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Das große Donald Duck-Buch

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Das Titelbild. (© Disney)

Das große Donald Duck-Buch [1] ist ein Sammelband mit fünf Geschichten aus Donald-Duck-Kinderbüchern. Es erschien in den 1970ern beim Delphin-Verlag‏‎ und beinhaltete ausschließlich Geschichten von Annie North Bedford.

Die darin abgedruckten Geschichten sind „Donald Ducks Eisenbahn“, „Donald Duck, der Meisterfahrer“, „Donald und die Sicherheit“, „Donald Duck und die Hexe“ und „Donalds Segelboot“.

Originalversionen[Bearbeiten]

Die deutsche Version ist eine abgeänderte Fassung der beiden US-Fassungen. „Walt Disney's Donald Duck Treasury“ erschien zuerst 1957 als Giant Little Golden Book mit den drei Geschichten „Donald Duck's Toy Train“, „Donald Duck's Adventure“ und „Donald Duck and the Witch“, [2] dann 1960 mit dem neu zugefügten Untertitel „A Collection of All-Time Favorite Stories“ als Ausgabe 517 der Golden Press mit den sieben Geschichten „Donald Duck's Toy Train“, „Donald Duck's Safety Book“, „Donald Duck's Toy Sailboat“, „Donald Duck in Disneyland“, „Donald Duck and Santa Claus“, „Donald Duck - Prize Driver“ und „Donald Duck and the Witch“. [3]

Im Giant Little Golden Book und im Buch der Golden Press wurde Annie North Bedford als Autorin aller Geschichten und Campbell Grant, Bill Justice und Dick Kelsey als Illustratoren genannt, im Buch der Golden Press waren die Illustratoren entsprechend etwas zahlreicher: Dick Kelsey, Bill Justice, Campbell Grant, Al Dempster, Neil Boyle, Manuel Gonzales, George Wheeler, Samuel Armstrong, Bob Grant und Thelma Wither.

Das deutsche Buch trägt das Cover der Golden Press-Version und nur fünf der vorher sieben Geschichten. Somit wurde aus dem Giant Little Golden Book die Geschichte „Donald Duck's Adventure“ [4] und aus dem Buch der Golden Press die beiden Geschichten „Donald Duck in Disneyland“ [5] und „Donald Duck and Santa Claus“ ausgelassen.

Geschichten[Bearbeiten]

Vier der fünf Geschichten erschienen bereits in der Reihe „Kleine Disney Bilderbücher“ vom Blüchert-Verlag:

  • „Donalds Segelboot“ erschien als Band 3 unter dem minimal anderen Titel „Donald Ducks Segelboot
  • „Donald Ducks Eisenbahn“ erschien als Band 29, „Donalds Eisenbahn“
  • „Donald Duck, der Meisterfahrer“ erschien als Band 37, „Donald Duck Kavalier am Steuer“ und
  • „Donald Duck und die Hexe“ erschien als Band 6, „Donald und die Hexe“.

Donald Ducks Eisenbahn[Bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten]

Donald Duck hat sich eine Modelleisenbahn im Garten aufgebaut. Um Platz dafür zu machen, musste leider ein großer Baum umgesiedelt werden, aber Donald ersetzt ihn natürlich gerne gegen einen Modellbaum. Ahörnchen und Beehörnchen, die ihren Nussvorrat im nun offenbar extrem verkleinerten Baum bunkerten, sind schockiert und müssen sich nun nach einer anderen Bleibe umschauen. Zum Glück gibt es beim Modellbahnhof auch noch eine Modellstadt, in deren Modellhäuser die beiden perfekt reinpassen. Donald ist zuerst wütend, doch dann fällt ihm auf, dass die beiden im Vergleich zu ihm die perfekte Größe haben, seine Modelleisenbahn zu fahren. So geht es künftig für alle drei dampfgetrieben durch den Garten.

Unterschiede zum Cartoon[Bearbeiten]

Die Bildergeschichte basiert auf den Cartoon „Out of Scale‏‎“, ist aber erheblich verharmlost.

