Weißes Gold vom Matterhorn
Weißes Gold vom Matterhorn war die zweite Ausgabe der Serie „Abenteuer aus Onkel Dagoberts Schatztruhe“.
Übersicht[Bearbeiten]
- Weißes Gold vom Matterhorn
- Erstauflage: 1984
- Seiten: 52
- Idee: Adolf Kabatek
- Autor: Miquel Pujol
- Zeichner: César Ferioli, José Miguel Tortajada Aguilar, Maximino Tortajada Aguilar & Marcal Abella Bresco
- Tuscher: Francisco Sabaté Montero, Marga Querol Manzano & Maria José Sánchez Núñez
- Genre: Abenteuer, Reise
- Preis: DM 5.30
- Verlag: Ehapa Verlag, Stuttgart.
Inhalt[Bearbeiten]
Story[Bearbeiten]
Onkel Dagobert leidet an Geldsucht und stürzt sich auf jedes erstbeste Geldstück. Um ihn zu kurieren, fahren die Ducks in das ruhige Schweizer Örtchen Zermatt am Fuße des Matterhorns. Bei einem Wanderausflug (oder eher Sänftenausflug) lernt Onkel Dagobert einen Bauern kennen, der drei Häuser voller Käseräder besitzt - von einer einzigen Kuh! Des Rätsels Lösung ist das so genannte „Käskrütl“, das Kühe unheimlich viel Milch geben lässt. Die Aussicht auf ein Geschäft mit großem Gewinn kuriert Dagobert schlagartig. Umgehend plant er, die Pflanze effektiv für seine Molkereien auszunutzen. Das Kraut wächst aber nur auf dem Matterhorn, so dass die Ducks am nächsten Morgen den gewaltigen Berg besteigen. Dies ist aufgrund Donalds Höhenangst sowie einer Steinbockherde nicht sehr einfach, doch nach einer Nacht in der Solvayhütte (einer Schutzhütte an der Ostseite des Matterhorns) finden sie das Kraut - aber auch die wütende Steinbockherde vom Vortag. Die Ducks sausen auf ihren Krautsäcken einen Gletscher hinab bis in einen See. Doch es scheint umsonst gewesen zu sein: das Kraut lässt sich in Entenhausen nicht anbauen. Es benötigt zwingend das Alpenklima, um gut zu gedeihen.
Onkel Dagobert entschließt sich, am Fuße des Matterhorns eine gewaltige Milchfabrik zu bauen, doch ein japanischer Hotelier schnappt ihm das beste Grundstück weg, so dass Dagobert seine Fabrik oberhalb des Hotels bauen muss. Dagobert schikaniert aus Wut darüber den Hotelier nach Strich und Faden: erst lässt er schwere Baugeräte über das Gelände des Hotels fahren, anschließend verschandelt er das Hotel mit seinen Rohren (alles mit Genehmigung, versteht sich). Doch schließlich stolpert Dagobert Duck über seine Gier: zu viele Kühe produzieren zu viel Milch, die Rohre platzen (und lassen die Hotelgäste in geronnener Milch, also Käse, baden), schließlich explodieren die Milchtanks, die schon teilweise geronnene Milch wird zu einem riesigen Käserad, das den Berg hinabrollt, das Hotel zerstört und schließlich in dem See als riesige Insel zum stehen kommt.
Doch Onkel Dagobert hat die rettende Idee: obwohl er einiges an Schadenersatz für das zerstörte Hotel bezahlen muss, kann er den riesigen Käselaib als „Käseinsel“ vermarkten. Und Donald ist mal wieder der Dumme . . .
Hintergrund[Bearbeiten]
- Das Matterhorn ist mit 4478 Meter der größte Berg der Walliser Alpen. Der Ort Zermatt, von dem das Matterhorn seinen Namen hat, liegt zu dessen Füßen. Erstmals bestiegen wurde der bizarr aussehende Berg im Jahre 1865, wobei 4 Menschen den Tod fanden. Heute ist das Horn eine der meistbesuchten Touristenattraktionen der Schweiz.
- Zermatt ist ein in der ganzen Schweiz bekannter Kurort, in dem keine Autos fahren dürfen
- Tatsächlich, so heißt es, geben die Zermatter Kühe besonders viel Milch
Gags / Besonderheiten[Bearbeiten]
- Onkel Dagobert dreht immer durch, wenn eine Geldmünze auf den Boden geworfen wird - als dieser Running-Gag abgeändert/beendet wird, ist es noch komischer . . .
- Onkel Dagobert ist von der Ruhe von Zermatt mehr gestresst als von dem Verkehr daheim
- Donalds meistgesagter Spruch: „Alles, was ich wollte, waren ein paar geruhsame Tage in der Schweiz!“ Tja, dann darf man nicht mit Onkel Dagobert wegfahren . . .
- Der japanische Hotelier heißt „Kaba-Teki" - eine Referenz an Adolf Kabatek, der diese Reihe ins Leben rief
- Onkel Dagobert kann Japanisch
- Im asiatischen Kulturkreis wird Käse als „verschimmelte Milch“ angesehen und verursacht Ekel - der Hotelier hat also noch viel größere Gründe, sich über den Käse in seinen Wasserleitungen zu beschweren, als man als Europäer annehmen könnte, und seine Geduld ist umso bewundernswerter . . .