Bearbeiten von „Micky Maus“

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Obwohl [[Walt Disney]] Micky bereits seit „[[Steamboat Willie]]“, 1928, vertonte, war die Figur längere Zeit lediglich auf verschiedene Ausdrücke wie Lachen, Schreien oder Pfeifen beschränkt. Seine erste Sprechrolle bekam er erst im Film „[[The Karnival Kid]]“, 1929. Seine ersten Worte waren dabei ''Hot Dog!'', die er als Verkäufer auf einem Jahrmarkt anpries. Der Cartoon ist zeitgleich der erste Auftritt der Figur [[Klarabella Kuh]], die später insbesondere bei den Comics zu einem Stammgast wurde, aber auch noch später in den [[Liste aller Micky-Maus-Cartoons|Mickey-Cartoons]] auftrat.  
Obwohl [[Walt Disney]] Micky bereits seit „[[Steamboat Willie]]“, 1928, vertonte, war die Figur längere Zeit lediglich auf verschiedene Ausdrücke wie Lachen, Schreien oder Pfeifen beschränkt. Seine erste Sprechrolle bekam er erst im Film „[[The Karnival Kid]]“, 1929. Seine ersten Worte waren dabei ''Hot Dog!'', die er als Verkäufer auf einem Jahrmarkt anpries. Der Cartoon ist zeitgleich der erste Auftritt der Figur [[Klarabella Kuh]], die später insbesondere bei den Comics zu einem Stammgast wurde, aber auch noch später in den [[Liste aller Micky-Maus-Cartoons|Mickey-Cartoons]] auftrat.  


Erwähnenswert ist auch der Kurzfilm „[[The Opry House]]“ von 1929, der etwas früher in die Kinos kam. Hier inszeniert Micky nicht nur ein Musical, sondern trägt gleichzeitig auch zum ersten Mal die später zum Markenzeichen gewordenen Handschuhe. Der Hauptgrund für diese Neuerung war der Umstand, dass die schwarzen Handflächen sich nicht gut vom Hintergrund abheben, da Mickys Filme bis zu 1935 schwarz-weiß blieben. Walt Disney meinte, man müsse die Micky-Cartoons nicht einfärben, da sie sich auch im traditionellen Schwarz-Weiß an Beliebtheit erfreuen. Disneys andere Cartoon-Serie, „[[Silly Symphonies]]“, brachte seit 1932 nur farbige Kurzfilme hervor, die Möglichkeit Micky schon vor 1935 einzufärben wäre also da gewesen.  
Erwähnenswert ist auch der Kurzfilm „[[The Opry House]]“ von 1929, der etwas früher in die Kinos kam. Hier inszeniert Micky nicht nur ein Musical, sondern trägt gleichzeitig auch zum ersten Mal die später zum Markenzeichen gewordenen Handschuhe. Der Hauptgrund für diese Neuerung war der Umstand, dass die schwarzen Handflächen sich nicht gut vom Hintergrund abheben, da Mickys Filme bis zu 1935 schwarz-weiß blieben. Walt Disney meinte, man müsse die Micky-Cartoons nicht einfärben, da sie sich auch im traditionellen Schwarz-Weiß an Beliebtheit erfreuen. Disneys andere Cartoon-Serie „Silly Symphonies“ brachte seit 1932 nur farbige Kurzfilme hervor, die Möglichkeit Micky schon vor 1935 einzufärben wäre also da gewesen.  


Doch nicht nur sein äußeres Wesen, auch Mickys Persönlichkeit änderte sich mit der Zeit. War er zu Beginn seines Lebens noch ein eher rüde und zu Streichen aufgelegter Junge, der außerdem ziemlich frech war, so wurde er mit dem wachsenden Erfolg immer ernster und vernünftiger. Dies ist allerdings nicht allein auf Disney zurückzuführen, sondern auch auf zahlreiche Mütter, die in einer unsittlichen Maus kein Vorbild für ihre Kinder sahen. Aus diesem Grund erfand Disney auch den neuen Charakter [[Donald Duck]], der mit seinem emotionalen Auftreten und seinem starken Temperament einen Gegensatz zum bereits seriös gewordenen Micky bilden sollte.
Doch nicht nur sein äußeres Wesen, auch Mickys Persönlichkeit änderte sich mit der Zeit. War er zu Beginn seines Lebens noch ein eher rüde und zu Streichen aufgelegter Junge, der außerdem ziemlich frech war, so wurde er mit dem wachsenden Erfolg immer ernster und vernünftiger. Dies ist allerdings nicht allein auf Disney zurückzuführen, sondern auch auf zahlreiche Mütter, die in einer unsittlichen Maus kein Vorbild für ihre Kinder sahen. Aus diesem Grund erfand Disney auch den neuen Charakter [[Donald Duck]], der mit seinem emotionalen Auftreten und seinem starken Temperament einen Gegensatz zum bereits seriös gewordenen Micky bilden sollte.  