Als die beiden Hörnchen in den Modellbaum klettern, erwischt und ermahnt sie Donald. Den großen Baum transportiert er mit seiner Modellbahn ab, weshalb Ahörnchen und Beehörnchen auf den Zug aufsteigen. Auf der Flucht vor Donald flüchten sie in eines der Modellhäuser. Donald ist erst begeistert, trickst dann aber mit den beiden, die daraufhin auf ihren alten Blaum fliehen. Damit dieser in die Szenarie passt, legen Ahörnchen und Beehörnchen ein Schild „Riesenmammutbaum“ an den Baum. Donald ist zufrieden.

Hintergründe[Bearbeiten]

Illustriert wurde diese Geschichte von Samuel Armstrong, der auch „Susi“ und „Donald Ducks Segelboot“ illustrierte. Somit ist er der einzige Zeichner, der in diesem Sammelband zwei Geschichten bebilderte; beide davon mit Ahörnchen und Beehörnchen.

Donalds Faszination für Modelleisenbahnen ist inspiriert von Walt Disneys großem Hobby (neben anderen Dioramen) und somit seiner Carolwood Pacific Railroad.[6]

Wie in den ersten Ausgaben des Micky-Maus-Magazins und auch in der Geschichte „Donalds Segelboot“ wird Behörnchen im Bilderbuch noch mit einem zusätzlichen E als „Beehörnchen“ geschrieben.[7]

Donald Duck, der Meisterfahrer[Bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten]

Tick, Trick und Track deuten an, dass Donald nicht allzu verantwortungsvoll fährt. Um ihnen das Gegenteil zu beweisen, rast er Richtung Micky, schneidet andere Fahrer im Verkehr und saust über Kreuzungen. Als er von den Neffen ermahnt wird, gelobt er Besserung und schleicht im Straßenverkehr, allen Vorfahrt gewährend. Als dann bei einer Veranstaltung der Schule der höflichste Fahrer gekrönt werden sollte, wird der enttäuschte Donald übergangen. Doch der Sonderpreis für den Fahrer, der sich am erfolgreichsten bemüht hatte, ging an ihn. Donald dankt seinen drei Neffen.

Hintergründe[Bearbeiten]

Die Zeichnungen stammen von Neil Boyle, von dem auch die Illustrationen zu „Strolchi im Zoo“ stammen.

Donald ist in der Geschichte nicht in seinem 313, sondern (wie auf dem Cover) einem anderen roten Cabrio zu sehen, diesmal mit dem Nummernschild DD13.

Erwähnt wird neben Donald und den Jungs noch Micky Maus, abgebildet sind auch noch Daisy und Rudi Ross.
Ob mit dem höflichsten Fahrer Max Turner jemand bestimmtes gemeint ist, ist unbekannt.

Donald und die Sicherheit[Bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten]

Die Drillinge brachen sich wegen Unachtsamkeit und gefährlichen Verhaltens diverse Körperteile, weshalb Donald sie ein paar Sicherheitsregeln aufstellen lässt. Als sie gesunden, entfernen sie Gefahrenmaterial in ihrem Haus und auch in der Nachbarschaft. Beim Heimweg sehen sie, wie die Polizei zu Donald geht. Diese wollen mit den inzwischen verängstigten Drillingen reden, um ihnen wegen ihrer Sicherheitsmaßnahmen zu danken.

Hintergründe[Bearbeiten]

Die Geschichte erschien das erste Mal 1954 unter dem Namen „Donald Duck's Safety Book“ als Teil der Little Golden Books.[8] In der längeren Originalversion tauchen weitere Disneyfiguren wie Micky und Klarabella auf.

Die Zeichnungen sind von Manuel Gonzales und George Wheeler.[9] Ein weiteres von George Wheeler illustriertes Kinderbuch ist „Cinderella“.

