Cars: Unterschied zwischen den Versionen

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|Bestes animiertes Feature
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|Bester originaler Song für einen Film - Randy Newman (Musik, Lyrics) für "Our Town", und James Taylor
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'''2006 - Nominierungen'''
 
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|Bestes animiertes Feature
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Version vom 16. Januar 2007, 12:41 Uhr

Dieser Artikel ist noch im Entstehen - das bedeutet, dass sowohl Inhalt als auch Reihenfolge des Textes noch Änderungen unterworfen sind.

Eines der "Cars" Filmposter, © by Disney/Pixar

Cars, der siebte Film aus der inzwischen zum Disney-Konzern gehörenden Trickfilmschmiede Pixar und John Lasseters vierte Regiearbeit, spielt in einer Welt voller Autos – völlig ohne Menschen. Die Handlung lehnt sich an Michael Caton-Jones' Doc Hollywood an. Mit einer abendfüllenden Länge von 116 Minuten ist der Film der längste reine Animationsfilm aus Amerika. Zudem setzt der Film abermals neue Standards, was die Darstellung computeranimierter Szenen und Landschaften angeht.

In Cars wagt Pixar im Abspann übrigens einen Nachruf auf den 2005 verstorbenen Joe Ranft, der an der Story mitgeschrieben hat und im Original den Character „Red“ spricht – dies ist etwas bislang unübliches in der Trickfilmbranche.


Inhalt

Cars handelt vom Rennsport in all seinen Ausprägungen, von Sieg und Niederlage, vom damit verbundenen Ruhm und der Ehre, vom Rennfieber und vom Presserummel... Das ist der eine Handlungsstrang. Der andere dreht sich um Sozialisierung, um das Entstehen von Beziehungen und um das, was im Leben wirklich wichtig ist. Gerade diese Vielschichtigkeit sowie die liebevoll ausgearbeiteten Details machen die Stärken dieses Films aus, der trotz spektakulärer Renn-Szenen leiser daherkommt als z. b. Die Unglaublichen, dafür aber um so mehr berührt.

Handlung

Lightning McQueen, ein Rennwagen mit großer Klappe und noch größerem Ego, ist neben dem alternden Favoriten Strip "The King" Wheathers und dessen Rivalen Chick "Hicks" Murphy der jüngste Anwärter auf den heißbegehrten "Piston Cup". Da das Rennen jedoch mit einem Unentschieden zwischen den dreien endet, wird ein Entscheidungstermin in L. A., eine Woche später, angesetzt. Auf dem Weg dorthin gerät Lightning in den fast vergessenen Ort "Radiator Springs", wo er auf der Flucht vor dem örtlichen Sheriff die Hauptstraße demoliert. Vom Friedensrichter Doc Hudson zur Wiedergutmachung verdonnert, muss er die Straße reparieren. Zunächst denkt Lightning nur an Flucht, da er sich eigentlich auf das Rennen vorbereiten muss. Während seines erzwungenen Aufenthaltes lernt er jedoch nach und nach die kauzigen Bewohner des Städtchens kennen – unter anderem den gutmütige Abschleppwagen Hook, der im Verlauf des Films sein bester Freund werden wird, und die hübsche Sally Carrera, in die er sich verliebt.

Als die Straße schließlich neu geteert ist, wird Lightning von seinem ursprünglichen Leben wieder eingeholt: Die Presse stöbert ihn auf, weil Doc Hudson ihnen den entscheidenden Tip gegeben hat. Doch als er zum Rennen abgeholt wird, stellt er fest, dass die Zeit in Radiator Springs ihn verändert hat und er eigentlich gar nicht mehr wegmöchte...

Während des Rennens ist Lightning unkonzentriert, seine Gedanken wandern immer wieder zu Sally und seinen neugewonnen Freunden. Die sind ihm jedoch heimlich nach L. A. gefolgt, um ihm als Racing Crew beizustehen. Unterstützt durch ihre Anfeuerung und Hilfe schafft er es, den bereits erlittenen Zeitrückstand wieder aufzuholen. Als Lightning gerade dabei ist, zu gewinnen, kickt Chick Hicks ihren Konkurrenten "The King" aus der Bahn. King überschlägt sich mehrfach und bleibt schwer beschädigt liegen. Um ihm bei seinem letzten Rennen einen würdevollen Abschied zu ermöglichen, verzichtet Lightning auf den schon sicheren Sieg und schiebt den zerbeulten King über die Ziellinie.


