Madam Mim

Aus Duckipedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Madam Mim

Madam Mim (engl. Mad Madam Mim) ist eine Hexe, die zusammen mit ihrer Katze Spitfire eine Hütte im Entenhausener Wäldchen bewohnt.

Madam Mim als Romanfigur

Madam Mim fand 1938 ihren Ursprung im Roman "The Sword in the Stone" von Terence Hanbury White. In der späteren Überarbeitung des Romans, welcher 1958 als "The Once and Future King" erschien, wurde allerdings Mim und ihr Zauberduell mit Merlin weggelassen.

Madam Mim in "Die Hexe und der Zauberer"

Als Disney 1963 "The Sword in the Stone" adaptierte, fand Madam Mim hier wieder Eingang als Gegenspielerin des guten Merlins mit stark ausgeprägter Persönlichkeit: Ein gefährliches Weib, welches stolz auf ihr zerstörerisches, böses Hexenwerk ist. Die Szenen mit ihr waren so eindrucksvoll, dass man nach ihr in Deutschland sogar den ganzen Film benannte: "Merlin und Mim" bzw. später "Die Hexe und der Zauberer". Ihr Auftritt war mit Sicherheit einer der Höhepunkte des Films und so war sie in den Augen der Redakteure der damaligen amerikanischen Comic-Magazine wie geschaffen für weitere Auftritte in den Comic-Heften.

Madam Mims Anfänge in den amerikanischen Comic-Heften

Nach den obligatorischen Comic-Strips zum Film und Comic zum Film (gezeichnet von Pete Alvarado) erschien Mim im März 1964 zum ersten Mal in einem eigenen Comic, in "The Amazing Madam Mim Meets the Beagle Boys" mit Zeichnungen von Tony Strobl (Zu diesem Comic existiert sogar eine Coverzeichnung von Carl Barks). Wie man bereits am Titel merkt, spielen diese Geschichten in der Entenhausener Gegenwart, und so ist es auch keine Seltenheit, dass Mim mit anderen bekannten Entenhausener Figuren interagiert. Von nun an erschienen in der Reihe "Walt Disney's Comics and Stories" allmonatlich Madam-Mim-Geschichten.

In den Comics wurde ihre Persönlichkeit allerdings verwässert. Sie war nicht so garstig, borstig und böse wie im Film. Sie entführte vielleicht die Fee Glöckchen, arbeitete auch schon mit dem schwarzen Phantom zusammen, aber solche starken Auftritte wie im Film legte sie nicht wieder hin. In einigen Comics war sie sogar nur eine sehr egoistische alte Frau, die etwa unfreiwillige Gäste mittels Magie auf ihrer Geburtstagsfeier erscheinen lässt. In den Überseeproduktionen der Disney-Studios wurde sie in den sogenannten Burg-Geschichten zur Wohngemeinschaftlerin, die mit Gundel Gaukeley zusammen eine zerfallene Burg bewohnt und mit ihr zusammen Pläne schmiedet, wie man Dagobert Ducks Glückszehner stehlen könne. Und das war alles, was man an Bosheit bei ihr noch herauswringen konnte.

Madam Mim in den europäischen / brasilianischen Comic-Schmieden

Nachdem man in Amerika auf den weiteren Einsatz von Mim verzichtete, nahm man sich ihrer in anderen Comic-produzierenden Ländern an. In diesen Geschichten entwickelte sich Mim aber in den 80er und 90er Jahren allmählich zu einer netten alten Dame, die mit ihrem Zauberstab Kindern gegen Schulhoftrandalierer hilft oder der Polizei dabei, die Panzerknacker zu verhaften.

Sie hatte dabei allerdings häufig Probleme mit ihrem Zauberstab, so dass ihre Hilfsbereitschaft häufig die Situation verkomplizierte.

Diese abgemilderte Mim hat allerdings nur wenige Freunde unter den Lesern gefunden, so dass man mittlerweile die Hexe in aktuellen Produktionen nicht weiter verwendet.

Madam Mim in anderen Sprachen

  • Indonesisch: Madam Mikmak