Dennis Day

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©Disney Achtung! Der Titel dieses Artikels hat mehrere Bedeutungen. Dieser Artikel behandelt Dennis Day, den Sänger, der u.a. Johnny Appleseed für „Musik, Tanz und Rhythmus“ sprach. Für den gleichnamigen Mouseketeer aus dem „The Mickey Mouse Club“, siehe Dennis Day (Mouseketeer)
Dennis Day

Owen Patrick Eugene McNulty (* 21. Mai 1916 in New York City; † 22. Juni 1988 in Los Angeles, Kalifornien, USA), besser bekannt als Dennis Day, ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Komödiant und Sänger, der Disney-Fans in erster Linie als Originalsprecher von Johnny Appleseed (Hänschen Apfelkern), Johnnys Engel und dem alten Siedler im Zeichentrickfilm "Musik, Tanz und Rhythmus" (1948) bekannt ist.

Biografie[Bearbeiten]

Day wurde als zweites von fünf Kindern des Elektro-Ingenieurs Patrick McNulty und Mary (geb. Grady) McNulty unter dem vollen Namen Owen Patrick Eugene McNulty im Stadtteil Throggs Neck der Bronx in New York City geboren, wo er auch aufwuchs. Seine Eltern waren irischen Einwanderer, was sich auch manchmal in Days Musik widerspiegelte (z.B. That's an Irish Lullaby und My Wild Irish Rose). Seinen Abschluss machte Day an der Cathedral Preparatory School and Seminary und besuchte danach das Manhattan-College in der Bronx, wo er im Gesangsverein sang.

1939 sang Day als Gene McNulty zusammen mit Bandleader Larry Clinton im Radio. Der damals 23-jährige McNulty gewann eine Publikumsumfrage als Lieblingssänger.

Am 8. Oktober 1939 trat Day zum ersten Mal in der Radioshow von Jack Benny auf, wo er den vorherigen Tenors Kenny Baker ersetzte. Bis zum Tod von Jack Benny im Jahr 1974 blieb Day eng mit Bennys Radio- und Fernsehsendungen verbunden. Dort wurde er in der Figur eines jungen, naiven Sängerknaben vorgestellt - eine Rolle, die er während seiner gesamten Karriere beibehielt.

Day sang nicht nur, sondern war auch ein Mimiker. In der Benny-Sendung imitierte Day verschiedene Berühmtheiten der damaligen Zeit, darunter Ronald Colman, Jimmy Durante und James Stewart.

Nach seinem Dienst als Leutnant in der United States Navy von 1944 bis 1946 arbeitete er weiter mit Benny zusammen und spielte gleichzeitig die Hauptrolle in seiner eigenen NBC-Show „A Day in the Life of Dennis Day“. Seine letzte Radioserie war eine Comedy- und Varieté-Show, die in der Saison 1954-55 im Sonntagnachmittagsprogramm von NBC ausgestrahlt wurde.

Zwei Versuche, seine eigene Fernsehsendung zu starten, misslangen. Als The Jack Benny Program zu einer Fernsehsendung wurde, trat er weiterhin als regelmäßiges Mitglied der Besetzung auf und blieb bei der Show bis zu deren Ende im Jahr 1965. Schließlich wurde seine eigene Fernsehserie, The Dennis Day Show (oder The RCA Victor Show), erstmals am 8. Februar 1952 auf NBC ausgestrahlt. In dieser Show spielte Day eine weniger fiktionalisierte Version seiner selbst, indem er seine natürliche Stimme benutzte und sich wie reifer verhielt als seine Figur bei Benny. 1965, während der letzten Staffel von The Jack Benny Program, war Day fast 49 Jahre alt, obwohl Benny immer noch Sprüche wie „That crazy kid drives me nuts...“ („Dieses verrückte Kind macht mich verrückt...“) sagte. Sein letzter Fernsehauftritt mit Benny war 1970, als sie gemeinsam in einer Werbesendung für Spar- und Darlehensgeschäfte auftraten.

Obwohl seine Karriere hauptsächlich im Radio und Fernsehen stattfand, trat Day auch in einigen Kinofilmen auf. Dazu gehörten „Buck Benny Rides Again“ (1940) an der Seite von Jack Benny, „Sleepy Lagoon“ (1943), „Music in Manhattan“ (1944), „I'll Get By“ (1950), „Golden Girl“ (1951), „The Girl Next Door“ (1953), und „Won Ton Ton - Der Hund, der Hollywood rettete“ (1976) als singender Telegrafenmann. Für den Soundtrack von „My Wild Irish Rose“ (1947), einem Biopic über Chauncey Olcott, lieferte Day die Gesangsstimme für Dennis Morgans Rolle. Day lieferte auch die Stimmen von Johnny Appleseed, Johnnys Engel und dem alten Siedler im „Johnny Appleseed“-Segment in Walt Disneys „Musik, Tanz und Rhythmus“ (1948). In der Rolle sang er die Lieder The Lord Is Good To Me, Pioneer's Song, The Apple Song, Every Seed I Sow und Blessed Are The Peacemakers.

Day starb am 22. Juni 1988 in Los Angeles, Kalifornien, an der Lou-Gehrig-Krankheit. Er liegt auf dem Holy Cross Cemetery in Culver City begraben.