Stab und weitere Filmangaben


Idee und Entstehung

Der Anstoß, einen Film mit Fahrzeugen als alleinigen Protagonisten zu produzieren, stammt aus dem Jahr 1998 und ist zum einen sicherlich John Lasseters Vorliebe für den Motorsport zuzuschreiben. Zum anderen beeinflusste eine Fernsehdokumentation über Kleinstädte, die durch den Autobahnbau von den Verkehrsadern abgeschnitten worden waren, die Idee maßgeblich. In Gesprächen zwischen Joe Ranft und Lasseter entwickelte sich die Idee dann weiter.

Im Sommer 2001 tourte Lasseter auf Anregung seiner Ehefrau mit seiner Familie im Wohnmobil über die Route 66. Diesen Urlaub hatte er nicht freiwillig angetreten - ihm war von seiner Familie nahegelegt worden, doch einmal "einen Gang zurückzuschalten..." Wider Erwarten war die Reise ein voller Erfolg und Lasseter um die Erkenntnis reicher, dass der Weg das eigentliche Ziel ist. So kamen zwei der Grundideen des Films zustande: Das Schicksal des von der Welt vergessenen Städtchens "Radiator Springs", sowie Lightning McQueens Lektion, es doch einmal abseits der Überholspur zu versuchen.

Im selben Jahr noch begab sich das Produktionsteam ebenfalls auf die Reise über die ehemalige "mother road" der USA, um Eindrücke und Anregungen zu sammeln. Die zahlreichen kleinen Ortschaften entlang der Route 66 und deren Bewohner inspirierten Charaktere, Erscheinungsbild und Ambiente des Films. Nur zwei Beispiele: Als Vorbild für das von Sally Carrera betriebene "Cozy Cone Motel" dienten zwei Wigwam-Motels entlang der Route 66 (Holbrook, Arizona, und Rialto, California), und Teile der bizarren Felsformationen im bergigen Hinterland von Radiator Springs gehen auf die "Cadillac Ranch" (Texas Panhandle) zurück.

Produktion

Die Tatsache, daß es sich bei sämtlichen Protagonisten von „Cars“ nicht um Tiere oder Menschen handelt, stellte das Produktionsteam vor eine große Herausforderung. Bislang waren in Kinofilmen nur vereinzelt Gegenstände animiert worden (so z. B. Kerzenleuchter, Uhren, Teekannen), und diese trugen i.d.R. auch nicht als Darsteller die gesamte Handlung, sieht man vom Konkurrenzprodukt „Robots“ oder dem "Tapferen kleinen Toaster" einmal ab (...Roboter sind wiederum sehr antropomorph!). Da John Lasseter hohe Ansprüche an die Glaubwürdigkeit und Realitätsnähe von Film und Charakteren stellte, galt es, etliche Aufgaben zu lösen.

Da Fahrzeuge nicht über Arme oder Beine verfügen, sind ihre Möglichkeiten, zu handeln oder Gefühle auszudrücken, von vorneherein sehr begrenzt. Um als Identifikationsfiguren fungieren zu können, müssen sie bis zu einem gewissen Grad „vermenschlicht“ werden, dabei andererseits aber immer noch wie Autos wirken. Bei Tieren und Menschen sind die Bewegungsabläufe bekannt - das Entwickeln glaubwürdiger, d. h. „auto-gemäßer“ Bewegungen und Emotionen war deshalb eine der Grundpfeiler bei der Entstehung des Films. Aus diesen Überlegungen heraus wurde auch entschieden, die Augen der Fahrzeuge in die Windschutzscheibe zu verlegen und mit eigens entworfenen Augenlidern anstelle von Wischern zu versehen, um eine besseren Ausdrucksfähigkeit zu erzielen. Die Anregung dazu stammte ursprünglich aus dem Disney-Kurzfilm „Susie, the Little Blue Coupé“.

Die reflektierenden Metall-, Glas- und Lackoberflächen der Fahrzeuge waren ebenfalls ein Problem, das es zu bewältigen galt. Deshalb wurde beim Rendern fast aller Einstellungen die Raytracing-Technologie verwendet, um möglichst realistische Oberflächeneffekte und Schattenwürfe zu erzielen. Allerdings verlängerte dies die Rechenzeit beträchtlich.

