Dschafars Rückkehr

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Dschafars Rückkehr (oder auch Aladdin 2) ist die Fortsetzung des Disney-Meisterwerks Aladdin, die 1994 erschien.

Inhalt[Bearbeiten]

Eine Horde zwielichtiger Gestalten reitet durch die Wüste nahe der Stadt Agrabah. Es ist eine Räuberbande, die von einem erfolgreichen Plünderungszug in ihr Versteck zurückkehrt. Ihr Anführer heißt El Fatal und ist nicht gerade das, was man einen gerissenen und bei Raubzügen hilfreichen Räuber nennt. Trotzdem beschließt er, dass er den größten Anteil am Schatz bekommen soll. Die anderen Diebe wollen sich mit ihm streiten, aber das erübrigt sich, weil Aladdin und sein Affe Abu im Versteck auftauchen und der Bande ihr Diebesgut entwenden. Auf dem Rückweg zum Palast, den sie auf dem fliegenden Teppich Perser zurücklegen, wirft Aladdin die Schätze den Bettlern von Agrabah zu – bis auf eine hinreißende Juwelenblume, die er seiner Verlobten, Prinzessin Jasmin, mitbringt.

Inzwischen hat Jafars Papagei Jago mühsam sich und die Lampe, in der sein Meister steckt, aus dem Wüstensand gebuddelt. Weil er aber keine Lust auf die ständigen Befehle von Jafar hat, befreit er ihn nicht, sondern wirft die Lampe in einen Brunnen und zieht alleine los, um die Macht im Palast an sich zu reißen.

In Agrabah angelangt, traut Jago seinen Augen nicht, als er den Straßenjungen Aladdin mit einem feinen Gewand aus dem Palast spazieren sieht. Er möchte den Jungen mit einer Mitleidstour für sich gewinnen, schmiert sich mit Dreck ein und kriecht ihm scheinbar erschöpft vor die Füße. Er erzählt Aladdin, dass Jafar auch ihn mit Hilfe seines magischen Stockes unter seiner Gewalt hatte, aber der Junge glaubt ihm nicht. Als er Jago einfangen will, stößt er mit El Fatal und seinen Räubern zusammen, die sich für die vergangene Nacht rächen wollen. Jago rettet ihn vor der Bande und hat damit einen gewaltigen Stein im Brett bei Aladdin. Er beschließt, den Vogel mitzunehmen und dem Sultan in einem geeigneten Moment davon zu erzählen. Er sperrt ihn in einen kleinen Käfig im Palastgarten.

Nach der Verfolgung von Aladdin haben sich die Räuber wieder in die Wüste verzogen und beschließen, ihren Anführer umzubringen. Der holt sich gerade etwas Wasser aus einem Brunnen und stößt dabei auf Jafars Lampe. Als er an ihr reibt, erscheint die furchteinflößende Gestalt eines Geistes und die anderen Räuber verschwinden. Jafar verwandelt sich in seine ursprüngliche Gestalt als Vesir, um El Fatal nicht gar so viel Angst zu machen, und stellt sofort klar, wer hier Herr und wer Meister ist. Um seine Überlegenheit zu demonstrieren, stiehlt Jafar dem armen Dieb mit einem Trick die ersten zwei Wünsche. Er verlangt von El Fatal, ihm bei seiner Rache an Aladdin zu helfen.

Am Abend, kurz vor einem feierlichen Abendessen beim Sultan, taucht Dschinni wieder bei seinen Freunden auf. Die ganze Welt hat er gesehen und beschlossen, dass er doch wieder nach Agrabah zurückkehrt, weil hier seine Freunde wohnen. Natürlich ist er auch zum Festessen eingeladen, bei dem der Sultan verkündet, Aladdin zu seinem neuen Großvesir zu erklären. Alle sind vergnügt – nur nicht Abu, denn der hat die Aufgabe bekommen, Jago zu bewachen, der ihm ziemlich auf die Neven geht. Schließlich taucht Radscha im Garten auf und Abu öffnet hinterlistig den Käfig. Der Tiger jagt Jago durch den Palast, bis die beiden in das Esszimmer hineinschlittern.

Aladdin versucht die Situation zu retten, indem er Jago verteidigt. Der Sultan entschließt sich mit strenger Miene, Aladdin die Verantwortung für den Vogel zu erteilen, und Jasmin geht beleidigt auf ihr Zimmer. Ihr Verlobter soll endlich lernen, dass es nichts bringt, Dinge zu verheimlichen.

