Olympische Winterspiele 1960

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Die Olympischen Winterspiele 1960 fanden vom 18. Februar bis zum 28. Februar 1960 in Squaw Valley (Kalifornien, USA) statt. Prentis Cobb Hale Jr. und Walt Disney waren zusammen mit ihrem Team für die Organisation verantwortlich. Am deutlichsten wurde deren Einfluss anhand der Eröffnungs- und Abschlussfeier der Spiele.

Die Wahl von Squaw Valley[Bearbeiten]

Squaw Valley ist ein Ski-Resort, das von Alexander Cushing gegründet wurde. Das Resort hat keinen Bürgermeister, aber mehrere Skilifte und eine 50 Zimmer große Lodge. Die Bewerbung des Tals beim South American Olympic Committees war für viele eine große Überraschung, was nur noch durch seine Wahl übertroffen wurde, obwohl sich auch größere Städte wie z.B. Reno in Nevada oder Anchorage in Alaska um die Ausrichtung des Events bewarben.

Der damalige Präsident des International Olympic Committees (IOC), Avery Brundage, bezweifelte lautstark, dass Squaw Valley die Spiele überhaupt verantstalten könne. Er tat dies mit den Worten: „The USOC obviously has taken leave of their senses.“[1]

Beim 50. Treffen des IOC in Paris fiel die Entscheidung auf den Veranstaltungsort Squaw Valley. Daneben wurde entschieden, dass die Olympischen Sommerspiele 1960 in Rom stattfinden sollen.[2]

In der nachfolgenden Tabelle ist das Wahlergebnis des 50. Treffens des IOC zu sehen. [3]

Wahlergebnisse
möglicher Veranstaltungsort 1. Wahldurchgang 2. Wahldurchgang
Squaw Valley Ski Resort in Kalifornien 30 32
Innsbruck in Österreich 24 30
Garmisch-Partenkirchen in Deutschland 5
St. Moritz in der Schweiz 3

Organisation und Sponsoring[Bearbeiten]

Prentis Cobb Hale Jr. wurde für die Organisation der Spiele eingesetzt, als Grund hierfür ist die Macht von Alexander Cushing über das Gebiet zu nennen. Er war bei den Spielen Organizing Committee President. Walt Disney übernahm die Rolle des Pageantry Chairman. Die Arbeit des Vice Chairman teilten sich Terrell Drinkwater und Art Linkletter. Die Rolle des Zeremonienmeisters übernahm Bill Henry. Card Walker übernahm die Arbeit der Publicity. Weitere Helfer aus dem Disney-Team waren John Harris, Tommy Walker, Ron Miller und viele weitere Mitarbeiter des Disney-Teams.

Das Team wurde durch zahlreiche Firmen und Organisationen wie der Music Educators National Conference, der California State Racing Pigeon Organization und von der Atlas Fireworks Company of Long Beach finanziell und materiell unterstützt. [4]

Die Baumaßnahmen[Bearbeiten]

Der Veranstaltungsort sollte im Vorfeld der Spiele eine Kontroverse hervorbringen. Hierbei ging es vor allem um den Schwierigkeitsgrad der Alpin-Strecken und darum, dass aus Kostengründen keine Bobbahn gebaut wurde. [5]

Nach der Bekanntgabe des Veranstaltungsortes begann man so schnell wie irgendwie möglich Straßen, Hotels, Restaurants und Brücken zu bauen. Daneben entstand die Blyth Memorial Arena für die Eishockey- und Eislaufveranstaltungen. Auch eine Eisschnelllauf-Strecke und eine Sprungschanze wurden für die Veranstaltungen der Spiele gebaut.

Für die Athleten wurde das Olympische Dorf errichtet; dies war ein Neuerung bei Olympischen Winterspielen. Insgesamt konnten 750 Teilnehmer beherbergt werden. Das berühmteste Gebäude des Dorfes war der Tower of Nations, der heute am Eingang des Dorfes zu sehen ist. Er ist 24 m groß und 8,8 m breit. Auf dem Turm waren die Olympischen Ringe zu sehen. Außerdem gab es 30 Fahnenmasten auf denen die Unterschrift von Walt Disney und die Olympischen Ringe zu sehen waren. [6] Diese wurden nach den Spielen abmontiert und können heute an folgenden Plätzen gefunden werden:

Eröffnungsfeier[Bearbeiten]

Die Eröffnungsfeier wurde in der Blyth Memorial Arena abgehalten.