In Deutschland wurde als erster Micky-Maus-Cartoon „[[Tanz in der Scheune]]“ unter dem Originaltitel „The Barn Dance“ als Vorfilm zum Ufa-Spielfilm „Wenn Du einmal Dein Herz verschenkst“ Januar 1930 im Berliner Kino Universum ausgestrahlt. Im März wurden weitere Cartoon ausgestrahlt: Neben „Ein Schiff streicht durch die Wellen“, welches als deutscher Titel von „Steamboat Willie“ gewählt wurde, erschienen noch „[[Im Tiervarieté]]“ (''The Opry House''), „[[Die Geisterstunde]]“ (''The Skeleton Dance'') und „[[Im wunderschönen Monat Mai]]“ (''Springtime'').<ref>„Chronologie zum Animationsfilm in Deutschland 1930–39“. [https://www.diaf.de/forschung/chronologie-zum-animationsfilm-in-deutschland/chronologie-zum-deutschen-animationsfilm-1930-39/ diaf.de]</ref> Im November erschienen noch die vier Hörspiele „[[Micky Maus auf Wanderschaft]]“, „[[Micky Maus beim Hochzeitsschmaus]]“, „[[Micky Maus im Lunapark]]“ und „[[Micky Maus als Jazzkönig]]“ von Kurt Mühlhardt beim Schallplattenverleger Odeon.<ref>HP. Göldner (11.06.2021). „Hörspiele auf Schellack ...“, [https://www.hoerspieltalk.de/index.php/Thread/20576-H%C3%B6rspiele-auf-Schellack/ hoerspieltalk.de]</ref> Bis 1932 wurde Micky Maus bereits zum geflügelten Wort in Deutschland, allerdings in einem Wort als „Mickymaus“. Ein Beispiel dafür ist im Filmsketch „Im Fotoatelier“ mit Karl Valentin in Form des Satzes: „I telefonier' na meiner Mickymaus, daß' raufkummet, net.“ (Hochdeutsch: „Ich rufe dann meine Mickymaus an, dass sie heraufkommen soll.“)<ref>>Wolfgang J. Fuchs (1985). „Micky Maus – ein Leinwandstar wird Comic-Held“ in: „[[Mickys Klassiker 1]]“</ref> Die Ein-Wort-Version des Figurennamens („Mickymaus“) steht noch heute im Duden.<ref>„Mickymaus“. [https://www.duden.de/rechtschreibung/Mickymaus duden.de]</ref>
In Deutschland wurde als erster Micky-Maus-Cartoon „[[Tanz in der Scheune]]“ unter dem Originaltitel „The Barn Dance“ als Vorfilm zum Ufa-Spielfilm „Wenn Du einmal Dein Herz verschenkst“ Januar 1930 im Berliner Kino Universum ausgestrahlt. Im März wurden weitere Cartoon ausgestrahlt: Neben „Ein Schiff streicht durch die Wellen“, welches als deutscher Titel von „Steamboat Willie“ gewählt wurde, erschienen noch „[[Im Tiervarieté]]“ (''The Opry House''), „[[Die Geisterstunde]]“ (''The Skeleton Dance'') und „[[Im wunderschönen Monat Mai]]“ (''Springtime'').<ref>„Chronologie zum Animationsfilm in Deutschland 1930–39“. [https://www.diaf.de/forschung/chronologie-zum-animationsfilm-in-deutschland/chronologie-zum-deutschen-animationsfilm-1930-39/ diaf.de]</ref> Im November erschienen noch die vier Hörspiele „[[Micky Maus auf Wanderschaft]]“, „[[Micky Maus beim Hochzeitsschmaus]]“, „[[Micky Maus im Lunapark]]“ und „[[Micky Maus als Jazzkönig]]“ von Kurt Mühlhardt beim Schallplattenverleger Odeon.<ref>HP. Göldner (11.06.2021). „Hörspiele auf Schellack ...“, [https://www.hoerspieltalk.de/index.php/Thread/20576-H%C3%B6rspiele-auf-Schellack/ hoerspieltalk.de]</ref> Bis 1932 wurde Micky Maus bereits zum geflügelten Wort in Deutschland, allerdings in einem Wort als „Mickymaus“. Ein Beispiel dafür ist im Filmsketch „Im Fotoatelier“ mit Karl Valentin in Form des Satzes: „I telefonier' na meiner Mickymaus, daß' raufkummet, net.“ (Hochdeutsch: „Ich rufe dann meine Mickymaus an, dass sie heraufkommen soll.“)<ref>>Wolfgang J. Fuchs (1985). „Micky Maus – ein Leinwandstar wird Comic-Held“ in: „[[Mickys Klassiker 1]]“</ref> Die Ein-Wort-Version des Figurennamens („Mickymaus“) steht noch heute im Duden.<ref>„Mickymaus“. [https://www.duden.de/rechtschreibung/Mickymaus duden.de]</ref>

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