Ebenfalls im Dienste des Realismus stand ein Tool, das eigens für den Film entwickelt wurde: Das sogenannte „Ground-Locking-System“, das gewährleistet, daß die Fahrzeuge bei der Animation stets Kontakt mit dem Boden halten, was per se nicht selbstverständlich ist - computeranimierte Bilder und Figuren können jede erdenkliche Position einnehmen, auch eine "unnatürliche", wenn der Animator nicht aufpasst...


Charaktere / Modelle

Die einzelnen Charaktere werden durch verschiedene Fahrzeugmodelle repräsentiert. Im Folgenden findet sich eine Übersicht über die wichtigsten davon, ihre jeweilige Rolle bzw. Funktion sowie den dazugehörigen Fahrzeugtyp.


Übersicht

Charakter Fahrzeugtyp / Modell Rolle
Lightning McQueen beeinflusst von GM Corvette, Ford GT40, Dodge Viper, Ford Mustang, Pontiac Firebird Newcomer in der Serie "Dinoco 400", Anwärter auf den "Piston Cup"
Doc Hudson Hudson Hornet, BJ 1951 "Arzt" und Friedensrichter, ehem. Renn-Champion
Sally Carrera Porsche 911 Carrera Modell 996, BJ 2002 Ex-Anwältin und Betreiberin des "Cozy Cone Motels"
Mater (Hook) Chevrolet- oder GMC-Truck, BJ 1955 bis 1957 Betreiber des Abschleppdienstes "Tow Mater"
Ramone Chevrolet Impala, BJ 1959 Besitzer des Paint Shops
Luigi Fiat 500, BJ 1959 Reifenhändler (Besitzer des "Casa della Tires")
Guido ISO Isetta, BJ unbekannt Reifenhändler
Flo gemischt aus Buick Le Sabre und XP-300, beide BJ 1951, Chrysler Dart, BJ 1957 Besitzerin des V8-Cafés
Sarge Willys MB, BJ 1941 Kriegsveteran, Besitzer von Sarge's Army Shop (stimmt der Name?)
Sheriff Mercury Club Coupé, BJ 1949 Sheriff von Radiator Springs
Filmore VW-Minibus, (BJ fehlt noch) Alt-Hippie
Lizzie Ford Model T, BJ 1913 Witwe des Stadtgründers von Radiator Springs
Mack Mack Superliner, BJ 1985 Truck aus Lightnings Team
Red Design angelehnt an einen Pirsch Pumper, BJ 1960 / American LaFrance, BJ unbekannt Feuerwehrwagen (Löschmobil)
Chick "Hicks" Murphy angelehnt an das Design eines Buick Regal, BJ 1980 ärgster Rivale von Lightning und dem "King"
Strip "The King" Wheathers Plymouth Roadrunner Superbird, BJ 1970 Piston Cup Favorit, steht vor seinem letzten Rennen
Harv (unbekannt) Lightnings Agent
Tia & Mia Mazda MX-5 Miata, BJ unbekannt Groupies (Fans von Lightning und Chick Hicks)


Lightning McQueen

Lightning McQueen, der männliche Hauptcharakter, ist ein PS-starker Newcomer, ein hochgezüchteter Renn-Bolide, der in der Rennserie "Dinoco 400" mitfährt und um jeden Preis den "Piston Cup" gewinnen möchte. Er stellt als Auto kein bestimmtes Fahrzeugmodell dar, sondern ist sozusagen ein "Modell-Mischling". Es heißt, dass die Silhouette seiner Karosserie stark vom Aussehen des Ford "GT40" beeinflusst worden sei, aber wenn man sich ihn mal genau ansieht, stellt man fest, dass das so nicht ganz korrekt sein kann - eine weitaus stärkere Ähnlichkeit findet sich nämlich zu Chevrolets "Corvette" C6.

Sein Name verweist auf zwei Referenzen: Zum einen auf Glenn McQueen, einen Animator aus dem Pixar-Team (+ 2002), sowie auf den Schauspieler und Rennfahrer Steve McQueen.