Die Spiele begannen mit dem Feuerwerk Flag Raising, hierbei wurden mit musikalischer Unterstützung die Flaggen von Griechenland, der VIII. Olympischen Winterspiele, die amerikanische Flagge und die Olympische Flagge in den Himmel gezaubert. Hiernach wurden die Flaggen sämtlicher Teilnehmer der Spiele präsentiert. Bei der letzten Flagge erklang die eigens komponierte olympische Hymne The Parade of the Olympians.

Im direkten Anschluss an das Feuerwerk wurde eine festliche Parade abgehalten, bei der sich die teilnehmenden Länder mit ihrer eigenen Flagge und ihren Sportlern präsentierten.[9]

Die Official Welcome and Opening Proclamation wurde durch die Festredner Avery Brundage und Prentis Cobb Hale Jr. begonnen. Der US-Vize-Präsident Richard Nixon eröffnete die Spiele offiziell mit den Worten:

I now declare open the Olympic Games of Squaw Valley celebrating the VIII Olympic Winter Games."
Richard Nixon

Anschließend übergab die Sportlerin Andrea Mead Lawrence das Olympische Feuer an Kenneth Henry, der es an seinen Stammplatz im Stadion brachte.

Anschließend wurde die Olympische Flagge präsentiert und ihre Symbole erklärt, diese Aufgabe übernahm Avery Brundage. Hiernach wurden 2000 weiße Tauben freigelassen. Auch die Geschichte der olympischen Fackel wurde erklärt. Im Anschluss betete Karl Maiden das olympische Gebet God of Our Fathers, das von Musik begleitet wurde. Nach dem olympischen Eid der von Caroll Heiss vorgetragen wurde, kam es schließlich zum Exit of the Nations der mit einem Feuerwerk und mit mehr 20.000 Luftballons gefeiert wurde.

An den Feierlichkeiten waren 52 Schulen aus Kalifornien und Nevada beteiligt. Außerdem bestand die Olympic Band aus Mitgliedern der United States Marine Corps Band. Die Leitung der Band übernahm Lt. Col. Albert Schoepper. Für die Feierlichkeiten wurde ein Chor mit 2.645 Menschen zusammengestellt. Die Instrumentalgruppe bestand aus 1.285 Menschen. [10]

Das Olympische Feuer[Bearbeiten]

Die Olympische Fackel wurde von John Hench entworfen, dieses Design wurde später immer wieder aufgegriffen und jeweils nur leicht verändert.

Das griechische Olympia, in denen sämtliche olympischen Spiele der Antike ausgetragen wurden und das als Heiligtum des Gottes Zeus bekannt ist, weigerte sich die Entzündung des Feuers vorzunehmen. Der Grund hierfür war, dass sich die Organisatoren zu spät für dieses Ritual entschieden haben.[11] Deshalb wurde das Olympische Feuer im Geburtshaus des Skipioniers Sondre Norheim in Morgedal (Norwegen) entzündet.[12][13]

Die Fackel reiste von Morgedal zunächst nach Oslo. Von dort aus ging die Reise mit dem Flugzeug nach Los Angeles, die letzten Etappen der Reise waren Fresno und Squaw Valley. Die 19-tägige Reise bedeutete eine Wegstrecke von 960 km. Die Fackel wurde hierbei von insgesamt 700 Läufern getragen. Der Schlussläufer war der Eisschnellläufer Kenneth Henry der das Olympische Feuer nach Squaw Valley brachte.[14]

Teilnehmer an den Spielen[Bearbeiten]

  • Griechenland
  • Argentinien
  • Australien
  • Österreich
  • Bulgarien
  • Kanada
  • Chile
  • Tschechoslowakei
  • Dänemark
  • Finnland
  • Frankreich
  • Deutschland (West- und Ostdeutschland traten als ein Team an)
  • Großbritannien
  • Ungarn
  • Island
  • Italien
  • Japan
  • Korea
  • Libanon
  • Liechtenstein
  • Niederlande
  • Neuseeland
  • Norwegen
  • Polen
  • Südafrika
  • Spanien
  • Schweden
  • Schweiz
  • Türkei
  • U.d.S.S.R.
  • USA

Sportliche Events[Bearbeiten]

Eishockey[Bearbeiten]

Das Olympische Eishockeyturnier war das sportliche Highlight der Spiele. Neben dem Kampf um die Olympischen Medaillen wurde auch die 27. Eishockey-Weltmeisterschaft und die 38. Europameisterschaft in diesem Turnier entschieden.

In Deutschland wurde im November des Jahres 1959 ein kleines Qualifikationsturnier zwischen der BRD und DDR ausgetragen. Die BRD entschied dieses Turnier nach zwei Siegen für sich.