Plötzlich hat Jago das Gefühl, die Sache wieder gut machen zu müssen. Zusammen mit Dschinni, der ein paar „halb phänomenale, fast kosmische“ Zaubertricks besteuert, versöhnt er Jasmin und Aladdin.

Niemand bemerkt, dass El Fatal, Jafars Lampe im Gepäck, etwas tollpatschig über die Palastmauer klettert. Als Jafar seinen Gehilfen zusammen mit seinen Feinden beobachtet, hat er eine geniale Idee, wie seine Rache aussehen könnte. Etwas später taucht er in der Kammer von Jago auf, wo dieser auf einem Berg Kissen ruhen und allerhand Obst verputzen kann. Natürlich kann der Papagei seinem Meister nicht widersprechen und will alles tun, was er verlangt.

Etwas kleinlaut begibt sich Jago zu Jasmin und Aladdin und erzählt ihnen, er hätte eine gute Idee, wie er beim Sultan eine gute Figur machen könnte. Er plane einen Teppichausflug mit Aladdin und dem Sultan zu einer sehr hübschen Stelle.

Dschinni und Abu erscheinen kurz vor dem Abflug mit voll bepackten Picknickkörben, doch sie dürfen nicht mitfliegen. Bei ihnen taucht wenig später Jafar auf, der den ihm unterlegenen Dschinni in eine Glaskugel sperrt und samt Abu in den Kerker des Palastes befördert.

Inzwischen sind Aladdin, der Sultan und Jago an dem Platz angelangt, von dem Jago gesprochen hat. Tatsächlich ist es ein sehr schönes Fleckchen – bis El Fatal und eine Horde vermummter Reiter auftaucht und den Sultan entführen. Aladdin folgt ihnen bis zu einer Klippe und glaubt, nun den Sultan retten zu können. Aber den Pferden von El Fatal und seinem Gefolge wachsen Flügel und sie fliegen über den Fluss davon. Am Ende nehmen die finsteren Reiter auch noch den Teppich gefangen und El Fatal stößt Aladdin den Wasserfall hinunter. Aber die Reiter, die in Wirklichkeit Jafar sind, retten ihn mit einem Zauber. Anschließend nimmt Jafar seine Gestalt als Vesir wieder an, schnappt sich Jago und bringt den Sultan und den Teppich in den Kerker. Er zerschneidet den Hut des Sultans und El Fatal ist entsetzt, denn er hätte das hübsche Stück gerne getragen.

Aladdin muss den ganzen Weg nach Hause zu Fuß gehen und wird vor der Palasttür von Razul festgenommen. Er versucht ihm zu erklären, was passiert ist, aber der Hauptmann glaubt ihm nicht und behauptet, Aladdin hätte den Sultan ermordet. Denn Prinzessin Jasmin steht hinter ihm und präsentiert den zerschnittenen Hut des Sultans, den sie angeblich in seinem Zimmer gefunden hat. Sie schreit, nun wisse sie, dass Aladdin sie nicht lieben würde und nur die Macht in Agrabah haben wolle. Sie ordnet die morgendliche Hinrichtung des Jungen an und läuft davon. Was Razul und Aladdin nicht sehen, ist, dass die Prinzessin zum Kerker hinunterschleicht und sich in Jafar verwandelt. Die echte Jasmin ist nämlich schon neben ihrem Vater an die Wand gefesselt und wütet über den verräterischen Jago. Dieser sackt mit schlechtem Gewissen das Lob seines Herren ein.

Im Morgengrauen nimmt Jafar wieder die Gestalt von Jasmin an, um sich von Aladdin zu verabschieden. Kaum ist er verschwunden, wird Jago aktiv und versucht, die Glaskugel zu zerstören, in der Dschinni gefangen ist. Tatsächlich schafft er es und Dschinni kann Aladdin gerade noch retten, bevor Razul ihn mit einer Axt köpft. Anschließend befreit er seine Freunde aus dem Kerker. Jasmin fällt Aladdin in die Arme und Jago schleicht etwas zögerlich auf ihn zu. Der Straßenjunge ist ihm nicht mehr böse, als er hört, wer für seine Rettung verantwortlich ist. Nun gilt es, Jafar aufzuhalten, aber Jago will mit der Sache nichts mehr zu tun haben und fliegt davon.

