Eins''' genannt) ist [[Onkel Dagobert]]s erste selbstverdiente Münze, besteht aus Nickel und dient als sein Glücksbringer. Er verdiente ihn sich einst, indem er als Kind einem Mann die Schuhe putzte. [[Gundel Gaukeley]] versucht ihn ständig zu stehlen, um ihn im Vesuv mit anderen Münzen reicher Menschen (oder Enten) zu einem Amulett einzuschmelzen, das sie zur mächtigsten Hexe der Welt machen würde.  
Der '''Glückszehner''' (auch '''Glückstaler''', '''Glückskreuzer''' oder '''Nummer Eins''' genannt) ist Onkel Dagoberts erste selbstverdiente Münze, besteht aus Nickel und dient als sein Glücksbringer. Er verdiente ihn sich einst, indem er als Kind einem Mann die Schuhe putzte. [[Gundel Gaukeley]] versucht ihn ständig zu stehlen, um ihn im Vesuv mit anderen Münzen reicher Menschen (oder Enten) zu einem Amulett einzuschmelzen, das sie zur mächtigsten Hexe der Welt machen würde.  


{{Zitat|Sie wissen vielleicht nicht, daß Münzen, die durch die Hände von sehr reichen Männern gegangen sind, magische Kräfte besitzen.|Gundel Gaukeley<ref>[[Carl Barks]]: ''[[Der Midas-Effekt]]''. In: [[Barks Onkel Dagobert 8]], S. 125.</ref>}}
{{Zitat|Sie wissen vielleicht nicht, daß Münzen, die durch die Hände von sehr reichen Männern gegangen sind, magische Kräfte besitzen.|Gundel Gaukeley<ref>[[Carl Barks]]: ''[[Der Midas-Effekt]]''. In: [[Barks Onkel Dagobert 8]], S. 125.</ref>}}
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== Geschichte und Hintergrund ==
== Geschichte und Hintergrund ==
[[Datei:Der neue Tresor-Nummer eins.jpg|thumb|right|Dagoberts erster, selbst verdienter Kreuzer wird erstmalig gezeigt (© [[Egmont Ehapa]])]]
[[Datei:Der neue Tresor-Nummer eins.jpg|thumb|right|Dagoberts erster, selbst verdienter Kreuzer wird erstmalig gezeigt (© [[Egmont Ehapa]])]]
Der Glückstaler erschien zum ersten Mal im Juli 1953 in [[Carl Barks]]' [[Zehnseiter]] ''[[Der neue Tresor]]''. In dieser Geschichte trägt Dagobert sein Geldstück mit sich herum. Durch die lange Zeit des Tragens in seiner Jackentasche ist die Münze so dünn geworden wie eine Rasierklinge und mit ihrer Hilfe kann Dagobert die Fesseln durchschneiden, die die [[Panzerknacker]] ihm zuvor angelegt hatten. Nach dieser Geschichte zeigte Barks das Geldstück erst wieder 1956 in ''[[Der zweitreichste Mann der Welt]]''. Auch dort trägt Dagobert die Münze dauernd mit sich herum, hat sie allerdings an ein Stück Bindfaden angebunden, das sich in seinem Duell mit [[Mac Moneysac]] als entscheidend für seinen Sieg erweist. Der dritte Auftritt der Münze bei Barks erfolgte dann 1961 in ''[[Geschrumpfte Millionen]]'', wo Dagobert seine Münze so frei mit sich herumträgt und damit spielt, dass sie schließlich in einem Ameisenbau landet. Dieser freie Umgang mit der Münze sollte sich ändern und Dagobert stattdessen in späteren Barks-Geschichten einen regelrechten Kult um ihn veranstalten, indem er ihn auf rotem Samt unter einem Glassturz bettet. Der Grund hierfür war die Erfindung der Hexe Gundel Gaukeley, die Dagobert ab 1961 heimsuchte.<ref name="DDSH 273">[[Wolfgang J. Fuchs]]: Entenhausener Geschichte(n), Folge 167: Die Glücksmünze. In: [[DDSH 273]].</ref> In ''[[Der Midas-Effekt]]'' taucht Gundel erstmals auf und versucht Dagobert seinen ersten selbstverdienten Zehner abzuluchsen. Bereits in dieser Geschichte knüpft Barks allerdings eine weitere Eigenheit an die Münze, dass diese nämlich zumindest im Volksmund als Talisman betrachtet wird, dem Onkel Dagobert seinen Reichtum verdankt. Dagobert lehnt dergleichen Gerede in dieser Geschichte ab. Doch der Aberglaube geht einmal soweit, dass der Plutokrat katastrophale finanzielle Verluste einfährt, als ihm das Geldstück kurzzeitig abhanden kommt (''[[Wunder der Tiefsee]]'', 1963).
Der Glückstaler erschien zum ersten Mal im Juli 1953 in [[Carl Barks]]' [[Zehnseiter]] ''[[Der neue Tresor]]''. Anschließend war er erst wieder 1956 in ''[[Der zweitreichste Mann der Welt]]'' und 1961 in ''[[Geschrumpfte Millionen]]'' zu sehen. Erst ab den Geschichten mit Gundel Gaukeley wurde er von Dagobert als dessen Glücksbringer bezeichnet. Dieser Aberglaube geht einmal soweit, dass der Plutokrat katastrophale finanzielle Verluste einfährt, als ihm das Geldstück kurzzeitig abhanden kommt (''[[Wunder der Tiefsee]]'', 1963).


