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Kitbull

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Kitbull
Kitbull
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© Disney • Quelle:
Uraufführung: 2019
Regie: Rosana Sullivan
Animation: Pixar Studios
Drehbuch: Rosana Sullivan
Produktion: Kathryn Hendrickson
Musik: Andrew Jimenez
Länge: 9 Minuten


Kitbull ist ein Kurzfilm von Pixar aus dem Jahr 2019 und einer der sogenannten SparkShorts, die für Disney+ produziert wurden.

2020 wurde er für den Academy Award in der Kategorie des besten animierten Kurzfilms nominiert.[1]

Handlung

Ein kleines, schüchternes Straßenkätzchen, das den Kontakt zu Menschen meidet, streunt in einer Stadt herum auf der Suche nach einem Plätzchen, wo es in Ruhe einen Fisch verzehren kann. In einem verlassenen, abgeschlossenen Hintergarten, in dem es einen Pappkarton entdeckt hat, wird das Tier letztlich fündig.

Nach einem Nickerchen beobachtet die Katze durch eine Öffnung, wie drei Menschen aufkreuzen, die einen größeren Hund abgeladen haben. Wenig später macht der Streuner mit dem Neuankömmling erste Bekanntschaft, zeigt sich diesem aufgrund seiner Angst davor, gefressen zu werden, aber aggressiv und weist ihn mit seinen Krallen zurück. Der Hund versteht dies aber nicht, deutet dies als Aufruf zum gemeinsamen Spiel. Deshalb gibt er sich verspielt, bis sein Besitzer aus dem Haus hervorkommt, das Kätchen so verängstigt, und ihn an einen Käfig ankettet. Während sich die Katze sicherheitshalber im Karton ausruht, liegt der Hund ungeschützt im Karten, der offensichtlich verzweifelt ist, dass man ihn ignorierte. Irgendwann findet das Kätzchen, als es eigentlich das Grundstück wieder verlassen wollte, den Verschluss einer Plastikflasche und fängt an, damit zu spielen. Bei diesem Zeitvertreib versucht sich der Hund ihm wieder anzunähern, indem er den Deckel, sobald er zu ihm rollt, zu der Katze zurückbefördert. Diese zeigt sich aber nach wie vor stets alarmiert, bereit, sich vor dem „Monster“ zu verteidigen. Beim Anbruch einiger Wolken zieht sich die Mieze in sein Versteck zurück und das Herrchen des Hundes kommt heraus, um ihm ein Plüschtier zu geben. Als der Vierbeiner dieses zerreißt, bekommt es das Kätzchen mit der Angst zu tun und ist nun noch zurückhaltender.

Etwas später ist zu sehen, wie der Eigentümer seinen Hund vor die Tür schickt, indem er ihn mit einem Tritt die Treppe in den Regen hinunterkullern lässt. Das Haustier bellt, signalisiert, dass es nicht in der Kälte sein möchte, stößt allerdings abermals auf Ignoranz. Gleichzeitig fliegt das Pappzuhause des anderen Vierbeiners um, der sich infolgedessen in einem Draht verfängt. Obwohl ihm der Hund zur Hilfe kommen möchte, wertet die Katze dies als Angriff, worauf erneut eine entsprechende Reaktion folgt. Nachdem das Kätzchen mit der Tatze ausgeholt hat, erwischt es den Hund an seiner Schnauze, die anschließend mit drei Kratzern versehen ist. Beide Tiere nehmen Abstand voneinander.

Nach Abklingen des Regens überwindet sich die Katze und geht offener auf den Hund zu. Sie versucht ihn mit dem Deckel zu wecken, mit dem er zuvor spielen wollte. Dennoch bleibt dieser in seinem Käfig, wo er schnaufend schläft. Daher beschließt die Katze, ihn zu besuchen und ihm Gesellschaft zu leisten. Kaum hat sich das Kätzchen an den Hund angeschmiegt, beginnt dieser zu wedeln. Alsdann realisieren sie, dass sie einander nicht schaden wollten, sondern sogar Freunde werden konnten. Im Anschluss, als die Tür des Hauses auf einmal rüttelt, erkennen die beiden, dass sie fliehen müssen und schaffen es mit gemeinsamen Kräften über das Gartentor in die Freiheit.


Unmittelbar danach tümmeln sich die Katze und der Hund zusammen in der Stadt herum. Eine Frau sieht das Kätzchen und beschließt, es mit Dosenfutter zu versorgen. Der unerwartete Begleiter des Kätzchens, der bei einer Streicheleinheit von hinter einem Baum aus in Erscheinung tritt, jagt der Katzenliebhaberin zunächst für einen kurzen Moment einen Schreck ein. Sie merkt aber, dass die Katze und er zusammengehören, und nimmt die beiden mit ihrem Ehemann schlussendlich auf. Gewisse Zeit darauf sind die Wunden des Hundes nahezu wieder vollständig verheilt und die befreundeten Tiere haben nun eine Familie gefunden, in der sie sich wohlfühlen können.

Hintergrund

Der Kurzfilm macht auf den Missbrauch von Tieren aufmerksam, der in der Gegenwart ein großes Problem darstellt, jedoch nicht immer erhört wird. Zudem vermittelt er, dass die Hunderasse des American Pit Bull Terrier, die in der Vergangenheit in ein schlechtes Licht gerückt ist, nicht von Grund auf aggressiv oder gar blutrünstig ist. Derartige Eigenschaften machen sich zumeist nämlich nur diejenigen Hunde zu eigen, die Gewalt durch ihre Besitzer erfahren haben.

Des Weiteren verriet die Verfasserin des Kurzfilms, Rosana Sullivan, in einem Interview gegenüber dem Animation World Network, dass sie den Stimmlosen eine Stimme geben wollte. Sie führte weiter aus, dass sie mit der Beziehung zwischen Katze und Hund darauf hoffe, Menschen dazu zu bewegegen, Empathie und Mitgefühl zu zeigen. Hierbei müsse man aber auch seine Komfortzone verlassen können, um zwar ungeschützt zu sein, allerdings offen für neuen Kontakt.[2]

Trivia

  • Der Titel des Kurzfilms ist eine Kombination der englischen Wörter „kitten“ und „pit bull“.

Weblinks


Einzelnachweise

  1. Oscar-Nominierung, pixarpost.com, abgerufen am 25.12.2024
  2. Interview mit der Drehbuchautorin, Animation World Network, abgerufen am 25.12.2024