Bearbeiten von „Zensur“

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Die Kritik an Comics erreichte mehr Breitenwirkung mit Fredric Werthams Buch ''Seduction of the Innocent'' (1954). Der Psychologe Wertham hatte sich bereits zuvor kritisch gegenüber Zeitungsberichten über Gerichtsprozesse und Kriminalität geäußert, denen er zuschrieb, verstörend auf die Leserschaft zu wirken. Er hatte bereits vor 1954 versucht, Verbote für den Verkauf von Comics zu erwirken. ''Seduction of the Innocent'' war damit weniger eine wissenschaftliche Publikation, als vielmehr ein Versuch, Stimmung zu machen. Dementsprechend illustrierte er sein Buch mit reißerischen Zeichnungen aus Superheldencomics, denen er pauschal Darstellung von Gewalt und Sexualität vorwarf.<ref>Amy Kiste Nyberg (1998): Seal of Approval. The History of the Comics Code. Jackson, MS: University Press of Mississippi. S. 93f.</ref> Die große Öffentlichkeit, die Wertham mit seinem Buch erlangte, führten zu einem Einbruch der Verkaufszahlen von Comics und machten es für die Comicverlage notwendig, ein Regulativ zu erarbeiten, um den Inhalt der Comics zu zensurieren. Im Oktober 1954 wurde der ''Comics Code'' veröffentlicht, über den eine neu gegründete ''Comics Code Authority'' wachte. Der Code verbot Darstellungen von großer Gewalt, von Horror, Sexualität oder Nacktheit und verfügte, dass Kriminelle stets bestraft werden müssten.<ref>Comics Magazine Association of America (1954): Comics Code.</ref> Bis in die 1980er-Jahre durften in den USA nur noch Comics veröffentlicht werden, die von der Comics Code Authority genehmigt worden waren.
Die Kritik an Comics erreichte mehr Breitenwirkung mit Fredric Werthams Buch ''Seduction of the Innocent'' (1954). Der Psychologe Wertham hatte sich bereits zuvor kritisch gegenüber Zeitungsberichten über Gerichtsprozesse und Kriminalität geäußert, denen er zuschrieb, verstörend auf die Leserschaft zu wirken. Er hatte bereits vor 1954 versucht, Verbote für den Verkauf von Comics zu erwirken. ''Seduction of the Innocent'' war damit weniger eine wissenschaftliche Publikation, als vielmehr ein Versuch, Stimmung zu machen. Dementsprechend illustrierte er sein Buch mit reißerischen Zeichnungen aus Superheldencomics, denen er pauschal Darstellung von Gewalt und Sexualität vorwarf.<ref>Amy Kiste Nyberg (1998): Seal of Approval. The History of the Comics Code. Jackson, MS: University Press of Mississippi. S. 93f.</ref> Die große Öffentlichkeit, die Wertham mit seinem Buch erlangte, führten zu einem Einbruch der Verkaufszahlen von Comics und machten es für die Comicverlage notwendig, ein Regulativ zu erarbeiten, um den Inhalt der Comics zu zensurieren. Im Oktober 1954 wurde der ''Comics Code'' veröffentlicht, über den eine neu gegründete ''Comics Code Authority'' wachte. Der Code verbot Darstellungen von großer Gewalt, von Horror, Sexualität oder Nacktheit und verfügte, dass Kriminelle stets bestraft werden müssten.<ref>Comics Magazine Association of America (1954): Comics Code.</ref> Bis in die 1980er-Jahre durften in den USA nur noch Comics veröffentlicht werden, die von der Comics Code Authority genehmigt worden waren.
[[Datei:Gefährliches Spiel-2.jpg|mini|links|Zog viel Unmut auf sich und führte zur Verschärfung der Zensur: verführerische Frauen in ''[[Gefährliches Spiel]]'' (© Egmont Ehapa)]]
[[Datei:Gefährliches Spiel-2.jpg|mini|links|Zog viel Unmut auf sich und führte zur Verschärfung der Zensur: verführerische Frauen in ''[[Gefährliches Spiel]]'' (© Egmont Ehapa)]]
Der [[Western Publishing|Western-Verlag]], der die Disney-Comics verlegte, war offiziell nicht an den Code gebunden, da die verlegten „funny animals“-Comics ohnehin nicht zu Gewaltdarstellungen neigten.<ref>Amy Kiste Nyberg (1998): Seal of Approval. The History of the Comics Code. Jackson, MS: University Press of Mississippi. S. 119.</ref> Dennoch, und um sich vor potentiellen Angriffen zu schützen, erstellte der Verlag im April 1954 eine Liste mit unzulässigen Themen (''Hints on Writing for Dell Comics''). Die Liste ging sogar weiter als der Code und untersagte die Darstellung von „Minderheiten, Politik, Religion, Arbeit, Suizid, [[Tod]], Einschränkungen (wie Blindheit), Folter, Entführungen, Erpressungen, Schlangen, Sex, Liebe, weibliche Bösewichte, Rechtsverdreher und Übergewichtige, die nicht Weiße sind“.<ref name="Andrae 233">[[Thomas Andrae]] (2006): Carl Barks and the Disney Comic Book. Jackson, MS: University Press of Mississippi. S. 233.</ref>
Der [[Western]]-Verlag, der die Disney-Comics verlegte, war offiziell nicht an den Code gebunden, da die verlegten „funny animals“-Comics ohnehin nicht zu Gewaltdarstellungen neigten.<ref>Amy Kiste Nyberg (1998): Seal of Approval. The History of the Comics Code. Jackson, MS: University Press of Mississippi. S. 119.</ref> Dennoch, und um sich vor potentiellen Angriffen zu schützen, erstellte der Verlag im April 1954 eine Liste mit unzulässigen Themen (''Hints on Writing for Dell Comics''). Die Liste ging sogar weiter als der Code und untersagte die Darstellung von „Minderheiten, Politik, Religion, Arbeit, Suizid, Tod, Einschränkungen (wie Blindheit), Folter, Entführungen, Erpressungen, Schlangen, Sex, Liebe, weibliche Bösewichte, Rechtsverdreher und Übergewichtige, die nicht Weiße sind“.<ref name="Andrae 233">Thomas Andrae (2006): Carl Barks and the Disney Comic Book. Jackson, MS: University Press of Mississippi. S. 233.</ref>


