Findet Nemo (Videospiel): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Duckipedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
K
 
Zeile 11: Zeile 11:
}}
}}


'''Findet Nemo''' (im Original: ''Finding Nemo'') ist ein Videospiel, das 2003 parallel zum [[Findet Nemo|gleichnamigen Animationsfilm]] erschienen ist. Der Publisher THQ veröffentlichte das Spiel auf allen damals gängigen Systemen. Während die Konsolenversion von Traveller's Tales entwickelt wurde, war für die Entwicklung der Heimcomputer-Version das Entwicklerstudio KnowWonder verantwortlich. Zusätzlich erschien eine Variante für den Game Boy Advance, welche von Vicarious Visions entwickelt wurde.
'''Findet Nemo''' (im Original: ''Finding Nemo'') ist ein Videospiel, das 2003 parallel zum [[Findet Nemo|gleichnamigen Animationsfilm]] erschienen ist. Der Publisher THQ veröffentlichte das Spiel auf allen damals gängigen Systemen. Während die Konsolenversion von Traveller's Tales entwickelt wurde, war für die Entwicklung der Heimcomputer-Version das Entwicklerstudio KnowWonder verantwortlich. Zusätzlich erschien eine Variante für den [[Game Boy Advance]], welche von Vicarious Visions entwickelt wurde.


==Entwicklung==
==Entwicklung==

Aktuelle Version vom 16. Februar 2024, 20:42 Uhr


Findet Nemo
Findet Nemo Spiel.jpg
Cover der deutschen PC-Version

(© Disney/Pixar)

Entwickler: Traveller's Tales (Konsole)
Vicarious Visions (GBA)
KnowWonder (PC & Mac)
Publisher: THQ (Weltweit)
Yuke's (Japan)
Release: Mai 2003 USA.png
Sep 2003 EU.png
Dez 2003 JPN.png
Systeme: GC, PS2, Xbox, PC, Mac, GBA
Genre: Action-Adventure


Findet Nemo (im Original: Finding Nemo) ist ein Videospiel, das 2003 parallel zum gleichnamigen Animationsfilm erschienen ist. Der Publisher THQ veröffentlichte das Spiel auf allen damals gängigen Systemen. Während die Konsolenversion von Traveller's Tales entwickelt wurde, war für die Entwicklung der Heimcomputer-Version das Entwicklerstudio KnowWonder verantwortlich. Zusätzlich erschien eine Variante für den Game Boy Advance, welche von Vicarious Visions entwickelt wurde.

Entwicklung[Bearbeiten]

Am 11. Juni 2002 gaben THQ und Traveller's Tales bekannt, dass sie zum anstehendem Pixar-Film Findet Nemo ein Videospiel produzieren. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel bereits seit mehr als einem Jahr in Entwicklung.[1] Für Traveller's Tales war es nicht die erste Zusammenarbeit mit Pixar. Das britische Studio arbeitete in der Vergangenheit etwa an Videospielumsetzungen zu Toy Story oder auch Das große Krabbeln.

In einem Interview mit IGN erklärte Ralph Ferneyhough, Produzent des Spiels bei Traveller's Tales, dass man aufgrund der jungen Zielgruppe auf allzu komplexe Level verzichtet und sich stattdessen auf eine Vielzahl von Spielelementen konzentriert habe. Das Entwicklerteam arbeitete eng mit Pixar zusammen und erhielt entsprechend viel Rohmaterial und eine Vorabversion des Filmes, weswegen der Animationsprozess der Figuren zügig verlief. Es bestanden nur wenig Restriktionen oder Einschränkungen seitens Pixar, solange die grundlegenden Rahmenbedingungen der Filmvorlage eingehalten werden. Dies beschleunigte die grundlegende Gestaltung des Spiels. Die einzigartige Optik der Unterwasserwelten sei. Laut Ferneyhough ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu konkurrierenden Videospielen. Um während des Prozesses die volle Kontrolle zu behalten und flexibel auf Fehler oder neue Tools reagieren zu können, nutzte Traveller's Tales für die Entwicklung eine firmeneigene Engine. Ursprünglich für die PlayStation 2 entwickelt, gelang es dem Team, die Engine auch für den Nintendo GameCube und die Xbox zu konvertieren. Für die Audiogestaltung engagierte man einen externen Tontechniker. Im Zuge der engen Zusammenarbeit mit dem Animationsstudio lieferte Pixar Hörbeispiele und begleitete die Produktion bis zur endgültigen Genehmigung.[2]