Die Vorrunde[Bearbeiten]

Die Vorrunde wurde in der Zeit vom 19. Februar bis zum 21. Februar in den Gruppen A, B und C ausgetragen. Je Gruppe spielten drei Teams um die Medaillen. Die 1. und 2. platzierten Länder jeder Gruppe durften an der Finalrunde um die ersten sechs Plätze teilnehmen. Die drittplatzierten Länder konnten nur noch um Platz 7 bis 9 kämpfen.

Vorrundenergebnisse
Gruppe A Gruppe B Gruppe C
Platz Land Platz Land Platz Land
1    Kanada 1    U.d.S.S.R. 1    USA
2    Schweden 2    Deutschland 2    Tschechoslowakei
3    Japan 3    Finnland 3    Australien

Platzierungsrunde um die Plätze 7-9[Bearbeiten]

Diese Runde fand während dem Zeitraum vom 22. Februar bis zum 27. Februar 1960 statt. Hierbei spielten Japan, Finnland und Australien um den 7. Platz. Finnland gewann mit deutlichen Abstand die Spiele um den 7. Platz. Australien wurde 8. und Japan wurde auf den letzten Platz verwiesen.

  • 22. Februar: Finnland – Australien 14:1 (8:1,4:0,2:0)
  • 23. Februar: Finnland – Japan 6:6 (2:1,3:2,1:3)
  • 24. Februar: Japan – Australien 13:2 (3:0,4:0,6:2)
  • 25. Februar: Finnland – Australien 19:2 (6:1,5:1,8:0)
  • 26. Februar: Finnland – Japan 11:2 (2:1,6:0,3:1)
  • 27. Februar: Japan – Australien 11:3 (6:0,2:1,3:2)

Finalrunde um die Plätze 1-6[Bearbeiten]

Die Finalrunde wurde fast zeitgleich mit der Platzierungsrunde ausgetragen, endeten allerdings am 28. Februar 1960. Hier spielten Kanada, Schweden, die U.d.S.S.R., Deutschland, die USA und die Tschechoslowakei um die Goldmedaille. Die USA gewannen zum ersten Mal in der Geschichte die Goldmedaille und konnten somit auch ihre erste Weltmeisterschaft für sich entscheiden und verwiesen Kanada und die U.d.S.S.R. auf den zweiten und dritten Platz.

  • 22. Februar: USA – Schweden 6:3 (4:0,1:2,1:1)
  • 22. Februar: U.d.S.S.R. – Tschechoslowakei 8:5 (3:2,2:1,3:2)
  • 22. Februar: Kanada – Deutschland 12:0 (6:0,1:0,5:0)
  • 24. Februar: USA – Deutschland 9:1 (2:0,3:1,4:0)
  • 24. Februar: U.d.S.S.R. – Schweden 2:2 (0:0,0:0,2:2)
  • 24. Februar: Kanada – Tschechoslowakei 4:0 (3:0,1:0,0:0)
  • 25. Februar: U.d.S.S.R. – Deutschland 7:1 (0:1,4:0,3:0)
  • 25. Februar: USA – Kanada 2:1 (1:0,1:0,0:1)
  • 25. Februar: Tschechoslowakei – Schweden 3:1 (3:0,0:1,0:0)
  • 27. Februar: Tschechoslowakei – Deutschland 9:1 (3:1,4:0,2:0)
  • 27. Februar: USA – U.d.S.S.R. 3:2 (1:2,1:0,1:0)
  • 27. Februar: Kanada – Schweden 6:5 (1:4,1:0,4:1)
  • 28. Februar: Schweden – Deutschland 8:2 (2:0,2:2,4:0)
  • 28. Februar: USA – Tschechoslowakei 9:4 (3:3,0:1,6:0)
  • 28. Februar: Kanada – U.d.S.S.R. 8:5 (3:0,1:3,4:2) [15]

Abschlusstabelle der Weltmeisterschaft[Bearbeiten]

Platzierung Land
1 USA
2 Kanada
3 U.d.S.S.R.
4 Tschechoslowakei
5 Schweden
6 Deutschland
7 Finnland
8 Japan
9 Australien

Abschlusstabelle der Europameisterschaft[Bearbeiten]

Platzierung Land
1 U.d.S.S.R.
2 Tschechoslowakei
3 Schweden
4 Deutschland
5 Finnland

Biathlon[Bearbeiten]

