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Blubberlutsch (Comic)

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©Disney Achtung! Der Titel dieses Artikels hat mehrere Bedeutungen. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Geschichte von Carl Barks. Blubberlutsch ist auch der Name eines Erfrischungsgetränks, siehe Blubberlutsch.


Blubberlutsch
Bubbleweight Champ
Erstveröffentlichung: März 1964
Entstehungsdatum: September 1963
Storycode: W WDC 282-01
Story: Carl Barks
Zeichnungen: Carl Barks
Seiten: 10
Deutsche Übersetzung: Dr. Erika Fuchs
Deutsche Erstveröffentlichung: Micky Maus Magazin 1965-25
Weiterführendes
Liste aller Comicgeschichten von Carl Barks

Ind.PNG Infos zu Blubberlutsch

beim I.N.D.U.C.K.S.

Blubberlutsch (engl. Bubbleweight Champ) ist eine von Carl Barks im Jahr 1963 gezeichnete und getextete Comicgeschichte. Donald soll für das Fähnlein Fieselschweif in einem Boxkampf gegen einen übermächtigen Gegner antreten.

Figuren[Bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten]

Donald trinkt Blubberlutsch…
Egmont Ehapa)

Nachdem alle Disziplinen absolviert sind, steht ein Wettkampf zwischen der Pfadfindergruppe aus Gänseburg und dem Fähnlein Fieselschweif aus Entenhausen punktgleich unentschieden. Den Regeln nach soll nun ein Boxkampf zwischen den Trainern der beiden Teams über den endgültigen Sieg entscheiden.

Da der ursprüngliche Trainer der Fieselschweiflinge krankheitsbedingt ausfällt, werden die Entenhausener Pfadfinder aushilfsweise von Donald trainiert. Dieser befindet sich aber absolut nicht in der Form, um einen Boxkampf zu bestehen. Seine Neffen finden ihn in seiner Lieblingsbar, benommen vom Gedudel der Musikbox und unzähligen Gläsern Blubberlutsch, einem Entenhausener Erfrischungsgetränk. Donald reagiert zwar sehr selbstbewusst als er von dem Kampf erfährt, stellt aber gleichzeitig seine Tollpatschigkeit und Unsportlichkeit unter Beweis – er boxt sich umgehend mit einem Schwinger selbst K.O. und geht zu Boden. Die Pfadfinder schleifen ihn zur Turnhalle um ihn in Form zu bringen, doch unterwegs trifft man auf den Trainer der Gänsebuger, Peter Panzer. Dieser ist der Inbegriff des blühenden Lebens, strotzt vor Kraft und verfügt über scheinbar endlose Energie. Panzer schwört auf ein gesundes Leben mit viel Sport, frischer Milch und kerniger Nahrung. Er stellt seine geradezu superheldenartigen Fähigkeiten unter Beweis und die Entenhausener Pfadfinder verlieren jegliche Hoffnung.

Ein „Schandsieg“…
(© Egmont Ehapa)

Donald, der gierig nach einem Glas seiner geliebten Limonade bettelt, wird eine Flasche Blubberlutsch kurz vor dem Kampf versprochen. Sein Konkurrent lässt sich wie üblich rohe Milch, handgemolken von glücklichen Kühen, servieren. Glas am Ring ist aus Sicherheitsgründen jedoch verboten und die Getränke werden in Pappbecher gefüllt. Nervös greift einer von Donalds Neffen nach dem falschen Becher und so bekommen die beiden Athleten die falschen Getränke gebracht.

„Was war das? Diätnahrung für Leberkranke?“
Donald Duck
„Was war denn das für ein Teufelsgebräu? Milch auf keinen Fall!“
Peter Panzer

Das Prickeln und Blubbern macht den an gesunde Lebensweise gewohnten Panzer so benommen, dass ihn seine Kräfte verlassen. Wider Erwarten gelingt es Donald, seinen Gegner mit einem eher unbeholfen ausgeführten Schwinger auf die Bretter zu schicken. Der siegreiche Entenhausener Trainer und seine Pfadfinder feiern den Gewinn des Turniers mit einer Runde Blubberlutsch. Richtig freuen kann man sich über den unehrenhaften Sieg aber nicht, da den Fieselschweiflingen klar ist, dass die vertauschten Getränke der Grund waren. Doch Donald kann mit dem Ausgang der Geschichte ganz gut leben.

Bedeutung[Bearbeiten]

Blubberlutsch gehört zu den Geschichten, in denen Donald trotz völligem Unvermögen durch einen Zufall am Ende wider Erwarten ein großer Erfolg gelingt. Dieses Konzept verwendete Barks unter anderem auch in der Geschichte Aufruhr im Wachsfiguren-Kabinett oder Eine Schreckensnacht, während er auch das gegenteilige Prinzip gerne ausspielte und Donald bei Tätigkeiten, die er eigentlich gut beherrscht, am Ende versagen lässt – wie z.B. in Der große Zerstörer oder Der wackere Dorfschmied. In solchen Geschichten wird die Rahmenhandlung häufig durch Donalds ständig wechselnde Berufe bestimmt, in diesem Fall ist das Fähnlein Fieselschweif der Hintergrund. Humoristisch übertrieben treffen hier zwei archetypische Extrembeispiele bei einem Wettkampf aufeinander, der von vorneherein aussichtslos erscheint. Donald kann nicht einmal ein Spinnennetz zerreißen, während sein Kontrahent mit einer schweren Stahlkette Seilspringen trainiert und mit einer Hand einen Baum entwurzelt.

Das Getränk Blubberlutsch (engl. Gurgleurp – ein aus „gluckern“ und „rülpsen“ zusammengesetzter Name) hatte hier seinen ersten und bei Barks auch einzigen Auftritt. Seit Anfang der 1990er Jahre kam es bei vielen Zeichnern und Textern mehr und mehr in Mode, Blubberlutsch als Randelement einfließen zu lassen und als typische Entenhausener Limo zu etablieren.

Wenn man Donalds Zustand und Peter Panzers Reaktion betrachtet, könnte man stellenweise vermuten, dass Blubberlutsch auch über einen gewissen Alkoholgehalt verfügt. Die Benommenheit ist bei Donald jedoch durch den maßlos übertriebenen Konsum verursacht, und Panzer ist ungesundes Zuckerwasser schlicht und ergreifend nicht gewohnt. Barks läst am Ende der Geschichte auch die Kinder ein Glas Blubberlutsch trinken – davon kann man ableiten, dass es sich um einen alkoholfreien Softdrink handeln muss.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]