{{Zitat|Glückszehner? Welcher unsägliche Ignorant hat diesen hanebüchenen Blödsinn ausgebrütet?“<br>&nbsp;&nbsp;„Oh, das hört man allenthalben.“<br>„Dann ist man allenthalben nicht recht bei Trost! Ich hatte diese Münze schon zwanzig Jahre bevor ich reich wurde – und zwar reich durch meiner eigenen Hände Arbeit!|Dagobert Duck & Donald Duck<ref>[[Don Rosa]]: ''[[Der Einsiedler der Villa Duck]]''. In: [[Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden]], S. 250.</ref>}}
[[Bild:LTBEE14.JPG|thumb|left|150px|Glücks''taler'' auf dem Cover der ''[[LTB Enten-Edition 14]]'' (© [[Egmont Ehapa]])]]
[[Bild:LTBEE14.JPG|thumb|left|150px|Glücks''taler'' auf dem Cover der ''[[LTB Enten-Edition 14]]'' (© [[Egmont Ehapa]])]]
Im Englischen ist die Münze ein „Dime“, also ein 10-Cent-Stück. Carl Barks wählte diese Münze wahrscheinlich deshalb aus, weil der Zehner der Größe nach die kleinste amerikanische Münze ist, kleiner als die 1- und 5-Cent-Münzen.<ref name="DDSH 273"/><ref name="Heimliche Helden">Wolfgang J. Fuchs: Gundel Gaukeley – Die Hexe und der Zehner. In: [[Heimliche Helden: Gundel Gaukeley]], S. 4.</ref> Barks stellt den Glückszehner zweimal etwas genauer dar. In ''Geschrumpfte Millionen'' ist das Prägedatum der Münze zu sehen, nämlich 1899. Und in ''[[Der Rabe Nimmermehr]]'' zeigt Barks das Bildmotiv des Münzenavers: der Kopf des Gottes Merkur, der als Gott des Handels gut zu Dagobert passt. Barks orientierte sich an einer realen amerikanischen Münze, die von 1916 bis 1945 geprägt wurde. 1892 war allerdings ebenfalls schon Merkur auf einer amerikanischen Münze zu sehen gewesen.<ref name="Heimliche Helden"/> Barks hätte auch eine ältere Münze als die bis 1945 geprägte nehmen können, ging aber wohl davon aus, dass für junge Leser 1962 auch diese Münze bereits unbekannt und alt wirkte.<ref name="DDSH 273"/> Das Prägedatum des Zehners und dessen konkrete Darstellung passen allerdings nicht zur Vorgeschichte der Münze laut Don Rosa. [[Wolfgang J. Fuchs]] mutmaßt daher, dass Dagobert bereits zuvor viele Taler beim Goldschürfen verdient habe, aber noch keinen Zehner und dieser dann der erste gewesen sei.<ref name="DDSH 273"/>
Im Englischen ist die Münze ein „Dime“, also ein 10-Cent-Stück. Carl Barks wählte diese Münze wahrscheinlich deshalb aus, weil der Zehner der Größe nach die kleinste amerikanische Münze ist, kleiner als die 1- und 5-Cent-Münzen.<ref name="Heimliche Helden">[[Wolfgang J. Fuchs]]: Gundel Gaukeley – Die Hexe und der Zehner. In: [[Heimliche Helden: Gundel Gaukeley]], S. 4.</ref> Barks stellt den Glückszehner zweimal etwas genauer dar. In ''Geschrumpfte Millionen'' ist das Prägedatum der Münze zu sehen, nämlich 1899. Und in ''[[Der Rabe Nimmermehr]]'' zeigt Barks das Bildmotiv des Münzenavers: der Kopf des Gottes Merkur, der als Gott des Handels gut zu Dagobert passt. Barks orientierte sich an einer realen amerikanischen Münze, die von 1916 bis 1945 geprägt wurde. 1892 war allerdings ebenfalls schon Merkur auf einer amerikanischen Münze zu sehen.<ref name="Heimliche Helden"/>
 