Basierend auf dieser Liste begann Western, immer stärker die künstlerischen und thematischen Gestaltungsfreiheiten seiner [[Comicautor]]en und [[Comiczeichner|-zeichner]] einzuschränken. In besonders großem Maße betraf dies die Arbeit von [[Carl Barks]]. Barks war bereits in den 1940ern und Anfang der 50er öfters mit dem Verlag aneinandergeraten und hatte einige seiner Geschichten umzeichnen müssen, aus anderen wurden Teile gestrichen und ein paar Geschichten wurden komplett zensiert. Zensur wurde etwa an den Geschichten ''[[Der Feuerteufel]]'', ''[[Helden und Haie]]'', ''[[Eine stille Nacht]]'' oder ''[[Wiedersehn mit Klondike]]'' geübt. Dennoch hatte Barks lange Zeit verhältnismäßig freie Hand und brach auch in den veröffentlichten Geschichten eine Menge der Tabus, die Western auf seine Liste setzte. Barks beschäftigte sich mit Krieg und Zerstörung, mit dem [[Tod]], der Politik, stellte verführerische weibliche Bösewichte dar sowie krumme Anwälte. Besonders eklatant im Bruch von Tabus war ''[[Gefährliches Spiel]]'', das dennoch unzensiert veröffentlicht werden konnte. Dennoch nimmt Thomas Andrae an, dass ''Hints on Writing for Dell Comics'' von den zahllosen Tabubrüchen bei Barks inspiriert war.<ref name="Andrae 233"/> Da der Verlag auch einiges an negativer Post bekam, die sich an der einen oder anderen Barks-Geschichte entzündete, war Western bemüht, mögliche problematische Themen im Vorfeld auszusieben, bevor die Verkaufszahlen darunter zu leiden hatten (was sie aber trotzdem taten).<ref>Thomas Andrae (2006): Carl Barks and the Disney Comic Book. Jackson, MS: University Press of Mississippi. S. 231f., 235.</ref>
Basierend auf dieser Liste begann Western, immer stärker die künstlerischen und thematischen Gestaltungsfreiheiten seiner [[Autor|Comicautoren]] und -[[Comiczeichner|zeichner]] einzuschränken. In besonders großem Maße betraf dies die Arbeit von [[Carl Barks]]. Barks war bereits in den 1940ern und Anfang der 50er öfters mit dem Verlag aneinandergeraten und hatte einige seiner Geschichten umzeichnen müssen, aus anderen wurden Teile gestrichen und ein paar Geschichten wurden komplett zensiert. Zensur wurde etwa an den Geschichten ''[[Der Feuerteufel]]'', ''[[Helden und Haie]]'', ''[[Eine stille Nacht]]'' oder ''[[Wiedersehn mit Klondike]]'' geübt. Dennoch hatte Barks lange Zeit verhältnismäßig freie Hand und brach auch in den veröffentlichten Geschichten eine Menge der Tabus, die Western auf seine Liste setzte. Barks beschäftigte sich mit Krieg und Zerstörung, mit dem Tod, der Politik, stellte verführerische weibliche Bösewichte dar sowie krumme Anwälte. Besonders eklatant im Bruch von Tabus war ''[[Gefährliches Spiel]]'', das dennoch unzensiert veröffentlicht werden konnte. Dennoch nimmt Thomas Andrae an, dass ''Hints on Writing for Dell Comics'' von den zahllosen Tabubrüchen bei Barks inspiriert war.<ref name="Andrae 233"/> Da der Verlag auch einiges an negativer Post bekam, die sich an der einen oder anderen Barks-Geschichte entzündete, war Western bemüht, mögliche problematische Themen im Vorfeld auszusieben, bevor die Verkaufszahlen darunter zu leiden hatten (was sie aber trotzdem taten).<ref>Thomas Andrae (2006): Carl Barks and the Disney Comic Book. Jackson, MS: University Press of Mississippi. S. 231f., 235.</ref>


Barks selbst passte bereits im Vorfeld Geschichten darauf an, ob sie dem Verlag zusagen würden, was sich, nebst seiner zunehmenden Desillusionierung, negativ auf die Qualität der Geschichten der späten 50er- und 60er-Jahre auswirkte. Der Verlag zwang Barks auch zu immer stärkeren Kürzungen, um mehr Werbeeinschaltungen zu ermöglichen.<ref>[[Geoffrey Blum]]: Ausgebrannt. In: [[Barks Library Special Onkel Dagobert]] 17, S. 54.</ref> Mehrmals wurden wesentliche Elemente von Geschichten – sehr zum Ärger des Künstlers – herausgestrichen, um Werbung zu platzieren, besonders eklatant in der Geschichte ''[[Der magische Hammer von Walhalla]]''. Barks verzichtete daher auf [[Splash-Panel]]s oder andere gestalterische Möglichkeiten, welche seine Geschichten interessanter gemacht hätten. Aber auch anderweitig griff Western in seine gestalterischen Möglichkeiten ein: Da die US Post für Comicmagazine billigere Tarife verrechnete, wenn auch Geschichten mit anderen Titelfiguren als der Figur des Hefts abgedruckt wurden, zwang Western Barks, für jedes ''Uncle Scrooge''-Heft auch eine kurze [[Daniel Düsentrieb|Daniel-Düsentrieb]]-Geschichte zu schreiben, die keinen der Charaktere der vorangehenden langen Dagobert-Geschichte beinhalten durfte. Zwei Geschichten redigierte Western deshalb und strich die Ducks heraus. Eine weitere Regelung der Post verursachte Textgeschichten in den Heftreihen, damit diese den Vorschriften von Magazinen gerecht wurden.<ref>„Black Hood appeared in four stories in each issue of Black Hood Comics to begin with, and most issues also carried a Black Hood text story, something all comic books did through the early 1960s, to satisfy U.S. Postal Service requirements for magazine rates.“<br />
Barks selbst passte bereits im Vorfeld Geschichten darauf an, ob sie dem Verlag zusagen würden, was sich, nebst seiner zunehmenden Desillusionierung, negativ auf die Qualität der Geschichten der späten 50er- und 60er-Jahre auswirkte. Der Verlag zwang Barks auch zu immer stärkeren Kürzungen, um mehr Werbeeinschaltungen zu ermöglichen.<ref>[[Geoffrey Blum]]: Ausgebrannt. In: [[Barks Library Special Onkel Dagobert]] 17, S. 54.</ref> Mehrmals wurden wesentliche Elemente von Geschichten – sehr zum Ärger des Künstlers – herausgestrichen, um Werbung zu platzieren, besonders eklatant in der Geschichte ''[[Der magische Hammer von Walhalla]]''. Barks verzichtete daher auf [[Splash-Panel]]s oder andere gestalterische Möglichkeiten, welche seine Geschichten interessanter gemacht hätten. Aber auch anderweitig griff Western in seine gestalterischen Möglichkeiten ein: Da die US Post für Comicmagazine billigere Tarife verrechnete, wenn auch Geschichten mit anderen Titelfiguren als der Figur des Hefts abgedruckt wurden, zwang Western Barks, für jedes ''Uncle Scrooge''-Heft auch eine kurze [[Daniel Düsentrieb|Daniel-Düsentrieb]]-Geschichte zu schreiben, die keinen der Charaktere der vorangehenden langen Dagobert-Geschichte beinhalten durfte. Zwei Geschichten redigierte Western deshalb und strich die Ducks heraus. Durch diese Regelung reduzierte sich auch die Gesamtlänge der Seiten, die Barks für seine langen Geschichten zur Verfügung standen; längere Erzählungen konnten so nicht mehr aufrechterhalten werden.
„Black Hood Comics“. [https://en.wikipedia.org/wiki/Black_Hood_Comics wikipedia.org]</ref> Durch diese Regelungen reduzierte sich auch die Gesamtlänge der Seiten, die Barks für seine langen Geschichten zur Verfügung standen; längere Erzählungen konnten so nicht mehr aufrechterhalten werden.


