Susi (Bilderbuch)

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Das Titelbild

Als vierter Band in der Reihe „Kleine Disney Bilderbücher“ vom Blüchert-Verlag erschien Susi. Das von Ward Greene geschriebene und vom Trickfilmregisseur Samuel Armstrong (im Namen der Walt Disney Studios) illustrierte Kinderbuch wurde 1954 in der Reihe Little Golden Books unter dem Titel „Lady“ veröffentlicht[1] und basiert auf den Zeichentrickfilm „Susi und Strolch“ von 1955. Das Bilderbuch erschien in Deutschland zwei Jahre später in 1957.
Der 28seitige Band misst wie alle Bücher der Reihe 16x20cm und kostete 0,95 DM.[2]

Darin lernt das Schoßhündchen Susi den Streuner Strolch kennen, der sie und ihre Besitzer später aus diversen Gefahren rettet.

Handlung

Susi führt ein zufriedenes Leben mit ihren zwei liebevollen Herrchen und den beiden wohlerzogenen Nachbarshunden Pluto und Jock. Doch eines Tages taucht ein Streuner namens Strolch in ihrem Garten auf, der sich über sie amüsiert und sie warnt, dass ein Hund nicht mehr so viele Freiheiten hat, wenn die Menschen ein Baby ins Haus holen. Susi zweifelt daran, erlebt aber schon bald mangelnde Aufmerksamkeit ihrer Besitzer, als diese doch ein Kind bekommen. Als sie dann auch noch mit einem Maulkorb im Garten angeleint wird, hilft ihr Strolch bei der Flucht und beim Loswerden des Maulkorbs. Beim Heimweg bemerken beide Hunde ein Feuer bei Susis Besitzern und können die drei rasch retten. Daraufhin darf Strolch bei ihnen einziehen.

Unterschiede zum Trickfilm

Das Kinderbuch ist eine stark gestraffte und leicht geänderte Version des Zeichentrickfilms. Sie reichen von kleineren Änderungen wie Figurennamen zu großen Handlungsänderungen wie dem Finale.

Jim und Betty Darling heißen im Buch Jim und Darling, Tante Clara behält im Bilderbuch ihren Originalnamen Sarah.

Im Film bekommt Susi von Tante Clara einen Maulkorb angelegt, weil es zu einem Konflikt zwischen Susi und den beiden Siamkatzen kam. Stattdessen war dies die Bedingung von Tante Sarah im Buch, um überhaupt Ehepaar Darling zu besuchen. Sie flieht dank Strolchs Hilfe, während sie sich im Film erst wieder in der Stadt wieder treffen. Dort wird sie bald vom Hundefänger geschnappt und wieder zu den Darlings gebracht. Eine Ratte will sich am Baby der Darlings bedienen und wird von Strolch getötet, der daraufhin vom Hundefänger abgeführt wird. Als die Darlings ihren Fehler erkannten, opfert Nachbarhund Pluto seine Gesundheit und kann so den Hundefänger aufhalten. Im Bilderbich sieht das ganz anders aus: Der Hundefänger wurde komplett gestrichen, stattdessen entdecken Susi und Strolch ein Feuer bei den Darlings. Susi weckt ihre Besitzer und Strolch löscht das Feuer. Das Ende ist weitgehend identisch: Strolch wird Teil der Familie und gründet seine eigene mit Susi. Im Film besteht sein Nachwuchs aus drei Töchtern und einem Sohn, im Bilderbuch sind es vier Töchter.

Hintergrund

Obwohl die Handlung weitgehend „Susi und Strolch“ nacherzählt, heißt der Band nur „Susi“.

Der Text wird Ward Greene zugeschrieben, der auch „Happy Dan, the Whistling Dog“ schrieb, die Buchvorlage zum Film „Susi und Strolch“. Samuel Armstrong illustrierte in der Reihe außerdem noch Band 4, Donald Ducks Segelboot.

Weitere „Kleine Disney Bilderbücher“, die auf Figuren aus „Susi und Strolch“ basieren, sind Band 5 Susi auf Abenteuern, Band 13 Strolchi und Band 27 Strolchi im Zoo.

Nachdruck

1965 erschien in den USA das Buch auch als kombiniertes Buch mit Schallplatte unter dem Namen „Lady and the Tramp“. [3] Danach wurde der Inhalt 1972 auch in der Little Golden Books-Reihe als „Lady and the Tramp“ nachgedruckt.[4]

Einzelnachweise

  1. Lady and the Tramp books im Disney-Wiki
  2. Susi im Inducks
  3. Lady and the Tramp auf lost & found vintage toys
  4. Lady and the Tramp (Little Golden Book) im Disney-Wiki