Bolivar
Bolivar (auch Barbarossa u.a.; engl. Bolivar, Bornworthy oder Bernie) ist ein Bernhardiner und eines von Donalds Haustieren. Er wurde von Al Taliaferro am 17. März 1938 in den Donald-Duck-Werktagsstrip eingeführt und später auch von Carl Barks verwendet. Aus politischen Gründen (Colombien hat sich beschwert, da sie ihren Nationalhelden Simón Bolívar verunglimpft glaubten.) wurde Bolivar Ende der 40er aus den Zeitungsstrips verbannt, Carl Barks benannte ihn aber lediglich um. Der riesige Bernhardiner ist faul und verfressen. Oft regt sich Donald über ihn auf und ärgert sich mit ihm herum, weiß aber seinen tierischen Freund trotzdem zu schätzen. Heutzutage taucht Bolivar nur noch äußerst selten auf.
Bolivar bei Barks
Barks' Geschichten mit Bernhardienern:
- "Three Dirty Little Ducks" / "Die drei dreckigen Ducks" (WDC 43) Bernie (Bolivar)
- "The Icebox Robber" / "Der Schlafwandler" (WDC 56) Bello (Bolivar)
- "Joe from Singapore" / "Lore aus Singapore" (WDC 65) Bolivar/Bello (Bolivar)
- "The Cantankerous Cat" / "Falsch wie Gift" (WDC 76) Attila (Bolivar)
- "Magical Misery" / "Zauberkunststücke" (WDC 82) ? (Bolivar)
- "Operation St. Bernard" / "Test am Graupelpaß" (WDC 125) Barbarossa (Bornworthy)
- "Three Un-Ducks" / "Die Weihnachtswäsche" (WDC 184) Bernie (Bernie)
Titelbilder von Barks mit Bernhardienern:
- new heat wave due (WDC 95)
Ölgemälde von Barks mit Bernhardienern:
- Snow Fun (1974)
- Heat Wave (May 1996)
Bolivars Junge Flocki
Flocki (Behe oder Behemont) ist Bolivars Sohn, der ebenfalls in den Zeitungsstrips entstanden ist. Er taucht lediglich in einer Barks-Geschichte auf:
- old love letters (WDC 111)
Weitere Haustiere
In der Geschichte "Joe from Singapore" / "Lore aus Singapore" hat Donald neben Bolivar auch noch eine Katze namens Schnurrli (Tabby). Diese Katze wurde später von Al Hubbart wiedereingeführt; in dessen Geschichten um Dussel Duck hat Schnurrli, die hier aber je nach Übersetzung anders heißt, verständlicherweise Höllenpanik vor Besuchen Dussels.
Einige Barks-Geschichten zeigen mit Fischen überfüllte Aquarien als Hintergrund-Gags. Barks hat solche Details aber unterlassen, nachdem seine Frau Garé ihn darauf aufmerksam machte, dass Kinder derartiges vieleicht nachmachen könnten.