Von diesen Fällen der Zensur müssen allerdings jene Geschichten unterschieden werden, in denen Barks selbst einige Panels herausstrich oder umänderte, bspw. die Geschichten ''[[Die Kohldampfinsel]]'', ''[[Der güldene Wasserfall]]'' oder ''[[Die Macht des Geldes]]''.<ref>[[Geoffrey Blum]]: Schade drum! Beispiele unveröffentlichter Zeichnungen. In: [[Barks Library Special Onkel Dagobert]] 4.</ref>
Von diesen Fällen der Zensur müssen allerdings jene Geschichten unterschieden werden, in denen Barks selbst einige Panels herausstrich oder umänderte, bspw. die Geschichten ''[[Die Kohldampfinsel]]'', ''[[Der güldene Wasserfall]]'' oder ''[[Die Macht des Geldes]]''.<ref>[[Geoffrey Blum]]: Schade drum! Beispiele unveröffentlichter Zeichnungen. In: [[Barks Library Special Onkel Dagobert]] 4.</ref>


=== Europa ===
=== Europa ===
[[Bild:Eulenspiegel unzensiert.jpg|thumb|right|''Daniel Düsentrieb als Eulenspiegel'' in der Originalversion (© Egmont Ehapa)]]
[[Bild:Eulenspiegel unzensiert.jpg|thumb|right|''Der Eulenspiegel geht um'' in der Originalversion (© Egmont Ehapa)]]
[[Bild:Eulenspiegel zensiert.jpg|thumb|right|''Daniel Düsentrieb als Eulenspiegel'' in der zensierten Version (© Egmont Ehapa)]]
[[Bild:Eulenspiegel zensiert.jpg|thumb|right|''Der Eulenspiegel geht um'' in der zensierten Version (© Egmont Ehapa)]]
Auch in Europa schritten [[Verlag|Comicverlage]] immer wieder zu Zensurmaßnahmen, wenngleich nicht in dem Ausmaß wie Western in den USA. Wiederum betraf es auch Barks-Comics. Die Geschichte ''[[Der letzte Moribundus]]'' etwa wurde von [[Daan Jippes]] neu getuscht und einige der rassistischen Stereotype wurden bei der Überarbeitung entfernt, sodass die schwarzen Eingeborenen keine spitzen Zähne und vollen Lippen mehr hatten. In ''[[Wudu-Hudu-Zauber]]'' wurde auch [[Bombie]] etwas verändert und seine leeren Augenhöhlen mit Pupillen gefüllt.
Auch in Europa schritten [[Verlag|Comicverlage]] immer wieder zu Zensurmaßnahmen, wenngleich nicht in dem Ausmaß wie Western in den USA. Wiederum betraf es auch Barks-Comics. Die Geschichte ''[[Der letzte Moribundus]]'' etwa wurde von [[Daan Jippes]] neu getuscht und einige der rassistischen Stereotype wurden bei der Überarbeitung entfernt, sodass die schwarzen Eingeborenen keine spitzen Zähne und vollen Lippen mehr hatten. In ''[[Wudu-Hudu-Zauber]]'' wurde auch [[Bombie]] etwas verändert und seine leeren Augenhöhlen mit Pupillen gefüllt.


Etliche italienische Geschichten der 1950er und 60er wurden stellenweise bei späteren Abdrucken zensiert. Ein bekanntes Beispiel ist die Geschichte ''Daniel Düsentrieb als Eulenspiegel'', bzw. ''Der Eulenspiegel geht um'' in [[LTB 7]] von [[Carlo Chendi]] und [[Guido Scala]]. Im Original legt der zum Scherzbold mutierte [[Daniel Düsentrieb]] [[Donald Duck|Donald]] herein, indem er ihn in eine Steckdose greifen lässt. Diese Sequenz wurde später von [[Giuseppe Perego]] verharmlost, der Donald lediglich ein stundenlanges Telefonat führen lässt. In anderen Geschichten wurden Waffen retuschiert.
Etliche italienische Geschichten der 1950er und 60er wurden stellenweise bei späteren Abdrucken zensiert. Ein bekanntes Beispiel ist die Geschichte ''Der Eulenspiegel geht um'' ([[LTB 7]]) von [[Carlo Chendi]] und [[Guido Scala]]. Im Original legt der zum Scherzbold mutierte [[Daniel Düsentrieb]] [[Donald Duck|Donald]] herein, indem er ihn in eine Steckdose greifen lässt. Diese Sequenz wurde später von [[Giuseppe Perego]] verharmlost, der Donald lediglich ein stundenlanges Telefonat führen lässt. In anderen Geschichten wurden Waffen retuschiert.


Andere potentielle Probleme und Tabus entschärfte die [[Übersetzer|Übersetzung]]: In der Geschichte ''Das kostbare Korallenkänguruh'' ([[LTB 29]]) lässt [[Romano Scarpa]] [[Micky Maus]] kurze Zeit als Verkoster einer Brauerei arbeiten, worauf er sich einen Rausch antrinkt. Die deutsche Übersetzung änderte dies zu alkoholfreier Limonade, beließ allerdings Mickys Rauschzustand.
Andere potentielle Probleme und Tabus entschärfte die [[Übersetzer|Übersetzung]]: In der Geschichte ''Das Korallenkänguru'' ([[LTB 29]]) lässt [[Romano Scarpa]] [[Micky Maus]] kurze Zeit als Verkoster einer Brauerei arbeiten, worauf er sich einen Rausch antrinkt. Die deutsche Übersetzung änderte dies zu alkoholfreier Limonade, beließ allerdings Mickys Rauschzustand.