Im November 2002 kündigte THQ die Entwickler der anderer Versionen an. Peter Dille, Vizepräsident der Marketingabteilung von THQ, betonte außerdem, dass alle Versionen des Spiels gleichzeitig auf den Markt kommen werden und es sich nicht um identische Portierungen, sondern um eigenständige Titel handelt.[3] Auf dem THQ Gamers' Day Ende Januar 2003 in Las Vegas präsentierte der Publisher erstmals Bewegtbildmaterial.[4]

Am 21. April 2003, wenige Wochen vor Kinostart in den Vereinigten Staaten, verkündigten THQ und die Walt Disney Studios eine besondere Marketingstrategie an. Um den Launch des Spiels zu unterstützen, liegt jeder Handelskopie von Findet Nemo ein kostenloses Kinoticket für den Animationsfilm bei.[5]

In Europa ansässige Fans konnten die GBA-Version des Spiels auf der Games Convention, welche vom 21. August bis 24. August in Leipzig stattfand, anspielen.[6]

Spielprinzip[Bearbeiten]

Der Spieler schlüpft je nach Spielabschnitt in die Rolle von Nemo, Marlin oder Dorie und steuert diese durch meist seitlich scrollende, zweidimensionale Level. Für Abwechslung sorgen diverse Rätseleinlagen. Gesteuert wird die Spielfigur mithilfe des Analogsticks. Per Tastendruck schwimmen Nemo und Co. schneller, außerdem lassen sich je nach Situation kontextsensitive Aktion ausführen. Die Handlung folgt weitgehend der Filmvorlage und wird durch vertonte Zwischensequenzen vorangetrieben.

Bei der Fassung für den Heimcomputer handelt es sich hingegen um ein Point-and-Click-Adventure. Anhand eines Zeigers interagiert der Spieler mit Figuren oder Objekten und versucht, Rätsel zu lösen. Die Steuerung erfolgt dabei ausschließlich mit der Maus. Die Handlung folgt zwei Perspektiven, der von Nemo und seinem Vater Marlin.

Rezeption[Bearbeiten]

Findet Nemo erwies sich als großer kommerzieller Erfolg für Disney. Allein in den ersten vier Monaten wurden plattformübergreifend mehr als 500.000 Exemplare verkauft,[7] nach über einem Jahr wanderte das Videospiel bereits mehr als 6 Millionen mal über die Ladentheke. Im Zeitraum zwischen Januar 2000 und August 2006 war Findet Nemo unter den Top 10 der meistverkauften Handheldspiele der 2000er.[8] Die guten Verkaufszahlen veranlassten eine engere Kooperation beider Firmen. Im August 2004 schlossen Pixar und THQ einen exklusiven Publishingvertrag ab. Dieser räumte THQ die Rechte von Videospielumsetzungen für die nächsten vier Spielfilme von Pixar ein. Die Vereinbarung begann 2006 und umfasste alle aktuellen und zukünftigen Endgeräte für Videospiele.[9]

Von der Fachpresse erhielt Findet Nemo lediglich durchwachsene Kritiken. Während Grafik und Atmosphäre vielfach positiv hervorgehoben wurden, fiel besonders bei der GameCube-Fassung die geringe Bildrate negativ auf. Laut Gamespot sind die Wiederholungen beim Gameplay ein weiterer Kritikpunkt, das Sounddesign wird jedoch gelobt.[10] Dem Onlinemagazin Gamespy missfiel zudem die frustrierende Steuerung.[11]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. THQ and Travellers Tales Find Nemo, ign.com, abgerufen am 26.04.2023
  2. Finding Nemo Interview, ign.com, abgerufen am 26.04.2023
  3. THQ and Disney Sit in Tree, Kiss, ign.com, abgerufen am 26.04.2023
  4. THQ GD '03: Finding Nemo Impressions, ign.com, abgerufen am 26.04.2023
  5. Free Nemo, ign.com, abgerufen am 26.04.2023
  6. GC 2003: Nintendo Booth Report, ign.com, abgerufen am 26.04.2023
  7. Findet Nemo: großer Erfolg für THQ, 4players.de, abgerufen am 27.04.2023
  8. The Century's Top 50 Handheld Games, next-gen.biz via archive.org, abgerufen am 27.04.2023
  9. Pixar, THQ Extend Partnership, animationmagazine.net, abgerufen am 27.04.2023
  10. Finding Nemo Review, gamespot.com, abgerufen am 27.04.2023
  11. Reviews – Finding Nemo, cube.gamespy.com, abgerufen am 27.04.2023