Lightnings Welt beschränkt sich anfangs nur auf den "Rennzirkus", auf das im wahrsten Sinne des Wortes "schnelle" Geld, den Ruhm, den Presserummel, die Mädels... Er liebt es, im Rampenlicht zu stehen, ist maßlos arrogant und hat anscheinend völlig vergessen, dass es oben an der Spitze auch sehr einsam sein kann. Als er in Radiator Springs strandet, wird er plötzlich auf sich selbst zurückgeworfen und merkt, dass er tatsächlich ganz allein ist - er hat keine Freunde. Mit seiner großkotzigen, arroganten Art und Weise eckt er jedoch bei den Einwohnern eher an, als dass er auf Begeisterung stößt... Doch auch unter seiner rauhen Schale steckt ein butterweicher Kern. Es braucht zwar ziemlich lange, bis die Einwohner von Radiator Springs diesen zu Tage fördern können, aber ob er nun will oder nicht, sie schaffen es.

Lightning gewinnt Hook, den rostigen Abschleppwagen, zum Freund, und die ihm anfangs unerreichbar erscheinende Sally Carrera verliebt sich in ihn.

Im Film wird Lightning McQueen von Owen Wilson gesprochen.

Doc Hudson

Die Figur des Doc Hudson, eines 1951er Hudson Hornet, ist von der Wirklichkeit inspiriert - in den 50er Jahren hatte tatsächlich ein Hudson Hornet dreimal recht unerwartet die NASCAR Championships (und insgesamt 27 saisonale Rennen) gewonnen. Sogar sein Nummernschild, 51HHMD, ist dem "echten" Hudson Hornet nachempfunden.

Im Film ist Doc Hudson der "Arzt" und Friedensrichter von Radiator Springs. Doch die Einwohner des Städtchens wissen nicht, dass ihr Onkel Doktor ehemals eine Renn-Legende war: Dreimal hintereinander war es ihm gelungen, den "Piston Cup" zu gewinnen. 1954 jedoch beendete ein spektakulärer Unfall seine Karriere, denn nach seiner Wiederherstellung musste er feststellen, dass niemand auf ihn gewartet hatte. Seine Sponsoren hatten inzwischen sogar einen Nachfolger für ihn gefunden... Enttäuscht und verbittert zog er sich zurück und studierte Medizin. Als "Doctor for Internal Combustion" ließ er sich schließlich in Radiator Springs nieder, und die Öffentlichkeit begann, ihn zu vergessen. Im Verlauf des Films wird Doc Hudson Lightnings Mentor und sogar Crew Chief seines Teams. Zum Entscheidungsrennen reist er, zusammen mit Hook, Guido und Luigi, Lightning hinterher. Als Crew Chief "trägt" er erstmals auch wieder seine ehemalige Rennlackierung und löst damit im Stadion und bei der Presse Erstaunen aus.

Als Synchronsprecher für diesen Charakter konnte John Lasseter Paul Newman verpflichten. Lasseter: „Daß die Wahl auf Newman fiel, war ganz natürlich – nicht nur, weil er einer der größten lebenden Schauspieler ist, sondern auch aufgrund seiner Liebe zu Autos und dem Motorsport.“ Newman bekannte jedoch, daß die ursprüngliche Anziehungskraft des Films für ihn von dem Team im Hintergrund ausging – nämlich daß John Lasseter Regie führte und es sich um einen Pixar-Film handelte. Die Tatsache, dass der Film von einem Rennwagen handelte, war ein zusätzlicher Pluspunkt für ihn.

Sally Carrera

Sally Carrera, ein Porsche 911 Carrera (Modell 996) BJ 2002 und der weibliche Hauptcharakter, ist in ihrem früheren Leben einmal Anwältin in L. A. gewesen. Welches Ereignis genau sie dazu bewogen hat, diesem Leben den Rücken zu kehren, ist nicht bekannt. Im Film wird lediglich erwähnt, sie sei damit "nicht glücklich" gewesen... Also suchte sie eines Tages das Weite, fuhr und fuhr, bis sie auf Höhe des aufgegebenen Wheel Well Motels zusammenbrach. Doc Hudson flickte die junge Dame wieder zusammen, Sally verliebte sich in die grandiose Landschaft in und um Radiator Springs, und seitdem ist sie dort geblieben.