Auch heute noch werden manche Geschichten wegen ihrer Thematik nicht mehr abgedruckt. Dies betrifft z.&nbsp;B. die Geschichten ''[[En laddad affär]]'' oder ''[[Ho sposato una strega]]''. Andere gestalterische Elemente, die in früheren Comics noch verwendet werden konnten, sind heute tabu. So werden etwa [[Inspektor Issel]] und [[Kater Karlo]] nicht mehr mit Zigarre im Mund dargestellt. Die Verlage zensieren aber keine älteren Geschichten, bei denen die Zigarre noch als Issels Markenzeichen dient. Indirekte Formen der Zensur, bei denen der Verlag vorab in den kreativen Prozess des Zeichners eingreift und ihm gewisse Beschränkungen auferlegt, werden also auch heute noch angewandt. Laut [[Don Rosa]] verbot etwa [[Egmont]] einige Zeit lang, die Figur [[Primus von Quack]] in Eigenproduktionen einzusetzen.<ref>[[Don Rosa]]: Eine besondere Feier. In: [[Don Rosa Collection 6]]. S. 184.</ref> Auch andere Figuren sind mehr oder weniger tabu. [[Della Duck]] etwa wird nur äußerst selten verwendet, da sonst nicht erklärt werden kann, warum [[Tick, Trick und Track]] bei Donald und nicht bei ihrer Mutter leben. Bei ''[[DuckTales]]'' zum Beispiel kommt sie allerdings regelmäßig vor.  Auch [[Dortel Duck]] soll bei in der Gegenwart spielenden Geschichten für [[Egmont]] nicht lebend gezeigt werden.<ref>[[Don Rosa]]: Der Weg nach Hause. In: [[Don Rosa Collection 9]]. S. 99.</ref>
Auch heute noch werden manche Geschichten wegen ihrer Thematik nicht mehr abgedruckt. Dies betrifft z.&nbsp;B. die Geschichten ''[[En laddad affär]]'' oder ''[[Ho sposato una strega]]''. Andere gestalterische Elemente, die in früheren Comics noch verwendet werden konnten, sind heute tabu. So werden etwa [[Inspektor Issel]] und [[Kater Karlo]] nicht mehr mit Zigarre im Mund dargestellt. Die Verlage zensieren aber keine älteren Geschichten, bei denen die Zigarre noch als Issels Markenzeichen dient. Indirekte Formen der Zensur, bei denen der Verlag vorab in den kreativen Prozess des Zeichners eingreift und ihm gewisse Beschränkungen auferlegt, werden also auch heute noch angewandt. Laut [[Don Rosa]] verbot etwa [[Egmont]] einige Zeit lang, die Figur [[Primus von Quack]] in Eigenproduktionen einzusetzen.<ref>[[Don Rosa]]: Eine besondere Feier. In: [[Don Rosa Collection 6]]. S. 184.</ref> Auch andere Figuren sind mehr oder weniger tabu. [[Della Duck]] etwa wird nur äußerst selten verwendet, da sonst nicht erklärt werden kann, warum [[Tick, Trick und Track]] bei Donald und nicht bei ihrer Mutter leben. Bei ''[[DuckTales]]'' zum Beispiel kommt sie allerdings regelmäßig vor.  Auch [[Dortel Duck]] soll bei in der Gegenwart spielenden Geschichten für [[Egmont]] nicht lebend gezeigt werden.<ref>[[Don Rosa]]: Der Weg nach Hause. In: [[Don Rosa Collection 9]]. S. 99.</ref>


