Fünfmal Grand Canyon und zurück
Fünfmal Grand Canyon und zurück war die fünfte Ausgabe der Serie „Abenteuer aus Onkel Dagoberts Schatztruhe“.
Übersicht[Bearbeiten]
- Fünfmal Grand Canyon und zurück
- Erstauflage: 1986
- Seiten: 52
- Idee: Adolf Kabatek
- Autor: Miquel Pujol
- Zeichner: Miquel Pujol
- Tuscher: Celeste Parramón & Maite López Espí
- Genre: Abenteuer, Reise
- Preis: DM 5.90
- Verlag: Ehapa Verlag, Stuttgart.
Inhalt[Bearbeiten]
Story[Bearbeiten]
Onkel Dagobert steckt mal wieder in Schwierigkeiten. Im Jahre 1898 schlossen er und sein langjähriger Weggefährte Donawits Blair einen Vertrag ab, in dem jeder dem anderen die Hälfte seines zukünftigen Vermögens zustand. Nachdem beide ihr eigenes Vermögen gemacht, aber jeder einen eigenen Weg eingeschlagen hatte, lösten sie den Vertrag im gegenseitigen Einvernehmen mündlich wieder auf. Dabei blieb das Leder, auf dem dieser Pakt festgehalten worden war, in Donawits´ Besitz - als Andenken an seine Freundschaft mit Dagobert. Nun, in der Gegenwart, hat sich ein Mann namens Hair bei Dagobert mit dem Leder in der Hand vorgestellt. Er behauptet, ein Nachfahre von Donawits zu sein, womit ihm von gesetzlicher Seite her Dagoberts halbes Vermögen zusteht. Wieder einmal müssen Donald (der seine Lebensschuld bei Dagobert als beglichen betrachtet) und die Großneffen (die ihrem Onkel gegenüber auf Familienverbundenheit plädieren) ihrem Onkel Dagobert beistehen. Nach einen Abstecher in den Geldspeicher, wo Dagobert den nächsten Schock bekommt im Angesicht eines gewaltigen Defizits in den Erträgen wegen eines Betriebes in Beverly Hills, das nahe Donawits´ alten Wohnsitzes liegt, fliegt die Familie dorthin, um beiden Mysterien auf den Grund zu gehen. Am Flughafen von Los Angeles trennen sich die Wege von Dagobert und der übrigen Familie, da Dagobert Hair nicht abschütteln kann. Im Hotel müssen Donald und die Kinder feststellen, dass Dagobert zwar das Zimmer bezahlt hat, aber die Spesen wie Essen, Taxi und sogar die Trinkgelder äußerst hoch sind. Trotz dieser Probleme beginnen die Neffen mit ihrer Detektivarbeit und stoßen bald auf zwei Hotelangestellte, die mit Hair unter einer Decke stecken. Nachdem diese auf die Ducks aufmerksam geworden sind, treten Donald und seine Neffen zur Flucht quer durch Disneyland an. Später treffen sie Dagobert wieder, dem es gelungen ist, Hair abzuschütteln. Am Rande des Colorado-Flusses erfahren sie, dass Donawits eine Gesellschaft für Rundflüge im Grand Canyon gegründet hat, die auch gut lief; er selber ist aber irgendwann mit einer seiner Maschinen im Canyon verschwunden, da er zivilisationsmüde gewesen sei. Mit einer selbstgebauten Konstruktion aus einer Replik eines Bootes, mit denen ursprünglich die Pioniere auf dem Colorado unterwegs waren, und Rollschuhen jagen Dagobert und von ihm gedrängt der Rest der Familie Duck zum Grand Canyon und schließlich den Abhang hinunter zum Colorado, wobei sie erst einer Malkünstlerin – sie entpuppt sich später als die den Ducks bereits bekannte spanische Künstlerin Mercedes Pujol – und dann etwa einem Dutzend Angler ins Gehege kommen. Dort entdecken sie auch Donawits´ altes Flugzeug. Donald wird in der Maschine losgeschickt, um den Canyon abzusuchen. Derweil jagen Dagobert und die Kinder den Fluss hinunter und entdecken Hair und die beiden Hotelangestellten, die Donawits entführt, aber auch einen gewaltigen Geldbetrag aus dem Hotel entwendet haben, das