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Walt Disney Comic-Schallplatten
Die Schallplattenreihe Walt Disney Comic-Schallplatten erschien 1960 und 1961 beim Musiklabel Baccarola. Die Hüllen der Schallplatten lassen sich aufklappen und beinhalten einen fünfseitigen Comic.
Der fünfseitige Comic wurde extra für diese Hörspiele erstellt und stammt vermutlich von Wolfgang Schäfer, der bei einigen Ausgaben der Reihe auch für das Manuskript verantwortlich war. Die Comics sind nicht im Inducks gelistet (Stand: September 2024).
Die Schallplatten sind 7"-Platten, die mit 45 RPM abgespielt werden sollen. Die Plattenhülle hat ein Format von 18 x 18 cm.
Auf der Schutzhülle der einzelnen Platten wird für die Disney-Bücher des Blüchert-Verlages geworben: „Alle Walt-Disney-Bücher bekommt ihr im Blüchert-Verlag Hamburg.“[1] Dieser warb 1961 bis 1962 zum Beispiel in der Reihe „Kleine Disney Bilderbücher“ auch für Baccarola: „Die lustigen und spannenden Geschichten von Walt Disney bekommst Du jetzt auch als Hörspiele auf baccarola-Schallplatten in bunter Tasche mit fünf Bildseiten für 5,85 DM.“[2]
Die Hörspiel-Reihe bemühte sich weitgehend um eine konsequente Sprecher-Besetzung. Goofy wurde in mehreren Hörspielen von Hans-Helmut Dickow gesprochen, Donald wurde von Hans-Hermann Schaufuß übernommen, der große, böse Wolf von Kurt Ebbinghaus und sein Sohn von Horst Bergmann. Andere Figuren wurden manchmal von mehreren Sprechern eingesprochen: Hinter Micky steckte mal Joachim Teege und mal Horst Bergmann, die Drillinge wurden von Joachim Teege, Til Erwig, Kurt Beck, Josef Meinertzhagen, Günther Roeder, Horst Bergmann und Lothar Schock übernommen. Manche altbekannten Figuren traten nur selten in der Reihe auf, zum Beispiel die drei kleinen Schweinchen, Gevatter Bär, Dicky, Dacky und Ducky sowie Klarabella, Minnie und Muck.[3]
Die Mutterfirma von Baccarola war Ariola, das Musiklabel Baccarola fiel durch seine günstigen Plattenpreise auf.[4] Die Regie der Hörspielaufnahmen übernahm bei jedem der acht Platten Gerhard Beermann, die Musik wurde erst von Otto Schwartz und ab der vierten LP von Karl Eckert komponiert. Gespielt wurde die Musik von Simon Krapp mit seinem Streichorchester.[5] Die Hörspiele wurden nach ihrer Veröffentlichung in den 1960ern nicht auf anderen Medien neu veröffentlicht.[3]
1971 erschienen die Comic-Hörspiele unter dem Label Disneyland Records, die ein sehr ähnliches Konzept hatten, aber auf bereits existierenden Comics basieren.
Ausgaben[Bearbeiten]
| Artikel-Nr. | Titel | Erstveröffentlichung | Manuskript | Musik | Regie |
|---|---|---|---|---|---|
| 26 500 W | Das gestohlene O | 1960 | Gerd Angermann | Otto Schwartz | Gerhard Beermann |
| 26 501 W | Das Wunderklavier | 1960 | Gerd Angermann | Otto Schwartz | Gerhard Beermann |
| 26 502 W | Der Piratenschatz | 1961 | Katharina und Wolfgang Schäfer | Otto Schwartz | Gerhard Beermann |
| 26 503 W | Das Schlossgespenst | 1961 | Katharina und Wolfgang Schäfer | Otto Schwartz | Gerhard Beermann |
| 26 504 W | Die Raketenjagd | 1961 | Wolfgang Schäfer | Karl Eckert | Gerhard Beermann |
| 26 505 W | Donald Duck – Der Sheriff von Knattertown | 1961 | Wolfgang Schäfer | Karl Eckert | Gerhard Beermann |
| 26 506 W | Micky und der Affe Mongo Bongo | 1961 | Wolfgang Schäfer | Karl Eckert | Gerhard Beermann |
| 26 507 W | Der große böse Wolf in der Stadt | 1961 | Wolfgang Schäfer | Karl Eckert | Gerhard Beermann |
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Marc Gottlieb. „Baccarola“. vintagebooks.de
- ↑ Marc Gottlieb. „Baccarola Crossreferenzen“. vintagebooks.de
- ↑ 3,0 3,1 alle Informationen von discogs.com:
„Das Gestohlene O“. discogs.com
„Das Wunderklavier“. discogs.com
„Der Piratenschatz“. discogs.com
„Das Schloßgespenst“. discogs.com
„Die Raketenjagd“. discogs.com
„Donald Duck - Der Sheriff von Knattertown“. discogs.com
„Micky und der Affe Mongo-Bongo“. discogs.com
„Der Große Böse Wolf in der Stadt“. discogs.com - ↑ „Baccarola, das Billig-Label der ARIOLA“. rocknroll-schallplatten-forum.de
- ↑ „Walt Disney. Das gestohlene O“. vinyl.bertelsmann.com