Ein anderes kritisches Thema ist der [[Tod]]. Grundsätzlich darf keine sterbende Figur gezeigt werden. So musste Don Rosa für seine Reihe ''[[Sein Leben, seine Milliarden]]'' besondere Mittel anwenden, um den Tod von [[Dietbert Duck]] und [[Dankrade Duck]], Dagoberts Eltern, erwähnen zu dürfen.<ref>[[Don Rosa]]: Kredite und Einkäufe. In: [[Don Rosa Collection 4]]. S. 174.</ref> Grundsätzlich sollten ernste Themen nicht einmal erwähnt werden, hier gibt es allerdings hin und wieder Ausnahmen.
Ein anderes kritisches Thema ist der [[Tod]]. Grundsätzlich darf keine sterbende Figur gezeigt werden. So musste Don Rosa für seine Reihe ''[[Sein Leben, seine Milliarden]]'' besondere Mittel anwenden, um den Tod von [[Dietbert Duck]] und [[Dankrade Duck]], Dagoberts Eltern, erwähnen zu dürfen.<ref>[[Don Rosa]]: Kredite und Einkäufe. In: [[Don Rosa Collection 4]]. S. 174.</ref> Grundsätzlich sollten sich ernste Themen nicht einmal erwähnt werden, hier gibt es allerdings hin und wieder Ausnahmen.
[[Bild:Dagobert Zensur.png|thumb|400px|zentriert|Auch bei Barks griff die Übersetzung ein: Rechts ein Ausschnitt aus der [[Entenhausen-Edition – Donald von Carl Barks|Entenhausen-Edition]], bei der die klassische Übersetzung von [[Erika Fuchs]] (links) leicht entschärft wurde (© Egmont Ehapa)]]
[[Bild:Dagobert Zensur.png|thumb|400px|zentriert|Auch bei Barks griff die Übersetzung ein: Rechts ein Ausschnitt aus der [[Entenhausen-Edition – Donald von Carl Barks|Entenhausen-Edition]], bei der die klassische Übersetzung von [[Erika Fuchs]] (links) leicht entschärft wurde (© Egmont Ehapa)]]
Mit Aufkommen der „Political Correctness“ erreicht die Zensur vor allem alter Comics eine neue Dimension. So werden in neuen Abdrucken alter Klassiker wie beispielsweise der Geschichten von Carl Barks in der Reihe ''[[Lustiges Taschenbuch Classic Edition]]'' die Textfassungen trotz Beteuerungen, den Text originalgetreu anzudrucken, zunehmend überarbeitet und entschärft. Ein Beispiel ist der [[LTB Classic Edition 12| 12. Band]] der Reihe, in dem laut ''Der Standard'' 109 Textstellen überarbeitet wurden.<ref>[https://www.derstandard.at/story/2000127438055/political-correctness-darf-man-donald-duck-zensieren Political Correctness: Darf man Donald Duck zensieren?], Der Standard, abgerufen am 16.06.2021</ref> Besonders betroffen sind Geschichten wie ''[[Im Lande der Zwergindianer]]'', in denen kritische Themen wie Ureinwohner oder körperliche Eigenschaften (Fettleibigkeit oder Kleinwüchsigkeit) behandelt werden, im eben genannten Beispiel etwa wurden alle Begriffe mit dem Wort „Indianer“ entfernt.
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=== Liste von Zensurmaßnahmen in den Comics von Carl Barks ===
=== Liste von Zensurmaßnahmen in den Comics von Carl Barks ===
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|[[Der schönste Finderlohn]]
|[[Der schönste Finderlohn]]
|Auf der letzten Seite sind die Heiligenscheine entfernt worden. Es handelt sich dabei um eine Restauration, laut Barks hat sein [[Redakteur]] die Heiligenscheine eingefügt.
|Auf der letzten Seite sind die Heiligenscheine entfernt worden. Es handelt sich dabei um eine Restauration, laut Barks hat sein Redakteur die Heiligenscheine eingefügt.
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|[[Ein toller Schwindel]]
|Bis mindestens 1988 ([[DDSH 97]]) stand auf dem Lastwagen im Hintergrund dieses Panels das Wort „Negerküsse“. In späteren Abdrucken, wie bereits im Nachdruck desselben Hefts von 1994, stand an gleicher Stelle „Schokoküsse“.
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|[[April! April!]]
|[[April! April!]]
|Der Schriftzug ''Mein Kampf'' wurde in einigen Ausgaben entfernt.
|Der Schriftzug ''Mein Kampf'' wurde in einigen Ausgaben entfernt.
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|[[Datei:Mein Kampf Zensur.jpg|x130px]]
|[[Datei:Mein Kampf Zensur.jpg|x130px]]
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|Golden Apples ([[Renn, Apfelkönigin!]])
|Golden Apples (''Renn, Apfelkönigin!'')
|Die gesamte Geschichte wurde zensiert, weil Western Daisys Benehmen für zu wenig damenhaft fand. Daan Jippes zeichnete eine Geschichte, die diese Idee aufgreift. Die ursprüngliche Geschichte ist verloren gegangen.<ref>Thomas Andrae (2006): Carl Barks and the Disney Comic Book. Jackson, MS: University Press of Mississippi. S. 230.</ref>
|Die gesamte Geschichte wurde zensiert, weil Western Daisys Benehmen für zu wenig damenhaft fand. Daan Jippes zeichnete eine Geschichte, die diese Idee aufgreift. Die ursprüngliche Geschichte ist verloren gegangen.<ref>Thomas Andrae (2006): Carl Barks and the Disney Comic Book. Jackson, MS: University Press of Mississippi. S. 230.</ref>
|Die ursprüngliche Fassung ist verloren gegangen.
|Die ursprüngliche Fassung ist verloren gegangen.
|[[Datei:Apfelkönigin.jpg|x130px]]
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|[[Spendieren oder Schikanieren]]
|[[Spendieren oder schikanieren]]
|Western kürzte 10 Seiten: Die gesamte Passage mit dem Oger Pozzepott sowie den Beginn mit dem Friedhof. Barks zeichnete eine neue erste Seite.
|Western kürzte 10 Seiten: Die gesamte Passage mit dem Oger Pozzepott sowie den Beginn mit dem Friedhof. Barks zeichnete eine neue erste Seite.
|[[Datei:Trick or Treat-unzensiert.jpg|x200px]]
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|Dieses Bild und viele andere wurden entfernt
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|[[Der Hundefänger]]
|Der Hundefänger
|Western strich zwei Seiten, um Werbung platzieren zu können. Die ursprüngliche Fassung ist verloren.
|Western strich zwei Seiten, um Werbung platzieren zu können. Die ursprüngliche Fassung ist verloren.
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|[[Natürliche Energiequellen]]
|Natürliche Energiequellen
|Barks schrieb die Geschichte ursprünglich mit [[Tick, Trick und Track]], musste sie aber durch [[Mack und Muck]] ersetzen, weil Tick, Trick und Track bereits in der vorherigen Onkel-Dagobert-Geschichte aufgetaucht waren.<ref name="cbarks"/>
|Barks schrieb die Geschichte ursprünglich mit [[Tick, Trick und Track]], musste sie aber durch [[Mack und Muck]] ersetzen, weil Tick, Trick und Track bereits in der vorherigen Onkel-Dagobert-Geschichte aufgetaucht waren.<ref name="cbarks"/>
|Die ursprüngliche Fassung ist verloren gegangen.
|Die ursprüngliche Fassung ist verloren gegangen.
|[[Datei:Energiequellen Zensur.jpg|x130px]]
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|[[Dem Ingeniör ist nichts zu schwör (Comic)|Dem Ingeniör ist nichts zu schwör]]
|Dem Ingeniör ist nichts zu schwör
|Barks schrieb die Geschichte ursprünglich mit [[Donald Duck]], musste ihn aber durch eine andere Figur (''Otto'') ersetzen, weil Donald bereits in der vorherigen Onkel-Dagobert-Geschichte aufgetaucht war.<ref name="cbarks"/>
|Barks schrieb die Geschichte ursprünglich mit [[Donald Duck]], musste ihn aber durch eine andere Figur (''Otto'') ersetzen, weil Donald bereits in der vorherigen Onkel-Dagobert-Geschichte aufgetaucht war.<ref name="cbarks"/>
|Die ursprüngliche Fassung ist verloren gegangen.
|Die ursprüngliche Fassung ist verloren gegangen.
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|[[Datei:Die Trommel des BugubuZensur.jpg|x130px]]
|[[Datei:Die Trommel des BugubuZensur.jpg|x130px]]
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|[[Die Geheimwaffe (1961)|Die Geheimwaffe]]
|[[Die Geheimwaffe]]
|Western strich eine Seite, um Werbung platzieren zu können. Die ursprüngliche Fassung ist verloren.<ref name="Andrae 229"/>
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|[[Die Schauergeschichte von Schloss Schauerstein]]
|[[Die Schauergeschichte von Schloss Schauerstein]]
|Barks zeigte die Panzerknacker ursprünglich, wie sie im Gefängnis über Kriminalität lernen. Das wurde zu einer Volkshochschule geändert.<ref name="cbarks"/>
|Barks zeigte die Panzerknacker ursprünglich, wie sie im Gefängnis über Kriminalität lernen. Das wurde zu einer Volkshochschule geändert.<ref name="cbarks"/>
Das Schlaginstrument der Panzerknacker wurde wegretuschiert (nur deutsche Erstveröffentlichung und im [[DDSH 69]]).
Das Schlaginstrument der Panzerknacker wurde wegretuschiert(nur deutsche Erstveröffentlichung und im [[DDSH]]).
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== Zensur im Film und TV==
== Zensur im Film und TV==
''Siehe auch: [[Gekürzte Disney-Filme]]''
Grundsätzlich ist der Entstehungsprozess bei Filmen oder Serien wesentlich komplexer und auch der Produktionsstab größer als bei Comics. Auch die Reichweite überschreitet häufig die Millionen oder sogar Milliardenmarke, während Comics nur einige Tausend Menschen erreicht. So ist die Zensur beim Film doch eine andere als bei Comics. Sieht man sich einen Entwicklungsprozess an, so beginnt nach der Idee der erste Drehbuchentwurf. Wird von den Studiobossen, z.&nbsp;B. [[Michael Eisner]] in den 1980ern und 1990ern, der Entwurf genehmigt, so wird weiter am Drehbuch oder Storyboard gearbeitet und parallel dazu das verantwortliche Team erweitert. Beim Entstehungsprozess entscheiden dann in der Regel die Produzenten oder die Regisseure, welche Szenen in den Film kommen und welche nicht verwendet werden. Kommt es bei diesen Entwicklungsprozessen zu größeren Differenzen, kann es sein, dass sich Änderungen im Team ergeben. Drehbuchautoren werden häufig gewechselt, aber auch Regisseure oder Darsteller verlassen aufgrund unüberbrückbarer Differenzen die Produktion. Auch nach der Fertigstellung kann es zu Überarbeitungen kommen, so kommt es vor, dass nach Testaufführungen Szenen aus dem Film genommen werden, oder es eines oder mehrere alternative Enden gibt. Diese gelöschten Szenen sind dann häufig als Bonusmaterial auf den Medien wie Blu-Ray oder DVD zu finden. So soll Walt Disney bei [[Susi und Strolch]] entschieden haben, dass Pluto am Ende des Films nicht das Zeitliche segnet, um Kontroversen wie nach [[Bambi]] zu verhindern.<ref>http://www.hundefilme.com/filme/susi-und-strolch-id34.htm</ref><ref>http://www.filmstarts.de/nachrichten/18508670.html</ref> Bei Susi und Strolch wurden noch weitere Szenen gestrichen, wie eine Albtraumsequenz oder Rollentausch Mensch/Hund. Zu guter Letzt muss man Filme noch im Kontext der Entstehung betrachten. So sind Szenen, die bei der Entstehung noch alltäglich waren, Jahrzehnte später für den Konzern, besonders beim Familienkonzern [[Disney]], nicht mehr tragbar.  
 