Der Biathlon feierte am 21. Februar 1960 bei diesen Olympischen Spielen seine Premiere. Hierbei wurde nur eine Herrenentscheidung ausgetragen, bei der insgesamt 30 Männer teilnahmen. Aus Norwegen kam der jüngste und der älteste Teilnehmer des Biathlon-Wettbewerbes Ola Wærhaug (22 Jahre) und Henry Hermansen (38 Jahre). Die Wegstrecke des Wettbewerbs betrug 20 km mit 20 Schüssen die aus vier verschiedenen Distanzen mit 200m, 250m, 150m und 100m abgegeben werden konnten. Die ersten 3 Schussserien wurden aus der Bauchlage abgegeben, die letzte im Stehen. Jeder Fehlschuss brachte dem Biathleten eine Strafzeit von 2 Minuten ein. [16]

Platzierung Sieger
1 Klas Lestander (Schweden)
2 Antti Tyrväinen (Finnland)
3 Aleksandr Privalov (U.D.S.S.R)

Eiskunstlauf[Bearbeiten]

Die U.D.S.S.R. feierte in der Disziplin des Eiskunstlaufes ihr Debüt. Mit diesem Debüt legten sie den Grundstein für zahlreiche Erfolge ihres Teams. Die Veranstaltungen wurden allesamt in der Blyth Memorial Arena abgehalten. Dies war zuvor nur selten der Fall, hiernach wurde sämtliche Eiskunstlaufveranstaltungen nur noch in der Halle veranstaltet. Die Figuren einer Kür machten 60 % der Endnote aus. Es gab eine kleine Regeländerung: Anstatt sechs Figuren durften nur fünf Figuren vorgeführt werden.

Im Vorfeld der Spiele gab es in Deutschland einen Eiskunstlauf-Skandal während der Europameisterschaften: Franz Ningel und seine Partnerin Margrit Göbl präsentierten sich mit einer eleganten Kür, wurden allerdings von den Punktrichtern mit schlechten Noten bedacht. Anstelle von ihnen gewannen Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler die Europameisterschaft im Paarlauf. Franz Ningel und Margrit Göbl wurden auf die letzten Plätze verwiesen. [17] Im Paarlauf gewannen Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler schließlich eine Silbermedaille. Franz Ningel und Margrit Göbl mussten sich bei den Spielen nur mit dem fünften und vorletzten Platz begnügen.

Männer[Bearbeiten]

Die Ergebnisse zeigen auch die deutschen Platzierungen auf.

Platzierung Sportler Punkte
1 David Jenkins (USA) 1440,2
2 Karol Divín (Tschechoslowakei) 1414,3
3 Don Jackson (Kanada) 1401,0
8 Manfred Schnelldorfer 1303,3
9 Tilo Gutzeit 1274,0

Frauen[Bearbeiten]

Platzierung Sportlerin Punkte
1 Carol Heiss (USA) 1490,1
2 Sjoukje Dijkstra (NED) 1424,8
3 Barbara Roles (USA) 1414,9

Paarlauf[Bearbeiten]

Platzierung Paar Punkte
1 Barbara Wagner und Robert Paul (Kanada) 80,4
2 Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler (BRD) 76,4
3 Nancy Ludington und Ronald Ludington (USA) 76,2
5 Margret Göbl und Franz Ningel (BRD) 72,5

Eisschnelllauf[Bearbeiten]

Der Eisschnelllauf erlebte bei diesen Winterspielen zwei Neuerungen. Die erste Neuerung war, dass die Entscheidungen in der Sporthalle Blyth Memorial Arena und nicht wie bisher im Freien ausgetragen wurden. Die zweite Neuerung war, dass erstmals Frauen an den Entscheidungen im olympischen Eisschnelllauf teilnehmen konnten. Die erste Goldmedaillengewinnerin bei einer olympischen Eisschnelllaufentscheidung war Helga Haase aus Deutschland.[18] Eine Überraschung ereignete sich bei der Entscheidung über 1.500 Meter der Herren; hier liefen Roald Aas (NOR) und Yevgeny Grishin (U.D.S.S.R.) die gleiche Zeit von 2:10.4 Minuten, was zur Folge hatte, dass beide eine Goldmedaille gewannen.[19] Die Entscheidungen fanden im Zeitraum vom 20. bis zum 26. Februar statt.

Ergebnisse der Frauen[Bearbeiten]

Anmerkung: OR steht für Olympischer Rekord, WR für Weltrekord.

