Duckipedia:Disney 100

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Anlässlich der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der The Walt Disney Company präsentierte die Duckipedia zwischen Oktober 2023 und Dezember 2023 zehn ihrer besten Artikel, einen pro Jahrzehnt Disney-Geschichte, auf ihrer Hauptseite.

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1923–1933[Bearbeiten]

1923–1933

Steamboat Willie
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Der erste im Kino gezeigte Micky-Maus-Cartoon und der erste Disney-Cartoon mit Ton bedeutete den Durchbruch für Disney und sein Studio. Zugleich machte er die neue Figur Micky Maus berühmt. Der Cartoon selbst war nicht einfach zu produzieren. Disneys Zeichner hatten nämlich Zweifel daran, dass ein vertonter Cartoon überzeugen könne. Deshalb sollte mit einfachsten Mitteln eine Testvorführung stattfinden. Die überaus positiven Rückmeldungen seines Publikums bestärkten Disney letztlich darin, den Cartoon fertigzustellen.

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1933–1943[Bearbeiten]

1933–1943

Schneewittchen und die sieben Zwerge
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Disneys erstes Meisterwerk und erster abendfüllender Trickfilm entstand nach der Vorlage des bekannten Märchens der Gebrüder Grimm. Der Film, der bis heute stark das Bild der Disney-Filme prägt und die erste berühmte Disney-Prinzessin präsentiert, war jedoch in der Produktion als „Disney's Folly“ verschrien und konnte nur durch den Wagemut und Enthusiasmus Walt Disneys selbst fertiggestellt werden. Disney setzte sich dabei gegenüber der gesamten Hollywood-Elite und sogar den skeptischen Stimmen in der eigenen Familie durch und nahm eine Hypothek auf sein Haus auf. Der Film wurde ein glänzender Erfolg, als „Meilenstein der Filmgeschichte“ beschrieben und zeigte, dass ein Zeichentrickfilm hinter einem Realfilm nicht zurückzustehen brauchte.

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1943–1953[Bearbeiten]

1943–1953

Im alten Kalifornien
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Der duck man Carl Barks schuf fast im Alleingang Entenhausen und den gesamten Duck-Kosmos. Doch seine Lieblingsgeschichte verbirgt sich ein wenig hinter den großen und bekannten Comicmeisterwerken. Dabei zeigt Im alten Kalifornien mehr als die meisten anderen Geschichten aus seiner Feder die Interessen, Wünsche, Träume und Ängste von Barks. In eine romantische Liebesgeschichte und eine Parabel über die Bosheit der Menschen werden eine Menge unverblümte Anspielungen auf Barks' direkte Umgebung und eine Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies eingewoben. Um Barks richtig zu verstehen und den Menschen hinter dem Comickünstler zu erahnen, ist der Meilenstein in seinem Schaffen, Im alten Kalifornien, die beste Wahl.

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1953–1963[Bearbeiten]

1953–1963

Disneyland Resort
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Ende der 1930er Jahre machte sich Disney beim Familienausflug in einen Vergnügungspark erste Gedanken, wie man diese für Kinder und Erwachsene gleichermaßen ansprechend gestalten könnte. Gedränge, Lärm, Alkohol und Verschmutzungen sah er als Probleme an, außerdem die zusammengewürfelten Attraktionen ohne gemeinsames Thema. Zwei Jahrzehnte später eröffnete er am 18. Juli 1955 Disneyland Resort in Anaheim, den ersten Themenpark der Welt. Finanziert wurde der Park unter anderem durch die Fernsehsendungen, welche Disney Mitte der 1950er Jahre startete und teilweise auch moderierte. Um Gäste zum Wiederkommen zu locken, wurde Disneyland immer weiter aus- und umgebaut. Der wohl gewichtigste Umbau fand in den 1990ern statt, als um den Park ein Resort gebaut wurde, wodurch der Park den heutigen Namen Disneyland Resort bekam – ein Konzept, das auch für weitere internationale Disneyparks umgesetzt wurde.

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1963–1973[Bearbeiten]

1963–1973

Mary Poppins
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Wenn der Wind sich dreht, taucht sie auf: Im Film Mary Poppins braucht Familie Banks eine Nanny für ihre beiden Kinder Jane und Michael. Schon gleitet Mary Poppins auf ihrem Regenschirm vom Himmel und überzeugt die Elten durch Strenge und die Kinder durch fantasievolle Ausflüge mit ihrem Freund Bert zu den Schornsteinfegern auf die Dächer Londons und in die gezeichnete Welt der Straßenmalerei. Doch bald bemerkt Mary Poppins, dass es nicht die Kinder sind, die eine Lektion lernen müssen.

