Sprechblase: Unterschied zwischen den Versionen
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Fast jede Comicserie hat ihre individuellen Sprechblasen. Manche Karikaturen oder Strips beschränken sich auf einen einfachen Verbindungsstrich zum Sprecher, andere umranden zusätzlich den Text teilweise oder vollständig. Die häufigste Grundvariante in längeren Comics, die auch fast ausschließlich in den Disney-Comics verwendet wird, ist eine vollständig umrandete, meist rundliche und weiß kolorierte Fläche, die einen kleinen, aber manchmal langen Pfeil zum Sprecher besitzt. | Fast jede Comicserie hat ihre individuellen Sprechblasen. Manche Karikaturen oder Strips beschränken sich auf einen einfachen Verbindungsstrich zum Sprecher, andere umranden zusätzlich den Text teilweise oder vollständig. Die häufigste Grundvariante in längeren Comics, die auch fast ausschließlich in den Disney-Comics verwendet wird, ist eine vollständig umrandete, meist rundliche und weiß kolorierte Fläche, die einen kleinen, aber manchmal langen Pfeil zum Sprecher besitzt. | ||
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Neben normalen Gesprächen gibt es auch noch andere Ausdrucksformen, für die es oft spezielle Blasentypen gibt. Am bekanntesten ist sicher die ''Denkblase'', bei Disney in Wolkenform mit kleiner werdenden Kreisen statt einem Pfeil zum Charakter. Leises Sprechen wird durch gestrichelte Blasenränder gekennzeichnet, lautes durch besonders fette oder große Schrift und teilweise gezackte Blasenränder. Letzteres steht aber oft auch für eine übertragene oder elektronische Stimme, z. B. aus Radios, Funkgeräten und von Robotern. Dazu wird oft kursive Schrift benutzt. | Neben normalen Gesprächen gibt es auch noch andere Ausdrucksformen, für die es oft spezielle Blasentypen gibt. Am bekanntesten ist sicher die ''Denkblase'', bei Disney in Wolkenform mit kleiner werdenden Kreisen statt einem Pfeil zum Charakter. Leises Sprechen wird durch gestrichelte Blasenränder gekennzeichnet, lautes durch besonders fette oder große Schrift und teilweise gezackte Blasenränder. Letzteres steht aber oft auch für eine übertragene oder elektronische Stimme, z. B. aus Radios, Funkgeräten und von Robotern. Dazu wird oft kursive Schrift benutzt. | ||
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Bild:Blase_gedacht.jpg|Denkblase | |||
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Bild:Blase_gezackt.jpg|Gezackter Rand | |||
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Neben normaler Sprache kommen einfache Schriftsymbole wie Fragezeichen, Ausrufezeichen oder drei Punkte zur Anwendung. Die ersteren beiden wurden in älteren Comics, z. B. in von [[Walt Disney]] selbst | [[Bild:Fragezeichen.jpg|thumb|right|Micky erstes Comicabenteuer]] | ||
Neben normaler Sprache kommen einfache Schriftsymbole wie Fragezeichen, Ausrufezeichen oder drei Punkte zur Anwendung. Die ersteren beiden wurden in älteren Comics, z. B. in von [[Walt Disney]] selbst geschriebenen, gerne gleich haufenweise in einem Panel bei einer Person oder an nicht nachvollziehbaren Stellen platziert. | |||
[[Bild:Ausdruck.jpg|220px|thumb|left|Symbolisierte Beleidigung]] | |||
Des weiteren können auch kompliziertere Symbole bishin zu ganzen Bildern in Blasen erscheinen. Interessant ist die Fantasie bei der Darstellung von zensierten Ausdrücken, die mit kleinen Totenköpfen, Bomben oder Sternen umschrieben werden. | Des weiteren können auch kompliziertere Symbole bishin zu ganzen Bildern in Blasen erscheinen. Interessant ist die Fantasie bei der Darstellung von zensierten Ausdrücken, die mit kleinen Totenköpfen, Bomben oder Sternen umschrieben werden. | ||
[[Kategorie:Comic]] | [[Kategorie:Comic]] |
Version vom 13. Januar 2008, 00:13 Uhr

Eine Sprechblase oder Textblase ist im Comic die gängigste Variante, Sprache darzustellen. Dabei wird eine meist umrandete Fläche mit dem gesprochenen Text per Strich oder Pfeil einer Person zugeordnet.
Grundlegendes Aussehen

Fast jede Comicserie hat ihre individuellen Sprechblasen. Manche Karikaturen oder Strips beschränken sich auf einen einfachen Verbindungsstrich zum Sprecher, andere umranden zusätzlich den Text teilweise oder vollständig. Die häufigste Grundvariante in längeren Comics, die auch fast ausschließlich in den Disney-Comics verwendet wird, ist eine vollständig umrandete, meist rundliche und weiß kolorierte Fläche, die einen kleinen, aber manchmal langen Pfeil zum Sprecher besitzt.
Dass viele Comicreihen traditionelle Blasenformen besitzen, wurde sich in der Geschichte Dem Künstler auf der Spur (LTB 327) zunutze gemacht, wo auf Tim und Struppi angespielt wird.
Blasentypen
Neben normalen Gesprächen gibt es auch noch andere Ausdrucksformen, für die es oft spezielle Blasentypen gibt. Am bekanntesten ist sicher die Denkblase, bei Disney in Wolkenform mit kleiner werdenden Kreisen statt einem Pfeil zum Charakter. Leises Sprechen wird durch gestrichelte Blasenränder gekennzeichnet, lautes durch besonders fette oder große Schrift und teilweise gezackte Blasenränder. Letzteres steht aber oft auch für eine übertragene oder elektronische Stimme, z. B. aus Radios, Funkgeräten und von Robotern. Dazu wird oft kursive Schrift benutzt.
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Denkblase
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"Flüstern"
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Gezackter Rand
Schrift
In amerikanischen Originalgeschichten wird Handschrift in Großbuchstaben oder Kapitälchen verwendet, während in deutschen Veröffentlichungen das Lettering generell gedruckt wird. Das Lustige Taschenbuch zum Beispiel benutzt die Schriftart Helvetica.
Inhalte

Neben normaler Sprache kommen einfache Schriftsymbole wie Fragezeichen, Ausrufezeichen oder drei Punkte zur Anwendung. Die ersteren beiden wurden in älteren Comics, z. B. in von Walt Disney selbst geschriebenen, gerne gleich haufenweise in einem Panel bei einer Person oder an nicht nachvollziehbaren Stellen platziert.

Des weiteren können auch kompliziertere Symbole bishin zu ganzen Bildern in Blasen erscheinen. Interessant ist die Fantasie bei der Darstellung von zensierten Ausdrücken, die mit kleinen Totenköpfen, Bomben oder Sternen umschrieben werden.