Gag Panel: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 16. September 2024, 20:39 Uhr
Das Gag Panel ist eine Sonderform des Comics, die nur aus einem einzigen großen, witzigen, manchmal seitefüllenden Panel besteht. Gag Panels stellen die historisch älteste Form des Comics dar, werden allerdings bis heute noch produziert. Während Zeitungen und andere Publikationen zunehmend auf Comicstrips umgestellt haben, haben Gag Panels als Bestandteil von Merchandising auf Postkarten, Tassen, Servietten und vielen anderen Produkten eine zweite Heimat gefunden.
Geschichte[Bearbeiten]
Ende des 18. Jahrhunderts und im 19. Jahrhundert entwickelten Humoristen und Karikaturisten für Zeitungen und illustrierte Magazine wie Punch in Großbritannien humorvolle, oft auch satirische und sozial- oder politikkritische Illustrationen. Diese wurden im Laufe der Zeit zunehmend schematisiert und erhielten Über- oder Unterschriften, die das Dargestellte kontextualisierten. Einen Schritt weiter ging der Schweizer Zeichner Rodolphe Töpffer, der mehrere solche Bilder kombinierte und durch Striche voneinander abtrennte. Darin sehen manche Wissenschaftler den Beginn des Comics, da Töpffer auf diese Weise der späteren Einteilung von Comics in Panels den Weg bereitete. Auch wenn damit die Kombination von Bildern erlaubt wurde, um damit über eine einzige Abbildung hinausgehende Botschaften zu transportieren und erste Bildergeschichten zu erzählen, blieben die Illustrationen dennoch stets stark auf sich selbst bezogen und verharrten damit im Konzept des Gag Panels, also der einzigen, humorvollen Illustration. Selbiges gilt für den ersten modernen Comic, The Yellow Kid von Richard Outcault, der ab 1894 in diversen Magazinen und Zeitungen erschien. Outcault stellte das Stadtleben und die Kinder einer bestimmten New Yorker Straße dar und begann zunehmend, den Text im Bild selbst zu platzieren, womnit er gewichtige Vorarbeit für die Entwicklung der Sprechblase leistete. Outcault beschränkte sich allerdings stets auf Gag Panels und stellte Handlung wenn überhaupt nur in einem einzigen Bild dar. Mit The Katzenjammer Kids entwickelte Rudolph Dirks schließlich jene Comicserie, die die Gag Panels endgültig hinter sich lassen und den Comicstrip etablieren sollte.
Auch wenn damit Anfang des 20. Jahrhunderts die Gag Panels in Zeitungen zunehmend zu einem Randphänomen wurden, verschwanden sie nie vollständig. Charles Addams gehörte zu denjenigen, die dem Medium treu blieben und weiterhin Gag Panels schufen. Mit dem Idiom „I say it's spinach“ fand der Gag eines dieser Panels sogar Eingang in die amerikanische Umgangssprache.[1]
Gag Panels bei Disney[Bearbeiten]
Auch bei Walt Disney haben Gag Panels eine lange Tradition. Gag Panels mit Micky Maus wurden auf Postkarten und Kaugummikarten gedruckt, bald darauf wurde die Reihe „Walt Disneys lustige Menagerie“ für Zeitungen produziert. Doch auch abseits davon wurden Gag Panels für Comic-Magazine erstellt: Für die Sonderseiten Witze, Tipps und Tricks im Micky Maus Magazin produziert Egmont neben Illustrationen zu den titelgebenden Tipps und Tricks auch Witz-Abbildungen.