Das hässliche Entlein (1939)

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©Disney Achtung! Der Titel dieses Artikels hat mehrere Bedeutungen. Dieser Artikel behandelt den Kurzfilm „Das hässliche Entlein“ aus dem Jahr 1939. Für das gleichnamige Original aus dem Jahr 1931 siehe Das hässliche Entlein (1931).


Das hässliche Entlein
The Ugly Duckling
Poster Ugly Duckling Color.jpg
© Disney • Quelle: duckfilm.de
Uraufführung: 7. April 1939
Regie: Jack Cutting
Animation: Milt Kahl, Eric Larson, Milt Neil, Stan Quackenbush, Archie Robin, Paul Satterfield, Riley Thomson, David Hilberman (Layout)
Drehbuch: Hans Christian Andersen (Vorlage)
Produktion: Walt Disney
Musik: Albert Hay Malotte
Länge: 9 Minuten


Das hässliche Entlein (Original: The Ugly Duckling) ist ein von Walt Disney produzierter Cartoon aus dem Jahr 1939, der meist zu den Silly Symphonies gezählt wird und damit der letzte Kurzfilm der Reihe ist. Regie führte Jack Cutting. Bereits 1931 war unter gleichem Titel ein Cartoon entstanden. Die farbige Version wurde 1940 mit dem Oscar prämiert und brachte Disney so sein achtes Goldmännchen ein.

Handlung[Bearbeiten]

Das hässliche Entlein erblickt sein Spiegelbild (© Disney)

Zwei Enten, wahrscheinlich Stockenten, warten darauf, dass ihre fünf Eier ausschlüpfen. Doch das fünfte Küken sieht anders aus, als die ersten vier Kinder. Außerdem quackt es nicht, wie die anderen, sondern macht ein seltsames „Honk!“-Geräusch. Die zwei Enten-Eltern streiten darüber, wie es dazu kommen konnte.

Das hässliche Entlein wird schnell von seiner Familie ausgestoßen und sucht nun verzweifelt jemanden, der es lieb hat. Doch keines der Tiere, das es trifft nimmt das Entlein auf. Nur eine Holzente scheint ihm Liebe zu geben. Doch dann entdeckt es Küken, die aussehen wie es selbst. Es stellt sich heraus, dass das hässliche Entlein ein Schwan ist. In seiner neuen Familie findet es Liebe und ist wieder glücklich.

Im Gegensatz zum Vorgänger verläuft die Handlung des Cartoons damit nahe am Märchen Hans Christian Andersens.

Vergleich mit der Version von 1931[Bearbeiten]

Die 1939er Version ist sehr populär und vor allem unter erwachsenen Disney-Fans beliebt. Sie bekam den Oscar für den besten Cartoon. Er läuft noch in den „Classic Cartoon“-Segmenten von Disney Sendungen und auf dem Disney Channel in der Rotation.

Viele Animationsfans und -historiker behaupten, dass die großen Unterschiede zwischen den beiden Versionen der beste Beweis dafür sind, wie schnell und weit sich Disney in nur acht Jahren entwickelte und loben diesen Kurzfilm in höchsten Tönen. Das Erzählen einer Handlung, die Charakteranimation und das Design habe sich rasant verbessert, die Emotionen in dem 39er Kurzfilm könnten mit denen in den Meisterwerken mithalten. Der Animator Chuck Jones sagte einmal, „der Cartoon sei einer der besten Kurzfilme, die je gemacht wurden“. Das hängt unter anderem an der Mitwirkung zweier damaliger Chefzeichner, die auch zu den Nine Old Men gehörten; Milt Kahl und Eric Larson.

Es gibt einige Referenzen auf den Cartoon, am bekanntesten sollten die Stellen aus Lilo und Stitch sein, in denen Stitch ein Märchenbuch liest und die Geschichte vom hässlichen Entlein entdeckt, mit welchem er sich sogleich identifiziert.

Sonstiges[Bearbeiten]

  • Der Film hat keinen, für Cartoons aus der Silly Symphony-Reihe üblichen Vorspann, was dafür spricht, dass er eventuell nicht als ein solcher betrachtet werden sollte. Das ist aber in den meisten Listen so, der entsprechende „A Silly Symphony“-Aufdruck auf dem Plakat findet sich mitunter auch auf den Postern zu Filmen, die nachgewiesen nicht dazu gehören. Dafür spricht auch, dass Das hässliche Entlein der letzte Cartoon der Silly Symphony-Reihe ist. Dabei handelt es sich aber um eine Spekulation, auch die Duckipedia führt den Cartoon als Teil der Reihe.
  • Bei der Oscarverleihung 1940 wurde Das hässliche Entlein mit dem Oscar für den besten animierten Kurzfilm ausgezeichnet.
  • Am 5. Juli 2007 starb mit David Hilberman 96-jährig das letzte Mitglied der „Crew“ des Cartoons.

Weblinks[Bearbeiten]