Als Lightning in dem Städtchen strandet, erteilt sie ihm einige harte Lektionen in puncto "Zuverlässigkeit" und "Freundschaft", außerdem ist sie diejenige, die Doc Hudson davon überzeugt, den roten Raser seine Strafe durch Straßenreparatur abbüßen zu lassen. Trotz alledem scheint sie jedoch ihr Herz für ihn entdeckt zu haben, denn sie bietet ihm an, "bei ihr" im Motel zu übernachten, tags darauf lädt sie ihn zu einer gemeinsamen Ausfahrt ein. Schließlich ist es so weit, dass sie herausfinden möchte, ob es mit ihr und Lightning "klappen" könnte... doch bevor es dazu kommen kann, fällt die Presse in Radiator Springs ein, und Lightning wird für das Rennen abgeholt. Wer genau hinsieht, wird feststellen, dass Sally bei dieser Szene Tränen in den Augen hat.

Am Anfang des Films betreibt sie das "Cozy Cone Motel", im Abspann erfahren wir, dass sie zusammen mit Lightning das "Wheel Well Motel" wiedereröffnet.

In der amerikanischen Originalfassung wird die Figur der Sally von Bonnie Hunt gesprochen. Auch für sie war der ausschlaggebende Punkt, daß es sich bei Cars um einen Pixar-Film handelt. Die Tatsache, daß der Charakter, dem sie ihre Stimme sollte, ein Auto war, spielte keine Rolle: „Was immer Du auch verkörperst – einen Käfer, ein Monster, ein Spielzeug oder ein Auto – Du bist in einem Pixar-Film. Das bedeutet, Du hast ein Herz, eine Seele, Du hast ein Eigenleben – technisch, künstlerisch und emotional.“ Die Identifikation mit Sally Carrera fiel ihr nicht schwer. „Wenn man 40 wird, denke ich, erreicht man einen Punkt, an dem man realisiert, daß man schon eine ganze Weile lang unterwegs ist, und man fragt sich, was das Ganze eigentlich soll. [...] Da ist ein Teil dieser Frage, den man irgendwie akzeptieren kann – nämlich innezuhalten, um den Duft der Rosen einzuatmen. Aber letztendlich fühlt es sich immer wie ein großes Risiko an, dies auch wirklich zu tun.“ Sally hat es – zumindest im Film – geschafft, und auch ihre Sprecherin scheint bei diesem Thema keinerlei Berührungsängste zu verspüren. „Diese Hamsterrad-Mentalität ist etwas, das sich vor allem in unseren Köpfen abspielt, und wir sind es selbst, die den Druck auf uns ausüben. Aber es gibt Momente, wenn ich mich in meinem Garten entspanne, dann bin ich in Radiator Springs in meinem eigenen Garten...“

Noch eine Bemerkung am Rande: Wer sich erst einmal auf die Tatsache eingelassen hat, daß sämtliche Charaktere des Films Autos sind, wird sich dem subtilen Sex-Appeal von Sally nicht entziehen können. Warum, fragt man sich automatisch... Dabei ist die Antwort eigentlich ganz einfach. Die unglaubliche Wirkung des himmelblauen Porsche geht von einer Verkürzung der Gesamtlänge um fast 20 cm, der Verschiebung der Proportionen von Rumpf zu Dachhöhe zugunsten der Höhe, sowie einer konsequenten Betonung aller porschetypischen Kurven und Rundungen aus. In der Körpersprache der Menschen bedeuten „üppige Kurven“ bei Frauen, d. h. ein breites Becken, nämlich eine hohe Fruchtbarkeit, und Männer werden von solch einem Anblick nahezu magisch in den Bann gezogen. Der Griff in die Trickkiste der Biologie zieht immer, so auch hier! Im Produktdesign ist diese simple Tatsache weithin bekannt und erklärt den Erfolg von Design-Klassikern wie der Coca-Cola-Flasche oder Chevrolets Corvette.


Synchronisation

Sofern in der deutschen Synchronisation die Namen der Charaktere vom Original abweichen, sind diese in Klammern angegeben.

