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Der zählende Papagei

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Der zählende Papagei
Donald Duck und das mathematische Wundertier
The Pixilated Parrot
Erstveröffentlichung: 23. Mai 1950
Entstehungsdatum: Februar 1950
Storycode: W OS 282-02
Story: Carl Barks
Zeichnungen: Carl Barks
Seiten: 22
Deutsche Übersetzung: Dr. Erika Fuchs
Deutsche Erstveröffentlichung: MM 33–34/1958
Weiterführendes
Liste aller Comicgeschichten von Carl Barks

Ind.PNG Infos zu Der zählende Papagei

beim I.N.D.U.C.K.S.
Dagobert zählt mal wieder sein Geld (© Egmont Ehapa)

Der zählende Papagei (Original The Pixilated Parrot) ist eine Comicgeschichte von Carl Barks. Es handelt sich dabei um die erste Geschichte überhaupt, in der es darum geht, wie Diebe versuchen, Dagoberts Geld zu stehlen. Die Geschichte ist eine der wenigen, die von Dr. Erika Fuchs zweimal übersetzt worden sind, das zweite Mal dabei in Unkenntnis der Erstübersetzung.

Figuren[Bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten]

  • Anmerkung: Die hier angegebene Inhaltszusammenfassung entspricht der Handlung der Neuübersetzung.

Tick, Trick und Track haben sich einen Papagei gekauft! Der kann jedoch nicht wirklich sprechen, sondern nur zählen, immer nur zählen. Auf dem Schiff, von dem er kommt, gab es eine Unmenge an Bananenstauden, die er gezählt hat, doch er ist nicht fertiggeworden und so zählt er jetzt immer noch. Natürlich ist Donald von dem nicht besonders angetan. Doch da hat er eine Idee: Er könnte den Papagei doch Onkel Dagobert schenken! Der hat ja auch nichts anderes im Kopf, als pausenlos sein Geld zu zählen. Doch auch der ist nicht gerade begeistert, denn nun muss er den Papagei ernähren. Aber er behält ihn trotzdem. Da er heute besonders viel Geld im Haus hat, ändert er die Kombination für den Tresor in seinem Bankhaus: 86 – 26 – 77 – 53. Und er macht sich auf den Weg nach Hause. Doch da bemerkt er, dass er die neue Kombination schon wieder vergessen hat! Was tun? Plötzlich kräht der Papagei: „86 – 26 – 77 – 53!“ Er hat sich die Kombination gemerkt! Dagobert freut sich natürlich sehr. Endlich muss er sich seine Kombinationen nicht mehr merken!

Jacob zählt Kartoffeln (© Egmont Ehapa)

Doch in der Nacht kommen Diebe in das Bankhaus. Aber sie schaffen es nicht, den Tresor aufzubrechen. Wenn sie doch nur die Kombination kennen würden! „86 – 26 – 77 – 53“ erschallt es da plötzlich. Der Papagei hat die Kombination verraten! Die Diebe freuen sich, räumen den Tresor aus, verschließen ihn wieder und machen sich auf den Weg in die Scherbelgasse 20, wo ihr Versteck ist. Am nächsten Morgen kommt Dagobert mit Donald, um ihm zu zeigen, wie der Papagei sich die Kombination merkt. Doch der ist ausgeflogen und sitzt auf einer Stange vor dem Bankhaus. Und als Donald versucht, ihn zu holen, fliegt er weg! Natürlich befiehlt Dagobert ihm, dem Papagei hinterherzulaufen, denn sonst weiß er seine Kombination nicht mehr. Und so beginnt eine Verfolgungsjagd quer durch Entenhausen. Tick, Trick und Track folgen Donald. Der Papagei fliegt auf ein Schiff. Die Ducks folgen ihm – und das Schiff fährt ab! Und die Ducks werden als blinde Passagiere festgenommen und sollen Kartoffeln schälen. Plötzlich hört der Papagei auf zu zählen. Ist er endlich mit den Bananenstauden fertig geworden? Ja – doch plötzlich beginnt er wieder von vorne. Was zählt er nun? Kartoffeln!

Die Ducks finden sich in einem fernen Land wieder (© Egmont Ehapa)

Einige Zeit später sind die Ducks in einem fernen Land angekommen. Den Papagei haben sie zum Glück gefangen. Oder hatten sie! Denn plötzlich lacht ihn eine hübsche Papageiendame an – und Jacob macht sich aus dem Staub. Und so beginnt eine weitere Verfolgungsjagd, diesmal quer durch den Regenwald. Doch die Ducks brauchen nicht lang zu suchen. Denn als Jacob erfährt, dass seine Angebetete bereits acht Kinder hat, die zu ernähren es gilt, ist bei ihm der Spaß vorbei und er saust zurück zu den Ducks. Einige Zeit später sind die dann wieder in Entenhausen. Dagobert ist natürlich hocherfreut. Doch als er den Tresor öffnet, erwartet ihn eine riesiger Schock: Der ist leer! Und der Papagei ist schuld! Dagobert vertreibt seine Neffen und den Papagei. Wenn die nur wüssten, wo die Diebe sind! Dann könnten sie sich bei Dagobert wieder gutstellen. „Scherbelgasse 20“, kräht Jacob. Das ist es! Jacob hat sich auch die Adresse der Diebe gemerkt! Die Diebe werden festgenommen und Dagobert ist zufrieden. Und wieder stellt er eine neue Kombination ein. Allerdings, ohne sie Jacob zu sagen, denn der hält nicht dicht. Daraufhin lädt er seine Neffen zum Essen in ein Luxusrestaurant ein. Doch als es ans Bezahlen geht, merkt er, dass er kein Geld dabei hat. Und er hat die Kombination wieder vergessen! Und so müssen die Ducks Teller putzen, bis Dagobert sich wieder an die Kombination erinnert. Und das ist wohl nicht so bald, denn wie soll Dagobert sich konzentrieren, wenn Jacob dauernd Teller zählt?


Bedeutung[Bearbeiten]

Die ersten Diebe! (© Egmont Ehapa)

Der zählende Papagei ist in vielerlei Hinsicht ein Meilenstein in der Entwicklung Dagoberts. Erst einmal handelt es sich bei dieser Geschichte um die erste, in der Diebe versuchen, Dagoberts Geld zu klauen. Somit begründet Barks ein neues Genre, das noch heute äußerst häufig verwendet wird. Die Diebe können sogar als optische Vorgänger der heute verwendeten Panzerknacker gesehen werden, die Barks ein gutes Jahr später in Der Selbstschuß das erste Mal verwendete. Außerdem ist diese Geschichte die erste, in der Dagobert seine heute gängige Kleidung trägt: roter Gehrock, Zylinder und Zwicker. Nicht zuletzt wird hier erstmals ein genaues Vermögen genannt, das Dagobert besitzt: 181 947 751 422 Taler in der Erstübersetzung und 246 374 644 Taler in der Neuübersetzung. Allerdings handelt es sich hierbei nur um das Geld, das Dagobert in seinem Bankhaus (Ducksches Bankhaus) lagert, also nichts im Vergleich zu dem, was sich in seinem später erfundenen Geldspeicher befindet.

Deutsche Veröffentlichungen[Bearbeiten]