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LTB 355: Rezension

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Version vom 13. September 2006, 19:06 Uhr von ZicheFan (Diskussion | Beiträge)
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(© Egmont Ehapa)

In diesem Artikel kann jeder seine persönliche Meinung zu den im LTB 355 erschienenen Geschichten, verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht. Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen miteinbezogen werden.


Cover / Erster Eindruck

Mit einem ansehnlichen Cover (Donald führt drei Hunde aus, die alle in verschiedene Richtungen ziehen) und 30 Seiten extra wartet die aktuelle LTB-Ausgabe auf. Beim ersten Durchschauen und -rechnen fällt vor allem die positiv zu bewertende Zahl von durchschnittlich 28 Seiten pro Geschichte ins Auge. Ein weiteres Merkmal dieser, wie auch der letzten Ausgabe sind die oft gelungenen Übersetzungen. Mit diesen schönen Trends macht man sich an die monatliche Lektüre, die einmal mehr die eine oder andere Überraschung bereithält. ZicheFan 20:06, 13. Sep 2006 (CEST)


Alles, was zählt

(© Egmont Ehapa)

Gut Inhaltlich überraschend ist bereits die erste Geschichte dieser Ausgabe: Dagobert erhält einen Brief und ein Tonband von einem gewissen Swami Salami. Nach dem Hören des Bandes verhält sich Dagobert plötzlich sehr seltsam. Bereits wenig später folgt er einer Einladung des mysteriösen Herrn Salami nach Indien. Doch damit nicht genug: Dagobert beordert wiederum ein bisschen später sein gesamtes Geld nach Indien. Donald und den Kindern kommt das verdammt spanisch vor, und so beschließen sie, sich auf schnellstem Wege nach Indien zu begeben... Nette, allerdings insgesamt etwas verworren und unglaubwürdig wirkende Geschichte. Es mutet doch etwas seltsam an, dass Dagobert so leicht aufs Glatteis zu führen ist. Besonders überzeugen können dagegen der Wortwitz (Dagobert soll einen indischen Rikschafahrer bezahlen: „Tausend Rupien für fünfzehn rumpelige Minuten in dieser Affenschaukel?“ Darauf der Taxifahrer: „Wieso beleidigt sich der Fremde selbst?“) und die witzigen Nebenhandlungen (Polizeihund / Panzerknacker). Zeichnerisch bietet diese Story höchstes Niveau. Massimo Fecchi hat einmal mehr tief in seinem Können gegraben und ein Highlight seines bisherigen Schaffens produziert. Auf jeden Fall ist mit dieser Geschichte ein einigermaßen gelungener Einstieg in das aktuelle LTB gegeben! Note: 2 ZicheFan 20:06, 13. Sep 2006 (CEST)


Ungleiche Partner

(© Egmont Ehapa)

Mittelmaß Die leider wie gewohnt einzige Micky-Story des Bandes wurde dieses Mal wieder von einem Egmont-Künstler umgesetzt. Schön immerhin, dass wir uns diesmal nicht wieder über die McGreals und Xavi ärgern müssen, sondern uns mit Andreas Pihl und Maximino auseinandersetzen dürfen. Micky Maus ist, um einem Freund zu helfen, auf die naheliegendste, einfachste und übrigens auch bescheuertste Idee gekommen, etwas zu klauen. Dieser Gegenstand, nämlich den sogenannten „Lochstein“, wurde vorher von jemand anders gestohlen, und daher ist dieser Raub laut Mickys neuerdings kindlichem Rechtssinn total legal und wird am Ende auch nicht bestraft, da Micky ja so was von edel gehandelt hat. Ach ja: Als Gehilfe dient Micky Kater Karlo, dem er zur Gefängnisflucht verhilft – auch diese Handlung bleibt folgenlos. Und so sind am Ende wie so oft alle zufrieden – bis auf den, ob dieser geschmacklosen Verbiegung von Mickys Charakter deprimierten, Leser. Immerhin zeichnet Maximino etwas besser als Xavi. Note: 4 ZicheFan 20:06, 13. Sep 2006 (CEST)