Dagoberts Bilanzen in Entenhausen so sehr belastet hatte. Kurz bevor die drei Kriminellen mit ihrem Opfer in einem Hubschrauber entkommen können, vereitelt Donald dieses Vorhaben eher unabsichtlich durch einen Beinaheabsturz, der den Helikopter unbrauchbar macht und Donawits mit einem gezielten Lassowurf auf das rechte Höhenruder von Donalds Maschine die Flucht ermöglicht, sodass Hair und seine Komplizen mit einem Kajak die Flucht ergreifen müssen. Kurz darauf stürzt das Flugzeug endgültig wegen Spritmangels ab, wodurch die Familie Duck und Donawits eine Zusammenkunft unter eigenwilligen Bedingungen feiern kann. Allerdings hat Hair das Geld aus dem Hotel noch, sodass sich Donawits dazu entschließt, das Geld den drei Gangstern zu entwenden, als sie sich den Ducks wieder nähern. Allerdings erwischt er stattdessen eine Micky-Maus-Stoffpuppe, was Dagobert verzweifeln lässt (genauso wie Hairs Komplizen, was diesen stutzig werden lässt). Kurz darauf verschwinden die Gangster in einem Seitencanyon, der als ein Ort ohne Wiederkehr angesehen wird. Das Flugzeug bleibt an den Felskanten vor einem Wasserfall hängen, was den Ducks und Donawits die Möglichkeit eröffnet, wieder an Land zu gehen. Dort schlägt Dagoberts Trauer um das verlorene Geld in Freude um, als die Kinder entdecken, dass in der Micky-Maus-Puppe das Geld steckt. Etwas später treffen sie Mercedes Pujol, die sie bereits aus einem früheren Abenteuer Picasso-Raub in Barcelona kennen. Mercedes arbeitet im Grand Canyon an an einer Vernissage und zeigt ihre Bilder den Ducks. Sie fragt sich, wer ihr bestes Werk, das sie am Grand Canyon malen wollte, auf dem Gewissen habe, was bei den Ducks zur Schmallippigkeit führt. Schließlich einigen sich Donawits und Dagobert darauf, dass Dagobert seine Vermögen vollständig behalten darf, da Donawits sich nichts aus soviel Geld mache und er nur im Grand Canyon seine Ruhe haben wolle. Am Ende verbringen alle noch einige Zeit in Dagoberts Hotel in Beverly Hills, da der dort die Finanzen wieder in Ordnung bringen muss. Und Donald ist in seiner Rolle als Kellner mal wieder total angeschmiert . . .
Hintergrund[Bearbeiten]
- Beverly Hills ist als Wohnort der amerikanischen Filmprominenz und anderer wohlhabender Einwohner des Großraumes Los Angeles bekannt.
- Disneyland war der erste Freizeitpark des Disney-Konzerns der eröffnet wurde. Er entstand nach einer Idee das Unternehmensgründers Walt Disney und war bis 1997 der meistbesuchte Freizeitpark der Welt.
- Der Grand Canyon weist eine Länge von mehr als 450 km auf und gilt als eines der globalen Naturwunder.
Gags / Besonderheiten[Bearbeiten]
- Dagobert kommt in dieser Geschichte rein mit der Tränennummer, während er sonst Donald mit der Schuldenliste erpresst.
- Donald bemüht sich um seinen Standpunkt in Bezug auf „Geben und Nehmen“, während die Kinder sich von der „Samariter“-Nummer ihres Großonkels erweichen lassen.
- Es gibt auch ein wenig Selbstironie auf Comicgeschichten, als einer der Neffen mit seinem Großonkel spricht: „Wir wollten es dir schon auf Seite 29 sagen.“
- Der Übersetzer hat auf Seite 35 wohl eine Sprechblase übersehen, denn Mercedes Pujol ruft auch in der deutschen Version: „Mr. McDuck!“. Es ist aber keine Standardschrift, sondern zählt eher als Lautmalerei, die meist nicht übersetzt wird.
- Der Kurzauftritt von Mercedes Pujol ist quasi die Signatur in dieser Geschichte – der Autor und Zeichner heißt Miquel Pujol.