Filmografie[Bearbeiten]

  • 1940: „Buck Benny Rides Again“ als Dennis Day
  • 1943: „The Powers Girl“ als Dennis Day
  • 1943: „Sleepy Lagoon“ als Lancelot Hillie / Dennis Day
  • 1944: „Music in Manhattan“ als Stanley Benson
  • 1948: „Musik, Tanz und Rhythmus“ (Melody Time) als Stimme von Johnny Appleseed, Johnnys Engel und dem alten Siedler
  • 1950: „I'll Get By“ als Freddy Lee
  • 1951: „Golden Girl“ als Mart Taylor
  • 1951–1965: „Jack-Benny-Show“ (The Jack Benny Program; Fernsehserie) in verschiedenen Rollen
  • 1952-1954: „The Ezio Pinza Show“ (Fernsehsendung) als Moderator
  • 1953: „The Girl Next Door“ als Reed Appleton
  • 1953: „Football Now and Then“ (Kurzfilm) als Stimme von Grand Pa
  • 1953: „The RCA Victor Show“ (Fernsehserie) als Dennis Day
  • 1955: „Babes in Toyland“ (Fernsehfilm) als Tommy Tucker
  • 18. September 1957: „Disneyland“ (Fernsehserie; Folge: „Four Fabulous Characters“) als Stimme von Johnny Appleseed, Johnnys Engel und dem alten Siedler
  • 25. Oktober 1957: „Date with the Angels“ (Fernsehserie; Folge: „Star Struck“) als Dennis Day
  • 5. Mai 1958: „Studio One“ (Fernsehserie; Folge: „The McTaggart Succession“) als Dennis McTaggart
  • 5. April 1959: „Alfred Hitchcock präsentiert“ (Alfred Hitchcock Presents, Fernsehserie; Folge: „Cheap Is Cheap“) als Alexander Gifford
  • 9. März 1962: „Im wilden Westen“ (Death Valley Days; Fernsehserie; Folge: „Way Station“) als Jason Barnes
  • 10. März 1963: „The Christophers“ (Fernsehserie; Folge: „Accentuate the Positive“)
  • 30. Dezember 1964: „Amos Burke“ (Burke's Law; Fernsehserie; Folge: „Who Killed Davidian Jonas?“) als Harvey Haight
  • 27. Januar 1965: „Amos Burke“ (Burke's Law; Fernsehserie; Folge: „Who Killed Rosie Sunset?“) als Waldo Fleischacker
  • 1. März 1965: „The Bing Crosby Show“ (Fernsehserie; Folge: „Operation Man Save“) als Mr. Taylor
  • 23. Oktober 1967: „Hoppla Lucy!“ (The Lucy Show; Fernsehserie; Folge: „Little Old Lucy“) als Cornelius Heatherington Jr.
  • 15. September 1968: „The New Adventures of Huckleberry Finn“ (Fernsehserie; Folge: „The Magic Shillelah“) als Sprecher von Buck O'Grogan
  • 24. November 1969: „Wo die Liebe hinfällt“ (Love, American Style; Fernsehserie; Folge: „Love and the Big Leap/Love and the Good Deal/Love and the Former Marriage“; nur im Segment „Love and the Big Leap“) als Reverend Hale
  • 1976: „Won Ton Ton - Der Hund, der Hollywood rettete“ (Won Ton Ton: The Dog Who Saved Hollywood) als Singing Telegraph Man
  • 1976: „Frosty's Winter Wonderland“ (Fernsehfilm) als Sprecher von Parson Brown
  • 1978: „The Stingiest Man in Town“ (Fernsehfilm) als Sprecher von Neffe Fred
  • 1981: „The Rovers Comedy House“ (Fernsehserie)

Discografie (Ausschnitt)[Bearbeiten]

  • Clancy Lowered the Boom (1947 RCA Victor single)
  • From Walt Disney's "Melody Time" – Johnny Appleseed – All Voices by Dennis Day (1949, RCA/Camden)
  • Snow White and the Seven Dwarfs (1949)[1]
  • Dear Hearts and Gentle People (1949 RCA Victor single)
  • Christmas in Killarney (1950 RCA Victor single)
  • Dennis Day Sings Christmas Is for the Family (1957, Design)
  • At Hollywood's Moulin Rouge (1957, Masterseal)
  • That's an Irish Lullaby (1959, RCA)
  • The Story of Johnny Appleseed Cricketone Chorus & Orchestra und Playhour Players (1959, Pickwick International K.M. Corporation)
  • Walt Disney's Snow White and the Seven Dwarfs (1960, RCA/Camden)
  • "Camp St. Malo Sings" Dennis Day mit dem Cathedral Men and Boys Vested Choir (1961, RCA)
  • Shillelaghs and Shamrocks (1963, Reprise)
  • Dennis Day Narrates Johnny Appleseed (1963, Bellflower)
  • Walt Disney Presents Dennis Day in the Story of Johnny Appleseed (1964, Disneyland)[2]
  • White Christmas (1965, Design) [Neuveröffentlichung von Christmas Is for the Family]
  • My Wild Irish Rose (1966, RCA Camden) [Neuveröffentlichung vorheriger RCA-Victor-Aufnahmen]
  • Little Long-Playing Records 335: Johnny Appleseed (1969, Disneyland)

Weblinks[Bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Greg Ehrbar (22.05.2018). „When Cinderella Played “Snow White” on Records“. cartoonresearch.com
  2. „Walt Disney Presents Dennis Day In The Story Of Johnny Appleseed“. archive.org