Jafar hat es sich inzwischen auf dem Thron bequem gemacht und bringt El Fatals letzten Wunsch zur Sprache. Er soll ihn benutzen, um Jafar die Freiheit von der Lampe zu schenken. Aber der Dieb weigert sich, denn er möchte auch endlich haben, was er sich wünscht. Jafar zaubert ihm die herrlichsten Kostbarkeiten herbei, während Aladdin und seine Freunde verzweifelt versuchen, an die Lampe zu kommen. Wenn sie es schaffen würden, sie zu zerstören, würden sie damit auch Jafar beseitigen.

Plötzlich entdeckt Jafar Aladdin und der Kampf um die Lampe geht los. Jafar nimmt wieder seine Gestalt als Geist ein, lässt den Erdboden aufbrechen und erzeugt so ein Tal, gefüllt mit glühender Lava, in dem Aladdin auf einem Felsbrocken herumschwimmt, der langsam versinkt. Die Lampe bleibt unerreicht auf einem anderen Stein liegen. In dem Moment, als Jafar großspurig verkündet, Aladdin würde ihn diesmal nicht aufhalten können, erscheint plötzlich Jago, schnappt sich die Lampe und will sie Aladdin überreichen, da wird er von einem schrecklichen Zauber Jafars getroffen und landet mit der Lampe auf einem der Felsen. Mit letzter Kraft gelingt es ihm, der Lampe einen Fußtritt zu verpassen, sodass sie in die Lava fällt und dort schmilzt. Während Jafar sich unter schrecklichen Schreien aufzulösen beginnt, greift Aladdin nach Jago und schafft es, mit ihm aus dem Tal zu klettern, bevor die Erde sich wieder schließt. Alle betrauern ihren Freund, bis ihnen einfällt, dass ein Dschinni doch niemanden umbringen kann. Tatsächlich schlägt Jago wieder die Augen auf.

Der Vogel hat sich bewährt und darf fortan im Palast wohnen. Am Ende verkündet Aladdin dem Sultan, dass er das Amt als Großvesir nicht annimmt, weil er die Welt sehen möchte. Und Jasmin erklärt, dass sie ihn dabei gerne begleiten wird.

Wissenswertes[Bearbeiten]

  • Obwohl der Dschinni im ersten Teil von Aladdin durch seine Befreiung auch die Handschellen losgeworden ist, trägt er sie im zweiten Teil wieder. Man fand, dass er so besser aussähe.
  • Anders als beim ersten Teil spricht im englischen Original nicht Robin Williams Dschinnis Part, weil er sich mit Disney nicht einig wurde.
  • El Fatal begegnet Aladdin noch mehrere Male in seiner TV-Serie

Fehler im Film[Bearbeiten]

  • In der Szene, in der Abu die Juwelenblume aus Jasmins Vase, in der sich auch einige Lilien befinden, stehlen will, verschwinden und erscheinen Lilien auf sonderbare Weise in der Vase.
  • Nach dem verpatzten Abendessen sitzt Aladdin in seinem Prinzendress im Garten. Nach der Szene, in der El Fatal über die Palastmauer klettert, steht Aladdin plötzlich in seinen Bettlerkleidern da.
  • Als Dschinni die Hand, die er sich zur Belustigung des Sultans selbst abgeschnitten hat, wieder an seinem Arm befestigt, verschwinden für einen Moment die Augenbrauen des Sultans.
  • Nachdem Dschinni seine Freunde aus dem Kerker gerettet hat, trägt der Sultan plötzlich wieder seinen Hut, den Jafar ihm gestohlen hatte.

Songs[Bearbeiten]

  • „Arabische Nächte“ („Arabian Nights“, vertreten in allen drei Aladdin-Filmen), von Alan Menken und Howard Ashman
  • „Ich zieh alleine los“ („I'm Looking Out For Me“) von Randy Petersen und Kevin Quinn, gesungen von Jago
  • „Das Schönste auf der Welt“ („Nothing In The World (Quite Like A Friend)“) von Dale Gonyea und Michael Silversher, gesungen von Dschinni, Jasmin und Aladdin
  • „Ich geb die Liebe nicht auf“ („Forget About Love“) von Silversher & Silversher, gesungen von Jago, Jasmin und Aladdin
  • „Heut bist du nichts mehr wert“ („You're Only Second Rate“) von Randy Petersen und Kevin Quinn, gesungen von Jafar