Grundsätzlich ist der Entstehungsprozess bei Filmen oder Serien wesentlich komplexer und auch der Produktionsstab größer als bei Comics. Auch die Reichweite überschreitet häufig die Millionen oder sogar Milliardenmarke, während Comics nur einige Tausend Menschen erreicht. So ist die Zensur beim Film doch eine andere als bei Comics. Sieht man sich einen Entwicklungsprozess an, so beginnt nach der Idee der erste Drehbuchentwurf. Wird von den Studiobossen, z.&nbsp;B. [[Michael Eisner]] in den 1980ern und 1990ern, der Entwurf genehmigt, so wird weiter am Drehbuch oder Storyboard gearbeitet und parallel dazu das verantwortliche Team erweitert. Beim Entstehungsprozess entscheiden dann in der Regel die Produzenten oder die Regisseure, welche Szenen in den Film kommen und welche nicht verwendet werden. Kommt es bei diesen Entwicklungsprozessen zu größeren Differenzen, kann es sein, dass sich Änderungen im Team ergeben. Drehbuchautoren werden häufig gewechselt, aber auch Regisseure oder Darsteller verlassen aufgrund unüberbrückbarer Differenzen die Produktion. Auch nach der Fertigstellung kann es zu Überarbeitungen kommen, so kommt es vor, dass nach Testaufführungen Szenen aus dem Film genommen werden, oder es eines oder mehrere alternative Enden gibt. Diese gelöschten Szenen sind dann häufig als Bonusmaterial auf den Medien wie Blu-Ray oder DVD zu finden. So soll Walt Disney bei [[Susi und Strolch]] entschieden haben, dass Pluto am Ende des Films nicht das Zeitliche segnet, um Kontroversen wie nach [[Bambi]] zu verhindern.<ref>http://www.hundefilme.com/filme/susi-und-strolch-id34.htm</ref><ref>http://www.filmstarts.de/nachrichten/18508670.html</ref> Bei Susi und Strolch wurden noch weitere Szenen gestrichen, wie eine Albtraumsequenz oder Rollentausch Mensch/Hund. Zu guter Letzt muss man Filme noch im Kontext der Entstehung betrachten. So sind Szenen, die bei der Entstehung noch alltäglich waren, Jahrzehnte später für den Konzern, besonders beim Familienkonzern [[The Walt Disney Company|Disney]], nicht mehr tragbar.  
[[Datei:Onkel Remus.jpg|mini|rechts|Der Film ''[[Onkel Remus' Wunderland]]'' war und ist stark von Zensur betroffen (© Disney)]]
[[Datei:Onkel Remus.jpg|mini|rechts|Der Film ''[[Onkel Remus' Wunderland]]'' war und ist stark von Zensur betroffen (© Disney)]]
Beim Film [[Fantasia]] waren in der Erstversion noch afrikanische Zentauren zu sehen, die teils ihren hellhäutigen Kolleginnen als Sklavinnen dienten. In späteren Versionen wurde diese Sequenz wegen Rassismus gestrichen. Auch Dumbo wirft immer wieder Kontroversen auf und wurde seitens des Disney Konzerns zensiert.<ref>https://orf.at/stories/3163774/</ref><ref>https://apps.derstandard.at/privacywall/story/2000117025356/rassismus-und-sexismus-in-alten-filmen-wie-disney-mit-leichen</ref> Der Film, der erst kürzlich neu verfilmt wurde, hat mit Rassismus- und Sexismus-Vorwürfen zu kämpfen. Dabei lief der Originalfilm als einer der wenigen Disney Produktionen jährlich im Free-TV. Diese Selbstzensur hat besonders stark den Film [[Onkel Remus' Wunderland]] getroffen.<ref>http://www.filmstarts.de/nachrichten/18524805.html</ref> Auch dieser Film lief über Jahrzehnte im Free-TV. Der Film wurde in den 2000ern wie fast alle Filme digital aufbereitet, ist bei Disney aber unter Verschluss und darf nicht mehr gezeigt werden. Während ab dem neuen Jahrtausend fast alle Filme überarbeitet auf DVD oder Blu-Ray in der [[Special Collection]] oder [[Diamond-Edition‏‎]] veröffentlicht wurden, darf der Film trotz seiner Überarbeitung nicht mehr gezeigt werden. So wurde die VHS-Version zu einem Liebhaberprodukt und erzielt astronomische Preise.<ref>https://www.tvspielfilm.de/news/filme/enthaelt-eine-anzeige-bestaetigt-onkel-remus-wunderland-wird-niemals-zu-disneyplus-kommen,10088328,ApplicationArticle.html</ref> Auf [[Disney Plus]] wird die Selbstzensur sehr stark ausgeübt, da sämtliche Inhalte nur eine Freigabe bis 12 Jahren haben. So wurde eine Episode der [[Gargoyles]] aus dem Programm genommen, bzw. gekürzt, da diese Episode eine Schussverletzung einer der Hauptpersonen enthält.<ref>http://www.filmstarts.de/nachrichten/18530308.html</ref><ref>https://www.schnittberichte.com/ticker.php?ID=7393</ref> Auch bei den Simpsons wurden vereinzelt Episoden von Disney Plus genommen.<ref>https://www.schnittberichte.com/news.php?ID=15340</ref>
Beim Film [[Fantasia]] waren in der Erstversion noch afrikanische Zentauren zu sehen, die teils ihren hellhäutigen Kolleginnen als Sklavinnen dienten. In späteren Versionen wurde diese Sequenz wegen Rassismus gestrichen. Auch Dumbo wirft immer wieder Kontroversen auf und wurde seitens des Disney Konzerns zensiert.<ref>https://orf.at/stories/3163774/</ref><ref>https://apps.derstandard.at/privacywall/story/2000117025356/rassismus-und-sexismus-in-alten-filmen-wie-disney-mit-leichen</ref> Der Film, der erst kürzlich neu verfilmt wurde, hat mit Rassismus- und Sexismus-Vorwürfen zu kämpfen. Dabei lief der Originalfilm als einer der wenigen Disney Produktionen jährlich im Free-TV. Diese Selbstzensur hat besonders stark den Film [[Onkel Remus' Wunderland]] getroffen.<ref>http://www.filmstarts.de/nachrichten/18524805.html</ref> Auch dieser Film lief über Jahrzehnte im Free-TV. Der Film wurde in den 2000ern wie fast alle Filme digital aufbereitet, ist bei Disney aber unter Verschluss und darf nicht mehr gezeigt werden. Während ab dem neuen Jahrtausend fast alle Filme überarbeitet auf DVD oder Blu-Ray in der [[Special Collection]] oder [[Diamant-Edition]] veröffentlicht wurden, darf der Film trotz seiner Überarbeitung nicht mehr gezeigt werden. So wurde die VHS-Version zu einem Liebhaberprodukt und erzielt astronomische Preise.<ref>https://www.tvspielfilm.de/news/filme/enthaelt-eine-anzeige-bestaetigt-onkel-remus-wunderland-wird-niemals-zu-disneyplus-kommen,10088328,ApplicationArticle.html</ref> Auf [[Disney Plus]] wird die Selbstzensur sehr stark ausgeübt, da sämtliche Inhalte nur eine Freigabe bis 12 Jahren haben. So wurde eine Episode der [[Gargoyles]] aus dem Programm genommen, bzw. gekürzt, da diese Episode eine Schussverletzung einer der Hauptpersonen enthält.<ref>http://www.filmstarts.de/nachrichten/18530308.html</ref><ref>https://www.schnittberichte.com/ticker.php?ID=7393</ref> Auch bei den Simpsons wurden vereinzelt Episoden von Disney Plus genommen.<ref>https://www.schnittberichte.com/news.php?ID=15340</ref>


