Weihnachtsstern.png Die Duckipedia wünscht allen Besuchern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Feuerwerk.png

Vertigo-Saga

Aus Duckipedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Italienisches Cover zum ersten Teil Die Stunde der Wahrheit (LTB Maus-Edition 15) (© Panini)

Die Vertigo-Saga ist eine Reihe von fünf zusammenhängenden Geschichten, die zusammen eine große Kriminalgeschichte rund um Micky Maus und die Figur des Mister Vertigo ergeben. Die Geschichten wurden allesamt von Marco Nucci geschrieben und von Fabrizio Petrossi sowie Ottavio Panaro gezeichnet. Die Reihe erschien in den Jahren 2020 und 2021 und erhielt eine sehr große, aber ebenso durchmischte Resonanz bei den Fans.

Allgemein

Der mysteriöse Mister Vertigo, immer unsichtbar versteckt hinter einer Bauchrednerpuppe, verbreitet anhand verschiedener Wege wie erfolgreiche Videokanäle alle möglichen Informationen unter den Entenhausenern. Diese vertrauen den Nachrichten vollständig, auch als sie immer abstruser und weitreichender herausstellen – lediglich Micky schöpft Verdacht und beginnt zu ermitteln. Doch Vertigo hat die Stadt mit seinen Falschinformationen im Griff und ist nun bereit, dies auszunutzen… Nun ermittelt Micky gegen einen unsichtbaren Gegner, der auch die eine oder andere falsche Fährte legt und so Micky (der regelrecht davon besessen ist, Vertigo zu finden) das eine oder andere Mal in die Irre führt…

So bauen die fünf Episoden eine lineare Handlung auf, die in einem großen Finale gipfelt, in dem Micky zwischen den ganzen Verdächtigen und falschen Fährten den wahren Vertigo finden muss. Es handelt sich also um eine Art Maxikriminalgeschichte in fünf Teilen und über 300 Seiten, zum letzten Teil gab es in Italien auch ein Gewinnspiel, bei dem man den Verdächtigen erraten sollte. Vor allem die ersten vier Teile stechen auch durch eine ausgeprägte Mystery- und Noir-Atmosphäre heraus. In den Geschichten gibt es auch eine Reihe von Anspielungen auf andere Disney-Geschichten, vor allem aber alle möglichen Hommagen und Anspielungen an die Literatur und das Kino. So ist der Name „Mister Vertigo“ an einen gleichnamigen Roman von Paul Auster angelehnt, an den Autoren gibt es auch sonst einige Querverbindungen, genau wie zu verschiedenen Größen des Kinos, die in Namen wie „Alfred Lang“ (von Alfred Hitchcock und Fritz Lang) oder „Orson Kane“ (von Orson Welles und den Namen der Hauptfigur eines seiner wichtigsten Werke Citizen Kane) zum Vorschein kommen, aber auch sonst als Inspirationsquellen und in weiteren Anspielungen erkennbar sind.

Rezeption

Die Vertigo-Saga wurde nach ihrer Veröffentlichung in Italien sehr durchmischt aufgenommen. Die Reihe wurde von Topolino-Chefredakteur Alex Bertani bereits lange im Voraus groß angekündigt und während ihrer Veröffentlichung stets als großes Highlight beworben. Entsprechend groß war auch die Erwartung vieler Leser, die dann allerdings aus vielen Gründen oft enttäuscht wurden. Erst einmal wurde kritisiert, dass sich die Geschichte zu lang ziehe (über 300 Seiten) und dass Vertigo immer mehr zum „MacGuffin“ verkomme, der eigentlich nie zum gefährlichen Schurken werde. Ebenso wurde die letzte Episode und die Auflösung sowie das Konzept als Kriminalgeschichte im Allgemeinen stark bemängelt, da wichtige Kriterien des Genres nicht erfüllt worden seien. Hauptkritikpunkt war aber der große Wirbel, der um die Geschichten gemacht wurde, und dem diese bei weitem nicht gerecht geworden seien. Dennoch wurden auch positive Seiten hervorgehoben, wie die dichte Atmosphäre, die die ersten Teile durchzieht, sowie die vielen Literaturanspielungen.

Episoden

  • Teil 1: Die Stunde der Wahrheit („Topolino e le notizie di Mister Vertigo“, Zeichnungen von Fabrizio Petrossi, 48 Seiten, LTB Maus-Edition 15)
  • Teil 2: „Topolino e l'incubo di Mister Vertigo“ (Zeichnungen von Ottavio Panaro, 44 Seiten, noch nicht auf Deutsch veröffentlicht)
  • Teil 3: „Topolino e le piccole verità del Natale“ (Zeichnungen von Fabrizio Petrossi, 50 Seiten, noch nicht auf Deutsch veröffentlicht)
  • Teil 4: „Topolino e l'ombra di mister Vertigo“ (Zeichnungen von Ottavio Panaro, 54 Seiten, noch nicht auf Deutsch veröffentlicht)
  • Teil 5: „Topolino e il principe della menzogna“ (Zeichnungen von Fabrizio Petrossi & Ottavio Panaro, 128 Seiten, noch nicht auf Deutsch veröffentlicht)

Weblinks