500 Meter[Bearbeiten]
Platzierung Sportler Zeit
1 Helga Haase (BRD) 45.9 OR
2 Nataliya Donchenko (U.D.S.S.R) 46.0
3 Jeanne Ashworth (USA) 46.1
18 Sigrit Behrenz (BRD) 50.2
20 Natascha Liebknecht (BRD) 51.4
1.000 Meter[Bearbeiten]
Platzierung Sportler Zeit
1 Klara Guseva (U.D.S.S.R.) 1:34.1 OR
2 Helga Haase (BRD) 1:34.3
3 Tamara Rylova (U.D.S.S.R.) 1:34.8
17 Natascha Liebknecht (BRD) 1:43.5
18 Sigrit Behrenz (BRD) 1:43.8
1.500 Meter[Bearbeiten]
Platzierung Sportler Zeit
1 Lidiya Skoblikova (U.D.S.S.R.) 2:25.2 WR
2 Elwira Seroczyńska (POL) 2:25.7
3 Helena Pilejczyk (POL) 2:27.1
8 Helga Haase (BRD) 2:31.7
16 Inge Görmer (BRD) 2:36.5
22 Gisela Toews (BRD) 2:51.1
3.000 Meter[Bearbeiten]
Platzierung Sportler Zeit
1 Lidiya Skoblikova (U.D.S.S.R.) 5:14.2 OR
2 Valentina Stenina (U.D.S.S.R.) 5:16.9
3 Eevi Huttunen (FIN) 5:21.0
13 Inge Görmer (BRD) 5:37.5
17 Gisela Toews (BRD) 5:48.3

Ergebnisse der Männer[Bearbeiten]

500 Meter[Bearbeiten]

Der 20. Platz wurde von vier deutschen Athleten und einem Norweger mit gleicher Zeit errungen.

Platzierung Sportler Zeit
1 Yevgeny Grishin (U.D.S.S.R.) 40.2 WR
2 Bill Disney (USA) 40.3
3 Rafayel Grach (U.D.S.S.R.) 40.4
18 Sigrit Behrenz (BRD) 50.2
20 Knut Johannesen (NOR) 42.3
20 Helmut Kuhnert (BRD) 42.3
20 Herbert Söllner (BRD) 42.3
20 Günther Tilch (BRD) 42.3
25 Manfred Schüler (BRD) 42.5
1.500 Meter[Bearbeiten]

Neben der doppelten Goldmedaille gab es bei diesem Rennen noch zwei weitere Doppelplatzierungen mit gleichen Zeiten.

Platzierung Sportler Zeit
1 Roald Aas (NOR) 2:10.4
1 Yevgeny Grishin (U.D.S.S.R.) 2:10.4
3 Boris Stenin (U.D.S.S.R.) 2:11.5
9 Helmut Kuhnert (BRD) 2:13.6
18 Olle Dahlberg (SWE) 2:18.3
18 Manfred Schüler (BRD) 2:18.3
31 Harald Norden (BRD) 2:22.1
31 Lev Zaytsev (U.D.S.S.R.) 2:22.1
38 Günther Tilch (BRD) 2:24.8
5.000 Meter[Bearbeiten]
Platzierung Sportler Zeit
1 Roald Aas (NOR) 7:51.3
2 Knut Johannesen (NOR) 8:00.8
3 Jan Pesman (NED) 8:05.1
22 Helmut Kuhnert (BRD) 8:25.1
32 Sepp Biebl (BRD) 8:48.0
36 Heinz Wolfram (BRD) 9:18.2
5.000 Meter[Bearbeiten]
Platzierung Sportler Zeit
1 Knut Johannesen (NOR) 15:46.6 WR
2 Viktor Kosichkin (U.D.S.S.R.) 15:49.2
3 Kjell Bäckman (SWE) 16:14.2
13 Helmut Kuhnert (BRD) 16:43.4
29 Heinz Wolfram (BRD) 18:37.0

Ski Alpin[Bearbeiten]

Der Ski Alpin Wettbewerb war zugleich auch die 16. Alpine Skiweltmeisterschaft, die Kombinationswettkämpfe waren hingegen nicht olympisch sondern waren Bestandteil der Weltmeisterschaft.

Entscheidungen der Männer[Bearbeiten]
Riesenslalom[Bearbeiten]

Die Entscheidung fand am 21. Februar um 10 Uhr auf der Piste KT 22 statt. Die Strecke hatte eine Länge von 1800 m. Die Läufer mussten 55 Tore passieren. Insgesamt starteten 65 Fahrer von denen 58 das Ziel erreichten. Auf deutscher Seite schied z.B. Willy Bogner aus.

Platzierung Sportler Zeit
1 Roger Staub (SUI) 1:48,3
2 Josef Stiegler (AUT) 1:48,7
3 Ernst Hinterseer (AUT) 1:49,1
13 Hans-Peter Lanig (BRD) 1:51,9
15 Fritz Wagnerberger (BRD) 1:52,5
Abfahrt[Bearbeiten]

Die Entscheidung fand am 22. Februar um 10 Uhr an der Squaw Peak-Piste statt. Die Strecke hatte eine Länge von 3095 m. Insgesamt starteten 63 Fahrer von denen 61 das Ziel erreichten.