{{Zitat|Glückszehner? Welcher unsägliche Ignorant hat diesen hanebüchenen Blödsinn ausgebrütet?“<br>&nbsp;&nbsp;„Oh, das hört man allenthalben.“<br>„Dann ist man allenthalben nicht recht bei Trost! Ich hatte diese Münze schon zwanzig Jahre bevor ich reich wurde – und zwar reich durch meiner eigenen Hände Arbeit!|Dagobert Duck & Donald Duck<ref>[[Don Rosa]]: ''[[Der Einsiedler der Villa Duck]]''. In: [[Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden]], S. 250.</ref>}}


In der Saga ''[[Sein Leben, seine Milliarden]]'' von [[Don Rosa]] verdient der junge [[Dagobert Duck]] die Münze beim Schuhputzen in Glasgow. Das Ganze ist bei Rosa jedoch von Dagoberts [[Dietbert Duck|Vater]] eingefädelt, um ihn die Härte des Lebens zu lehren (denn eine US-Münze ist in Schottland wertlos). Aus diesem Erlebnis zieht Dagobert den Entschluss, nach Amerika auszuwandern, damit die verdiente, aber in Schottland wertlose Münze, einen Wert bekommt. Die Schuhputzszene war zuvor in ''Die große Langeweile'' von [[Carl Fallberg]] und [[Tony Strobl]] zu sehen. Und auch in ''[[Die Geschichte von Onkel Dagoberts Bett]]'' von [[Vic Lockman]] und Barks betätigte sich der kleine Dagobert als Schuhputzer (ohne dass allerdings ein Bezug zum ersten selbstverdienten Zehner gezogen wird).
In der Saga ''[[Sein Leben, seine Milliarden]]'' von [[Don Rosa]] verdient der junge [[Dagobert Duck]] die Münze beim Schuhputzen in Glasgow. Das Ganze ist bei Rosa jedoch von Dagoberts [[Dietbert Duck|Vater]] eingefädelt, um ihn die Härte des Lebens zu lehren (denn eine US-Münze ist in Schottland wertlos). Aus diesem Erlebnis zieht Dagobert den Entschluss, nach Amerika auszuwandern, damit die verdiente, aber in Schottland wertlose Münze, einen Wert bekommt. Die Schuhputzszene war zuvor in ''Die große Langeweile'' von [[Carl Fallberg]] und [[Tony Strobl]] zu sehen. Und auch in ''[[Die Geschichte von Onkel Dagoberts Bett]]'' von [[Vic Lockman]] und Barks betätigte sich der kleine Dagobert als Schuhputzer (ohne dass allerdings ein Bezug zum ersten selbstverdienten Zehner gezogen wird).

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