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King Arthur: Unterschied zwischen den Versionen

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Stattdessen wurde [[Antoine Fuqua]] angeheuert, dem der Film düster, rau und gewalttätig vorschwebte - eine Richtung, die auch Bruckheimer und Franzoni einschlagen wollten.
Stattdessen wurde [[Antoine Fuqua]] angeheuert, dem der Film düster, rau und gewalttätig vorschwebte - eine Richtung, die auch Bruckheimer und Franzoni einschlagen wollten.


Um den Realismus des Films zu unterstützen, verzichtete Bruckheimer auf moderne Spezialeffekte im Film. Es sollten klassische, harte Kämpfe mit echten Waffen gezeigt werden. Außerdem castete man keine Hollywoodberümtheiten für den Film, da ihre Bekanntheit kontraproduktiv werden könnte. Anstelle dieser besetzte man die Rollen mit Hollywood Newcomern, die zu ihren Rollen passten. Auch die Kulissen wurden in echt gebaut, darunter auch der Hadrianswall.
Um den Realismus des Films zu unterstützen, verzichtete Bruckheimer auf moderne Spezialeffekte im Film. Es sollten klassische, harte Kämpfe mit echten Waffen gezeigt werden. Außerdem castete man keine [[Hollywood]]berümtheiten für den Film, da ihre Bekanntheit kontraproduktiv werden könnte. Anstelle dieser besetzte man die Rollen mit Hollywood-Newcomern, die zu ihren Rollen passten. Auch die Kulissen wurden in echt gebaut, darunter auch der Hadrianswall.


===Entschärfung des Films und der Director's Cut===
===Entschärfung des Films und der Director's Cut===

Version vom 14. November 2018, 22:28 Uhr

Original US Teaser Poster (© Touchstone/Bruckheimer)

King Arthur ist ein Action-/Abenteuerfilm von Touchstone Pictures und Jerry Bruckheimer Films. In diesem Film wird auf die mythischen Inhalte der Artussage verzichtet und die Handlung um einige Jahrhunderte vorverlegt. Dies beruht auf archäologischen Befunden, welche die Thesen des Films bestätigen sollen. Deshalb wurde der Film in den USA auch als "The Untold True Story That Inspired The Legend" beworben.

Regie führte Antoine Fuqua, das Drehbuch stammt von David Franzoni. Die Hauptrollen wurden mit Clive Owen (als Artus), Ioan Gruffudd (als Lancelot) und Keira Knightley (als Guinevere) besetzt. King Arthur hatte am 7. Juli 2004 seine US Premiere, jedoch nur in der geschnittenen Fassung. Die ursprünglich für das Kino gedachte Fassung erschien 2005 exklusiv auf DVD, als Director’s Cut.

Handlung

Lancelot, der Meister des Zwei-Schwerter-Kampfes (© Touchstone / Bruckheimer)

Arthur, auch bekannt als Artorius oder Artus, wird in diesem Film als römischer Offizier, Sohn eines Römers und einer keltischen Mutter dargestellt. Er leitet sarmatische Kavallerie in Britannien während dem 5. Jahrhundert nach Christus. Diese Kavallerie bewacht den Hadrianswall vor den Woads (angelehnt an den realen Stamm der Pikten), einem sich den Römern widersetzenden Stamm von mysteriösen Eingeborenen, angeführt vom Merlin.

Artus und seine Männer hoffen auf das Ende ihres 15 Jahre andauernden Militärdienstes. Sie planen bereits ihr zukünftiges Leben, als sie von dem Bischof Germanus auf eine letzte Mission geschickt werden. Sie sollen eine römische Familie davor bewahren, von den feindlichen Sachsen angegriffen zu werden. Da sich die Römer aus Britannien zurückziehen bleibt nur Artus’ Truppe über, um diese Aufgabe zu übernehmen.

Als sie die Villa der römischen Familie erreichen, entdeckt Artus, dass der Familienvater mehrere Eingeborene einsperren und foltern ließ. Artus rettet die junge und hübsche Guinevere aus dem Kerker und nimmt sie mit auf den Rückweg zum Hadrianswall. Auf diesem Weg begegnen sie jedoch der sächsischen Armee, angeführt von Cerdic und seinem Sohn Cynric. Nach einem harten und langen Kampf auf einem gefrorenen See können Artus und seine Truppe zum Großteil unbeschadet zurückkehren.

Til Schweiger als Cynric und Stellan Skarsgård als Cerdic (v.l.n.r.) (© Touchstone/Bruckheimer)

Während der Rückkehr entwickelt sich ein eine Liebesbeziehung sowohl zwischen Guinevere und Artus als auch zwischen Lancelot und Guinevere. Außerdem erzählt Artus, wie er an sein Schwert Excalibur kam. Als er noch klein war, wurde sein Dorf angegriffen. Er rannte zum Friedhof und zog das Schwert seines Vaters aus dessen Grabstein, um seine Mutter und sich verteidigen zu können.