Die musikalischen Abenteuer der mysteriösen Nanny kamen am 29. August 1964 das erste Mal ins Kino, der Film wurde in 13 Kategorien für den Oscar nominiert, den er in fünfen davon gewann, unter anderem für die beste Hauptdarstellerin und die beste Filmmusik. Die Geschichte zur Entstehung des Films ist fast so interessant wie der Film selbst: Julie Andrews war schwanger, als Disney ihr die Rolle anbot, doch dieser kündigte an, zu warten. Das tat er auch: Andrews bekam nicht nur ihre Tochter Emma, sondern auch die versprochene Titelrolle. Als sie die geplanten Lieder der Sherman-Brüder hörte, war sie mit allen bis auf eines zufrieden: Beim Lied „The Eyes of Love“ weigerte sich Andrews, die Szene zu drehen, bis das Lied zu „A Spoonful of Sugar“ geändert wurde. Die Lieder von Robert und Richard Sherman waren das erste, was für den Film entwickelt wurde, erst danach erstellten Bill Walsh und Don DaGradi das Skript um die Lieder herum. Der Kampf um die Rechte und Umsetzung wurde 2013 in den Film „Saving Mr. Banks“ umgesetzt, 2018 folgte die Fortsetzung "Mary Poppins′ Rückkehr".

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1973–1983[Bearbeiten]

1973–1983

Dark Ages
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Als Dark Ages (dunkles Zeitalter) bezeichnet man in der Unternehmensgeschichte eines Konzerns eine Phase großer künstlerischer, struktureller und finanzieller Probleme, die das Unternehmen in ernste, teilweise existenzielle Schwierigkeiten bringen. Auch die Walt Disney Company hatte in ihrer nun gut 100-jährigen Geschichte zwei schwierige Phasen von so großer Tiefe und Reichweite, dass sie sich als „Dark Ages“ bezeichnen lassen – aus rein objektiver Sicht die Kriegsjahre von 1941 bis 1946 und den Zeitraum von 1979 bis 1984. Nach Walts Tod 1966 wurden die Filme, an denen er noch mitgewirkt hatte, ausgearbeitet und veröffentlicht. Doch der Verlust des Firmengründers, der Einfluss auf jede Phase der Studiofilme hatte, sowie der wandelnde Geschmack des Publikums sorgten für geringere Zuschauerzahlen und so für weniger Umsatz. Filme in einem neuen Stil wie „Der weiße Hai“, „Einer flog übers Kuckucksnest“ oder „Krieg der Sterne“ trauten sich mehr als die Disney-Studios, welche weiterhin den Zauber klassischer Disney-Filme beibehalten wollten. Gleichzeitig gingen durch steigende Ölpreise die Besucherzahlen von Disneyland zurück, während der Bau von EPCOT noch mehr Geld verschlang.

Die Studios gingen neue Experimente ein. „Das schwarze Loch“ ritt die Weltall-Welle, welche „Krieg der Sterne“ losgetreten hatte. „Oz – Eine fantastische Welt“ wurde die düstere Fortsetzung eines bunten Klassikers. „Tron“ spielte fast komplett in einer farbarmen, stilisierten Computerwelt und zeigte damals neuartige Computereffekte. Es war unter anderem der Erfolg von „Tron“, der die Führungsriege animierte, statt eines Spagats aus experimentellen Erwachsenenfilmen und familienfreundlichen Trickfilmen, ein zweites Studio zu gründen: Touchstone Pictures. Auch in den Parks kehrte das Geld zurück, nämlich mit der Gründung von Tokyo Disneyland. Das zweite Dark Age war vorbei.

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1983–1993[Bearbeiten]