Donald Duck und die Hexe[Bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten]

Auf dem Weg zum Kürbisfeld entdecken die Drillinge eine Hexe, doch Donald glaubt ihnen nicht. Tick, Trick und Track forschen aber nach und treffen so die Hexe Haselzahn. Haselzahn ist empört, als sie hört, dass Donald nicht an Hexen glaubt, also gehen die vier zu ihm und tricksen ihn aus. Einen unfreiwilligen Trip auf Haselzahns Besen und einem Bad in ihrem Kessel später entschuldigen sich die Drillinge und sie essen alle zusammen mit Haselzahn. An Hexen will Donald dennoch nicht glauben: „Und wenn es doch welche gäbe, dann müssten sie alle so nett wie Haselzahn sein.“

Hintergründe[Bearbeiten]

Die Geschichte erschien 1953 unter dem Namen „Donald Duck and the Witch“ als Teil der Reihe Little Golden Books[10] und 1958 unter dem Titel „Donald und die Hexe“ als Band 6 der Reihe „Kleine Disney Bilderbücher“.

Die Geschichte basiert lose auf den Cartoon „Trick or Treat“.

Das Fest, welches in der Bildergeschichte als Sommerfest bezeichnet wird, erinnert dank Verkleidung der Drillinge eher an Halloween oder dank gemeinsamem Essen mit Truthahn und Mais an Thanksgiving.

Donalds Segelboot[Bearbeiten]

siehe auch Donald Ducks Segelboot

Handlung[Bearbeiten]

Das kleine Modell-Segelboot, welches Donald baute, kommt Ahörnchen und Beehörnchen gerade recht, um damit zu einer Insel zu fahren, auf der ein besonders ergiebiger Nussbaum steht. Donald erwischt die beiden Nager auf dem See und spielt ihnen ein paar Streiche, bevor ihm auffällt, was sie vorhaben und er es ihnen gestattet.

Hintergründe[Bearbeiten]

Die Geschichte ist die Grundlage für den Cartoon „Chips Ahoy“.[11]

Illustriert wurde diese Geschichte von Samuel Armstrong, der auch „Susi“ und „Donalds Eisenbahn“ illustrierte. Somit ist er der einzige Zeichner, der in diesem Sammelband zwei Geschichten bebilderte, beide davon mit Ahörnchen und Beehörnchen.

Diese Veröffentlichung der Geschichte ist im Vergleich zu „Donald Ducks Segelboot“ in Band 3 der Reihe „Kleine Disney Bilderbücher“ etwas gekürzt.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. ISBN: 9783773549174
  2. Walt Disney's Donald Duck Treasury im Disney-Wiki. Das Buch ist 6-1/2"x8" groß.
  3. Walt Disney Donald Duck Treasury Book no 517 by Golden Press auf Etsy. Das Buch ist 7" x 9" groß und 116 Seiten dick
  4. Die Geschichte „Donald Duck's Adventure“ erschien in Deutschland unter dem Titel „Donalds Abenteuer“ als Band 26 der Reihe „Kleine Disney Bilderbücher“ vom Blüchert-Verlag.
  5. Die Geschichte „Donald Duck in Disneyland“ erschien in Deutschland unter dem Titel „Donald im Disneyland“ als Band 21 der Reihe „Kleine Disney Bilderbücher“ vom Blüchert-Verlag.
  6. Walt Disney's Donald Duck's toy train
  7. In den ersten Jahren der Micky-Maus hatten die beiden frechen Backenhörnchen noch unterschiedliche Namen. Im MM 4/51 wurden sie im Comic „Der Wintervorrat“ noch Schlipp und Schlupp genannt, auf dem Backcover zum Micky Maus Sonderheft 20 („Frohes Fest“) heißen sie Ahörnchen und Beehörnchen (mit einem zusätzlichem E bei Beehörnchen), doch fast zur selben Zeit hießen sie in MM 12/54 („Instant Winter“) wie heute Ahörnchen und Behörnchen.
    Der aktuelle Name entstand wohl als Wortwitz: Das Eichhörnchen auf dem Ahorn. Behörnchen ist einfach nur einen Buchstaben weiter.
  8. Donald Duck's Safety Book im Disney-Wiki
  9. Vintage 1954 Donald Duck’s Safety Book, Little Golden Book, Children's Book, Simon and Schuster, Walt Disney, First Edition, Disney Book
  10. Donald Duck and the Witch im Scrooge-McDuck-Wiki
  11. Donald Duck's Toy Sailboat im Mickey and Friends-Wiki