Platzierung Sportler Zeit
1 Jean Vuarnet (FRA) 2:06,0
2 Hans-Peter Lanig (BRD) 2:06,5
3 Guy Périllat (FRA) 2:06,9
9 Willy Bogner (BRD) 2:09,7
11 Ludwig Leitner (BRD) 2:10,2
16 Eberhard Riedel (BRD) 2:13,3
Slalom[Bearbeiten]

Die Entscheidung fand am 24. Februar um 9:30 Uhr auf der Piste KT 22 statt. Insgesamt gab es zwei Läufe, beim ersten Lauf mussten 69 Tore angefahren werden und im zweiten 62. 63 Fahrer gingen an den Start von denen 40 Fahrer das Ziel erreichten. Willy Bogner schied im zweiten Durchgang aus, obwohl er im ersten Durchgang die Bestzeit fuhr. Weitere bekannte Fahrer die ebenfalls ausschieden sind François Bonlieu (FRA), Willy Forrer (SUI), Ernst Oberaigner (AUT) und Roger Staub (SUI).

Platzierung Sportler Zeit
1 Ernst Hinterseer (AUT) 2:08,9
2 Mathias Leitner (AUT) 2:10,3
3 Charles Bozon (FRA) 2:10,4
4 Ludwig Leitner (BRD) 2:10,5
7 Hans-Peter Lanig (BRD) 2:14,3
10 Sepp Behr (BRD) 2:16,0
Kombination[Bearbeiten]

Die Alpine Kombination ist eine alpine Mehrkampfsportart die aus Super-G und Slalom besteht. Dieser Wettbewerb wurde außerhalb der olympischen Disziplinen nur im Rahmen der Weltmeisterschaft ausgetragen.

Platzierung Sportler Punkte
1 Guy Périllat (FRA) 3,98
2 Charles Bozon (FRA) 5,52
3 Hans-Peter Lanig (BRD) 5,66
4 Josef Stiegler (AUT) 6,75
5 Ludwig Leitner (BRD) 8,00
6 Paride Milianti (ITA) 8,22
Entscheidungen der Frauen[Bearbeiten]
Abfahrt[Bearbeiten]

Die Entscheidung fand am 20. Februar um 10 Uhr auf der Piste KT 22 statt. Die Strecke hatte eine Länge von 1828 m. Insgesamt starteten 42 Fahrer von denen 40 das Ziel erreichten. Unter anderem schied auch Betsy Snite (USA) aus.

Platzierung Sportlerin Zeit
1 Heidi Biebl (BRD) 1:37,6
2 Penny Pitou (USA) 1:38,6
3 Traudl Hecher (AUT) 1:38,9
6 Anneliese Meggl (BRD) 1:40,8
11 Barbara Henneberger (BRD) 1:42,4
Riesenslalom[Bearbeiten]

Die Entscheidung fand am 21. Februar um 10 Uhr auf der Piste KT 22 statt. Die Strecke hatte eine Länge von 1300 m. Die Fahrerinnen mussten 65 Tore passieren. Insgesamt starteten 44 Fahrerinnen von denen 40 das Ziel erreichten. Sonja Sperl und Hild Hofherr erkämpften sich gemeinsam den 9. Platz.

Platzierung Sportlerin Zeit
1 Yvonne Rüegg (SUI) 1:39,9
2 Penny Pitou (USA) 1:40,0
3 Giuliana Chenal Minuzzo (ITA) 1:40,2
5 Anneliese Meggl (BRD) 1:40,7
9 Hilde Hofherr (AUT) 1:41,9
9 Sonja Sperl (BRD) 1:41,9
15 Barbara Henneberger (BRD) 1:42,6
37 Heidi Biebl (BRD) 2:01,5
Slalom[Bearbeiten]

Die Entscheidung fand am 23. Februar um 10 Uhr auf der Piste Little Papoose Peak statt. Die Strecke hatte eine Länge von 480 m. Insgesamt fanden zwei Durchgänge statt, bei der im ersten 53 Tore und im zweiten Lauf 55 Tore angesteuert werden mussten. 43 Fahrerinnen gingen an den Start, hiervon erreichten 38 das Ziel.