Neben den Selbstzensuren kommt es auch vor, dass Filme von den TV-Sendern gekürzt werden. Auch hier ist der Jugendschutz ausschlaggebend. So dürfen bestimmte Inhalte erst nach 22 Uhr ungekürzt im Free-TV gezeigt werden. Bei Streamingdiensten wird das über das Profil oder einen PIN verwaltet. Neben der gesetzlichen (Jugendschutz) Zensur, kommt es seitens der Sender auch zu Kürzungen, um mehr Werbezeit unterbringen zu können ohne die Laufzeit des Films auszudehnen. So kann es vorkommen, dass ein Film eklatante Unterschiede gegenüber DVD-Veröffentlichungen aufweist. Als Beispiel ist hier der R-Rated Film „Deadpool“ zu nennen, der von den von Disney übernommen [[Fox-Studios]] stammt und nur stark gekürzt im Free-TV lief.<ref>https://www.moviepilot.de/news/deadpool-2-geschnitten-bei-prosieben-unzensierte-fassung-kommt-spater-1126447</ref>
Neben den Selbstzensuren kommt es auch vor, dass Filme von den TV-Sendern gekürzt werden. Auch hier ist der Jugendschutz ausschlaggebend. So dürfen bestimmte Inhalte erst nach 22 Uhr ungekürzt im Free-TV gezeigt werden. Bei Streamingdiensten wird das über das Profil oder einen PIN verwaltet. Neben der gesetzlichen (Jugendschutz) Zensur, kommt es seitens der Sender auch zu Kürzungen, um mehr Werbezeit unterbringen zu können ohne die Laufzeit des Films auszudehnen. So kann es vorkommen, dass ein Film eklatante Unterschiede gegenüber DVD-Veröffentlichungen aufweist. Als Beispiel ist hier der R-Rated Film „Deadpool“ zu nennen, der von den von Disney übernommen [[Fox-Studios]] stammt und nur stark gekürzt im Free-TV lief.<ref>https://www.moviepilot.de/news/deadpool-2-geschnitten-bei-prosieben-unzensierte-fassung-kommt-spater-1126447</ref>


Zu den Zensuren der Produktionsfirmen oder der TV Sender, gibt es auch nationale Unterschiede. So sind die USA bei der Zensur etwas strenger als die meisten europäischen Staaten. Das ist besonders bei der Vergabe der Ratings deutlich zu erkennen. R-Rating Filme sind nicht immer in Deutschland für FSK 18, sondern bereits für FSK 16 freigegeben. Im Film [[Herbie: Fully Loaded – Ein toller Käfer startet durch]] wurden die Brüste von Linsay Lohan digital verkleinert, da der prüde Mutterkonzern in seinen Produkten generell auf sexuelle Anspielungen verzichten möchte.<ref>https://www.kino.de/film/herbie-fully-loaded-2005/news/lindsay-lohans-digitale-brust-op/</ref> Im 80er-Jahre-Kultstreifen [[Splash|Splash – Eine Jungfrau am Haken]] wurde nachträglich der Hintern von Daryl Hannah mit Haaren bedeckt.<ref>https://futurezone.at/digital-life/disney-zensiert-nackten-hintern-von-meerjungfrau-in-splash/400813472</ref>
Zu den Zensuren der Produktionsfirmen oder der TV Sender, gibt es auch nationale Unterschiede. So sind die USA bei der Zensur etwas strenger als die meisten europäischen Staaten. Das ist besonders bei der Vergabe der Ratings deutlich zu erkennen. R-Rating Filme sind nicht immer in Deutschland für FSK 18, sondern bereits für FSK 16 freigegeben. Im Film [[Herbie: Fully Loaded – Ein toller Käfer startet durch]] wurden die Brüste von Linsay Lohan digital verkleinert, da der prüde Mutterkonzern in seinen Produkten generell auf sexuelle Anspielungen verzichten möchte.<ref>https://www.kino.de/film/herbie-fully-loaded-2005/news/lindsay-lohans-digitale-brust-op/</ref> Im 80er-Jahre-Kultstreifen [[Splash – Eine Jungfrau am Haken]] wurde nachträglich der Hintern von Daryl Hannah mit Haaren bedeckt.<ref>https://futurezone.at/digital-life/disney-zensiert-nackten-hintern-von-meerjungfrau-in-splash/400813472</ref>


Diese nationale Besonderheiten kann auch einzelne Verbote betreffen, so hat die Europäische Union ein Werbeverbot für Tabakerzeugnisse ausgesprochen, das die Nationalstaaten dann in eigenen Regelungen (Gesetze, Verordnungen, …) umgesetzt haben.<ref>https://www.wko.at/branchen/information-consulting/werbung-marktkommunikation/werbebeschraenkungen-und-verbote-tabak.html</ref> So ist ein Formel-1-Auto mit riesen Schriftzug „Marlboro“, wie es noch Ayrton Senna fuhr, heute im TV undenkbar und verboten.
Diese nationale Besonderheiten kann auch einzelne Verbote betreffen, so hat die Europäische Union ein Werbeverbot für Tabakerzeugnisse ausgesprochen, das die Nationalstaaten dann in eigenen Regelungen (Gesetze, Verordnungen, …) umgesetzt haben.<ref>https://www.wko.at/branchen/information-consulting/werbung-marktkommunikation/werbebeschraenkungen-und-verbote-tabak.html</ref> So ist ein Formel-1-Auto mit riesen Schriftzug „Marlboro“, wie es noch Ayrton Senna fuhr, heute im TV undenkbar und verboten.


