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ACME

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ACME ist eine fiktive Firma, die sowohl im Looney-Tunes- als auch im Disney-Universum existiert. In manchen Cartoons wurde stattdessen die ebenfalls fiktive Firma AJAX verwendet.

Etymologie[Bearbeiten]

Der Begriff ACME kommt aus dem englischen acme und bedeutet „Gipfel“ oder „Höhepunkt“. Das Wort stammt ursprünglich vom altgriechischen akmē, welches ebenfalls „Höhepunkt“ bedeutet.

Später wurde der fiktiven Firma als Backronym die lange Fassung A Company that Makes Everything (sinngemäß Ein Unternehmen, das alles herstellt) zugeordnet.[1]

Entstehung[Bearbeiten]

Die Firma wurde von den Zeichnern der Warner Bros. erfunden, um nicht mit dem US-amerikanischen Markenrecht in Konflikt zu geraten.[1] Durch den wiederholten Einsatz der fiktiven Firma baute sich in den Cartoons ein enormes Sortiment auf. In den Road-Runner-Cartoons versucht Wile E. Coyote den Roadrunner zu fangen, wozu er viele fantastische Artikel von ACME bestellt, die alle serifenlos in Großbuchstaben beschriftet sind.[2] Der Einsatz des Firmennamens in den Road-Runner-Cartoons kontrastiert die griechische Wortbedeutung Höhepunkt (im Sinne von hohe Qualität) mit der mangelnden Qualität der von ACME hergestellten Produkte. Die unerwarteten Nebenwirkungen oder die Zerstörung der ACME-Ware dient dabei oft als katastrophaler Höhepunkt des Cartoons und somit dem Gag.[3]

Warner-Bros.-Regisseur Chuck Jones gab im Lauf der Jahre viele Angaben zur Herkunft des Firmennamens an. Mitte der 1930er Jahre soll ein reales Unternehmen namens ACME auf der Rückseite des Burbanker Telefonbuchs geworben haben, weshalb das Rufnummernverzeichnis allgemein als das ACME bezeichnet wurde. In einem Interview sagte Jones auch, dass Acme ein beliebter Name war, weil er wegen der alphabethischen Sortierung der Gelben Seiten in den jeweiligen Kategorien sehr weit vorne platziert wird:

„We were little madcaps along the beach and we did what we enjoyed doing and could get dirty and could eat hot dogs and so on. Since we had to search out our own entertainment, we devised our own fairy stories. If you wanted a bow and arrow you got a stick. If you wanted to conduct an orchestra you got a stick. If you wanted a duel you used a stick. You couldn't go and buy one; that's where the terms acme came from. Whenever we played a game where we had a grocery store or something we called it 'ACME.' Why? Because in the yellow pages if you looked, say, under drugstores, you'd find the first one would be ACME Drugs. Why? Because "A.C." was about as high as you could go; it means the best; the superlative.“[4]
„Wir waren kleine Verrückte am Strand und taten das, was uns Spaß machte, wir konnten uns schmutzig machen, Hot Dogs essen und so weiter. Da wir uns unsere eigene Unterhaltung suchen mussten, haben wir uns unsere eigenen Märchen ausgedacht. Wenn man Pfeil und Bogen haben wollte, bekam man einen Stock. Wenn man ein Orchester dirigieren wollte, bekam man einen Stock. Wenn man ein Duell wollte, brauchte man einen Stock. Man konnte keinen kaufen; daher kommt auch der Begriff Akme. Wann immer wir ein Spiel spielten, bei dem es einen Lebensmittelladen oder so etwas gab, nannten wir es 'ACME'. Und warum? Weil in den Gelben Seiten, wenn man z. B. unter Drogerien nachschaute, an erster Stelle ACME Drugs stand. Und warum? Weil „A.C.“ die höchste Stufe war, die man erreichen konnte; es bedeutet das Beste, der Superlativ.“

Zu den heute bekannten frühen Firmen mit dem Namen Acme zählen Acme Oil Company of New York (seit 1872), die Sears-Eigenmarke Acme (seit 1900er Jahre) und die Plattenfirma ACME seit den 1920er Jahren in Deutschland.[1]

Ein weiterer früher Einsatz der fiktiven Firma ACME, der stark am Einsatz in den Road-Runner-Cartoons erinnert, ist in der Harold Lloyd-Komödie „Nur nicht schwach werden“ (Never Weaken, 1921), in der Lloyd Acme Soap Flakes verwendet, um eine Straße rutschig zu machen.[2] In seinem Film „Ausgerechnet Wolkenkratzer!“ (Safety Last, 1923) heißt ein Kleinladen „ACME DRUG CO.“.[1]

ACME innerhalb der Disney-Cartoons und -Filme[Bearbeiten]

Falsches Spiel mit Roger Rabbit[Bearbeiten]

Im Film gehört Marvin Acme die Firma ACME sowie ganz Toontown. Es wird bekannt, dass er einen Seitensprung mit Sängerin Jessica Rabbit, Gattin des Cartoon-Stars Roger Rabbit, hat, bald darauf wird er tot ausgefunden und Roger Rabbit gilt als Hauptverdächtiger. Während des Films werden die ACME-Firma, ihre vielseitigen Produkte und ihr Einsatz gezeigt.[5] Marvin Acme wird als Scherzkeks dargestellt, dessen Scherzprodukte nicht immer so funktionieren, wie es auf den ersten Blick erwartet wird. Zum Beispiel spritzt Acme während seines ersten Auftritts Privatdetektiv Eddie Valiant mit Tinte voll, die danach aber wieder unsichtbar wird. Erst später zeigt sich beim Fleck und bei einem wichtigen Testament, dass die Tinte aber nicht nur unsichtbar wird, sondern nach einer bestimmten Zeit auch wieder sichtbar.[3]

In verschiedenen Produktionen der Warner Bros. werden auch andere Firmenleiter als Marvon Acme gezeigt, darunter Yosemite Sam und der Roadrunner selbst.[4]

Wissenswertes[Bearbeiten]

Auf TV Tropes wurde ein Filmklischee nach der fiktiven Firma benannt: Acme Products umschreibt, wenn eine fiktive Firma stark unterschiedliche, aber stets handlungsrelevante Produkte in einem Universum anbietet, zum Beispiel Dagoberts vielen Firmen in Entenhausen, DHARMA in der Serie „Lost“ oder das breite Angebot von Buy n Large in WALL·E und anderen Pixar-Filmen.[2]

Weitere fiktive Marken[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweis[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 „ACME“. wikipedia.org
  2. 2,0 2,1 2,2 „Acme Products“. tvtropes.org
  3. 3,0 3,1 „Acme Corporation“. disney.fandom.com
  4. 4,0 4,1 „ACME“. looneytunes.fandom.com
  5. „Marvin Acme“. disney.fandom.com