Als die Truppe schließlich am Hadrianswall ankommt, muss sie erfahren, dass der Bischof Pelagius, der die Ritter der Tafelrunde inspirierte, hingerichtet wurde. Artus ist desillusioniert. So kommt es schließlich, dass die Ritter ihre römische Bürgerschaft ablegen und mit den Woads eine Allianz gründen. Gemeinsam wollen sie den Wall und somit ihre (teils neue) gemeinsame Heimat gegen die anrückenden Sachsen verteidigen. In der finalen finalen Schlacht von Badon Hill lassen Tristan und Lancelot ihre Leben, doch die Sachsen können dennoch geschlagen werden. Artus heiratet Guinevere und verspricht gemeinsam mit seiner Truppe den Woads, dass sie Britannien gegen zukünftige Eroberer beschützen werden.

Produktionsgeschichte

Vorproduktion und Dreh

König Arthus zu Pferde (© Touchstone / Bruckheimer)

David Franzoni entwickelte seit den 80er Jahren eine wissenschaftliche Theorie, in der König Arthus eigentlich Artorius Castus heißt, und ein römischer Feldherr während dem 5. Jahrhundert war. Bruckheimer erfuhr von diesen Überlegungen und sicherte sich alsbald die Rechte, obwohl Franzoni noch gar nicht mit dem Drehbuch angefangen hatte. Er wollte ein realistisches Schlachtengemälde aus dem Stoff machen. Dazu plante er seinen Freund und Erfolgsregisseur Michael Bay ein, doch dieser hatte zu hohe Budgetvorstellungen und interessierte sich all zu sehr für den mythischen Part der Geschichte, den Franzoni und Bruckheimer ja ausklammern wollten. Somit wurde er nachdem er 5 Jahre lang das Projekt mitentwickelte doch nicht als Regisseur engagiert. Stattdessen wurde Antoine Fuqua angeheuert, dem der Film düster, rau und gewalttätig vorschwebte - eine Richtung, die auch Bruckheimer und Franzoni einschlagen wollten.

Um den Realismus des Films zu unterstützen, verzichtete Bruckheimer auf moderne Spezialeffekte im Film. Es sollten klassische, harte Kämpfe mit echten Waffen gezeigt werden. Außerdem castete man keine Hollywoodberümtheiten für den Film, da ihre Bekanntheit kontraproduktiv werden könnte. Anstelle dieser besetzte man die Rollen mit Hollywood-Newcomern, die zu ihren Rollen passten. Auch die Kulissen wurden in echt gebaut, darunter auch der Hadrianswall.

Entschärfung des Films und der Director's Cut

Das Trio Artus, Lancelot und Guinevere (© Touchstone/Bruckheimer)

Passend zum Realismus der eigentlichen Handlung und der realistischen und somit dunklen Optik des Films wünschte sich Bruckheimer auch realistische Schlachten. Mit Antoine Fuqua, der mit Training Day und Tränen der Sonne bereits zwei realistisch-beklemmende Filme drehte, schien er den richtigen Regisseur gefunden zu haben: "Ich vermute, dass Jerry mich für den richtigen Mann hielt, weil ich diesen Film sehr rau und knallhart sehe. Man kann die Gewalt und den Tod förmlich spüren und schmecken. Man fühlt die Kälte und Verzweiflung. Er ist ziemlich apokalyptisch.", sagte Fuqua über den Film in seiner Vision. Um dies zu unterstützen nahm das produzierende Disney Studio auch eine hohe Jugendfreigabe in Kauf. Man plante den gewalttätigsten und brutalsten Film aus diesem Hause, ein R-Rating war von vorne herein angepeilt und die härtesten Szenen aus Platoon und Braveheart galten als Mindestmaßstab.

Antoine Fuqua schwebte ein brutaler Film vor

Doch es sollte anders kommen: Troja erhielt in den USA ebenfalls ein R Rating und floppte an den Kinokassen gnadenlos und Disneys andere Big Budget Produktionen für 2004 (Alamo und Hidalgo) spielten ihre Kosten nicht ein. Deshalb bat die Geschäftsführung Bruckheimer zu einer Unterredung. In dieser beschloss man von seitens Disneys, dass der Film vom harten Mittelalter-Kriegsfilm zum massentauglichen Sommerblockbuster werden muss, was ein PG-13 voraussetzt. Dazu musste der düstere Ton des Films abgeschwächt werden und die Kampfszenen mussten nun auf Blut und besonders verstörende Szenen verzichten.