Amerikanische Synchronsprecher

  • Lightning McQueen - Owen Wilson
  • Doc Hudson - Paul Newman
  • Sally Carrera - Bonnie Hunt
  • Mater - Larry The Cable Guy
  • Ramone - Cheech Marin
  • Luigi - Tony Shalhoub
  • Guido - Guido Quaroni
  • Flo - Jenifer Lewis
  • Sarge - Paul Dooley
  • Sheriff - Michael Wallis
  • Filmore - George Carlin
  • Lizzie - Katherine Helmond
  • Mack - John Ratzenberger
  • Red - Joe Ranft
  • Chick “Hicks” Murphy - Michael Keaton
  • Strip “The King” Wheathers - Richard Petty
  • Harv - Jeremy Piven
  • Bob Cutlass - Bob Costas
  • Darrell Cartrip - Darrell Waltrip
  • Van - Richard Kind
  • Minny - Edie McClurg
  • Tex - H.A. 'Humpy' Wheeler
  • Rusty Rust-Eze - Tom Magliozzi
  • Dusty Rust-Eze - Ray Magliozzi
  • Tia - Elissa Knight
  • Mia - Lindsey Collins

Deutsche Synchronsprecher

  • Lightning McQueen - Daniel Brühl
  • Doc Hudson - Friedrich Schönfelder
  • Sally Carrera - Bettina Zimmermann
  • Mater (Hook) - Reinhard Brock
  • Ramone - Guido Hoegel
  • Luigi - Rick Karavanian
  • Guido - (unbekannt)
  • Flo - Sandra Schwittau
  • Sarge - Ekkehardt Belle
  • Sheriff - Jochen Striebeck
  • Filmore - Helmfried von Lüttichau
  • Lizzie - Nadja Tiller
  • Mack - Hartmut Neugebauer
  • Red - (unbekannt)
  • Chick "Hicks" Murphy - Christian Tramitz
  • Strip "The King" Wheathers - Niki Lauda
  • Harv - Hans Georg Panczak
  • Bob Cutlass (Chris Dinner) - Christian Danner
  • Darrell Cartrip (Heiko Water) - Heiko Wasser
  • Kori Turbowitz - Franziska van Almsick
  • Tia/Mia - Cora Schumacher
  • Van - (unbekannt)
  • Minny - (unbekannt)
  • Tex - Norbert Gastell
  • Rusty Rust-Eze (Klang) - Mario Barth
  • Dusty Rust-Eze (Kling) - Oliver Kalkofe


Weitere Informationen

Cars Media

Cars ist in Australien und Neuseeland am 25. Oktober 2006 auf DVD erschienen, in den USA und Kanada am 7. November 2006, in Großbritannien am 27. November 2006 und wird in Deutschland ab dem 18. Januar 2007 zu kaufen sein. Zwei Versionen werden angeboten: Zum einen die "Normalversion", zum anderen eine "Steelbook Edition", die sich jedoch nur durch die aufwändigere Verpackung von der Normalversion unterscheidet. Die DVD enthält neben vier weggefallenen Szenen ("Rastplatz", "Verirrt", "Sozialarbeit", "Motorama Girls") die Kurzfilme "Mater and the Ghostlight" (8 min.) und "Die Einmannband" und ein Feature über die Arbeit hinter den Kulissen, "Inspiration für Cars".

Noch vor dem Film erschienen zwei Spiele für alle gängigen Konsolen - das gleichnamige "Cars" ist eine Rennsimulation, "Abenteuer in Radiator Springs" dagegen ein Lern-Spiel. Zu Cars existiert auch ein gleichnamiges Hörspiel auf Audio-CD; der Soundtrack zum Film erschien auf Audio-CD bei EMI.

Anspielungen auf andere Filme

(wird noch ergänzt)

Weitere Details

(wird noch ergänzt)

Nominierungen und Preise

2006 - erhaltene Auszeichnungen

Auszeichnung Kategorie / Preisträger
Hollywood Film Award Animationsfilm des Jahres
NBR Award Bestes animiertes Feature
SEFCA Award Bester animierter Film
World Soundtrack Award Bester originaler Song für einen Film - Randy Newman (Musik, Lyrics) für "Our Town", und James Taylor


2006 - Nominierungen

Auszeichnung Kategorie / Preisträger
Hollywood Film Award Animationsfilm des Jahres
NBR Award Bestes animiertes Feature


Quellen

  • IMDB
  • DVD-Today
  • Wikipedia (engl. Fassung)
  • about.movies.com