1983–1993

Seoul 1988 – Olympisches Fieber
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Romano Scarpas Meisterwerk Seoul 1988 – Olympisches Fieber ist mit 250 Seiten die längste, nicht in einzelne Episoden geteilte Geschichte, die je erschienen ist. Mit ihrer deutschen Veröffentlichung im Lustigen Taschenbuch anlässlich der Olympischen Spiele 1988 ist sie zudem die längste in einem einzigen LTB der Hauptreihe veröffentlichte Geschichte und die erste, die vollständig im deutschsprachigen Raum erschien, bevor sie in Italien fertig abgedruckt worden war. Seoul 1988 – Olympisches Fieber hat noch weitere Besonderheiten, die den Comic von normalen Geschichten unterscheiden. Scarpa verwendet in einem Crossover sowohl Figuren des Duck- wie auch des Maus-Universums und inkludiert sehr viele Figuren, die er selbst erfunden hat, etwa Gitta Gans, Kuno Knäul, Trudi, Karlos Vetter Kralle oder Maxi Smart. Diese Figuren leben im italienischen Original in verschiedenen Städten, die in der deutschen Übersetzung (einmalig im LTB) zu den Stadtteilen Entenhausen-Nord und Entenhausen-Zentrum werden. Des Weiteren inkludiert Scarpa eine Fülle von Genres in die Geschichte, etwa Wirtschaftskampf, Romanze oder Kriminalgeschichte. Zu guter Letzt wird die politische Lage zwischen Nord- und Südkorea – für einen Disney-Comic weitgehend einmalig – ausgiebig und kritisch behandelt, wobei die Botschaft weitgehend neutral übermittelt wird und weder der Norden noch der Süden als bösartig dargestellt wird, während die Schrecken des Krieges offenkundig werden. Damit vermittelt die Geschichte eine Friedensbotschaft, die ihresgleichen sucht, und in der Freundschaft, Liebe und Sportsgeist sämtliche politischen Unterschiede überdauern.

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1993–2003[Bearbeiten]

1993–2003

Kingdom Hearts
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Kingdom Hearts (japanisch キングダムハーツ) ist ein Videospiel aus dem Jahr 2002 für die PlayStation 2. Das Spiel wurde bei seiner Ankündigung im Mai des Jahres 2001 mit Skepsis aufgenommen, da das Spiel die düstere Welt von Final Fantasy mit der kindgerechten Welt von Disney vereint. Doch der Titel erwies sich als großer Wurf für Disney: Um das Spiel bildete sich eine riesige Fangemeinde und es wurde zu einem Überraschungshit, was wohl an der spannenden Story und der Neugier auf das Crossover lag. Der Erfolg des Spiels legte den Grundstein für zahlreiche Fortsetzungen und begründete eine der beliebtesten Videospielreihen aller Zeiten. Mit vielschichtigen Charakteren, episch inszenierten Kämpfen und zeitloser Musik begeistert Kingdom Hearts auch zwei Jahrzehnte später noch.

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2003–2013[Bearbeiten]

2003–2013

Fluch der Karibik
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Nach drei relativ erfolglosen Filmen zu Disneypark-Attraktionen erschien 2003 Fluch der Karibik. Produzent Jerry Bruckheimer ließ das vorher sehr kinderfreundliche Projekt überarbeiten und holte zudem den Regisseur Gore Verbinski sowie Johnny Depp und Orlando Bloom an Bord. Aus der Spuk-Kaschemme wurde ein Kassenschlager: Die wilden Abenteuer des oft betrunkenen Piratenkapitäns Jack Sparrow sorgten für vier Fortsetzungen sowie mehrere Videospiele. Der Film zog enormes Interesse von Fans nach sich, avancierte zum erfolgreichsten Disney-Spielfilm aller Zeiten und zeigte, dass der Disney-Konzern auch abseits der Trickfilme und der Freizeitparks die Menschen in vorher nicht dagewesenem Ausmaß begeistern konnte.



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2013–2023[Bearbeiten]

2013–2023

Alle gegen einen
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Für unser letztes Jahrzehnt haben wir Alle gegen einen (Original Zio Paperone e l'ultima avventura) ausgesucht. Es handelt sich um eine Comicgeschichte von Francesco Artibani und Alessandro Perina aus dem Jahre 2013, die allgemein zu den besten Geschichten italienischer Produktion der letzten Jahre gezählt wird. In der Geschichte verbünden sich Dagoberts vier Erzfeinde Klaas Klever, Mac Moneysac, Gundel Gaukeley und die Panzerknacker und treiben ihn gemeinsam in den Ruin. Die Story stellt dar, in welcher Geschwindigkeit Onkel Dagobert daher sein gesamtes Vermögen verliert und welch harten Kampf er mit seinen Familienmitgliedern und seinen Freunden führen muss, um sich auf seine Stärken zu besinnen und seine Feinde zu schlagen. Mit einer Fülle von Figuren und Anspielungen auf die Werke der Altmeister Carl Barks und Rodolfo Cimino sowie etlichen Parallelen zu Don Rosa erweist der Comic Reverenz gegenüber den Größen und der Entwicklung der Disney-Comics schlechthin.



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