Platzierung Sportlerin Zeit
1 Anne Heggtveit (KAN) 1:49,6
2 Betsy Snite (USA) 1:52,9
3 Barbara Henneberger (BRD) 1:56,6
8 Sonja Sperl (BRD) 1:58,8
13 Anneliese Meggl (BRD) 2:02,4
21 Heidi Biebl (BRD) 2:06,5
Kombination[Bearbeiten]

Die Alpine Kombination ist eine alpine Mehrkampfsportart die dem Super-G und dem Slalom besteht. Dieser Wettbewerb wurde außerhalb der olympischen Disziplinen nur im Rahmen der Weltmeisterschaft ausgetragen.

Platzierung Sportler Punkte
1 Anne Heggtveit (CAN) 6,96
2 Sonja Sperl (BRD) 10,08
3 Barbara Henneberger (BRD) 10,80
4 Anneliese Meggl (BRD) 10,88
5 Thérèse Leduc (FRA) 11,44
6 Carla Marchelli (ITA) 11,93

Ski Nordisch[Bearbeiten]

Insgesamt wurden acht Wettbewerbe im nordischen Skisport ausgetragen. Als Ski Nordisch werden die in Skandinavien entstandenen Skisportarten Skilanglauf, Skispringen und die nordische Kombination bezeichnet. Die nordische Kombination besteht aus Skisprung und Langlauf. Zeitgleich waren die Wettbewerbe auch die 23. Nordische Skiweltmeisterschaften. Die Nordische Kombination gehörte allerdings nicht zur Weltmeisterschaft, sondern war eine olympische Disziplin.

Langlauf der Männer[Bearbeiten]

15 km[Bearbeiten]

Gennadi Waganow (U.D.S.S.R.) und Einar Østby (NOR) kamen beide zeitgleich ins Ziel und errangen so gemeinschaftlich den vierten Platz. Der Weltmeistertitel und die Goldmedaille in dieser Disziplin ging an Haakon Brusveen aus Norwegen mit einer Zeit von 51:55,5 Minuten. Der Wettbewerb wurde am 23. Februar 1960 um 8:00 Uhr begonnen.

Platzierung Sportler Zeit
1 Haakon Brusveen (NOR) 51:55,5
2 Sixten Jernberg (SWE) 51:58,6
3 Veikko Hakulinen (FIN) 52:03,0
4 Gennadi Waganow (U.D.S.S.R.) 52:18,0
4 Einar Østby (NOR) 52:18,0
6 Eero Mäntyranta (FIN) 52:40,6

30 km[Bearbeiten]

Der Wettbewerb wurde am 19. Februar 1960 um 8:00 Uhr ausgetragen. Weltmeister und Olympiasieger war Sixten Jernberg aus Schweden mit einer Zeit von 1:51:03,9.

Platzierung Sportler Zeit
1 Sixten Jernberg (SWE) 1:51:03,9
2 Rolf Rämgard (SWE) 1:51:16,9
3 Nikolai Anikin (U.D.S.S.R.) 1:52:28,2
4 Gennadi Waganow (U.D.S.S.R.) 1:52:28,2
5 Lennart Larsson (SWE) 1:53:53,2
6 Veikko Hakulinen (FIN) 1:54:02,0

50 km[Bearbeiten]

Der Wettbewerb wurde am 27. Februar 1960 um 8:00 Uhr ausgetragen. Weltmeister und Olympiasieger war Kalevi Hämäläinen aus Finnland mit einer Zeit von 2:59:06,3.

Platzierung Sportler Zeit
1 Kalevi Hämäläinen (FIN) 2:59:06,3
2 Veikko Hakulinen (FIN) 2:59:26,7
3 Rolf Rämgard (SWE) 3:02:46,7
4 Lennart Larsson (SWE) 3:03:27,9
5 Sixten Jernberg (SWE) 3:05:18,0
6 Pentti Pelkonen (FIN) 3:05:24,5

Der Staffellauf[Bearbeiten]

Der Wettbewerb wurde am 25. Februar 1960 um 8:00 Uhr ausgetragen. Beim Staffellauf traten jeweils vier Läufer eines Landes gegeneinander an. Aus diesem Wettbewerb ging Finnland mit den Läufern Toimi Alatalo, Eero Mäntyranta, Väinö Huhtala und Veikko Hakulinen als Olympiasieger und Weltmeister hervor.

Platzierung Land Zeit
1 Finnland 2:18:45,6
2 Norwegen 2:18:46,4
3 U.D.S.S.R. 2:21:21,6
4 Schweden 2:21:31,8
5 Italien 2:22:32,5
6 Polen 2:26:25,3

Skispringen der Männer[Bearbeiten]

Die Entscheidung im Skispringen wurde auf der Normalschanze am 18. Februar 1960 ausgetragen. Olympiasieger und Weltmeister wurde Helmut Recknagel aus Deutschland mit 227,2 Punkten.