==Zensur in Videospielen==
==Zensur in Videospielen==
Ein Großteil von Zensuren findet statt, wenn ein Videospiel für andere Regionen lokalisiert wird. Die Gründe sind dieselben wie in Printmedien oder bei Filmen, meistens erfolgen Anpassungen, damit sie von der jeweiligen Kultur verstanden oder akzeptiert werden. Ein prominentes Beispiel aus dem Hause Disney ist dabei die Videospielreihe [[Kingdom Hearts]]. In Japan entwickelt, wurden sie für den westlichen Markt teilweise stark zensiert oder modifiziert. Besonders betroffen ist [[Kingdom Hearts II]]. Kämpft der Protagonist [[Sora]] beispielsweise gegen Hydra, ist kein Blut zu sehen. Außerdem wurden sämtliche Androhungen auf Selbstmord und Darstellungen von Waffengewalt abgeschwächt. Ebenso wurden einige sexuelle Anspielungen entfernt oder verändert. Viele dieser Zensuren kann man auch im Remake [[Kingdom Hearts HD 2.5 ReMIX]] vorfinden.  
Ein Großteil von Zensuren findet statt, wenn ein Videospiel für andere Regionen lokalisiert wird. Die Gründe sind dieselben wie in Printmedien oder bei Filmen, meistens erfolgen Anpassungen, damit sie von der jeweiligen Kultur verstanden oder akzeptiert werden. Ein prominentes Beispiel aus dem Hause Disney ist dabei die Videospielreihe [[Kingdom Hearts]]. In Japan entwickelt, wurden sie für den westlichen Markt teilweise stark zensiert oder modifiziert. Besonders betroffen ist [[Kingdom Hearts II]]. Kämpft der Protagonist Sora beispielsweise gegen Hydra, ist kein Blut zu sehen. Außerdem wurden sämtliche Androhungen auf Selbstmord und Darstellungen von Waffengewalt abgeschwächt. Ebenso wurden einige sexuelle Anspielungen entfernt oder verändert. Viele dieser Zensuren kann man auch im Remake [[Kingdom Hearts HD 2.5 Remix]] vorfinden.  


[[Bild:DuckTales Zensur.png|thumb|right|250px|In [[DuckTales 1]] sind die Kreuze im fertigen Spiel nicht mehr vorhanden.<br /> (© Disney/Capcom Amerika)]]
[[Bild:DuckTales Zensur.png|thumb|right|250px|In [[DuckTales 1]] sind die Kreuze im fertigen Spiel nicht mehr vorhanden.<br /> (© Disney/Capcom Amerika)]]
Auch bevor ein Videospiel überhaupt veröffentlicht wird, kann es zensiert werden. Dies kann in der Regel aber nur festgestellt werden, wenn ein Prototyp des Spiels an die Öffentlichkeit gelangt. Beim Spieleklassiker [[DuckTales 1]] für das [[Nintendo Entertainment System]] ist dies zum Beispiel der Fall.<ref>[https://tcrf.net/Proto:DuckTales_(NES)''The Cutting Room Floor'']</ref> Dort wurden Kreuze, welche auf Särgen zu sehen waren, durch den Schriftzug ''R.I.P'' ersetzt. Der Grund dafür lag bei Nintendo selbst, laut den ''Nintendo of America's Video Game Content Guidelines'' durften Videospiele keine religiösen Symbole enthalten, wenn sie in den Vereinigten Staaten veröffentlicht werden sollten.<ref>[https://jjmccullough.com/Nintendo.htm''Nintendo's Era of Censorship'']</ref>
Auch bevor ein Videospiel überhaupt veröffentlicht wird, kann es zensiert werden. Dies kann in der Regel aber nur festgestellt werden, wenn ein Prototyp des Spiels an die Öffentlichkeit gelangt. Beim Spieleklassiker [[DuckTales 1]] für das [[Nintendo Entertainment System]] ist dies zum Beispiel der Fall.<ref>[https://tcrf.net/Proto:DuckTales_(NES)''The Cutting Room Floor'']</ref> Dort wurden Kreuze, welche auf Särgen zu sehen waren, durch den Schriftzug ''R.I.P'' ersetzt. Der Grund dafür lag bei Nintendo selbst, laut den ''Nintendo of America's Video Game Content Guidelines'' durften Videospiele keine religiösen Symbole enthalten, wenn sie in den Vereinigten Staaten veröffentlicht werden sollten.<ref>[https://jjmccullough.com/Nintendo.htm''Nintendo's Era of Censorship'']</ref>


Grundsätzlich gelten Videospiele seit 2007 als Kulturgut und dürfen auch Symbole enthalten, die bis dato nur Filmen vorbehalten waren. So dürfen nun auch Nationalsozialistische Symbole im DACH-Raum ohne Zensur gezeigt werden.<ref>https://www.zeit.de/digital/games/2018-08/videospiele-nazisymbole-hakenkreuze-erlaubt-kunst-gaming?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.duckipedia.de%2FDiskussion%3AZensur</ref><ref>https://www.diepresse.com/3812638/wolfenstein-mit-und-ohne-Zensur</ref> Bei Disney wurde derartige Symbolik in den Propaganda-Kurzfilmen (z.B. „[[Der Fuehrer’s Face]]“) der 1940er-Jahren verwendet, jedoch nicht in Videospielen.
Grundsätzlich gelten Videospiele seit 2007 als Kulturgut und dürfen auch Symbole enthalten, die bis dato nur Filmen vorbehalten waren. So dürfen nun auch Nationalsozialistische Symbole im DACH-Raum ohne Zensur gezeigt werden.<ref>https://www.zeit.de/digital/games/2018-08/videospiele-nazisymbole-hakenkreuze-erlaubt-kunst-gaming?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.duckipedia.de%2FDiskussion%3AZensur</ref><ref>https://www.diepresse.com/3812638/wolfenstein-mit-und-ohne-Zensur</ref> Bei Disney wurde derartige Symobolik in den Propaganda-Kurzfilmen (z.B. „[[Der Fuehrer’s Face]]“) der 1940er-Jahren verwendet, jedoch nicht in Videospielen.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[http://web.archive.org/web/20160414050128/http://www.lustige-taschenbuecher.de/zensur_im_ltb.php Zensur im LTB]
*[http://web.archive.org/web/20160414050128/http://www.lustige-taschenbuecher.de/zensur_im_ltb.php Zensur im LTB]
*[https://www.schnittberichte.com/svds.php?Page=Schnittberichte&Kat=Comics Schnittberichte über Comic-Zensur]
*[https://www.schnittberichte.com/svds.php?Page=Schnittberichte&Kat=Comics Schnittberichte über Comic-Zensur]
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