Nordische Nächte

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Nordische Nächte
Frozen Gold
Erstveröffentlichung: 1. Dezember 1944
Entstehungsdatum: August 1944
Storycode: W OS 62-02
Story: Carl Barks
Zeichnungen: Carl Barks
Seiten: 24
Deutsche Übersetzung: Dr. Erika Fuchs
Deutsche Erstveröffentlichung: Ich Donald Duck
Weiterführendes
Liste aller Comicgeschichten von Carl Barks

Ind.PNG Infos zu Nordische Nächte

beim I.N.D.U.C.K.S.

Nordische Nächte (im Original: Frozen Gold) ist eine von Carl Barks gezeichnete Comicgeschichte aus dem Jahr 1945.

Figuren[Bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten]

Es ist tiefster Winter in Entenhausen, doch Donald und die Neffen wollen nur schnellstmöglich in den Süden kommen. Zu dem Zweck tauscht Donald sein Haus gegen ein Klein-Flugzeug. Gerade will er die Kufen abmontieren, die er ja im Süden nicht benötigen wird, da kommt der Entenhausener Bürgermeister auf ihn zu und überredet ihn, da er ja ein Flugzeug mit Kufen hat, nach Nanuk in Alaska zu fliegen. Dort ist eine Schnupfenepidemie ausgebrochen und Donald soll der leitgeplagten Bevölkerung Penizillin liefern. Donald fügt sich in sein Schicksal und wird als Held gefeiert. Doch auch Dunkelmänner sind unterwegs und schmuggeln ein mysteriöses Paket in Donalds Maschine.

Noch ist Donald gesund und munter…
Panel aus Entenhausen-Edition 54 (© Egmont Ehapa)

Auf dem Weg nach Alaska merken die Ducks, dass sie Höhe verlieren und werfen daher alles aus dem Flugzeug, auf das sie verzichten können. Dabei entdecken sie das Paket, das Alaska-Kid, einem alten Goldgräber, gehört, der in Alaska einen Schatz gefunden haben soll, den er nicht behalten wollte. Die Diebe haben den Lageplan gestohlen und wollen damit das Gold finden. Donald nimmt das Paket an sich und bewahrt es im Hotel in Nanuk-City unter seinem Kopfkissen auf.

…doch dann erwischt ihn die Schneeblindheit.
Panel aus Entenhausen-Edition 54 (© Egmont Ehapa)

In der Nacht kommt der Dieb Fatty Footscore (= Kater Karlo), durchsucht das Flugzeug und anschließend das Hotel, um das Paket zu finden. gerade als er das Paket gefunden hat, wacht Donald auf. Footscore hat keine andere Wahl, er muss Donald mitnehmen. Er und sein Komplize setzen Donald mitten in der Eiswüste Alaskas aus, an einen dürren Baum gebunden, und machen sich auf den Weg zu Alaska-Kids Goldversteck. Da die Stricke nicht fest sind, kann sich Donald leicht befreien, doch es nützt ihm nichts: Ein Blizzard hat sämtliche Spuren verwischt und Donald wandert orientierungslos durch die weiße Einöde. In einer Spalte wird er verschüttet und als er sich endlich befreit hat, ist er schneeblind geworden, kann also nichts mehr erkennen. In diesem Zustand läuft er über Packeis und Walrösser und begegnet einem Eisbären, den er allerdings für einen Hund hält.

Tick, Trick und Track wachen am Morgen auf und müssen erkennen, dass ihr Onkel entführt wurde. Sie melden es der Polizei und gehen mit dem Flugzeug ihren Onkel suchen. Sie schaffen es gerade noch rechtzeitig, ihn aus den Klauen des Eisbären zu befreien und verarzten ihn anschließend. Da sie jedoch nicht genügend Treibstoff haben, sind sie gezwungen notzulanden und stolpern in einer Hütte über die beiden Gauner, die inzwischen das Gold gefunden haben und die Ducks kurzerhand einsperren. Tick, Trick und Track schaffen es durch den Kamin flüchtend zu entkommen und ihren Onkel zu befreien. Sie entdecken Seile und Donald schafft es trotz seiner Schneeblindheit, die Hütte mit Seilen einzuspannen und somit die Gauner festzusetzen. Die Ducks haben auch Sprit gefunden und können das Flugzeug wieder in Betrieb nehmen. In Entenhausen erwartet sie ein großer Empfang, da sie auch Alaska-Kids Gold mitgebracht haben. Doch Alaska-Kid verfügt, dass mit dem Gold Penizillin für kranke Eskimos gekauft werden soll und die Ducks dieses weiterhin nach Alaska transportieren sollen. Alle vier Ducks fallen ohnmächtig um.

Bedeutung[Bearbeiten]

Bei Nordische Nächte handelt es sich um die erste Geschichte, in denen Carl Barks die Ducks in den eisigen Norden von Alaska schickte. Im Jahr 1965 kehrten Donald und Tick, Trick und Track an der Seite von Onkel Dagobert in Alaska-Katastrophe zurück nach Alaska. Hier ist es allerdings nicht Donald, der sich beeilen muss, sein Ziel trotz der widrigen Bedingungen rechtzeitig zu erreichen, sondern Onkel Dagobert.

Bei beiden Comicgeschichten ließ Carl Barks sich vermutlich von wahren historischen Ereignissen inspirieren.

Im Winter 1925 brach in der kleinen Stadt Nome im entlegenen Nordwesten Alaskas eine Diphtherieepidemie aus. Die einzige Möglichkeit, Medikamente in die eingeschneite, von zugefrorenem Meer umgebene Stadt zu bringen, waren Hundeschlitten. Der Staffellauf von 20 Mushern und ihren Schlittenhunden über 1085 km von Nenana nach Nome innerhalb von fünfeinhalb Tagen ging als Serum Run to Nome oder auch Great Race of Mercy in die Geschichte ein.

Für Nordische Nächte wandelte Barks die Diphterieemidemie in eine Schnupfenepideme ab und ließ Donald Penicillin anstelle von Diphtherie-Antitoxinen transportieren.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Alles, nur das nicht!
Panel aus Entenhausen-Edition 54 (© Egmont Ehapa)

Siehe auch[Bearbeiten]