Platzierung Sportler Punkte
1 Helmut Recknagel (BRD) 227,2
2 Niilo Halonen (FIN) 222,6
3 Otto Leodolter (AUT) 10,80
6 Max Bolkart (BRD) 212,6

Nordische Kombination Männer[Bearbeiten]

Die Entscheidung in der nordischen Kombination wurde auf der Normalschanze und im Langlauf 15 km am 19. Februar 1960 ausgetragen. Olympiasieger wurde Georg Thoma aus Deutschland mit 457,952 Punkten.

Platzierung Sportler Punkte
1 Georg Thoma (BRD) 457,952
2 Tormod Knutsen (NOR) 453,000
3 Nikolai Gussakow (U.D.S.S.R.) 452,000


Langlauf der Frauen[Bearbeiten]

10 km[Bearbeiten]

Die Entscheidung des 10 km Langlaufs der Frauen wurde am 20. Februar 1960 ausgetragen. Olympiasiegerin wurde Maria Gussakowa aus der U.D.S.S.R. mit einer Zeit von 39:46,6 Minuten. Die Sportlerinnen der U.D.S.S.R. belegten die ersten vier Plätze.

Platzierung Sportler Zeit
1 Maria Gussakowa (U.D.S.S.R.) 39:46,6
2 Ljubow Kosyrewa (U.D.S.S.R.) 40:04,2
3 Radja Jeroschina (U.D.S.S.R.) 40:06,0
4 Alewtina Koltschina (U.D.S.S.R.) 40:12,6
5 Sonja Edström (SWE) 40:35,5
6 Toini Pöysti (FIN) 40:41,9

Der Staffellauf[Bearbeiten]

Der Wettbewerb wurde am 26. Februar 1960 ausgetragen. Beim Staffellauf traten jeweils drei Läuferinnen eines Landes gegeneinander an. Aus diesem Wettbewerb ging Schweden mit den Läuferinnen Irma Johansson, Britt Strandberg und Sonja Edströmund als Olympiasiegerinnen und Weltmeisterinnen hervor.

Platzierung Land Zeit
1 Schweden 2:18:45,6
2 U.D.S.S.R. 2:18:46,4
3 Finnland 2:21:21,6
4 Schweden 2:21:31,8
5 Polen 2:22:32,5
6 Deutschlandb 2:26:25,3

Medaillenspiegel[Bearbeiten]

Insgesamt konnten die Teilnehmer 81 Medaillen gewinnen. Die U.D.S.S.R. konnte mit ihrem Team sieben Gold-, fünf Silber- und neun Bronzemedaillen die Spitze des Medaillenspiegels erreichen. Das deutsche Team, das aus Sportlern aus West- und Ostdeutschland bestand, konnte sich den zweiten Platz sichern. Dritter wurden die USA.

Bei jeder Medaillenvergabe an einen deutschen Sportler wurde nicht die Nationalhymne aus dem jeweiligen Staat sondern die 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven gespielt.

Medaillenspiegel
Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 U.D.S.S.R. 7 5 9 21
2 Deutschland 4 3 1 8
3 USA 3 4 3 10
4 Norwegen 3 3 6
5 Schweden 3 2 2 7
6 Finnland 2 3 3 8
7 Kanada 2 1 1 4
8 Schweiz 2 2
9 Österreich 1 2 3 6
10 Frankreich 1 2 3
11 Polen 1 1 2
Niederlande 1 1 2
13 Tschechoslowakei 1 1
14 Italien 1 1
Total 28 26 27 81

Abschlussfeier[Bearbeiten]

Die Abschlussfeier startete am späten Nachmittag nach dem die Medaillen an die erfolgreichen Hockey-Teams verteilt wurden. Die Olympische Flagge wurde durch acht Olympioniken vom Fahnenmasten heruntergeholt. Dieser Moment wurde von der Hymne der Spiele begleitet. Als nächstes wurden auch die Flaggen der teilnehmenden Nationen mit der jeweiligen Hymne heruntergeholt.

Der IOC President Avery Brundage lud den Bürgermeister von Innsbruck ein, bei den nächsten Spielen im Podium zu sitzen. Er bedankte sich außerdem bei sämtlichen Teilnehmern und erklärte die olympischen Winterspiele von Squaw Valley 1960 als beendet. Das Olympische Feuer erlosch, und die Feier endete mit einem grandiosen Feuerwerk.

Weblinks[Bearbeiten]

Referenzen[Bearbeiten]