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Sicherheit für unsere Kinder!
No Rest for the Rescued
Erstveröffentlichung: September 1959
Entstehungsdatum: 10. November 1958
Storycode: W WDC 228-01
Story: Carl Barks
Zeichnungen: Carl Barks
Seiten: 10
Deutsche Übersetzung: Dr. Erika Fuchs
Deutsche Erstveröffentlichung: Micky Maus 19/1960
Weiterführendes

Ind.PNG Infos zu Sicherheit für unsere Kinder!

beim I.N.D.U.C.K.S.

Sicherheit für unsere Kinder! (engl. No Rest for the Rescued) ist eine von Carl Barks gezeichnete und getextete Comicgeschichte aus den Jahr 1957. Donald treibt es mit sowohl seiner Überheblichkeit als auch mit seiner Unfähigkeit auf die Spitze – zum Leidwesen von Tick, Trick und Track vor lauter Rettungsaktionen nicht zur Ruhe kommen…


Figuren

  • Donald Duck
  • Tick, Trick und Track
  • Die Entenhausener Elternvereinigung (engl. Duckburg Watchful Parents Club)
  • Dagobert Duck (wird erwähnt)
  • Eine Señorita mit einem Taschentuch
  • Ein gefährlicher Stamm der Auca-Indianer
  • Die Elternvereinigung von Iquitos

Handlung

Tollpatsch Donald in Höchstform…
(Panel aus Klassik Album 35 © Egmont Ehapa)

Bei einer Sitzung der Entenhausener Elternvereinigung strahlt besonders eines der Mitglieder durch seine absolute Selbstsicherheit heraus. Es handelt sich um niemand anderen als Donald Duck, dem die Sicherheit seiner Kinder im Straßenverkehr, auf dem Schulweg und auf dem Spielplatz sehr am Herzen liegt. Das ist auch dringend notwendig, denn ihm steht samt seinen drei Neffen eine Reise nach Südamerika bevor – ind zwar nicht in die kultivierten Metropolen des Kontinents, sondern abgelegen in der Wildnis, wo zahlreiche Gefahren lauern.

„.“
  „?“
„!“
Donald Duck & Die Vorsitzende der Entenhausener Elternvereinigung
Die Misere nimmt ihren Anfang…
(Panel aus Klassik Album 35 © Egmont Ehapa)

Bereits bei der Abfahrt gibt Donald eine erste Kostprobe seiner Tollpatschigkeit zum besten. In Südamerika angekommen geht es nahtlos damit weiter. Als er und seine drei Neffen einen Canyon besichtigen, klettert Donald unvorsichtig ein Stück die Steilwand hinunter, um das verlorene Taschentuch einer Señorita zu bergen. Den Drillingen gelingt es, ihren Onkel zu retten, da dieser einem aber versehentlich auf die Hand tritt, stürzen sie in der Folge ab und sitzen auf einem Felsvorsprung fest. Donalds übereilte Hilfeaktion mit einem Seil endet in einem Fiasko, denn nun fallen alle vier Ducks in die Tiefe und landen in einem reissenden Fluß, der am Grund des Canyons fließt.

„!“
Donald Duck & Tick, Trick und Track
Statt in die Lüfte gehts mal ins Wasser…
(Panel aus Klassik Album 35 © Egmont Ehapa)
Es wird noch besser…
(Panel aus Klassik Album 35 © Egmont Ehapa)
„!“
Der Vorsitzende der Elternverinigung von Iquitos? & Donald Duck

Hintergrund

Übersteigertes Selbstbewusstsein ist bei Donald Duck nichts ungewöhnliches. Ebenso ist er dafür bekannt, ein tollpatschiger Chaos zu sein. Dass seine Neffen sich als Retter erweisen, ist auch nichts wirklich Neues. In dieser Geschichte übertreibt Barks all diese Faktoren jedoch bewusst, und wiederholt das Schema immer wieder, teils mehrfach pro Seite. Dabei übertreibt der Autor sogar gezielt, indem er Donald schließlich sogar klischeehaft am Marterpfahl eines wilden, südamerikanischen Indianerstamms zappeln läßt. Und obwohl Donald schließlich vorübergehend sein Selbstbewusstsein verläßt, findet er es am Ende der Geschichte plötzlich wieder – die armen Kinder wollen ja schließlich auch mal schlafen, also muss irgendwer anders die Lorbeeren einstecken…

  • Für das Schlaue Buch hatte sich bei Erika Fuchs zu diesem Zeitpunkt noch kein fester Name etabliert. In dieser Geschichte wird es (zumindest in der überarbeiteten Vertextung) als Führer bezeichnet. In anderen Geschichten übersetzte Fuchs mit „Handbuch“, „Physikbuch“ oder „Erdkundebuch“, bis sich eine feste Bezeichnung durchsetzte.
  • Die klischeehafte Darstellung der wilden Auca-Indianer war zu Carl Barks Schaffensphase noch kein Problem. In 1980er Jahren gab Disney dann eine Richtlinie heraus, wonach in den Comics keine amerikanischen Ureinwohner mehr gezeigt werden sollten. Allerdings leistete er sich, wohl unbewusst, bei der Verwendung der Bezeichnung „Auca“ einen Fauxpas. Dabei handelt es sich eigentlich um eine abwertende und beleidigende Bezeichnung für freilebende Indianer des Stammes der Waorani.
  • In den USA wurde die Geschichte auch unter dem alternativen Titel The Watchful Parent veröffentlicht.
  • Die Story ist ein Remake der 1945er Barks-Geschichte Retter in der Not (auch unter dem Titel Abenteuer in der Teufelsschlucht bekannt, bzw. im Original als Taming the Rapids).

Veröffentlichungen

Weblinks