Bilder wie die von Artus, der seine Gegner enthauptet und Lancelot, der durch Blut watet fielen ebenso der Schere zum Opfer wie Tristans und Artus' Kampf gegen den Sachsenanführer und viele der Szenen von Keira Knightley als Kampfamazone. Allerdings war dies für Fuqua nicht von Beginn an klar: Nach dem Treffen zwischen der Geschäftsleitung Disneys und Jerry Bruckheimer erhielt er von letzterem lediglich die Aufgabe die brutalsten Szenen im Film zweimal zu drehen. Einmal wie geplant, einmal PG-13 geeignet.

Als Fuqua herausfand, das Disney mittlerweile die PG-13 Kinoveröffentlichung beschlossen hatte, zeigte er sich enttäuscht und in seiner Vision als Regisseur gekränkt, was er bei Interviews auch deutlich machte. Da Bruckheimer ebenfalls die härtere Fassung bevorzugte und Disney sehr darauf bedacht ist Bruckheimer nicht zu verärgern gab die Geschäftsleitung jedoch nach. Auf Bruckheimers Wunsch hin wurde Fuquas Fassung als DVD veröffentlicht. Diese ist um einiges länger als viele andere als solche bezeichnete Director's Cuts, was die Kritiker, welche die Originalkinofassung verschmähten in den meisten Fällen sehr positiv stimmte. Im Director's Cut finden sich zahlreiche brutalere Alternativen zu den im Kino gezeigten Kampfsequenzen und die dunkle Atmosphäre des Films wurde zum Großteil wieder hergestellt. Allerdings sind manche Szenen, von denen zu Beginn der Produktion gesprochen wurde, nicht zu sehen. Bisher ist unbekannt, ob diese Szenen nicht zu sehen sind, weil sie dem Regisseur missfielen und so nicht in den Film kamen, oder ob die Szenen aufgrund der beschlossenen Entschärfung gar nicht erst gedreht wurden.

Stab und weitere Filmangaben

  • Länge: 126 Minuten (Original Kinofassung) / 140 Minuten (Director’s Cut)
  • FSK: ab 12 Jahren (Original Kinofassung) / ab 16 Jahren (Director’s Cut)

Weitere Filminformationen

Laut Keira Knightley zeigt dieses Poster nicht ihre wahre Körbchengröße (© Touchstone/Bruckheimer)
  • Laut der Kostümdesignerin wurden für King Arthur über 2.000 verschiedene Kostüme hergestellt.
  • Während der Produktion wurden 300 Schwerter, 700 Speere und 300 Äxte benutzt.
  • Über 400 Statisten wurden benötigt um die sächsische Armee darzustellen. Die meisten von ihnen hatten niemals zuvor Kampftraining.
  • Laut Keira Knightley wurden ihre Brüste für das Kinoplakat nachträglich per Computer vergrößert.
  • Ähnlich wie bei Fluch der Karibik verzichtete man auch bei King Arthur auf das Einblenden der Studiologos zu Beginn des Films.
  • Der Blitzeinschlag in das Schwert Excalibur während Artus' Rückblick während dem Film ähnelt dem Blitzschlag aus dem Jerry Bruckheimer Films Logo.
  • Til Schweiger berichtete, dass sein größtes Problem beim Dreh sein falscher Bart war, der regelmäßig neu angeklebt werden musste.
  • Der Film wurde während einem Rekordsommer in Irland gedreht. Der geplante kalte und nasse Look musste dem Film deshalb in der Nachbearbeitung verpasst werden.
  • Jerry Bruckheimer ist ein Irland-Fan, weshalb ihm diese Produktion besonders wichtig war.
  • Ioan Gruffudd erzählte in einem interview, dass er seinen Bart monatelang für die Rolle wachsen ließ. Aucfgrund seiner walisischen Herkunft hatte dieser einen roten Farbton, weshalb sein Bart während der Produktion mehrfach schwarz gefärbt wurde.
  • Sowohl Kameras als auch Kameramänner mussten mit speziellen Schutzschilden bzw. spezieller Kleidung geschützt werden, damit sie von den beim Dreh verwendeten Waffen nicht verletzt/zerstört werden.
  • Die Idee zu Keira Knightleys Outfit stammte von Jerry Bruckheimer. Als sie zu der Premiere von Fluch der Karibik in einem bauchfreien Oberteil kam, meinte dieser, dass sie ihre Bauchmuskeln im nächsten Film, also King Arthur, zeigen sollte. Knightley war übrigens froh darüber, dass für sie die historische Richtigkeit in einem Punkt verzichtet wurde: Die realen Pikten waren allesamt nackt.

Weblinks

Vergleich zwischen der Kinofassung und dem Director's Cut

Offizielle deutsche Webpage zum Film